Deutsche Tageszeitung, März 1938 (Jahrgang 5, nr. 975-1001)

1938-03-01 / nr. 975

SolltL lose Bereitschaft zu jedem Vas­ser,die Idee des Nationali­­­ar­kus und das Ziel, das höher and als alles Leben des einzelnen: Deutschland. Mit dieser ersten großen B­ffentlichen Versammlung am 24. Februar 1920, in der Adolf Stiller unter dem Hó immer mehr häufenden Beifall der Hunderte von Arbeitern und ehemaligen Soldaten und Dirigieren, Angestellten und Grauen — nachdem den ersten Berialt einer Sprengung Regimentskameraden des Führers und die ersten Nationalsozia­­listen mit ihren Fäusten unterdrückt hattten — die 25 Programmpunkte der langen Partei bekanntgegeben und er­­läutert hate, trat die naltonaliogialiffie­rche Bewegung ihren Marih an in das Volk, begann der Kampf für das naltonaliogialiffische Deutschland. Ueber jene Stunde, die entscheidend wurde für das deutsche Shhiksal, schreibt der Führer im ersten Band seines Werkes „Mein Kampf“: „Den DViertelfstunde zu Biertelstunde wurden die Schihensufe mehr und mehr gurüickgedrängt von fteigenden Zı=­sufen. Und als td) endlich die 25 Teu­fen Banks für Punkt der Masse vor­­legte und sie bat, selber das Urteil über Be­aux sprechen, da würden sie nun eine nach der anderen unter immer mehr sich erbebendem Jubel angenom­­men, einstimmig und immer wieder einsimmig, und als die lechte These so den Weg zum Herzen der Malle ges­tanden hatte, da fand ein Saal von Menschen vor mir, zusammengeschloffen von einer neuen Uebergengung, einem neuen Glauben, von einem neuen Willen. Als Hid nach ja vier Stunden der Raum zu leeren begann und die Mafle Rh Kopf an Kopf wie ein Iangsamer Strom dem Ausgang sumwürgte, guihod und sudrängte, da wirkte Ich, dab nun die Grundfüße einer Bewegung In das deutsche Volk hinauswandern, die nicht mehr zum Bergessen zu bringen sind. Ein Feuer war ein Ländel, aus dessen @int dereintd das Schwert kommen muß, das dem germanischen Siegfried die Freiheit, der deutschen Nation das Beben wieder gewinnen soll. Und neben der kommenden­ Erde: bang fühlte ich die Göttin der innerbiti­­chen Rache schreiten für die Meineids­­tat des 9. November 1918. So leerte HH langsam der Saal, x eh Bewegung nahm Ihren auf.“ Seit dieser Stunde nahm der Kampf für das nationalsozialistische Deutschland Befch von jedem, der einmal zu Adolf Hitler geftoßen. Denn da der Führer keinem etwas für Ihn versprochen, von den allein nur Opfer forderte, jenf ar jene verschworene Gemeinschaft von Idealiten, die mit Korg und Sant kämpfte für den Sieg des Malional- Toglalismus, für ein Deutschland der Ehre, der Freiheit und der toglalen Ge­rehhligkeit. Ob­ Erfolge oder Rückschläge, Siege oder­­ m­­it diesem Ringen sich ablösten, ob ein Trommelfeuer von Haß und Lüge, Terror und Befleumdung oder Adolf Hitler und seine Kämpfer niederging, die Gräber der vierhundert emordeten Rationalsozialisten und der Weg von Kente Fünden für ewige Beis­ten, dab Stande und Opferbereitschaft gäbe waren als alle Waffen aller egner. Wenn heute die Männer und Grauen aus der ersten Zeit des Kampfes sich mie vor achtzehn Jahren um den Füh­­rer sammeln und mit ihnen das nalio­­fografisc­ihe Deutschland die Geburtse flande der nationalfografisc­hen Bewer­gung feiert, so mögen alle Parteigenossen der Kampfzelt, die Parteigenossen, die nach dem Glege zu uns fließen, so möge die deutiche Jugend und mit ihr das lange deutsche Volk nie vergeffen . Stande und Opferbereitschaft waren die Garanten des Gleges. Diesen Glauben zu erhalten und zu vertiefen, diese D Opferbereitigaft unter Beweis zu Mellen, im Großen nicht nur sondern an im kleinen täglichen Reben, dazu soll diese Stunde uns verpflichten. e | | | Dentise Tageszeitung Ministerpräsident Chautemps vor Der Kammer : Isrankreichs Ankenpolitik Chautemps gibt Die „Völkerbund“-Krise zu Verhandlungen zur Deutsch französisgen Annäherung Baris, 28. Februar. Die außenpoli­­ftige Aussprache in der französischen Kammer dauerte drei Tage und nahm sechs Eißingen In Anspruch. Ueber 50 Redner kamen dabei zu Wort. Bei der Abstimmung fltimmten 439 Abge­­ordnete der Linksgruppen für die Re­gierung, 170 Übgeordnete der Region Mitte und der Red­en eiihielten sich der Stimme und 2 Abgeordnete stimm­­ten gegen die Regierung, Ministerpräsident Chautemps schloß die Aussprache mit einer Rede ab. Ein­leitend wies er dem Vorwurf der Schwäche zurück, den ihm der frühere Ministerpräsident Flandin gemacht hatte. Die Regierung lehne idon jeßt gewisse Forderungen ab, wie z. B. Den Verzicht auf die kollektive Sicherheit. Frankreich bleibe dem , Bölkers­bund“ Iren, auch wenn sich Dies fer jeßt in einer vorübergehenden Kirise befinde. Chantemps wies auf das dauernde Bündnis 3­ankreics mit England hin. Die englische W­egierung bitte die französische Regierung fändig über den Verlauf ihrer Verbandungen mit Stillen auf dem Laufenden Im übrigen habe Frankreich dem Italie­­nischen Volk gegenüber immer seine Gefühle traditioneller Sympathie zum Ausdruck gebracht und malle Diele­reunchaft erneuern. Sum frangd­ib: som wjed­rnffisden Pakt meinte der Wink­lerpräsident, es han­dele ich hier für Frankreich nicht um ein Abkommen mit ideologischem Inhalt. Der Baht sei ein Friedens und nicht ein Ariegsinstrument. Bei der Besprechung der Beulich­­franzdritten Beziehungen behauptete er, die echten Ereignisse und Erklärun­­gen seien nicht geeignet, diese Annä­­herung zu erleichtern. Er hoffe, das es ihm gelingen werde, Verhandlun­­gen zu einer deutsch-frange­ln­den Annäherung zu einem guten Abschied zu bringen. Dies könne allerdings nur un­ter der Bedingung verhalten, dab das europäische Blei­­gewicht gewahrt bleibe. Die Aerführungen Chautemps wur­­den auf der Linken und bei einem Teil der Mille mit storkem Beifall verfolgt. 003 rote Elsen" Unter dem Titel" „Das rote Essen" becnäftigt HG der „Universal“ in einer der legten Folgen mit dem Pro­­blem der Verfallserscheinungen im Ver­waltungswesen Rumäniens u. schreibt u. a. „Bei den verschiedensten Behörden und finnlichen Einrichtungen, die unter Staatskontrolle geffeit worden sind, um die von verschiedenen Beamten verübten Mitbrände and Berunk­euunn­gen festzustellen, werden gurgelt Unters Inhungen angestellt. In dem Wabe, in dem die Unters­uachungen fortsshreiten, werden immer ernstere Dinge festgestellt, die zum Teil der Dreiffigkeit der Täler, zum Zeit dem Mangel einer entsprechenden Kon­­trolle zuzuschreiben sind. Das Besorgnig­­erregende ist jedoch dies, daß diese Epis­demie an auf Gebiete Übergegriffen hat, von denen man annahm, daß sie angesichts der Tradition der Sauberkeit unberührt bleiben würde. Schließlich bat auf die Ö­ffentlichkeit die Talsade einen bedenklichen Eindruck gemacht, daß Maniden, von denen man annahm, daß ihre Worte im Einklang mit Ihren Handlungen ehen, die sich ihrer Ehrhaftigkeit rühmten und von der Srivüne des Parlamentes herab die Vergeben anderer rügten, In Wirk­­lichkeit nur Wölle im Schafsperg, vers­precherische Profilmager und zukünftige Suahthänsler waren. Es is ihmer sich, daß die Massen der Gremerträger, die von immer schma­­leren Laslen bedrüht sind, feststellen möüssen, daß ihre Opfer zum großen Seil nicht Befriedigung dffeniliger Tot­wendigkeiten, sondern verbrechlicher Teiede dienen müssen. Die Enaterbeute am Adrper der Der­walteng wird nit aufgeschnitten wer­­den können, wenn man nicht gem vol glühenden Ellen greift, ohne Erbarmen und ohne Benorgugung.“ Zwei bemerkenswerte Gliedwänidhe­ mmm Der Gruß der Heimat Mien, den 26. Februar. Wie der Österreichische Randfank meldet, hat die katholische Aktion (Actio catholica) dem Bundeskanzler Dr. Schnidnigg aus Anlaß seiner bemerkenswerten Rede vor dem Bundestag ihren Huldigungs­­eruch eitboten. Der Graf der Balersiadt Schähburg, den 26. Februar. Wie das 6­­9. Tageblatt In seiner Sonn­tagnummer mitteilt, bat aus Minlah seiner Ernennung zum Genafor von amtswegen Serrn Dr. Sans Dilto Roth die Schähburger Bürgerschaft ihren Gruß eniholen, Ba Familiennachricht vom K­ameraden Rudolf Schwarg, Hermannfiedl, wurde von seiner Gattin ein Mädchen als zweites Kind geboren, das bei der Taufe den Namen ella erhielt.­­ Deutschland stellt die Hälfte aller Motorräder der Welt her 1936 sind in der Welt 290.000 Kraft­räder hergestellt worden im Berglebó­au 245.000 im Sabre zuvor, 225.000 im Sahre 1934 und nur 182.000 Stück im Sabre 1933. Deutschland, das 1933 rund 53.000 Motorräder produngiert hatte, erhöhte bis zum verflossenen Sabre sein Programm bereits auf 151.000 Stück, also auf die dreifache Höhe. Damit entfiel 1936 bereits die Hälfte der Welterzängung auf deutliche Fabrikate. An zweiter Stelle In der Mellproduktion Mbll England mit 69.000 Fahrzeugen, dann folgt­e ranks seid mit 18900 tac, ferner die Bers­einigten Staaten mit 16 800 Siäk und Stallen mit 14.000 Sik. And Japan ist mit einer Mark felgenden Erzeugung — 1936 bereits 11.000 Stäk — zu nennen. Bolitische K­rokodilstränen Der ehemalige britische Minister Lord Allen of Hurwood hielt eine Interessante Rede. Much der englische Bischof von Salisbury war dabei zugegen. Der hohe Lord sagte: Die großen Deomphra- Hon, nament sie England, waren immer voller Bewunderung und E­mpaibie für Deutschland. Infolgedessen verstand man es, welch ein großes Unrecht es war, als der Beitrag von Berfailles Deutschland fesselte. In Amerika hat man das am ersten eingesehen, da 1. März 1938 auch viele Briten standen von vornhe­­rein auf dem Standpunkt, daß der Bartrag von BVersailles eine DBeziehung des Internationalen Reiches wäre. Diese Amerikaner und Briten haben über diesen Bartrag beide Tränen geweint. Sehr Ih­n gebrält, tapferer englischer Löwel Für deine Sympathie für Deutschland alle Achtung! Es sind un­­gefähr die Sympathien eines Krokodils das mit einer eiblichen Träne im sym­­pathischen Yuge einen Aufl­auffsopf. Mapigeli ! Eine Ehrenreitung deutlicher koloni­­satorischer Tätigkeit In dem englischen Melkbuch sind folgende auf icluhreihen Säte gu­ng­­en : „Die deutsche Bermal­ung fliebte das nach, die Kolonien dadurc so frucibar wie nach MMCÖzNéketi entwicelte, und sie tat das mit Erfolg. Sie verstand es weiter, den Bewohnern Udjung vor der deutichen Verwaltung einzuflohen, und Abe­denlshes Solonialsystem war den Lebensbedü­rfnissen der eingeborenen Benöikerung angepaßt”.­­Widerlegt diese In dürren Worten ausgedrühkte ritterliche W Anerkennung des ehemaligen Gegners nicht mit über­zeugender Alarbeit die bekannten Ein­­wände und Proteste gegen die Forde­­rung auf Rückabe des deutscchen Kolos­nialdefiges? Nehrferligt He nit die deutsche Kolonialpolitik, die in den 30 Jahren Ihrer Betäligung allein 5 Jahre an die energische und, und wie mir wissen, glükl’hhe Bekämpfung der un­­geheuren Wihslände auf hygienischem and sanitärem Gebiet verschwenden mußte ? Sebinar- und März-Sü­nder sind glücklich ! Eine alte Mütterweisheit besagt, dab Rinder, die im February und März zur Melt kommen, ganz besonders glük­­ig sein werden und anch In gesund« beillicher Beziehung ihre Schwestern und Brüder der andern Monate bei weitem übertreffen. Yun handelt es ich aber nur um eine astrologische Beein­­faschung des Lebensweges dieser kleinen Wesen. Dielme­hr sind die wahren Gründe, da k ein Mensch, der im Februar oder März zur Wel kommt, die bessen M­xsfitlen hat, Sinderkrankheiten in den allerersten Wochen reicht­um über­winden. Auch IM die Anfleckungsgefahr sei also gering, weil das gefährliche beide Wetter fehlt. Rinder, die im Mai Juni oder Iall geboren werden, sind dur­­ci e Site und die gleichgeltig Mark geförderte Bakterienverme­hrung erheb­­lih größeren Gefahren ausgeiecht. Sortischreitende D Verjudung Die österreichische Presse beschäftigt si immer wieder mit der jüdischen Ueberfremdnung. So schreibt zum Beis­­piel eine Zeitung aus Klagenfurt : „Unsere jüdischen Staatsgenossen bes­lagen sich immer über Benachteiligung und Zuräckegung, denen sie in Oester­reich begegnen. Die folgenden Tatsachen allein widersprechen dieser Behauptung, so ist das akademische Gymnasium im Wien von 160 Ariern und 198 Juden besucht. Das Gymnasium in der Leo­­poldstadt, die bekanntermaßen bei dem bobdenständigen deutschen Wienern ‚us dengan‘ benannt wird, hat eine noch größere jüdische Mehrheit: es wird von nur 130 Ariern, dafür aber von 510 Zubden besucht. Auch am Mädchengyms­nofium im 6. Wiener Bezirk haben die Juden die starke Mehrheit ; es sind dort neben 144 Arierinnen 388 Jüdinnen eingeschult.“ Ein Klub „Alles zu Pferde!“ Ju 208 Angeles in ein Klub gegrün­­det worden, dessen Mitglieder sich vers­uchten, an den Klubabenden zu Pferde in den Bereinsräumen zu e­scheinen, während der Sigung nicht vom Pferde zu steigen und Grfriichungen und Speis­­en zu fi­ zum nehmen, ohne vom Pferd zu geben. Auch Gesellschaftsspiele mere­den veranstaltet, bei denen die Mitglie­­der nicht vom Pferd steigen dürfen. Einmal in der Woche findet eine Kino­­vorstellung statt, die ebenfalls vom Vierde aus angesehen wird. Der Klub zählt bis jegt 59 Mitglieder, darunter hier Frauen,

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