Die neue Zeitung, Januar-März 1935 (Jahrgang 6, nr. 1009-1082)

1935-01-03 / nr. 1009

KIKHEZ HEHH Die neue Zeitung SE, dizel ” Br es ő CAPITOL Bukarest, E­dul Elisabeta mit Die unsterbliche Romanze einer grossen Liebe Bukarest, Str. Lipscani ==5 ° Die Mädels aus der Wimpole Strasse $vom HUHN Norma Shearer - Frederic March - Charles Laughton Journal: P ath@ Nathan u. Eclair mit Mode und Sport _@ POLITISCHE UMSCHAU Moskau über Ciuntu Im Radiosender Kiew wurde dieser Tage ein Bericht über das Eintreffen des rumänlischen Gesandten Edmond Birntu in Mostan gesendet. Der russische Sender fand Borte Überfäwänglichen Lobes für den romantischen Di­­plomaten. Er führte aus, daß Litwinow, als er das Agre­­ment fe die Ernennung Ciuitus nach Mostan gab, gewußt hat, daß der romänische Diplomat ein ausge­­zeichneter Kenner aller Orientprobleme zu und in der Lage sein wird, die Freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu festigen. Konstantinescu bleibt in Haft Die Haft des Stafiger Universitätsprofessors Con­fontinescu is für weitere 30 Tage verlängert worden. „gempo” berichtet, der bekannte französische Advotat Moro Giafferi werde nach Rumänien kommen, um die Verteidigung des Professors Constantinescu zu über­­nehmen. Samfonovici in Prag und Belgrad Der Ehe­ des Generalstabes General Samsonovici ah In Den nöhren Fe nad, Prag und Belgrad. Auflösung des Ackerbau­­ministeriums in Deutschland Die Beurlaubung. Darres und seiner enpften Mit­­arbeiter ist definitiv. Die kehren in ihre Heiden nicht mehr zur. Meber Borschlag des Reisbantpräsidenten Dr. Schadt wird das Aderbauminiterium aufgelöst, um mit dem Ministerium file­ nationale Wirtstaft vereinigt zu werden. Dhmit wird auch eine völlige Reudekung der Agtats polMlvok sich gehem Schoadks Tatsache,daß zwei Mhrende WUgrarzeitungen in den regen Tagen ihr Ers­teinen eingestellt haben, beweist, dag der Einfluß Darres vollommen ausgeschaltet is, So legten Mintkerrat fand zwischen Shadt und Darre ein scharfer Wortwechsel statt. Sinopajew und Kamenew nach Sibirien verbannt Rondon, 31. Dezember. „Daily Erprib" meldet aus Moskau, daß Stalin die beiden wegen konterrevolution­­närer Tätigkeit verhafteten alten Politiker Sinowjin und Ramenew ohne jedes Gerichtsverfahren in eigenem Wiadikreis nach der Insel Soromibiy, welche die suflischen Teufelinseln genannt werden, verbannen ließ. In dieser Gegend Nordsiblerieng Kerriäht die gr­immigste Kälte und aug im Sommer fieigt die Temperatur selten über Nullgrad. Den Deportierten siebt hier ein langsames Siciium bevor. Die beiden Politiker wurden bereits nach Sibirien abtransportiert. Ramenem soll bei der Mbreife sehr zufrieden gewesen sein, es Überrascht ihn steinbar, daß er nicht zum Tode verurteilt wurde, Sinowja leibei aber an hochgradiger Schwindlugt und seine Freunde sind davon Überzeugt, daß er höchstens noch einige Wesen lang lehen dürfte. Masseneinlassungen bei der ‚„­Alpinen“ ’ Aus Wien wird berichtet: 55 Beamte und 365 Arbeiter der Metallwerte. Alpine Montan-Gesellschaft sind entlassen worden, weil sie im Berdachte geben, eine gegen die Regierung gerichtete Bolität zu betreiben, Entscheidungsschlacht im Gran Chaco Dis bolvlaniide Genraiflabsquastier verdffentitcht eine Mitteilung, in der erklärt wird, das gegenwärtig die größte und wahrscheinlich ausschlaggebende Saladi im Staat Chacobileg begonnen habe. Bolvianische Truppen haben einen Genralangriff der paraguayaischen GSireil- Donnerstag den 3. Januar 1935 Nr. 1009 | www FRRABRBUKAHEKEUTRERDUIPRRESEKKU HERE KLLKRUUHARIKEDARER KARA RER ARO LABAN NAN KANNANGAKÉR KEGYE EGERE EN EBARN KEN AL HEART HERE LDRFERRHK HOLE a ­­N­TATEESTIT TE Th­e FIRE a FLEESEFHATITN -(«­»),,. . — ui heult­,diescwoomnnlai Galechtwerfen.­ithmss Vetriklen zutüchselchlagen.Geschwättisiidisschlacht, andekzulmumn ungefähr somownn Wachse­h nochl­oollsxmcanse. und zugleich den größten, nachhaltigten Erfolg ihrer bisherigen Bühnenlaufbahn.­­" Passe-Illigqueluck so wunderbaren,bkef Innsrlichsu­­ schauspielaria wie Paula Wessely nicht vorbeigehen würde, war zu erwarten. Sie kam aber verhältnismäßig spät zum Film, da der Stummfilm — der, was die darstellerischen Kräfte anbelangt, an bildmähigen Ueuberlichteilen haften mußte — ihr, der M­eisterin des Ausbruchs feinster feelifher Schwin­­gungen, nicht viel zu geben hatte. Deilo überwältigender war dann der Erfolge ihres ersten Torfilms „Mlasterade.” Die Künstlerin glaubt bescheidenerweise, den außer­ordentlich großen Erfolg ihrer ersten Filmrolle dahin deuten zu müssen, daß speziell ihre Rolle in „Masterade‘ Ah völlig mit ihrer schauspielerischen Eigenart gedecht habe. Sei es, wie es will, man begreift, daß sich nach diesem unbestrittenen We­terfolg der M­effely der Film Ah die größte Mühe gibt, diese wertvolle Kraft im weiterem Maße für den Tonfim zu gewinnen. Den Film betrachtet aber die Weffely als eine neue Phase der Entwickung ihrer Kunst, als eine bedeutende Er­­weiterung ihres schauspielerischen Schaffens, bei dem der Darsteller nicht allein an das Wort gebunden erscheint, sondern über das Wort hinaus neue Ausdrucksmittel, mimisch feelisdhe Gefühle zu äußern, Imfiande­tt. Die phrasenlose, allen Stargefühlen und Starmägd­en abholde Kunst einer großen und reinen Persönlichkeit, die wie beglüht in Bona Weffelyg sehen, bedeutet für den Tonfim außerordentlich viel. Hier ist eine Darst:Herin, mit der man "d im Tonfilm an Probleme wagen kann, die die Gigib "mag jung feelscher Zulande erfordern. Die nächste Filmrolle für Baula Weffely wird eben geschrieben. Wann ihre nachte Filmarbeit in Angriff genommen wird, hängt von diesem Eude ab, vielmehr davon, ob es eine Rolle für sie enthält, die den Wunsch nach Thauspielerifcher ge in ihr zu entzü­nden vermag. Auf die Frage nach dem Engagement in Amerika, von dem die Breft berichtete, erklärt Banja Weffely, daß sie wohl einen entsprechenden Artrag bekommen habe,­­ aber no­ nicht abgeschlossen hätte. Zur Zeit, zu der d­iese Zeiten geschrieben werden, hat also Paula M­effely keinen Amerikavertrag unterschrieben. Die knappe Stunde, die die verehrte K­ünstlerin dem Besucher frenten konnte, geht leider zu Ende, so kom­men wie noch­mal von den ersten Gesprächen der Schauspiel- und Filmkunst auf allerhand Themen. Es hält das Wort „Sport”. Am stärksten begeistert die Beilely » j der Reitsport, dem sie sich gern ganz hingeben möchte. Ihre große Liebe gehört aber , in deren nervenberuhigende Einsamkeit sie si, so oft es ihr Beruf nur zuläßt, flüchtet, sad deren reinen Höhen, wenn ihre Arbeit beim Theater und Film sie allzu lang in den großen Städten festhält, ihre Sehntut sie ruft. „Da, es gibt so viel Schönes auf der Welt”, meint zum Schluffe unserer angeregten Unterhaltung nachdenklich die Käuflerin, , hab írok aller Beiden und Kämpfe, die keinem Diensten erspart bleiben, das Leben so weich on Greichen if, dab es wert If, gelebt zu werden.” Wirtschaft Sowjetrusstische Wirtschaft Die­ Rigasche Rundschau«teilt folgende satensrisc­hen Viehstqnd In Rußland in den Jahren b­is u.1934 mit (in Millionen Stüd): 1916 1934 Pferde 33.1 15.6 589 423 Davon Kühe 26.0 195 Schweine 20.3 17,3 Safe und Ziegen 115.2 51.8 Die G­samtzahl der vorgenannten Siergattungen is daher von 2295 auf 127,1 Millionen Stüd, also um mehr als hundert Millionen Std zurü­cergangen. Ein Kewasi. „Fähigteli“ der sowjetrussischer Machthaber und für die durch sie verursachte Verelendung des rofen Bauernstandes. Baumwolle und Schlangenhäute » Gaglkfchgsetzungen stellten fest,daß der englisch- Baumwollhandel stasi zurückgegangenlß.Dassrißgba­get gesamte Betkehk mit schlangenhäuten in englisches änden, eges an uns, ein Dugend Schneeschuhe um s­­. . . Dies neben dem Waden-und Industriewinkstriiuu imitierende Exportgesellschaft erhielt aus saßau folgenden interessanten Kaufantragx . Ein japanischer­­­ertreter fefert Schneefluhe und Gald­en nach dem modernsten Schnitt in bester Qualität zu dem minimalen Preis von 300 Zei­ter Dupend. Dieser Preis entspricht bei ung ungefähr jenem, welchen man duchläntlich für ein paar Schneeschuhe bezahlen muß. Das Handelsministerium hat den Antrag deshalb für fort­an die einzelnen Exportexere, die für Schneeschuhe und Galoiden Interesse haben, weiter geleiten. Keine Auflösung des Hefekartells Inn Verbindung mit der Ie­ihin in Bukarest stattge­­fundenen Gigung der Hefefabritanten wurden Ger­ichte verbreitet, dab das zwischen den Hefefabrikanten bestehende Medereinkommen aufgelöst wurde. Den Grund für Die Verbreitung dieser Gerichte bildete die Tatsache, daß die Kronstädter Hefefabrik Neustädter mit der Organ­­ierung eigener Verkaufslager in verschiedenen Städten Greben­­briegens begann. Dazu wird von unterrichteter Seite erklärt, daß von einer Auflösung des Kartells der Hefefabrikanten keine Rede sei. Was aber die Gründung von Eigenlagern einer partellierten Galerit amdetch ist, wurde unterstrichen, daß der Hefeverlauf immer idirek­ von jeder Ggabrit vorge­­nommen wurde,­­­­ den Bergen, [4 Rindvieh Tagesneuigkeiten Suche nach einem Millionenfrag Aus Prebburg wird berichtet: In dem Karpathen­­ort D nish-Aucana herrscht seit Sagen lebhafte Aufregung. Der Grund hierfür geht auf die Nachforschungen nach einem verschwundenen Kriegsihab aus dem Weltkriege zurück. Zwei Soldaten der Österreichisch-ungarischen Yes­see hatten nämlich — wie behördli festgestellt wurde — im Jahre 1916 während des fluchtartigen Rückzuges der Russen die Refse einer russischen Brigade, in der ich angeblich rund eine Million Goldrubel befanden, an ich genommen. Da­ss aber die schwere Kafle nicht mitjlep­­pen Apanien, vergeuben sie diese in einem Wilde bei Daulih-Bucava. Die beiden Soldaten sind Inzwisgen ges­torben und haben nur unzulängliche Dilsbezeignungen hinterlassen. Nun entdecken einige Bauern im Gemeindewald von Kıcına einen Baum, der die geheimnisvolle Inschrift Jens: „1916. Staiten, Gold. Wan ging der Sache von amtlicher Sekte nach und Melle die ftamen der betreffen­­den Soldaten fest; der eine von ihren lag taltäglich zur

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