Hermannstädter Zeitung, 2015 (48. évfolyam, 2412-2461. szám)

2015-10-23 / 2453. szám

Am 25. Oktober, 3 Uhr beginnt die Winterzeit Zeitung ■■■■■■ :f<U^ < Blut hat keinen Preis" (Seite 3) Hermannstädter Nr. 2453 / 47. Jahrgang 23. Oktober 2015 8 Seiten, Preis 1 Leu Stellen Sie Ihren Wecker schon am Samstag Abend eine stunde Deutsches Wochenblatt damit sie nicht zu früh Erscheint jeden Freiteg in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien gehen! Alles ist (unmöglich Zuletzt hatte ich hier einige Halbwahrheiten zitiert. Heute geht es um Pauschal- und Fehl­urteile. Zunächst einige Takte zu zwei Pauschalurteilen: Genauso wenig wahr wie die Behauptung „Roma stehlen" ist diese: „ru­mänische Priester stehlen" (bei­de Titel konnte man in einigen Medien lesen, googlen Sie doch mal selbst'.). Mag sein, dass ei­nige Roma gestohlen haben bzw. immer noch stehlen, Tatsache ist auch, dass vor kurzem zwei rumänisch-orthodoxe Priester dabei erwischt worden sind, als sie versuchten, eine Reliquie des Heiligen Charalampos in Grie­chenland zu stehlen. Klar ist jetzt der Ruf der Kirche geschädigt, aber es bedeutet natürlich nicht, dass nun kein rumänisch-ortho­doxer Priester mehr seinen Fuß auf griechischen Boden setzen darf... Für die Roma brachte die „Griechenland-Episode" jeden­falls Erleichterung: „jetzt sind es nicht mehr nur die Roma, die Rumäniens Image im Ausland schaden, rumänisch-orthodoxe Priester haben jetzt die Rolle übernommen", versicherten mir einige ihrer Vertreter im vertrau­lichen Gespräch. Auch dies ein Pauschalurteil, bei dem Schaden­freude wohl auch im Spiel war... Was die Fehlurteile betrifft, gibt es täglich unzählige, die ei­nem den Weg kreuzen. Eines fiel mir besonders ins Auge: Da fordert tatsächlich der He­rausgeber des ausgezeichneten mehrsprachigen Magazins „Best of Braşov" in einem Leitartikel die Leser auf, ihre Meinung da­rüber zu äußern, ob man in den deutschen Texten die Ortsnamen auch in der deutschen „Über­setzung" drucken sollte... Diese Frage fußt auf einem Fehlurteil: Die deutschen Ortsnamen in Sie­benbürgen sind keineswegs eine „Übersetzung" der rumänischen sondern oft sind die rumänischen eine Übersetzung oder Verball­hornung der deutschen. Beispiele gibt es genug, „Kronstadt“ allen voran, das sich aus dem lateini­schen „Corona" ableitet, Braşov eher nicht... Beatrice UNGAR 25. Siebenbürgischer Lehrertag Hermannstadt. - Der 25. Sie­­benbürgische Lehrertag findet morgen und übermorgen in Hermannstadt statt. Unter dem Titel „Wir sprechen Deutsch! - Förderung der Sprach- und So­zialkompetenz durch fächer­übergreifendes Arbeiten: Inter­views mit Vertretern von Her­mannstädter Institutionen" wollen die Organisatoren - die Schulkommission des Sieben­bürg^nforums, die Brukenthal­­schule und das Pädagogische Lyzeum - den Lehrern ein an­sprechendes Programm bieten, in dem die Kommunikation in deutscher Sprache im Mittel­punkt steht. Eröffnet wird die Veranstal­tung am Samstag, dem 24. Okto­ber, 10 Uhr, im Pädagogischen Lyzeum (Hippodrom-Viertel, Zu­fahrt durch Str. Gorăslău). (BU) 20 Jahre im Amt feierte am Sonntag in Braller/Bruiu Pfarrer Michael Reger gemeinsam mit den Mitgliedern der acht von ihm von Kerz aus be­treuten Kirchengemeinden. Nach dem Abendmahlsgottesdienst gab es ein geselliges Beisammensein im Kulturheim, bei dem auch gehörig gesungen wurde. Unser Bild: Landeskirchenkurator Friedrich Philippi (rechts) gra­tulierte Pfarrer Reger persönlich für dessen treuen Dienst in den Gemein­den im so genannten Krautwinkel. Foto: Beatrice UNGAR Wie eine Casting-Show konzipiert hat der Autor Yann Verburgh sein Lewis Carolls „Alice im Wunder­land" nachempfundenes Stück „Alice". Unser Bild: Szenenfoto mit (v. I. n. r.): Mihaela Grigoraş, Cristina Dräghici, Anton Bahnt, Barbara Crişan und Paul Bon­­dane. Foto: Cynthia PINTER Frischer Wind im Gong-Theater Die Vorpremiere von „Alice" wurde am Samstag mit Stehapplaus belohnt Ungewöhnlich viele Jugendliche und Erwachsene warteten ge­duldig im Foyer des Hermannstädter Gong-Theaters für Kinder und Jugendliche am Samstagabend, den 17. Oktober. Nur hie und da war ein Kind zu sehen. Die Vorpremiere des Theaterstückes „Alice" von Vann Verburgh in der Regie von Eugen Jebeleanu fand im voll besetzten Saal statt. „Ich habe mir viele Fragen gestellt, wie am besten eine Kindergeschichte in ein Thea­terstück für junge Erwachsene umzuwandeln sei. Ich wollte ein Theater erschaffen, das nicht täuscht und nichts vertuscht und das Leben der Jugend von heute ausforscht". Mit diesen Worten erklärte Yann Verburgh sein Vorhaben. In seinem Stück ist Alice, interpretiert von Barba­ra Crişan, ein Teenager namens Nadia. Nadia wird von ihrer Mutter zu Höchstleistungen ge­trieben, indem sie zu unzähligen Leistungskursen geschickt wird. Die Mutter, gespielt von Mi­haela Grigoraş, sieht Nadia als ihr Meisterwerk an. Als Nadia bei einem Schulwettbewerb ein Fotoshooting gewinnt und sich dem Fotografen vorstellt, wird sie in eine andere Welt verzau­bert. In der neuen Welt soll sie Ali­ce sein, das Gesicht der Firma „Wunderland" und zum Schön­heitsideal für alle jungen Mäd­chen werden. Langsam gleitet Nadia in die Welt von Alice und trifft auf ihrer wundersa­men Reise einige Personen aus Lewis Carrolls Geschichte: den (Fortsetzung auf Seite 4) Deutsches Puppen­theater am Sonntag Hermannstadt. - „Das kleine Lumpenkasperle" nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Michael Ende führen als Puppern theater Isabelle Guidi und Sophia Müller vom Stutt­garter herz.eigen Theater am Sonntag, den 25. Okto­ber, 18 Uhr, im Hermann­städter Gong-Theater für Kinder und Jugendliche auf. Die Vorstellung ist für Kinder ab 4 Jahren ge­eignet und wird von der Donauschwäbischen Kul­turstiftung des Landes Baden-Württemberg geför­dert. (BU) Sein 20. Gründungsjubiläum feierte das Ardealul-Folkloreensemble des Hermannstädter Studentenkulturhauses am 15. und 16. Oktober auf der Bühne des Gewerkschaftskulturhauses mit zahlreichen namhaften Gästen. Unser Bild: Einer der Höhepunkte war der Auftritt der aktuellen und ehe­maligen Mitglieder des Ensembles nach einem Konzept von Ion Terchilä, Sorin Bădiţă und Doru Sava. Foto: Fred NUSS

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