Hermannstädter Zeitung, 1969. július-december (2. évfolyam, 78-105. szám)

1969-11-21 / 99. szám

Hermannstädter Zeitung Nr. 99/21. November 1969 Kulturabend ganz bunf Eine Tradition des Hermannstädter Pädagogischen Lyzeums mannstädter Publikum vor. Unter der Leitung ihrer , Klassenlehre­rin, Prof. Edith Treybal, und von Prof. Karl Gustav Reich hatten die Schülerinnen ein recht unterhalt-„Unsere Schüler müssen sich rechtzeitig mit dem Gedanken vertraut machen, als Lehrerinnen Der V. Jahrgang (Klasse Kin­dergärtnerinnen) stellte sich in der vergangenen Woche in ei­oder Kindergärtnerinnen einmal nem Bunten Abend dem Her­kulturell tätig zu sein. Sie müs­sen schon jetzt lernen, wie man ein Kulturprogramm vorbereitet“, sagte uns Prof. Marga Schuller, Stellvertretende Direktorin des Hermannstädter Pädagogischen sanies Programm vorbereitet, das Lyzeums. Um dieser Aufgabe beim Publikum grossen Anklang nachzukommen, sind die Profes- fand. In erster Linie gefielen die sorén und vor allem der Profes­sor des Fachgebietes „Kulturar­vier kurzen Einakter „Die Suppe wird kalt“, „Damit habe ich nichts beit“ bestrebt, in jedem Jahr ein zu tun“, „Kaffeeklatsch“ und „Fa- ___* ___3 ....................................... künstlerisches Programm einzu- • milie Kerbholz“ (Regie: Prof. Ger- May sangen zur Abwechslung sckUessend folgte die traditio­studieren. da Bretz und Prof. Karl Gustav Wintervorräte gesichert (Fortsetzung von Seite 1) HZ: Wie ist es um die Kartof­feln bestellt? Nicoiae Hurbean: Gar nicht so schlecht, wie viele Leute anneh­men. Es ist uns, d. h. dem Unter­nehmen für Obst- und Gemüse­handel gelungen, 1670 Tonnen Kartoffeln für den Bedarf des Kreises einzumieten, das sind um 470 Tonnen mehr, als im vergan­genen Jahr der Bevölkerung ver­kauft wurde. Es besteht also kein Grund zur Besorgnis. Wenn es jetzt in den Gemüseläden noch wenig Kartoffeln gibt, so ist dies nur vorübergehend. Schon in al­lernächster Zeit werden die ein­schlägigen Läden mit Kartoffeln gut versorgt sein. Zwiebeln, Boh­nen und Wurzelgemüse gibt es ebenfalls zur Genüge. An Äpfeln haben wir doppelt so viel als 1968. Es ist allerdings wahr, dass wir bei der Versorgung der Be­völkerung mit Frischgemüse Schwierigkeiten haben. Die Be­völkerung des Kreises konsu­miert im Jahr 25 000 Tonnen Ge­müse. Die Nachfrage kann aber aus dem eigenen Aufkommen nur etwa zur Hälfte gedeckt wer­den. Auf der jetzigen Tagung des Kreisvolksrates werden wir eini- Willst du ein Auto — geh zu Herrn Haas! (Fortsetzung von Seite 1) 1967 heiratete er Lidia Toma aus Hermannstadt und fand durch ihre Bekannten immer mehr Ab­nehmer für Helanka-Blusen, Ny­lonhemden, Relonmäntel, Ehe­ringe u. a. Und als er merkte, dass nichts dazwisehenkam, nahm er bald auch den PKW-Handel wieder auf. Octavian Petroiu nicht, wer die Personen sind, die mir nichts, dir nichts PKWs ver­schenken. Sie befinden sich ebenfalls i Untersuchungshaft. schiedener Damen- und Herren- Und dann geht es weiter; Herr konfektionen: Herbst- und Win-Kaas erzählt seinem Freund Dü- lermäntel, Ledermäntel und Le­ringer von dem guten Geschäft, derjacken in- und ausländi­und dieser beginnt ihn nachzu- scher Produktion, Anzüge aus ahmen. Und es findet sich auch Woll- und Kunstfaserstoffen só­éin dritter zum Bund: Wilhelm wie Damenkleider aus den ver-Hutterer, Vielleicht wäre auch schiedensten Geweben. Der Jah- teilt uns Georg Sander mit. In alles glatt gegangen, wenn es részéit entsprechend werden auch der 23-August-Strasse wurden kaufte von ihm einen Hat 1500 für keine Grenzkontrolle gegeben zahlreiche Wintersport-Ausrü- 1700 Quadratmeter Beton-Geh-25 000 Lei, Cornel Popa bekam hätte. Karl Düringer wurde mit stungen gezeigt. Das Handelsun- steige angelegt. Der Gemeinde­den liat-NSU für ein fettes iq nnn toi ortannt Hîo or «hor tomohmen sornt dafür, dass alle vorort Leschkirch hatte dafür eine Schwein und ein paar bezahlte Zechen quasi als ein Geschenk von Frau Kaas an einen frühe­ren Bekannten. Von Gheorghe Staicu verlangte er schon mehr: 38 000 für den Fiat 1 300 und Ni­coiae Nicula zahlte für den Ford Taunus 17 M 35 000 Lei. Unklar bleibt nur wie Ionel Iz­­drailä den Fiat Neckar für nur 3 000 Lei erstand. Die betreffen­den Personen beglichen ausser diesen Summen den Zoll (zwi­schen 19 000 und 28 000 Lei), er­ledigten die Formalitäten und waren sorglos. Die „Beschenkten“ wussten — bis auf einen — gar Gerhild ANTONI Reich). Die jungen Künstlerinnen einige spielten ganz gut Män­nerrollen — hatten die Lacher eine Stunde lang auf ihrer Seite. Margarethe Konnerth (sie sprach auch die von Prof. Reich ver­fassten verbindenden Worte), In­grid Gecsy, Susanne Flika, Liane Kaufmes, Eva Liebhard, Susanne Gabber, Agnes Thielium, Maria Gabel, Gertrud Kast, Annemarie stischen Versen wahre Lachsalven aus; Liane Kaufmes und Sara _ C r.hl A/TAT*. nr lrti/4 LZ art tiihrtn auf 3 Schlager; Gertrud Kast führte auf Akkordeonbegleitung künstleri sehe Gymnastik vor und der Chor stolzenburg bot vier Lieder, darunter natürlich auch „Af deser Ierd“. Eingeübt wurden die Lieder von Prof. Eri­ka Rummel, die Dirigenten aber waren angehende Kindergärtne­rinnen. Ein Tag nach der Hermann­städter Aufführung war der V. H. B. Modeschau im „Römischen Kaiser“ Hermannstadt (HZ). — Sonntag, den 23. November d. J., um 12 Uhr, veranstaltet das Hermannstädter Handelsunternehmen für Texti­lien und Schuhwerk im Salon des Restaurants „Römischer Kai­ser“ eine Modeschau. Gezeigt werden rund 60 Modelle Ver­vorgeführten Erzeugnisse in den Betonmischmaschine zur Verfü- Handelseinheiten vorrätig sind, gung gestellt. Neues Schulgebäude in Bau 39 000 Lei ertappt, die er über ternehmen sorgt dafür, dass alle die Grenze schmuggeln wollte. Auch Wilhelm Hutterer hatte 35 000 Lei — den Vorschuss für zwei PKWs — einfach ins Hemd gesteckt. Dass von hier der Weg direkt auf die Anklagebank führt, war vorauszusehen. Alle drei werden Hermannsladt (HZ). — Die tageunternehmen in Auftrag ge­vom Hermannstädter Kreisgericht Schüler des Fachlyzeums für Le- geben worden. Die Schüler füh­­die entsprechende Strafe erhal- bensmittelindustrie werden bis ren einige Arbeiten selbst aus. ten: der Bildhauer Adam Kaas, Ende des nächsten Jahres im Wie das Baunternehmen bekannt der Student Karl Düringer und Theresianum ein neues Schulge- gab, soll das Schulgebäude am der Zimmermaler Wilhelm Hut- bäude nebst Internat und Mensa 31. August bezugsfertig sein. Die terer. Und die „Beschenkten“? erhalten. Der Gebäudekomplex, Mensa wird bis zum 30. Novem für den fast sechs Millionen Lei ber 1970 und das Heim bis zum bereit gestellt wurden, ist dem 31. Dezember 1970 fertiggestellt. Hermannstädter Bau- und Mon- Das Fachlyzeum für Lebensmittel industrie ist das dritte Lyzeum Hermannstadts, das im nächsten Jahr ein neues Gebäude beziehen wird. Wie bereits berichtet, wird für das theoretische Lyzeum Nr 3 in der Fleischergasse und für das energetische Lyzeum an der Schellenberger Strasse (hinter der neuen Tankstelle) gebaut. Der Thumes mät der Giessei mint: „Wäll ech twern, ta eriw Der Bahnübergang beim Hermannstädter Kleinen Bahnhof ist oft und lang gesperrt. Autokolonnen auf beiden Seiten des Über­gangs — es sammeln sich hier oft 40—60 PKWs und LKWs, die in beiden Richtungen auf der Fernverkehrsstrasse 1 A fahren — sind schon kein ungewöhnlicher Anblick mehr. Aber die Au­toschlangen werden durch den anwachsenden Verkehr immer län­ger. Und durch die hier vergeudete Wartezeit erwächst unserer än desem iorchtboren Bedriw? Wirtschaft ein beträchtlicher Schaden. Seit Jahren wird schon Mir würden vun der Stall davon gesprochen, am Kleinen Bahnhof eine Unter- oder Über- net kun, führung zu bauen. Bisher rührte sich aber noch nichts. 'si long mer nichen Fiijel hun!" Aus unseren Dörfern Grossprobstdorl Mit einem Katharinenball er­öffneten die Grossprobstdorfer am Samstag die diesjährige Wintersaison. Obwohl die vorbe-„ , „ , ,, , reitete Theateraufführung der Schoger und Gudrun Schnell be- Erkrank eines Darstellers we­tirArflA« r i rtn »aa 14- rfrrvceAr k l n nr wegten sich mit grosser Sicher­heit auf der Bühne. Aber auch gen ausfiel, gab es ein anspre­chendes Kulturprogramm. Die die anderen Programmnummern Mediascher Professoren Hans waren gut ausgewahlt. Susanne Schuster und Horst Gärtner Gabber und Ingrid Geczy losten hiehen Vorträge über die Er­­durch ihren Vortrag von sachsi- ob des Weltalls bzw. über sehen bzw. schwäbischen humori- Reiseeindrücke aus der Sächsi. sehen Schweiz, (DDR), und der Chor sang mehrere Lieder. An­nelle Tanzunterhaltung. Kleinschelken 13 Tonnen Bereezky-Quitten lieferte die Stolzenburger Obst­baufarm den Obst- und Gemüse­läden Hermannstadts. Zur Zeit werden Vorbereitungsarbeiten für die nächste Ernte ausgeführt: in die Pflanzungen wurden bereits 800 Tonnen Stalldünger, 25 Ton ge Massnahmen beschliessen, die Jahrgang in Hammersdorf zu Gast T stomomrm Her Permiccnrn Am Samstag werden die 28 Schu- nen Superphosphat und 40 Ton-Steigerung der Gemusepro- ____ a nen fCal.saly nestrent Um die. eine duktion in unserem Kreis zur lerinnen ihren Bunten Abend auf nen Kalisalz gestreut. Um die Fol ne haben werden so dass die dem Katharinenball in Michels- Lücken in den Anlagen zu Staatsfarmen vor allem jene der ber9 wiederholen. Und nachher schliessen, sind vor kurzem ms-Betriebe von Hermannstadt, Me- sollen zwei weitere Gemeinden gesamt 2 000 Apfel-, Pfirsich-, 2 000 Pflaumen- und gepflanzt worden. Quittenbäume Beendet haben dieser Tage die LPG-Winzer den Herbstschnitt diasch und Elisabethstadt und die bespielt werden. Ein Teil der Ein- Genossenschaften des Kreises nahmen wird dem Schulfonds zu­­im nächsten Jahr ungefähr 15000 9eteilt' der Rest so11 fur den bis 17000 Tonnen Gartenerzeug- Exitus beiseite 9ele9t werden, nisse liefern werden. Ein Vorschlag für die Zukunft: die Bunten Abende des Päd- HZ: Aus Ihren Ausführungen agogischen Lyzeums in Hermann- sowie das Niederlegen und geht hervor, dass alle für die stadt rechtzeitig und besser be- Bedecken mit Erde der Wein- kommenden Monate notwendigen kannt zu machen; es ist schade, stocke. Die Bauern nutzten die Nahrungsmittelmengen sicherge- dass nicht mehr Erwachsene dem warmen Novembertage, um in stellt sind. Es bliebe jetzt nur Programm des V. Jahrgangs bei- cier jg Hektar grossen Rebschule noch zu wünschen, dass alle Nah- gewohnt haben. mit einem Spezialpflug die Ver­rungsmittel, dem Bedarf der Be­völkerung entsprechend, auf die Ortschaften des Kreises und in den Städten auf die einzelnen Verkaufsläden umsichtig verteilt werden. (Für die HZ stellte die Fragen Horst BREIHOFER) Frauendorf 5 000 Quadratmeter Gehsteige statt den geplanten 1 500 wurden heuer in Frauendorf betoniert. Da die Bewohner die dazu nötigen Arbeiten selbst verrichteten, konnten grosse Geldsummen ein gespart, zusätzlich Zement ange­kauft und die genannte Mehrlei­stung gebucht werden. Betongeh­steige führen nun auch bis zu den Stallungen der LPG. Holzmengen Das günstige Herbstwetter wird in Holzmengen auch zur Gemeinde­verschönerung bestens genutzt edlungen auszuheben. Die Propf­­reben wurden an Ort und Stelle sortiert. „Festival ’69“ Hermannstadt (HZ). — Am 19. und 20. November ist die V. Etappe des vom Kreisrat des Ge' werkschaftsverbandes veranstal teten Volks- und Leichtmusik- Wettbewerbs im Independenta Saal angelaufen, an dem sowohl Instrumentalgruppen als auch Sänger teilnehmen. Zum Volks musikwettbewerb stellten sich 26 Sänger, während am Leichtmusik Wettbewerb 33 Sänger und 5 Ju­gendformationen teilnehmen. Ge­stern ernteten die Leichtmusik­bands „Ecco“, „Spectral“ und „Andromeda“ lebhaften Beifall. Die Endphase des Festivals fin­det am 18. und 20. Dezember im gleichen Saal statt. Information Niveau bei „Volk und Kultur11 Walter ENGEL Neues bieten. Ausgewogen und durchwegs über die Goldschmiedekunst in iveauvoll im Gehalt, umfangrei- Siebenbürgen Allerdings erwar­cher als bisher, dürfte die Okto­bernummer der Zeitschrift „Volk und Kultur“ die nun höher ge­schraubten Erwartungen ihres Le­serkreises erfüllen. Im einleitenden Artikel dieser Ausgabe befasst sich Ion Moraru, Stellvertretender Vorsitzender des Staatskomitees für Kultur und tet man in den Fortsetzungen, die diesem Beitrag in den nächsten Ausgaben folgen sollen, auch Ur­teile über den Kunstwert der Goldschmiedearbeit und nicht nur rein historische Angaben. Zur Rubrik „Lesermeinungen“ kam im Oktoberheft eine neue hinzu: Antwort auf Leserfragen. Kunst, mit Grundsatzfragen der Man kann nur hoffen, dass die kulturell-erzieherischen Arbeit und Leser der Publikation „Volk und gibt wichtige Hinweise für Kul- Kultur" weiterhin so interessante turfunktionäre, umreisst Metho- Fragen stellen wie in der vorlie­­den ihrer Tätigkeit und steckt genden Nummer, die Hauptziele ab. Breiten Raum Trotz der Vorzüge des Okto­­bietet das Oktoberheft der Folk- berheftes muss der Mangel an lore. Die Beiträge „Internatio- Aktualität, der den Wert mancher nales Folklorefestival Rumänien Beiträge sehr beeinträchtigt, be- 69“, „Stelldichein der Volkskunst“ anstandet werden. Ein Artikel, und „Die Căluşari kommen" set- der ein zwei Monate zurücklie­­zen sich mit dem Wesen und den gendes Ereignis behandelt, kann Existenzbedingungen der Folklore dem Leser nicht mehr allzu viel in unserer Gegenwart auseinan­der. Der Repertoireteil der Zeit­schrift „Volk und Kultur“ ist be­kanntlich besonders wichtig. Dies­mal enthält er das von Gottlieb Brandsch vierstimmig gesetzte Lied „Dankelrit Risken“, dessen Text und Melodie von Otto Pi­­ringer stammen. Für Theaterfor­mationen ist das in dieser Nurq­­mer veröffentlichte Lustspiel „Der 1969/1970 gehalten. Piof. Ingmar Neffe als Onkel“ gut geeignet. Brandsch sprach im Enescu-Saal Schillers Komödie ist erstens sehr (Lyzeum Nr. 1) über das im unterhaltsam und bereitet zwei- Frühjahr erschienene und rasch tens keine Schwierigkeiten bei vergriffene Buch „Anno dazu­­der Rollenbesetzung. Die Leser mal“ von Carl Göllner. Die der Reihe „Moderne Malerei in Vortragsreihe in deutscher Spra- Gesichtern“ finden diesmal einen che umfasst mehrere Wissens- Aufsatz über den Kubismus und gebiete und wird bis einschliess- Abbildungen von Werken Picassos lieh Mai fortgesetzt werden, und Braques. Daran schliesst sich Über das Datum des jeweiligen ein Gedenkartikel über Peter Vortrags können sich die Hörer Bruegel d. ä. an. Beachtung ver- aus den gedruckten Anzeigen dient auch der historische Artikel informieren. Hermannstadt (HZ). — Die Ge­sundheitsdirektion des Kreises hat die Initiative ergriffen, Fortbil­ Fortbildungskurse für Ärzte senburger Fakultät für allgemei­ne Medizin, Prof. Dr. Leon Pro­­dan und Dozent loan Suciu, von dungskurse für Fachärzte zu ver- derselben Fakultät, Assistentin Maria Ilea vom Klausenburger Flygiene-Institut, Lehrstuhl Be­rufskrankheiten u. a. Ähnliche Fortbildungskurse anstalten. Der erste Kursus dauerte zwei Wochen und be­handelte Themen der Berufs­krankheiten. 15 Ärzte unseres Kreises nahmen daran teil. Die sind in diesem Winter auch für Vorträge hielten Hochschulkader; Dr. Hugo Raţiu, Dekan der Klau­die Fachkräfte für innere Medi­zin und Chirurgie vorgesehen. Seite 2 Vorträge in deutscher Sprache Mediasch (HZ). — Im Rahmen der Volksuniversität wurde am vergangenen Wochenende ner erste deutsche Vortrag im Lehrjahr III. TAGUNG der Grossen Nationalversammlung (Fortsetzung von Seite 1) Zum zweiten Punkt der Tages­ordnung legte der Abgeord­nete Cornel Onescu, Innen­minister, den Gesetzentwurf über die Organisation und Funktionsweise der Miliz vor. Den Gesetzentwurf über die Anstellung von Verwaltern von Sachwerten, über die Er­bringung von Garantien und die Verantwortung im Zusam­menhang mit der Verwaltung der Sachwerte der sozialisti­schen Organisationen legte der Abgeordnete Florea Dumi­­trescu, Finanzminister, dar. An den Diskussionen zu diesem Gesetzentwurf beteiligte sich auch Eleonora Nilca, General­direktor des Heltauer Textil­kombinats. Zum vierten Punkt der Tagesordnung präsentierte Justizminister Adrian Dimitriu den Gesetzentwurf über die Verbüssung von Strafen. Zu den einzelnen Gesetzentwürfen wurden Berichte der jeweili­gen Kommissionen vorgelegt. Nach den Erörterungfen jedes Entwurfes durch die Abgeord­neten billigte die Grosse Na­tionalversammlung auch diese drei Gesetze. Auf der Diens­tagvormittagssitzung billigten die Abgeordneten ferner Abän­derungen in der Zusammenset­zung einiger Ständiger Kom­missionen der Grossen Natio­nalversammlung — einen auf der Tagesordnung vorgesehe­nen Punkt. Auf Vorschlag des Büros der Grossen Nationalver­sammlung wurde der Abgeord­nete Virgil Pîrvu anstelle des Abgeordneten Florea Dumi­­trescu, der das Amt des Fi­nanzministers bekleidet, zum Mitglied der Wirtschafts- und Finanzkommission gewählt. Anstelle des Abgeordneten Angelo Miculescu, der die Funktion des Ministers für Land- und Forstwirtschaft in­nehat, wählte die Grosse Na­tionalversammlung den Ab­geordneten Dumitru Coliu zum Mitglied der Kommission für Land- und Forstwirtschaft. Zu Mittag wurde die Ple­narsitzung beendet. Genosse Ştefan Voitec, Vorsitzender der Grossen Nationalversamm­lung, gab bekannt, dass im Einklang mit dem Prinzip der offenen Tagungen die Ar­beiten der gegenwärtigen Ta­gung in Ständigen Kommissio­nen weitergeht, die die ande­ren Gesetzentwürfe der Tages­ordnung prüfen werden: den Gesetzentwurf Uber die Orga­nisierung und Funktionsweise des Ministerrates der Sozia­listischen Republik Rumänien; den Gesetzentwurf über das Ausländerregime in der So­zialistischen Republik Rumä­nien; den Gesetzentwurf über das Regime der Rauschgifte und -Substanzen; den Gesetz­entwurf zur Genehmigung der vom Staatsrat erlassenen De­krete mit Gesetzeskraft; den Bericht der Sonderkommission der Grossen Nationalversamm­lung, die beauftragt wurde, die Ausstattung der klini­schen Einheiten und des vor­klinischen Unterrichts mit me­dizinischen Forschungs- und Lehrapparaten sowie den Ein­satz und die Zuteilung der medizinischen Kräfte auf dem Landesterritorium zu prüfen; den Gesetzentwurf zur An­nahme des Staatsplans der Volkswirtschaft für 1970; den Gesetzentwurf zur Annahme des Staatshaushalts für 1970. Die Wiederaufnahme der Ar­beiten in Plenarsitzungen wird rechtzeitig bekanntgegeben.

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