Die neue Zeitung, Oktober-Dezember 1934 (Jahrgang 5, nr. 932-1007)

1934-10-02 / nr. 932

Esseyksczexiwk RAHRIAERA IA LRKEIAHR­U EBREN EINLKEHEI AURRURKAUKKSROKRE Ein Hauptwerk des genialen W. $. Vandyke ESKIMO Bukarest, Str. Lipscani Bukarest, B-dul Elisabeta Der schönste Film der Gegenwart Ergänzung: Journal-Path&, - Sport - Mode j HARRISON Politische Umbau Wichtige Besprechung Tatarescu- Bratian Ministerpräsident Tatarescu wird sich am Dienstag oder am Mittwoch nach Dragasani be­­geben, wo er mit dem Chef der liberalen Partei, Dinu Bratianu, eine Besprechung haben wird. In liberalen Kreisen versichert man, daß in dieser Unterredung die definitiven Beischlüsse für die Um­­bildung der Regierung gefaßt werden, sowie auch das Datum, an welchem die Umbildung vor­­genommen werden soll, festgelegt werden wird. Ministerrat Heute findet ein Ministerrat statt.­­Hernach wird eine Gigung der Wirtschaftsdelegation der Regierung abgehalten werden. Brozeh Albijor vor dem Militärgericht hat der Brogeh gegen den Feldwebel Albifor begonnen. Ein Antrag der Verleidigung auf Borg­ladung neuer Beugen und Beftagung des Brozesses wurde abgelehnt. Man begann sodann mit der Einvernahme des Angeklagten. « Gömbdsmpfänthapen Dekas fllclqub befindliche denliche Gesandte anieiv. Wen,daßch der seit zu einemsagdbesuchlau­ gern aufhält,wurde heute von Ministerpräsidenten Golubes emfangen, Reichsdeutscher in Wien verurteilt Das Wiener Militärgericht verurteilte heute einen reichsdeutgen Staatsbürger, der unter Anklage des Hoch­­verrates fand, zu lebenslänglichm schweren Kerker, Weingärtenbaliger die Frage auf, ob es ji Überhaupt s­in, mit Weinbau zu beigältigen? Im Arad werben Übrigens im Kleinhandel für den Mofl von 12—14 Bel Bezapit. Die Bankenvertreter beim Nationalbanki gouverment., Bus Dularest wird berichtet: Eine Webordnung der In der ‚Asociatia Banet­or Untte,, vereinigten Banten­­besißer erfgien vor einigen Tagen beim Gouverneu­r der Rationalbant, Grigore Dmvittrescu, in Audienz. Die Dele­­gation wurde in Anwesenheit des gesamten W Ausschusses der Nationalbant empfangen. Es fand eine detailierte Auss­­prache über alle auf der Tagesordnung gehenden Banten­­probleme stadt, in welcher ein Einvernehmen erzielt wurde. Die Nationalbant wünscht, daß die Kleinbanten fi zu­­sam­menf&liegen sowie Daß jene Institutionen, deren Existenz nicht gesichert is, liquidieren. Die Rationalband wird in diesem Falle bei der Erzielung eines Einvernehmens mit den Gläubigern für das Einvernehmen flimmen und so den­­ Weiterbestand dieser Bank frein. It die Situation der Bank vassiv, wird die Nationalbank gegen den Bergleid stimmen und so die Liquidierung dieser Bank befrleunigen. Dienstun,2.Dktol-ek1934DER-DIE Wirtihaft Mehl für den Eigenverbrauch der Bauern ist von der Umfaßsteuer befreit. Entsprechend dem Ministerialerlaß Ne. 167.574 vom 12. September, im Sinne des Gefäßes über die Bugus­­und Umfaßsteuer, werden von der Bezahlung der Umfaß­­teuer nur diejenigen Mehlsorten befreit, die ausschließlich zur Ermährung der Bauern dienen, sei es, daß sie auf eigenem Boden erzeugt sind, sei es, daß, wenn der land­­wirtschaftliche Boden ihre Erzeugung nicht erlaubt, gelauft sind. Dieses Mehl it auch dann von der Umfapfteuer be­­freit, wenn es in einer Am­ftmühle gemahlen worden is. Alles für die Stadtbevölk­erung gemahlene Mehl ist von der Umfaßsteuer nicht befreit Suche nach Erdöl in Siebenbürgen. Das Handelsministerium entsendete eine aus Beolon­gen bestshende Komission nach Siebenbürgen, da verfásles­ende Um­zeichen dafür sprechen, dab hier reiche Erdols­quellen vorhanden sind. Die Komission nahm in der Gegend von Mebialh große Bohrungen vor und kam zu der Annahme, daß bei Sarmafel Belrolenm vorhanden sein muß. Die­­ yfemaitigen Bohrungen sollen im Früh­­jahr begonnen werden. Banates Wein: gute Qualität — Heine Preise, Wie aus Wiad berichtet wird, is die Weinlese nun­mehr in voßem Gange. Sept kann schon genau restgestellt ‚werden, daß die neue Weinfehlung auch heuer prima sein wird, wie ja 1932, doch ist die Ernte viel kleiner als vor zwei Jahren. Für den Wolf werden 5 Lei pro Liter bezahlt, während im vorigen Jahr, als der Wein in der Qualität nur einmal anwährend so gut wie heuer war, 7 Rei bezahlt wurden. In Produzentens­reifen wird darauf Hingewiesen, daß die Bearbeitung der Weingärten in der Arader Gebirgsgegend sehr vi­el kostet. So wurden für die Kultivierung von 15 Sp an in diesem Jahr ungefähr 100.000 get verbraugt; die normale Fehlung macht 150 Sektoliter, die Spaten also 6 Rei pro Liter aus. Wenn der Weinbauer pro Liter 7 get für seinen Wein bekommt, verb’ente er blob 15.000 rei an 15 Jod, wobei er 100. 000 Rei Speten sisbierte. Mater folden Preisverhältnissen werfen Die W­agesneuigkeiten Die Tragödie eines armen Schülers. Yus Turnu Severin wird Über eine erf­üllernde Schülertragödie berilel. Der Schüler der 7. Klasse des Anabeniyzeums „Wurel Blah­u" In der Saupilladi, na­mens Dumitru Davide, fonnte nicht zum Schulbegien nach Bukarest rollen, wall er die Roeilerpefen nit auf­­bringen konnte. Der ambitible Süugling befgloß hi­rauf als blinder Baffagier nach Bukarest zu reisen und der stieg deshalb in einem umbeobachteten Moment einen Güterzug. Raum feßte sich aber der Zug in Bewegung, als der Anabe, der sich scheinbar nicht gut festhalten konnte, herunterstürzte und vom so langsam fahrenden Zug zu Tode gerädert wurde. Das tragische Ende des Ana­­ben erregte In der ganzen Stadt allgemeines Mitleid. Ein Herzog verkauft Kladjeln. Der Sohn des Herrzogs von Manchester, ein ausges­ch­ochener Abenteurer, dem seine Eltern jede Unterküßung verweigern, verdient nun seinen Unterhalt als fliegender ne ir­ggeigagung Der Herzog soll bereits ziesigen Zulauf üben. Ein Braten aus 10.000 Jahre altem Fleisch. Die [Qmedische Exosdition des Professors Lindbergh fand kürzlich in Mordfibhrier, in einem Eisbiod einge­feglofsen, die Usberreste eins Rammuts, eines vorgeschicht­­­ten Elefannten. Das Fleisch, obwohl mindestens 10.000 Jahre alt, war im Gife mod tadellos erhalten und ge­­nießbar. Deshalb wurde ein Teil davon in einem Eisfhrant nach G Stocholm mitgenommen, dort gebraten und bei einem Gastmahl der Expeditionsteilnehmer verzehrt. Den Gästen soll dieser Braten gut gemundet haben, Sträflinge ausgebrochen. In einer französishen Strafkolonie für Jugend­lde überfielen 56 Zöglinge vier Wärter, mißbhandelten und fesfelten sie und flüchteten sodann. Gendarmerie, Polizei und Stcilpersonen konnten die Meuterer, bis auf sechs, wieder einfangen.­­ 2­rde beim Spiel mit einem Rapierdradchen getötet. Im siebenbirgischen Bergwerksort Petroszeni bes rcterte ein Rapierdrachje eine Hochspannungsleitung, drei Kinder, die den Drachen an einer Drahtschnur hielten, wurden dabei getötet. „Hier war ein Dorf“. Miweit von V­erdun wurde recht an der Stalle, wo das im Weltkrieg zerstörte Dorf Sleury gestanden hatte, eine Säule errichtet mit der Aufschrift: „Hier befand sich das Dorf Fleury, das im Jahre 1916 vernichtet wurde. „ Von den einstigen 422 Bewohnern des Dorfes lebt der größte Teil nicht mehr. 200.000 Tätige Arbeiter werden aus U. G. A. ausgewiesen. Bashington,. Im Ausflusse der Verhaftung Nic Hard Haupl­manns, der besannlich deutscher Staatsbürgt­er, hat das Mirbeitsdepartement beschlofsen, sämtliche lästigen ausländischen Arbeiter, ungefüge 200.000 an der Bahl, aus den Ber. Giaaten auszuwerfen. Die schöne Gurke die den Gemüsemarkt beherrssht, MHammi aus Vorderindien, t­ aber wahrseinlich au dorthin erst im grauelten Miierium von den Walaichen Inseln herübers gebracht worden. von da an kam die Bilanz­ nach Alsins­alien, und etwa im 7 Sagrkunbdbet vor Ghrillus in Griegenland, später nach Rom. Erst durch Karl den Großen wurde die Gurke ou im Deut­land eingeführt. In Effithen Deutschland war sie freilich durch Vermiltlungen der Sunnen und Talaren schon sehr viel früher bekannt; diese sind es als wahrscheinlich, welche bie [euerlige Zubarsilung erfunden haben. Im al­ten Rom war die frucht so beliebt, daß man fre ges neu [ő anbaute wie jeh, und zu jeder Jahreszeit Gurken verspeißen konnte. Rolle Gurken schmecken vorzüalit, sie kühies und löiden den Durst, bafiken sie doch 97 Pr­o­­zent Wasser. Diesen Salz und die Adrier soll man nies­mals wegtun, sie enthalten eine beizähltige Menge Ei­sen und Phosphorsäure. Die saure Gurke schmeckt säuer­­st infolge der durch Bärung erzeugten Milzsäure. Diese macht die saure Gurke empfehlenswert, namentlich für SEEN und für solche die r­ zuckerkrank werden wollen. Eher zwischen Katholiken und „Atheisten“ Aus Batitenfiach wird gemeldet : Geltens des Batilans ist eine Interpretation des Kirchenrechts bezl­g­­th Ehen zwischen Katholiten u. Nichtlatholiten ergangen. Die Interpretation bezieht sich besonders auf Ehen zwis­­chen Katholiten und Mitgliedern katheislischer Organisa­­tionen. Darnach sol der nichtlatholische Ehepartner vor der Ehe genau umschriebene Verich­tungen über die Erziehung der Kinder sowie darüber übernehmen, daßs er nichts tun werde, um seinen Ehengarten vom katholischen Glauben abzubringen. Ausgeraubter Kaufmann. Der Lugoiger Schnittwarenhändler Emil Martin öste sein dortiges Geschäft auf und etablierte­n sodann in der Gemeinde Nalowige. In der Nacht vom Mittwoch auf­­ Donnerstag drangen bisher unbekannte Täter in sein Ge­­fall ein, und raubten dasselbe aus. Außer den wertvollen Waren, hatten die Diebe auch Bargeld erbeutet. Das Elfenbein aus den verschiedenen Zeilen der Welt it in feiner Strut­­tur und Farbe so verschieden voneinander , dab­ein Sade­verküuftiger fast auf dem ersten Blick den Ursprung erkennt. Das wertvollste Elfenbein kommt aus Ceylon und hat einen zarteofn Ton. Es it sehr fest und, da es selten ist sehr rostbar. Ihm am nächsten im Wert flieht das Indische Elfenbein, das ebenfalls jeher fest, aber von reinweißer Farbe ist, das sogenannte flamelische Elfenbein wird aus dem See von Bangkok ausgeführt und ist besonders für Billardbälle geeignet. Grünes Elfenbein ist nicht wirklich grün, sondern diese Bezeichnung wird den Zähnen eines neu getöteten Elefanten gegeben. Dieses Elfenbein it von den Elfenbeinfingern fehl gesuht, da es weicher ist und fi­lelöpte verarbeiten läßt als Elfenbein, das fon lange gelagert hat. Endlich baden wir noch blaues Elfenbein, das Lausende von Jahren alt und sehe hart ik. Es ist aus den Zundren, den gefrorenen Sümpfen Sibiriens, ausgegraben; es sind dies die Zähne der längst ausgestor­­benen Mammuths. Ausgeschlagene Zähne werden wieder eingepflanzt. Im „Zentralblatt für Ehl­urgie“ teilt Dr. Peter­­mann aus Berlin mit, daß er seinem Sohn eine Anzahl von ausgeschlagenen Zähnen mit vollem Erfolg wieder einfegen, sozusagen einpflanzen konnte. Es empfiehlt si also, nach der von dem­­ deutschen Arzt empfohlen 9ter Rhode, alle ausgeflagenen Zähne möglichst bald wieder einzufegen und sie notfalls für die ersten Lage mit Draht aus Edelmetall zu befestigen. Monarchistissche Kundgebungen in Wien. In Wien kam es in der Staatsoper und im Bra­ter zu monarchistischen Kundgebungen, die von der Mehr­­zahl des Publikums sehr energisch abgelehnt wurden. Die seltenste Todesart. Die Damenwelt A­merikas bevorzugt gegenwärtig Shhmud aus Meteorfeinen. Hiedurch­ angeregt, hat es ein Glatifiifer nicht unterlassen können, auszurechnen, wie oft ein Men von herabgehenden Meteoren erf­lagen wird. Seine umfangreichen Bereinungen führten zu dem Schluß, das alle 9000 Jahre ein Mensch Gefahr läuft, von Mete­­oren ertragen zu werden. Diese Todesart dürfte damit die seltenste auf Erden sein. Große Wälhe im Meer. Im­ Wasser des Meeres, das immer mehr oder minder salzhaltig ist, schäumt Seife nicht. Es it nunmehr gelungen, eine Seife herzustellen, die auch im Geewasser schäumt. Sie läßt sich mit Hilfe von­ettsäuren erzeugen, die beim Duckhblasen von Buft auch Baraffinwachs ent­­geben. Diese Zettsäuren kann man in der gleichen Weise für die Geifenherstellung verwenden, wie die aus pflanzl l­en Delen gewonnenen Gäuten, Schredenstat einer Rabenmutter. In Klaufenburg fehte die Arbeiterin Helene Kramer ihre 5 -

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