Hermannstädter Zeitung, 1969. július-december (2. évfolyam, 78-105. szám)

1969-09-12 / 89. szám

Hermannstädter Zeitung Schwalbentanz und Jägerquadrille Vorstellung des Karlsruher Ensembles / Gastgeber warben auch diesmal zu wenig Sie pflegen Musik und tanzen auch gern. Sie haben blaue Au­gen und blondes Haar und 17 ist ihr Durchschnittsalter. Es ist das westdeutsche Folkloreensemble aus Karlsruhe, das auf seiner Rückfahrt vom Festival bei uns verweilte. Die jungen Interpreten sind Laien. Es war ein besonderes Vergnügen für sie, an dem internationalen Folk­lorefestival. teilnehmen zu dürfen. Obzwar dies Karlsruher Ensemble seit 20 Jahren besteht, löste die junge Generation die ältere im „dy-namischen Filiessgleichgewicht“ ab. Etwa seit zwei Jahren blieb die Besetzung unverändert. Die Leitung der Gruppe hat Herr Werner Wen­zel. Er selbst wirkt eifrig mit. Die Tänze bringen sie stilecht, urtüm­lich, so wie sie von alters her geblie­ben sind. Interessant war das Fah­nenschwingen. Grossen Anklang fan­den der Schwalbentanz und die Jä­gerquadrille. Ihre nationale Eigen­art äussert sich in den Schritten und Bewegungen, in Tanzmelodien und Rhythmen, in den Begleitinstrumen­ten. Anschaulich und einfach singen die jungen Badener ihre Volkslieder. „Es klingt geradezu erholsam nach dem lärmenden Intermezzo de,r .So­laris’“, findet Winfried P. im Saal. Das wurde nämlich zwischen die Darbietungen der Karlsruher und die der Grossauer Blasmusik und der Stolzenburger Tanzgruppe eingescho­ben. Wozu war dieser Verfremdungs­effekt nötig? Dabei sei das Können der „Solaris“ beileibe nicht bestritten. Doch kommt es auch auf das „Wo“ und „Wann“ an. Wo bleibt also die Organisation? Auch war nur ein einziges Plakat angeschlagen worden! Sicher hätten die Gäste mit noch mehr Freude getanzt, wenn das Pu­blikum zahlreicher gewesen wäre. Edeltraud SEILER Kurs für Steno-Daktylographie Hermannstadt (HZ). — Im Rah­men der Arbaiteruiniveirekät eröffnet der Independenţa-Rliuib -am 1. Okto­ber einen Lehrgang für Stanio-Dakity­­lographie, dar sechs Monate dauert. Da nur 100 Plätze zur Verfügung stehen, müssen 'die Bewerber eine Auf­nahmeprüfung (rumänische Orthogra­phie) bestehen. Zu den Kursen wer­den nicht nur Angestellte der Inide­­pend&nţa-Werke zugelassen, sondern aus allen Hermannstädter Betrieben. Bevorzugt werden Absolventen der Mittelschule. Die 300 Lei Schulungs­­kosten müssen zu Beginn das Kurses gezahlt werden. Bibliothekarschule in Bukarest Wie wir vom Kreiiskomitee für Kul­tur und Kunst erfahren, wird in die­­em Herbst in Bukarest eine nach­­lyzeale 'Schule mit einer Dauer von zwei Jahren für Bibliothekare eröff­net. Aufnahmebedingung ist eine Emp­fehlung vom Kreiiskomitee für Kultur und Kunst. Die Einschreibungen werden beim Sitz der Schule auf der Străuleşti- Chaussee Nr. 1 (polygrafisches Schul­zentrum „Dinnitrie Marin,escu“) vor­genommen (Telefon 185779). Hier fin­det zwiische dem 25.—30. September auch die Aufnahmeprüfung statt. Ge­prüft wird rumänische Literatur (schriftlich und mündlich) und Ge­schichte Rumäniens (schrifd'ich). Für die Dauer der Aufnahmeprüfung si­chert die Schule den Kandidaten ge­gen Entgelt Unterkunft und Kost. Nr. 89 / 12. September 1969 Neue Ausstellung in Vorbereitung Hermannstadt (HZ). — Fast vier Monate sind es her, seit im Bruken­­thalmuscum die Ausstellung „Nor­wegische Volkskunst“ eröffnet wur­de. Sie fand bei den nahezu 90 000 Besuchern grossen Anklang. Die Ausstellung wird voraussichtlich bis zum Monatsende offen bleiben. Zu Beginn des Monats Oktober sollen dann in den beiden Räumen Holz­schnitzereien und rumänische Bauern­möbel gezeigt ' werden. Allen Kritiken zum Trotz wird der Kunde noch immer eingela­den, im Hermannstädter Universal-Laden „Erinnerungen“ zu kau­fen. Die Handelsleute wollen nun einmal nicht begreifen, dass man sich an Hermannstadt gern oder ungern erinnern, diese Erinnerungen aber keinesfalls kaufen kann. Darum kaufen die Durchreisenden höchstens Andenken und erinnern sich dann an das schlechte Deutsch, das im Universal-Laden geschrieben wird. „Bärenapotheke" wird eingerichtet Hermannstadt (HZ). — Ein neuer Anziehungspunkt auf dem Kleinen Ring wird zu den Künschnerlaiulben, dem Goldschmiiedehaus und dem als Museum eingerichteten Patrizierhaus in Zukunft hinzukommen. Es ist die pharmazeutisch-historische' Abteilung des Brukenthalmuseums, die in die einstige „Bärenapotheke“ einziehen wird. Nach der Verstaatlichung der Apo­theken (1949) wurden ,aius allen Apo­theken des Landes seltene Einrich­­umgsgegerastände nach Herrnannstiadt gebracht, um in einer Aiuis9teliung gezeigt zu werden. 1951 entstand in den Räumlichkeiten des Bmken.thal­­palais die „Adlerapotheke“, die u. a. ein Offizin, ein Laboratorium und eine Abteilung für Homöopathie um­fasste. 1953 'Wurde diese Abteilung im Zuge der Restaurierungsarbeiten aufgelöst. Die Gegenstände werden nun in die alte Apotheke auf dem Kleinen Ring gebracht. Die Ausstel­lung wird von Fachleuten aus Her­mannstadt in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Geschichte der Medizin und Pharmazie ,(Klausenburg) einge­richtet. Die künftige Attraktion auf dem Kleinen Ring wird Gerätschaf­ten und Apparaturen der fetzten 300 Jahre zeigen, darunter lake Gewichte und Waagen, Standgläser aus dem 18. Jahrhundert, Labaratoriumsgegenstän­­de aus Glas, Porzellan und Steingut sowie stilechte Mörser aus idem 16. Jahrhundert. Pastellfarben modern Mediasch (HZ). — Der Modeten­denz tragen die Leute im Entwurfs­dienst der hiesigen Textilfabrik Tir­­nava Rechnung, das beweisen die 94 modischen Dessins, die sie im ersten Halbjahr entwarfen. Seit An­fang Juli kamen noch 29 hinzu. Es handelt sich ausnahmslos um helle, pastellartige Farben in ge­schmackvollen Kombinationen, die im nächsten Jahr voraussichtlich hoch in Mode sein werden. Am vergangenen Freitag traten in Hermannstadt erneut Gaste des internationalen Folklorefestivals auf — das Karlsruher Ensemble. Im Bild: Die Gäste während der Vorstellung Tournee der Operette Das Kollektiv des Bukarester Ope­rettentheaters unternimmt vom 24. September bis 4. Dezember eine Tour­nee nach Belgien, Holland, Luxem­burg, in die Bundesrepublik Deutsch­land und nach Westberlin. Unter der Leitung von Ion Dacian werden für diese Tournee die Ope­retten „Die lustige Witwe“ „Lasst mich doch singen“ (Lăsaţi-mă sä eint) und „Die Gräfin Maritza“ in deutscher Sprache einstudiert. niicR ins Cană 500. Familie bezog Neubauwohnung Mit der Fertigstellung eines neuen Wohnblocks auf dem Arader Repu­­blicii-Boulevard, in dessen Erdgeschoss mehrere Kaufläden eingerichtet wer­den, erhielt sn diesem Jähr die 500. Familie ein neues Heim. In den Ge­meinden des Kreises Arad wurden in den letzten 20 Jahren über 30 000 neue Häuser gebaut. Lateinische Inschriften Ein römischer Friedhof mit 47 Grä­bern, aus dem 2. und 3. Jahrhundert u. Z. wurde von einer Archäologen­­gruppe unter Leitung des Schässbur­­ger Miuseumisdirektors Gheorghe Mol­dovan am sogenannten „Pîrâtil hota­rului“ bai Sdhaais freigelegt. ‘Die rö­mische Herkunlfit der Gräber — es handelt sich um Einäseherunigsstätiten — wird durch die Funde bestätigt, die bei diesen Ausgrabungen gemacht wurden: römische Münzen, Keramik­­hruchssücke und drei in Stein ein­gravierte Inschriften in lateinischer Sprache. Ein Arzt für 800 Bürger Durch den Ausbau des Gesund­heitswesens im Kreis Karasch-Severin ist die Aufnahmefähigkeit der Kran­kenhäuser in letzter Zeit um rund 700 Betten gestiegen. Somit verfügen die Krankenhäuser gegenwärtig über 3070 Plätze. Dementsprechend stieg auch die Zahl der Arzte und des Sa­nitätspersonals von 1420 mil 2685 an, so dass heute ein Arzt auf 800 Bürger entfällt. Fischzuchtstation in Podul Iloaiei Eine Station für FisohzucihtverSudhe wurde im Forschungszentrum von Podul Iloaiei (Krais JaissyJ eingerich­tet. Die Station umfasst 27 Becken mit einer Gesamtfläche von 40 Hekt­ar. Hier sollen vor allem Versuche über die Aufzucht der Sämlinge und über die Fortpflanzung verschiedener Fiischarten vorgenommen werden. „Steagul roşu“ erhielt Kinosaal Ein modernes, Lichtspielhaus wurde im Kronstädter Neubauviertel „Stea­gul roşu“ mit einem einmonatigen Zeitvorsprung eröffnet. Die erste Vor­stellung im 500 Plätze fassenden Saal war die Uraufführung das neuen .ru-l mänisohon Films „Ballade für Mă-’ riuoa“. Hä mes ech emol mät der Gie­sset platschen, denn det sen ijesennij Legt: Schin tousend mol huet em en gesot, dot af ärem Reklam­schild T umhieten geschriewen stöhn, ent sä stallen ich wegter tluw. ' Der Thumes mät der Giessei mint: Information Tag der Feuerwehr Vor nunmehr 121 Jahren erlebte das rumänische Volk denkwürdige Augenblicke. Begeisterte Patrioten wie Nicolae Bälcescu, Mihail Kogălnicea­­nu und Vasile Alecsandri hatten die Massen 'aufgerufen, für ihre Rechte, für soziale und nationale Befreiung zu kämpfen. Die anfangs erfolgreiche Erhebung wurde jedoch niederge­schlagen. Türkische, österreichische und zaristische Truppen zögen ins Land und setzten zeitweilig jeder Hoffnung auf Freiheit ein Ende. Das rumänische Volk widersetzte sich heldenhaft, -es. opferte seine besten Söhne den hohen Idealen der Revolu­tion. Zu diesen gehören nicht zuletzt die Feuerwehrleute, die unter der Führung ihres Hauptmanns Pavel Zä­­gänescu am 13. September 1848 der türkischen Armee bei Dealul Spirei hartnäckigen Widerstand entgegensetz­ten. Der Opfermut der Feuerwehrleute blieb unvergessen. Im Jahre I860 ver­lieh ihnen Al. I. Cuza den hohen Orden „Pro virtuti militari“, 1901 wurde ihnen in Bukarest ein Stand­bild errichtet und Marx wies auf „die Bedeutung des Blutbades von Bukarest“ hin. In späteren Befreiungs­kämpfen dienten die Helden von Dealul Spinei dem rumänischen Volk als Vorbild. Im Jahre 1877, als unser Land endlich die türkische Vor­mundschaft abschütteln konnte, wa­ren es wieder Feuerwehrleute, die sich, der Taten ihrer Vorgänger eingedenk, im Kampfe auszeichneten. Die Siege von Plewna und Widin waren nicht zuletzt auch ihr Verdienst. Ebenso beteiligten sich Feuerwöhreinheiten am Kampf gegen die faschistischen Truppen und retteten während des Zweiten Weltkriegs unschätzbare Werte vor den Flammen. Auch heute erfreuen sich die Feuer­wehrleute hoher Wertschätzung sei­tens der Bevölkerung unseres Lan­des, deren sozialistische Errungen­schaften sie schützen. Der 13. September wurde zum „Tag der Feuerwehr“ erklärt. Er soll an ihre verdienstvolle Tätigkeit, an ihren selbstlosen Einsatz überall da, wo es zu helfen galt, erinnern. Dieter SCHEINER ln Kerz notiert Alte Wassermühle wird umgebaut 250 000 Lei stellte das Hermann­städter Unternehmen für Weinindu­strie und alkoholische Getränke be­reit, um in Kerz eine Fruchtschnaps- Destillieranlage zu errichten. Die, alte Wassermühle am Rande der Gemeinde soll dafür umgebaut werden. Zur Zeit wird an den Stahlbetonbassins für Obst (Fassungsvermögen 20 Waggon) gearbeitet. Anfang 1970 wird man auch mit der Einrichtung des Ge­bäudes beginnen. Grosse Destillier­blasen, Dephlegmatoren und Konden­satoren sollen dann montiert wer­den. Moderne Kontrollapparate’ wer­den die Durchflussmenge genau an-zeigen. Entsprechende Schnapsdepots, ein Lagerraum für verschiedenes Ma­terial und Ersatzteile, Umkleide- und und Speiseraum sind ebenfalls ge­plant. Etwa 100 Waggon Pflaumen und 47 Waggon anderes Obst — so­viel wird in der Kerzer Umgebung geerntet — können jährlich hier ver­arbeitet werden. Die Tageshöchstlei­stung wird für den Anfang 800 kg verarbeitetes Obst ausmachen. „Kerzer Käse“ Erst seit kurzem gibt es diese Be­zeichnung, genauer: seit der Her­mannstädter Milchverarbeitungsbetrieb ICIL in dieser Ortschaft eine Käserei eingerichtet hat. Nicolae Dordea, der Leiter der Abteilung, gibt Auskunft: 4000 Liter Milch können hier täg­lich in Telemea-Käse umgewandelt werden. In Holzfässchen verpackt nimmt dieser den Weg nach Buka­rest, Craiova, Piteşti und sogar ins Ausland. Die Gestehungskosten sind bedeutend billiger, als wenn die Milch bis Hermannstadt transportiert werden muss. Beginn der Puppentheatersaison Die Leitung das Hermannstädter Puppentheaters gibt bekannt, dass die zwecks Renovierung des Saales un­terbrochene Tätigkeit wieder aufge­nommen wird. Heute und morgen, 19.30 Uhr, wird auf der neuen Bühne „Die fromme Helene“ von Wilhelm Busch aufgeführt. Seite 2 Agnethler Rentner beim Eisernen Tor Agnetheln (HZ). — Einen vier­tägigen Ausflug — mit dem Ziel, Be­sichtigung des Wasserkraftwerks „Ei­sernes Tor“ — haben 40 Agnethler Rentner kürzlich unternommen. „Die­se schöne Fahrt wird allen unvergess­lich bleiben“, erklärte der Rentner Franz Jasch bei der Rückkehr. „Die Reise, an der auch 70- und 80jährige teilgemommen haben, war gut organi­siert und verlief bei Schömwetter. Wiir alle waren tief beeindruckt von dem riesigen Kraftwerk, das unser Land in Zusammenarbeit mit unseren jugo­slawischen Nachbarn errichtet.“ Höhepunkte dieses Ausflugs waren eine Fahrt mit dem Schiff auf der Donau und auch die Begegnung der Agnethler Rentner mit dem Fracht­schiff „Agnita“. Auf diesem schönen Ausflug hatten die Agnethler Rentner auch Gelegenheit den Roten-Turm- Pasis, Călimăneşti, R unni etil Vikea, Craiova, Alt- und Neuorschowa, Ka­­ransebesch sowie Deva zu besichtigen und den industriellen Aufbau im süd­lichen und weltlichen Teil unseres I arides in Augenschein au nehmen. Abermals sieben Tage • Abermals sieben Tage • Abermals sieben Tage Genosse Nicolae Ceauşescu nach Bukarest zurückgekehrt Samstag mittag ist der Vorsitzen­de des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceau­şescu, der gemeinsam mit seiner Gat­tin, Elena Ceauşescu, dem Iran auf Einladung seiner Kaiserlichen Maje­stät des Schah-in-schah Mohammad Reza Pahlavi Aryamehr und ihrer Majestät der Kaiserin von Iran ei­nen offiziellen Besuch abgestattet hat, in die Hauptstadt zurückgekehrt. Zur Begrüssung hatten sich auf dem Flughafen Bäneasa die Genos­sen Ion Gheorghe Maurer, Paul Ni­­culeşcu-Mizil, Gheorghe Pană, Gheor- Aussenminister des Königreichs Nepal in der Hauptstadt DONNERSTAG. Der Aussenminister des Königreichs Nepal, Geh.endra Bahadur Raj­­bhandary, der unserem Land einen kurzen Besuch abstattete, traf in der Hauptstadt ein. Die Stellvertretenden Aussenminister Vasile Gliga und Mihai Marin empfingen den Gast auf dem Flughafen Bäneasa. Der Aussenminister des .Königreichs Nepal, ist ghe Rädulescu, Virgil TrofLn, Ma­xim Berghianu, Florian Dănălache, Constantin Drăgan, Emil D,răgănescu, Ştefan Voitec, Josif Banc, Petre Blajovici, Mihai Gere, Generaloberst Ion Ioniţă, Vasiile Patilineţ, Dumitru Popa und Ion Stănescu, Stellvertre­tende Vorsitzende des Staatsrates und des Ministerrates, Leiter von Zen­tralinstitutionen und gesellschaftlichen Organisationen, Generale sowie ru­mänische Journalisten und Korre­spondenten der Auslandspresse ein­gefunden. Samstag vormittag aus der Hauptstadt ab­gereist. Abreise der Partei­und Regierungsdelegation % SAMSTAG. Die Partei- und Regierungs­delegation der Sozialistischen Republik Ru­mänien unter Führung des Genossen Iosif Banc, Stellvertretendes Mitglied des Exe­kutivkomitees des ZK der RKP, Stellver­tretender Vorsitzender des Ministerrates, hat sich nach Sofia begeben, um auf Einladung des Zentralkomitees der Bulgarischen Kom­munistischen Partei und des Ministerrates der Volksrepublik Bulgarien an den Feier­lichkeiten anlässlich des XXV. Jahrestages des Sieges der sozialistischen Revolution in Bulgarien teilzunehmen. Festakt am' Eisernen Tor SONNTAG. Die schönste Strasse unseres Landes, der Abschnitt Gura Văii-Coramnic, am Eisernen Tor wurde dem Verkehr frei­gegeben. Auf einer Länge von 18,2 Kilo­meter wurde hier, gleichlaufend mit der Errichtung des Schiffahrtsystems und des Wasserkraftwerkes an der Donau, eine Stra­sse angelegt, die unter Fachleuten mit der berühmten italienischen Strasse „cale del sole“ verglichen wird. Am Sonntag trafen die Bauleute vom Eisenen Tor, sowohl die rumänischen als auch die jugoslawischen, anlässlich des fünften Jahrestags der Eröffnung der Ar­beiten an dieser grössten Baustelle Europas zusammen. Die Festlichkeiten wurden in Turnu-Severin und Kladova abgehalten. Internationale Beratung über Tourismus MONTAG. Im Saal des Palais der Re­publik in Bukarest begannen die Arbeiten des unter der Ägide des Internationalen Bundes für Tourismus organisierten III. In­ternationalen AIT-Kongresses „Loisirs et Tourisme“ (Freizeit und Tourismus). An der Eröffnungssitzung nahmen teil Ilie Verdeţ, Erster Stellvertretender Vor­sitzender des Ministerrates, Dumitru Popa, Oberbürgermeister der Hauptstadt, Nicolae Bozdoc, Innenhandelsminister, Vasile Gliga, Stellvertretender Aussenminister, und Ale­xandru Sobaru, Vorsitzender des „Rumä­nischen Automobil-Klubs“, Vertreter der Leitung einiger Ministerien und zentralen Wirtschaftsorganisationen u. a. Ferner nahmen Persönlichkeiten des Welt­tourismus, mehr als 300 Delegierte und Fachleute aus 25 Ländern, die 80 Touris­­musorganisationen vertreten, teil. Delegation der RKP in die Sowjetunion abgereist MITTWOCH. Eine Delegation des Zen­­tralkomitees der Rumänischen Kommunisti­schen Partei unter Leitung von Genossen Aldea Militaru, Mitglied des ZK der RKP, Abteilungsleiter beim ZK der RKP, hat sich auf Einlandung des Zentralko­mitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion auf einen Erfahrungsaustausch in die UdSSR begeben. Bundespräsident der Republik Österreich, Franz Jonas, in Bukarest eingetroffen DONNERSTAG. Auf Einladung des Vor­sitzenden des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, traf der* Bundespräsident der Republik Österreich, Franz Jonas, zu einem Staats^ besuch in unserem Land ein. Der Besuch des Bundespräsidenten der Republik Österreich gliedert sich in die guten Beziehungen ein, die zwischen den beiden Ländern bestehen.

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