Hermannstädter Zeitung, 2009 (42. évfolyam, 2114-2163. szám)

2009-10-23 / 2155. szám

Doris Lessing zum 90.: Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2155 / 43. Jahrgang 23. Oktober 2009 8 Seiten, Preis 1 Leu lUir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 <Ef + Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail hz@logon.ro Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (unmöglich 1. Bäsescu spielt den verant­wortungsvollen Landesvater. Er ziehe es vor, die Boc-Regierung ad interim bis zu den Präsident­schaftswahlen am 22. November im Amt zu belassen und die Ver­antwortung für die Ernennung eines neuen Premierministers dem neugewählten Staatspräsi­denten zu überlassen, sagte er am Montag. Na also: Die Verant­wortung hin und her schieben ist ja wohl ein Volkssport, den zu be­treiben man sich allerdings in Krisenzeiten nicht erlauben kann. Es könnte durchaus sein, dass Bäsescu alles von sich schiebt um zwei Tage vor dem Stichtag der Wahlen Klaus Jo­hannis doch noch als Premiermi­nister zu ernennen...So würde er wieder im Endspurt punkten und seinen Gegenkandidaten die Show stehlen. Das kann Bäsescu wohl, hatte er doch 2004 mit ei­nem Satz - „Was hat das rumäni­sche Volk verbrochen, dass es 15 Jahre nach der Wende zwischen zwei Altkommunisten wählen muss?" - bei dem letzten Fern­sehduell gegen den PSD-Präsi­­dentschaftskandidaten Adrian Nästase die Stichwahl für sich entschieden... 2. „Aus Nitzkydorf" stamme Herta Müller, die diesjährige Ge­winnerin des Literaturnobelprei­ses, sagte mir eine Mittvierzige­rin aus Lugosch und fügte hinzu: „Sie gehört zu uns". Dabei leuchteten ihre Augen wie die ei­nes Kindes, das zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum sieht. Diese Augen hätte die Preisge­krönte mal sehen müssen. Ihre Verbitterung Rumänien gegenü­ber würde vielleicht etwas gemil­dert, aber vor allem würde sie sichtbar erfahren, dass die über­wältigende Mehrheit der Bevölke­rung hierzulande ihr nichts Bö­ses getan hat und stolz auf sie ist... 3. Wer kommt' zuletzt zum Unfallsort? Die Polizei und der Abschleppwagen... Das jedenfalls erlebten hunderte von Kfz-Fah­­rern am 12. Oktober auf der An­höhe hinter Sălişte zwischen 5 und 6.30 Uhr morgens... Ein Großlaster war in der Kurve ins Schleudern geraten und blockier­te eine Fahrbahn. Lkws konnten nicht vorbei, wohl aber Pkws. Da die Polizei sich aber Zeit ließ, wurde die Autoschlange länger und länger und nur einige „Ex­perten“ überholten die ganze Ko­lonne... Zum Nachdenken über das Wochenende und bis zur nächs­ten Ausgabe gebe ich Ihnen einen Satz von Stanislaw Jerzy Lee auf den Weg: „Alle wollen euer Be­stes. Gebt es nicht her!" Beatrice UNGAR Winterzeit Bukarest. - In der Nacht von Samstag, den 24. Oktober, auf Sonntag, den 25. Oktober, wird die Uhr um eine Stunde vorge­stellt. Aus 4 Uhr wird 3 Uhr. Damit beginnt die offizielle Winterzeit auch in Rumänien. Kartmann zu Besuch Hermannstadt. - Landtagspräsi­dent Norbert Kartmann besucht an der Spitze des Unterausschusses für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutma­chung des Hessischen Landtages vom 26. bis 30. Oktober Rumänien. Erster Schnee im Oktober: Am vergangenen Freitag schneite es in Her­mannstadt, die Berge in der Umgebung leuchteten weiß. Heute soll es laut Wetterdienst mild sein. Auf jeden Fall sind für den November starke Schneefälle angesagt. dl iv/Eof Há/Zt Das Aka Free Trio aus Großbritannien eröffnete die More im Gong-Theater. Lesen Sie dazu den Bericht auf Reihe der Konzerte im Rahmen des Festivals Jazz and Seite 3. Fotos: Sebastian MARCOVICI Nicht mehr wegzudenken Fünf Jahre Bestehen feierte das Deutsche Kulturzentrum Hermannstadt (DKZ) „Das Kulturzentrum soll ein zeitgenössisches Bild deutscher Kultur vermitteln", so beschrieb Daniela Rathe den Zweck des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt in einem Artikel in der Hermannstädter Zeitung vom 17. Oktober 2003. Rathe war da­mals Kulturmanagerin der Robert Bosch Stiftung und war für den Aufbau und den Betrieb des Deutschen Kulturzentrums Her­mannstadt verantwortlich. Ein kleines und dynamisches Team aufzubauen, das war ihr Ziel. „Informationen bündeln und Kommunikation zwischen den Kulturen verbessern" war eines der Mottos des Kulturzen­trums. Und genau an dies Mot­to hat sich das Deutsche Kultur­zentrum in Hermannstadt hal­ten können. Offiziell eröffnet wurde das Deutsche Kulturzen­trum in Hermannstadt erst ein Jahr später, am 2. Oktober 2004, im Bischofspalais. Fünf Jahre später hat das Kul­turzentrum durch seine man­nigfaltigen Veranstaltungen im­mer größeren Erfolg. Mit seinen Deutschkursen für Kinder und Erwachsene, der deutschen Bi­bliothek - in der nicht nur Kin­der- und Jugendbücher, Spiele, Hörbücher und Spielfilme so­wie zeitgenössische Literatur und Sachbücher, sondern auch eine breite Auswahl an deutsch­sprachigen Tages- und Wochen­zeitungen und Zeitschriften ausgeliehen werden können - ist das Kulturzentrum aus dem Kulturleben Hermannstadts nicht mehr wegzudenken. Fünf Jahre sind seit der Grün­dung vergangen, ein Grund zum Feiern. Und so organisierte das Team um die DKZ-Leitérin Ada Täna­­se und die Robert-Bosch-Kul­­turmanagerin Sophie Werner (Fortsetzung auf Seite 3) AstraFilmFest Hermannstadt. - Im Rahmen des Astra Film Festivals findet am Mitt­woch, dem 28. Oktober, 20 Uhr im Gewerkschaftskul­turhaus die Weltpremiere des Films „Von der Macht des Verdächtigens Eginald Schlattner und das Securitate-Trauma" statt. Im Anschluss stellt sich der Filmemacher Walter Weh­meyer den Fragen des Pu­blikums. Das Festival be­ginnt am Sonntag, dem 26. Oktober, und dauert bis zum 1. November. Das Programm finden Sie unter www.astrafilm.ro Frauenfußball: Das frisch aufgestiegene Damenteam FC Inter SMEF Hermannstadt verbuchte schon drei Niederlagen in Folge. Bei CFF Clu­­jana 1:9, bei Sporting Craiova 0:12 gegen CSS Târgovişte Feminin 0:8. Näheres dazu finden Sie unter www. frfotbal.ro

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