Die neue Zeitung, Januar-März 1938 (Jahrgang 9, nr. 1387-1399)

1938-01-01 / nr. 1387

ch 8 KEEISITTEETELTEELLREI 2b EB d EB Gapitol Bucurefii Bedul Ellinbele BAALNNINUNNNINNUNUNNNUNMNINUNNNNNNUNNUMNNLNUNNNNALNNG . STAN und BRAN Hoxy Bucurefi, Sir. Lipscani in Hollywood ÉP or = TAP TV AT VP 1 | AB. E. dö b a 2 Eh I BE DE gesucht für sogenannte Radiospielapparate (Aufnahme­­und Wiedergabe). Präzisions-Werkstätten ‚SATURN‘ Siegmar i, Sa. Postfach 1. (Deutschland) n­ kauft man bei Karl + Breitenstein Grosser Ring 17 a Je Rechtsanwalt Dr. Corlolan Stefan hat seine Kanzlei in die Königin Maria­­strasse Nr. 31 verlegt. Amtsstunden von 9—12%% und 4-61), Uhr. Die neue Zeitung Das Spezialgeschäft für Kaffee, Kolonialwaren, Bonbons und Südfrüchte „zum Pascha" Sibiu, Heltauergasse 42, Filiale Bahngasse 66 wünscht mit aller Aufrichtigkeit seinen sehr geschäßten Kunden sowie Bekannten und dem geehrten Publikum Bermannstadts und Umgebung die herzlichsten Glück­­wünsche zum neuen Jahre 1938 Besuchen Sie Bukarest! 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Und wir wanderten von den armen Seelen im Fegefeuer zu den Verworfensten in der Hölle — dann aber „Sijus, Maria and Sojef" schlug die Anna das Kreuz — und war ganz erschrocen, „nee, nee, den Teufel, den full man ersht acht an die Wand malen —* „Na also" erklang die junge, frohe Stimme meiner Mutter, „dann red! do nicht immer von Weltuntergang. Das wird einsteufahr wie alle— nur no vergnügter — ihr könnt zugucken, wenn die neue Strakenbahn abfährt. . Bor unserm Haus ist die Endstation. Es zur König Hütte sind Ion die Schienen gelegt. Vater und ich fahren ai Wir sind im Festkomites:* „rau Irchenieer — Brau Inihenieer — Sälag zwelme!! Mit dem neuen Bahnla? Ganz, ohne Pferdla 20: ? Da soll Boit Sie behüten! Aber ich seh’s nimmer ! Nee! Nee! Und der Funge !* Sie zeigte auf mich, „der ‘oll jeder schlafen, wenn’s so weit ist — Schlag zwelwe !* so er will aber auf fein — Schlag zweime !* rote auf, Der Wolluntergang war da. Sein Abend kam. Die Nacht nahte. Die Mitternacht. Anna war ill und in sich gekehrt. Sie sang fromme Marientieder. Heut früh hatte je gebeichtet und den Reich des Horrn empfangen. Nun fand ihr das Himmelstor offen. W­en meine Mutter die Ale heirat, sahen wir beide fir [hen an. Denn meine Mutter sprach sehr weltliche vergnügt vom Sylvesterpunsch und von einer Jahrhundertredoute im Hotel „Sanssoucı“ und wieder von dieser vermale deilen Straßenbahn, die Anna als ein Blendwerk der Hölle erklärt hatte, ; te Anna, hast du auch für meine arme Gerle ges­eh­t?" „D semmik doch, Frau Inidenteer! Ich bin Ihnen ja a viel zu guli — ja beuf derf merch ja jagen iun, wo doch alles —" „Über Annas Morgen wälhst du genau so hübisch und blondb­oig auf wie heute. Wenn du nicht beim Jungen bleiben müßtest, könntest du auch fangen geben —" „Nee — nee — Ich bleibe sehr gern hier — „Ufo — Schlag zwölf — Anna! Rausgueen !" Die lechte Stunze des Jahres 1899 verrann unaufe baltsam. Wir haben im Borderzimmer, Den Dot der Petroleumlampe hatte Anna bald herabgedreht, und es war ein frauli­chönes Riht in der Stube, in dem es sich schön I ben seb. Ich spielte mit meiner Weihnachts­­ku­ppe. Die Anna hielt die Hände im Schoß gefaltet, ihr schwarz­e Kirchgangskleid balle sie an, das goldene Kommunionskrenzel hing, ihe am Hals, und sie sang wider fromme Lieder. Mit einer unvergeblich er­gelsinnigen Stimme vor dem Hause rumorte das Feflkomitee und eine ausgelasj­ne Menschenmenge. Wir schaufen bange hinaus. 3-Bt Ramon auch die Eltern an. Arm in Arm, fremde Männer und Frauen hingen rechts und links an ihrem Arm. „Ich gleeb’s nid, daß es gul­e wird — diese ganze Rawaihe! das kann nit guite war’n! Sieb och, Sungla, diese vielen Menscher da — und bald is so weil —" Die Uhr. schlug. Von allen Kirchtürmen erschollen die Glocken. Böller krachten. Die Straßenbahn erstrahlte im grellen elektrischen Licht. Gir fandenbekrängt. Festlich bunt und Schwarz gekleidete Mimuchen besíiegen si. Darunter auch meine Eltern. Die Anna sank ins inte. Sie faltete die Hände, Ichlittelte den Kopf und sagte nur: „Bolt wird’s begreifen, ich kann nimmer.” Das Haus stand,. Die Menien fissen nicht um wie fol. Der 5­mmelbrach Di pé Der Mond lädhelte. Und die Gräber taten sich nicht auf, „Anna — Anna — sie fahren los!” Krau­hte ich in Hände. „Quß sie fahren — Gott isf barmherzig — er hält’s Höllenlor geschloffen, daß sie nicht reinfahren — wir find noch nit guile genug das is es — roh uis fu­lle genua — das is es — auch der Simmel bleibt darum verschlofen. Nu zi­hn fe los mit Gelerm — in a neues Jahrhunderte — mein Boll — mein Golf — sei uns gneedig.“ Anna zündete ein Licht am Weihnachtss­baum an. „Mit falsshem Licht und ohne Pferde fahren sie. Sche aber nu­­­cke nich!* Und sie [handerte, Ich folíig mich zu der Schzehnjährigen, sah in ihr klares gutes Bauernmädern angefich und war dem einfältigen Wien in dieser Stunde näher als meinen Eltern, die mit der ersten Straßenbahn hinein in das Jahrhundert des technischen Fortshritts fuhren. Und ich glaubte, daßs wir noch nicht gut und fill genug waren, um wahrhaft Kinder Gottes genannt zu werden. Darum gab es auch am 1. Januar 1900 den Weltuntergang mit seiner Auf­­erstehung zum Jüngften Gericht noch nicht. Denn Golf ist langmalig und barmherzig. Die Mitglieder der Baptistengemeinde in Kilgore in T­ras bekommen jeden Sonntag Geld von der Kirche, fast welches zu spenden. Das hat seinen Grund darin, dab auf dem Gelände der Airde eine Ö­lquelle gfunden wurde. Der Gemeinderat verteilt auf diese originelle Weise den erztlten Ueberschuß. Da sich nach Bekanntwerden dieses Bretaniffes ungeheure Scharen von Menihn zur Mitgliedschaft in der Baßkiffengemeinde drängen, ist bekannt gemacht worden, daß keine neuen Mitglieder mehr aufgenommen werden. Ochideen Schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts führten französische Kaufleute Orchideen aus Ostindien ein und versuchten, die seltsamen Blüten zu züchten, hatten aber keinen Erfolg damit. Erst im Jahre 1737 blühte zum erstenmal eine Orchidee in Europa, und zwar in der Nähe von London. Ein Beamter hatte sie aus Mutter aus Indien mitaedradgi und in einem kleinen Treibhaus gepflanzt. Die D­aldeenzucht in Europa ist mithin ZWeis hundert Jahre alt. Giftige Schlangen sind nicht immer dadurch unschädli gemacht, dab man ihre Giftzähne entfernt. Gewisse Arten haben nämlich eine Reihe kleinerer Reservegiftzähne, die einer nach dem anderen in Tätigkeit treten, sobald die vorderen ausfallen, was entweder infolge eines Unfalls oder im normalen Zahnwechsel gesteht,

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