Hadtörténelmi Közlemények, 17. évfolyam, Hadtörténelmi Intézet (Budapest, 1970)

2. szám - Tanulmányok - Bőhm Jakab: A német légió szervezése és tevékenysége az 1848–1849. évi magyar szabadságharcban. – 1970. 2. sz. 194–218. p.

Деятельность Немецкого Легиона за короткий период его существования характе­ризовалась героизм и колебаниями, беспримерной храбростью и недисциплинирован­ностью попеременно. И всё же мы должны с признанием и благоговением почтить память погибших легионеров, ибо они сражались за дело человеческого прогресса и проливали кровь за свободу Венгрии. JAKAB BÖHM: DIE ORGANIZATION DER DEUTSCHEN LEGION UND IHRE TÄTIGKEIT IM UNGARISCHEN FREIHEITSKAMPF VON 1848—1849 Resümee Im ungarischen Freiheitskampf beteiligten sich Soldaten der besiegten Revolu­tionen Europas, die erkannten, dass sie auch an dieser Stelle gegen den gemein­samen Feind, gegen Despotismus und Tyrannei kämpfen und dadurch die Sache ihres eigenen Volkes dienen können. Unter den Kämpfern des ungarischen Freiheitskampfes spielten die Deutsch­sprachigen eine bedeutende Rolle, die sich nach der Besiegung der Wiener Revolution grösstenteils nach Ungarn flüchteten. Kossuth beauftragte Peter Giron aus diesen Flüchtlingen in Sopron eine militärische Formation zu bilden. In seiner Verordnung vom 30. November sicherte er dieselben Rechte der Legion, wie der ungarischen Armee, den Kämpfern stellte er die ungarische Staatsbürgerschaft in Aussicht, bzw. den Eintritt in die ungarische Armee mit dem bis Ende des Freiheitskampfes errungenen Rang. Die 200 Mitglieder zählende Legion kam am 16. Dezember bei Sopran zum erstenmal mit dem Feind in Kampfberührung. Zur Zeit des Rückzuges der unga­rischen Armee vollzogen die Legionisten verschiedene Kampftätigkeiten, einige Einheiten nahmen auch am Frühjahrsfeldzug teil. Anfang 1849 versetzte das Oberkommando der Legion sein Hauptquartier nach Nagyvárad und setzte die in Pest abgebrochene Organisationstätigkeit fort. Nach erfolgreicher Werbung wurden die 3—7. Kompanien des 1. Bataillons aufgestellt und es begann auch die Organisation des 2. Bataillons. Der Bestand der Legion war im Frühjahr 1949 ungefähr 1000 Mann, welche Zahl nach der Zurücknahme der Hauptstadt auf 1400—1500 stieg. Die in Nagyvárad aufgestellten 3—7. Kompanien wurden in Siebenbürgen gegen die Rumänen eingesetzt, wo sie sehr tapfer kämpften und hohe Verluste hatten. In den Kämpfen um Abrudbánya fanden 208 Legionisten den Heldentod. Über ihr späteres Benehmen befinden sich widerspruchsvolle Daten. Es gibt keine genaue Angaben über die Nationale Zugehörigkeit, Zuständigkeit, Beruf und Lebensalter der Legionisten oder Zusammensetzung der Legion, nur über die 2. und 4. Kompanie stehen sehr detaillierte Nachweise zur Verfügung, — die vom Autor eingehend analysiert werden i— und die mehr oder weniger die Zusammen­stellung der Legion widerspiegeln. Die Fortsetzung der erfolgreichen Kämpfe wird neben anderen Gründen von Disziplinarvergehen und Ordnungsstörungen in grossem Masse gehindert. Aus diesem Grund und teils aus dem Nichteinhalten der Werbungsinstruktionen gab Kossuth am 29. Mai eine Weisung dem Kriegsminister: die Reste der Formationen vor das Kriegsgericht zu stellen, die Legion aufzulösen und von Giron die Wer­bungs-Erlaubnis zurückzunehmen. Um die Rechtfertigung seiner Person bat Giron eine kriegsgerichtliche Untersuchung gegen sich selber, nach wiederholter Auf­schiebung seiner Bitte dankte er ab. Das Kriegsministerium gab am 23. Juli seine Beistimmung dazu und stellte das Vorgehen gegen ihn ein. Zu gleicher Zeit des Entziehens des Oberkommandos von Giron gab Görgei eine Weisung an Major Thomsdorf das Oberkommando der Legion zu über­nehmen, Thomsdorf setzte die Organisation, Ausrüstung und Ausbildung des 2.

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