Die Woche, 1988. Januar-Juni (21. évfolyam, 1047-1071. szám)

1988-01-08 / 1047. szám

Die Woche Nr. 1047 / 8. Januar 1988 Neujahrsbotschaft des Genossen NSCOLAE CEAUŞESCU an unser ganzes Volk (Fortsetzung von Seite 1) Jahres. Entscheidend ist jetzt, mit al­ler Entschlossenheit zur guten Organi­sation der Tätigkeit in allen Sektoren zu schreiten, die Leitung zu verbes­sern und mit grösster revolutionärer Verantwortung zu wirken. Festigen wir die Ordnung und Disziplin, han­deln wir so, dass jeder an seinem Ar­beitsplatz alles tut für die unentwegte Verwirklichung aller Pläne und Pro­gramme, die die allgemeine Entwick­lung des Vaterlandes, die Hebung des materiellen und geistigen Lebensstands der ganzen Nation — höchstes Ziel der Politik der Partei, das Wesen der viel­seitig entwickelten sozialistischen Ge­sellschaft — gewährleisten. Wir müssen in den Vordergrund die Erfüllung unter besten Bedingungen der Plansätze betreffend die Elektro­energie, die Entwicklung der Rohstoff­basis, die strikte Eingliederung in die Normen des energetischen und Mate­rialverbrauchs, die Rückgewinnung und Wiederverwertung der Materialien, Baugruppen und Bestandteile stellen. Wir müssen uns noch entschiedener ■ einsetzen für die Verringerung des Ver­brauchs, der Materialkosten, für das immer nachdrücklichere Anwachsen der Wirtschaftseffektivität, der Arbeits­produktivität. Besondere Aufmerksamkeit müssen wir der Verwirklichung der Program­me zur Organisation und Modernisie­rung, zur ökonomisch-finanziellen Nor­mierung, zur Anwendung der Selbst­leitung, der Selbstverwaltung und Selbstfinanzierung in allen Bereichen schenken. Setzen wir uns noch ent­schiedener ein für die Verbesserung der wissenschaftlichen Forschung, des Schulwesens, für die Einführung der neuen Ergebnisse und Errungenschaf­ten der modernen Wissenschaft und Technik in die Produktion, heben wir unentwegt die Qualität und den tech­nischen Stand der Produktion. Wir müssen der Entwicklung der in­ternationalen Beziehungen, der Koope­ration und Spezialisierung in der Pro­duktion, der Realisierung der Produk­tion und des Exports besondere Auf­merksamkeit schenken. Die Verwirklichung der Beschlüsse der Landeskonferenz, der Programme und Gesetze, die van den demokrati­schen Körperschaften und von der Grossen Nationalversammlung gebilligt worden sind, erfordern das nachdrück­lichere Anwachsen der führenden Rol­le der Partei in allen Tätigkeitsberei­chen, die Verstärkung der politisch­­erzieherischen Arbeit zur steten He­bung des revolutionären Bewusstseins, zur Bildung des neuen Menschen, be­wusster Erbauer der neuen Gesell­schaftsordnung. Wir müssen die Körperschaften unse­rer revolutionären Arbeiterdemokratie vervollkommnen und ihre Funktion unter besten Bedingungen sichern, wo­bei immer von der Tatsache auszuge­hen ist, dass wir den Sozialismus mit dem Volk und für das Volk aufbauen, dass nur auf der Grundlage der um­fassendsten revolutionären Arbeiterde­mokratie die erfolgreiche Errichtung der neuen Ordnung, des Sozialismus und Kommunismus, gewährleistet wer­den kann. Liebe Genossen und Freunde! Bürger der Sozialistischen Republik Rumänien! Im Jahr 1987 fanden Ereignisse von besonderer Bedeutung im internatio­nalen Leben 6tatt. Das Wettrüsten wurde fortgesetzt. Eine Reihe von Kon­flikten dauerten an oder haben sich sogar verschärft. Es kam zu Aktionen der brutalen Einmischung in die in­neren Angelegenheiten verschiedener Staaten. Die Lage der Weltwirtschaft ist wei­terhin äusserst ernst. Die Situation der Entwicklungsländer hat sich ver­schlechtert infolge der Politik der Herrschaft und Unterdrückung der Mo­nopole und des internationalen Finanz­kapitals. Wir erleben die Entwicklung neuer Formen der Kolonialherrschaft, der Unterdrückung anderer Völker. Gleichzeitig müssen wir betonen, dass im Jahr, das wir absehliessen, die Ak­tionen der antiimperialistischen, demo­kratischen, realistischen Kräfte inten­siviert wurden, ebenso der Kampf der Völker von überall für eine neue de­mokratische Politik, für Abrüstung und in erster Linie für Kernabrüstung, für einen dauerhaften Frieden, für Bezie­hungen der völligen Gleichheit und der Achtung zwischen allen Nationen der Welt. Die Unterzeichnung des Vertrags zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten von Amerika be­treffend die Beseitigung der Mittel­und Kurzstreckenraketen ist ein histo­risches Ereignis, ein Ergebnis der rea­listischen Politik, des Kampfes aller Völker. Wir schätzen dieses Abkom­men als einen wichtigen Schritt ein, doch wir müssen sagen, dass es in der Welt weiterhin riesige Bestände von Kernwaffen gibt, die in der Lage sind, die ganze Menschheit, das Leben auf unserem Planeten mehrmals zu ver­nichten. Deshalb besteht das Grundproblem darin, den Kampf für neue Abkom­men zur Verringerung der strategischen Kernwaffen, zur Einstellung der Kern­versuche, für den Verzicht auf die Mi­litarisierung des Weltalls, für die rest­lose Beseitigung der Kernwaffen zu verstärken. In der Epoche der Kern­waffen gab und gibt es kein wichti­geres Problem als ihre vollständige Be­seitigung. Mehr denn je ist es notwen­dig, dass alle europäischen Länder — auf deren Territorium sich ein wich­tiger Teil der Kernwaffen befindet — mft aller Entschiedenheit wirken für die Beseitigung aller Kernwaffen vom europäischen Kontinent, für die Besei­tigung aller Kernwaffen aus der Welt. Desgleichen müssen wir alles tun, damit im Jahre 1988 zu Verhandlun­gen geschritten wird im Hinblick auf die Verringerung der konventionellen Waffen, für die Beseitigung der che­mischen Waffen und die Erzielung ei­nes neuen Kräftegleichgewichts auf ei­nem möglichst niedrigen Rüstungsstand. Rumänien ist entschlossen, mit aller Entschiedenheit für den Abschluss der gesamteuropäischen Konferenz mit möglichst guten Ergebnissen, für die Entwicklung der Beziehungen zu allen Staaten unseres Kontinents und für die Schaffung eines geeinten Europas al­ler Nationen, ungeachtet der Gesell­schaftsordnung, zu wirken. Wir werden die Bemühungen für die Entwicklung der Zusammenarbeit und Freundschaft mit allen Ländern des Balkans intensivieren, für die Schaf­fung in unserer Region einer Zone oh­ne Kern- und ohne chemische Waf­fen, ohne ausländische Militärstütz­punkte und Truppen, für eine umfas­sende, wirtschaftliche, wissenschaft­lich-technische. kulturelle Zusammen­arbeit sowie für eine Zusammenarbeit in anderen Bereichen. Rumänien wird seine Bemühungen intensivieren, damit die Militärkon­flikte beendet und die Probleme auf dem Weg der Verhandlungen gelöst werden, für die Einberufung einer in­ternationalen Konferenz über die Fra­gen de6 Nahen Ostens. ■ ' 1 ^ Hetzt, anlässlich des neuen Jahres, richten wir an alle Staaten und Völ­ker der Welt den Aufruf, alles zu tun, damit das neue Jahr wichtige Schrit­te auf dem Weg der Abrüstung, des Friedens, der Lösung der Konflikte auf dem Verhandlungsweg mit sich bringt, bei der Herbeiführung von neuen, de­mokratischen Beziehungen, die sich auf die Prinzipien der völligen Gleich­berechtigung, der Achtung der Souve­ränität und Unabhängigkeit einer je­den Nation, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten, des völ­ligen Verzichts auf Gewalt und Ge­waltandrohung stützen. Wirken wir mit aller Entschieden­heit für die Lösung der schwerwiegen­den Fragen der Wirtschaftslage und in erster Linie der Lage der Entwick­lungsländer, einschliesslich der Schul­den der Entwicklungsländer! Erschlie­­ssen wir den Weg für eine neue Welt­wirtschaftsordnung ! Jetzt, da wir in das neue Jahr tre­ten, bekräftigt die Sozialistische Repu­blik Rumänien erneut nachdrücklich ihren Entschluss, die Beziehungen zu allen Staaten der Welt, ungeachtet der Gesellschaftsordnung zu entwickeln, und alles zu tun, um zur Verwirkli­chung der Bestrebungen der ganzen Menschheit nach Abrüstung, nach Be­seitigung der Kernwaffen, nach Frie­den, der Bestrebungen aller Nationen der Welt, in Unabhängigkeit und in Freiheit zu leben, beizutragen. Liebe Genossen und Freunde! Bürger der Sozialistischen Republik Rumänien! Verpflichten wir uns zu Beginn des Jahres 1988 feierlich, dass wir mit al­ler Verantwortung und im revolutio­nären Sinne handeln werden im Hin­blick auf die unbeirrte Verwirklichung der Pläne und Programme zur steten Entwicklung unseres Vaterlandes, und so zu handeln, dass wir im Jahr, in das wir eintreten, die besten Ergeb­nisse dieses Planjahrfünfts erzielen und die unentwegte Verwirklichung der vom XIII. Parteitag festgelegten stra­tegischen Zielsetzungen gewährleisten. Möge das neue Jahr dem rumäni­schen Volk neue Leistungen beim ent­schiedenen Voranschreiten unseres Va­terlandes auf dem Weg der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesell­schaft, zu den hohen Gipfeln der kom­munistischen Zivilisation bringen. In vollem Vertrauen in die Richtig­keit unserer Innen- und Aussenpolitik, in die Kraft und schöpferische Fähig­keit der ganzen Nation, wünsche ich Ihnen, liebe Mitbürger, zu Beginn des neuen Jahres neue ‘und immer grössere Leistungen in allen Bereichen, viele Genugtuungen, in der Arbeit und im Leben, die Verwirklichung aller Be­strebungen nach Wohlergehen, beste Gesundheit und Glück! La mulţi ani! Was bietet der Automobilklub im Jahr ’88 ? Nicolae Roman, Vorsitzender der Hermannstadter Sektion des FACR, versucht, eine neue Generation der Automobilisten-Gemeinschaft zu erziehen Seit Mai 1985, als der Rumänische Automobilklub in „Verband der Rumäni­schen Automobilklubs“ umbenannt wurde — was natürlich auch einige orga­nisatorische Umstellungen mit sich gebracht hat —, ist es im Hermannstädter Automobilisten-Leben etwas leiser geworden. Selbst wenn sich der Vorsitzende, Betriebsingenieur Nicolae Roman (47), redlich müht, den Laden in Schwung zu halten, gelingt ihm dies nicht ganz. Dass die Mitgliederzahl statt zu stei­gen eher gefallen ist, liegt nicht an ihm. Darüber kann die Zahl der über 8000 Mitglieder und sympathisierenden Mitglieder nicht hinwegtäuschen. Nach aussen hin scheint’s bloss eine Firmenänderung gewesen zu sein, da die technische Jahresüberprüfung der PKWs der Klubmitglieder auch weiter­hin durchgeführt wird und zwar laut Dekret Nr. 328 und den zusätzlichen Verfügungen des Verkehrsdienstes der Miliz. Auch ein Motortest (Einstellen der Zündung und des Vergasers), drei kostenlose Pannendienste sowie ein Abschleppen (30 Kilometer) werden ge­währleistet. .. Und dennoch: All diese Dienstleistungen für die FACR-Mit­­glieder werden in den ehemaligen ACR­­Werkstätten ausgeführt, die nun dem Kreisunternehmen für Kleinindustrie und Dienstleistungen (IJIMP — Direk­tor Traian Popşa) unterstellt sind. Man kann auch nicht behaupten, dass all diese Dienste nun besser oder schlech­ter ausgeführt werden als einst. Die Werkstattleiter in der Kreisstadt (Werk­statt in der Clrlova-Gasse, Telefon 123 45, Leiter Rudolf Kaufmann), in Mediasch (Stadionului-Gasse, Telefon X 23 45, loan Ţinteşan) und in Agne­­theln (Bahmgasse, Telefon 123, loan Bâra) sind, da sie auch einen Einnah­­noenplan haben, bemüht, auf guten Kundendienst zu achten. Bloss fühlen sich die FACR-Mitglieder hier nicht mehr zu Hause. Früher kannte man sich, d. h. die Werkleiter, die Mecha­niker und die Automobilisten. Heute sind zum Teil neue Gesichter aufge­taucht, Klubbande sind zerrissen, die Werkstätten gehören nicht mehr der grossen Gemeinschaft. Nicolae Roman stand dem ehemali­gen ACR-Klub bereits seit 1978 als Se­kretär vor. Seither und bis zum ein­gangs erwähnten Datum wurden meh­rere eigene Werkstätten gebaut und eingerichtet, der Automobilsport neu belebt, eine reiche Klub- und Touri­stiktätigkeit für die Mitglieder und mit den Mitgliedern entfaltet. Damals zähl­te man über 10 000 Mitglieder, ihre Zahl war im Steigen begriffen. Was dem heutigen F ACR-Klub an Tätigkeit blieb, wird, wie Nicolae Roman beton­te, weiterhin gewissenhaft durchgeführt. Man ist bemüht, eine neue Gemein­schaft zu bilden und zu festigen. Den Mitgliedern wird juristischer Beistand geleistet, es werden Wettkämpfe und Reisen veranstaltet. Im vergangenen Jahr wurden über 350 international gültige Führerscheine, grüne und blaue Kreditbriefe, ausgefolgt und Zubehör für PKWs verkauft. Die Einschreibe­­gebühren — 50 Lei für Mitglieder, 25 Lei für Sympathisierende und 5 Lei für Studenten und Schüler — sowie Mitgliedsbeiträge — 150, 75 bzw. 10 Lei, sind die gleichen geblieben. Ein­schreibungen und nähere Auskünfte beim Sitz des FACR (Sibiu, Bd. Gh. Gheorghiu-Dej, Block 13, Telefon 4 73 59). Was die Klubtätigkeit betrifft, will die Hermannstädter Filiale diese wei­ter ausbauen. Man denkt an Rund­tischgespräche, an denen verschiedene Fachleute teilnehmen, an Filmvorfüh­rungen mit Sport- und Verkehrsthema­tik u. a. m. Es wurden Broschüren ge­druckt, die Mitglieder können kosten­los an den theoretischen Stunden der Fahrschule teilnehmen, um ihre Kennt­nisse betreffs Strassenverkehrsordnung aufzufrischen. Nicolae Roman sieht auch weiter und möchte daher einen Kurs für Mechanik mit praktischen Vorführungen ins Leben rufen. Man hofft damit, einen effektiven Beitrag zur Herabsetzung der Unfallsquote zu leisten. Wie bisher werden den FACR­­Mitgliedern für unfallfreies Fahren Ehrennadeln (alle 5, 10, 15 Jahre) ver­liehen. Die Mitglieder werden ersucht, ein diesbezügliches Schreiben beim Sitz des FACR einzureichen. Auch im sportlichen Bereich will man sich betätigen. Wettkämpfe wie Rallyes und Geschicklichkeitsfahren sollen auch weiterhin veranstaltet wer­den. Da aber der Dachverband die end­gültigen Ergebnisse von 1987 noch nicht bekannt gegeben hat — darüber in ei­ner unserer nächsten Ausgaben. Gerhard BONFERT Seite Z Zu Ihrer Information Im Januar verkehren die privaten Personenkraftwagen an den Sonntagen wie folgt: am 10. und 24. d. M. dür­fen jene fahren, deren Zulassungsnum­mer ungerade ist, am 17. und 31. d. M. hingegen jene, deren Zulassungsnum­mer gerade ist. Der Hermannstädter Bach-Chor nimmt heute, um 18 Uhr, unter der Leitung seines Dirigenten Kurt Phi­lippi die regelmässigen Wochenproben wieder auf; die Sänger treffen sich im Saal der Philharmonie. Für Steuerzahler: Das Finanzamt des Munizipalvolksrates Sibiu hat folgende Dienstunden: täglich von 10 bis 13 Uhr, dienstags und donnerstags auch vpn 14.30 bis 16.30 Uhr. Die Fahrzeug-, Handwerks-, Miet-, Haus-, Grund- und Hausversicherungssteuern können auch bei den Spar- und Depositenkassen (CEC) im Vasile-Aaron-, im Strandbad­­und im Theresianum-Viertel bis zum 1. März mit fünf prozentiger Ermässi­­gung bezahlt werden. In Mediasch können die Steuern beim Finanzamt sowie in den CEC-Agenturen Vitrome­­tan und Krähenwiese beglichen werden. Erst warm, dann kalt Das Wetter vom 8. bis 14. Januar Sonnenaufgang: 7.51 bzw. 7.55 Uhr Sonnenuntergang: 16.53 bzw. 10.59 Uhr Mondphase: letztes Viertel am 12. Jan, Meteorologe vom Dienst: Silvia Mihu In den ersten Tagen der Zeitspanne weiterhin warm. Anschliessend Tempe­raturrückgang, meist bewölkter Him­mel, örtlich Regen und Schneeregen, morgens Nebel. Tageshöchstwerte mi­nus 3 bis 1 Grad, Nachttiefsttempera­­turen minus 4 bis minus 12 Grad. Schneedecke: Hohe Rinne — 24 Zen­timeter, Bllea-Kessel — 73 Zentimeter.

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