Hidrológiai tájékoztató, 1972

und wird diesen Wert in Kürze überschreiten. Grosse Anstrengungen, materielle Opfer und die sorgfaltigste Anwendung dér modemen technischen Mittel sind einzusetzen, um Bevölkerung und Industrie der 100 Durch Untersuchung der extreimen Lagen des unterirdischen Wasserhaushalts kőimen auch bei Man­gel an hinreichenden Angaben Vorgange wahrschein­lichgemacht werden, die noch nicht ausführlich er­kundet werden können. Solche Schatzungen können trotz den Unsicherheiten doch zur KlSrung der Grössen­ordnungen geeignet sein und für die Organisation von ausführlichen Beobaehtungen Richtung weisen. Zur schátzungsweisen Annaherung der unterir­dischen wasserwirtschaftlichen Vorgange eignet sich besonders das Gebiet des Schuttkegels der Ur-Maros. Aufgrund von Konstruktion und Aufbau des Schuttke­gels kann in diesem eine stSndige naeh Westen ge­richtete Wasserbewegung vorausgesetzt werden. Die horizontale Komponente des unterirdischen Wasser­haushalts kann nach den mehrjáhrigen Rythmen der Umhüllenden und nach dem jahrlichen Rythmus der Grundwasserspiegelschwankung modellartig analysairt werden. Die horizontale Komponente kann etwa die Halfte der gesamten durchschnittlichen jíihrlichen unterirdischen Wasservorratsanderung ausmachen, Die Die aus erfolglosen Kohlenwasserstoffbohrungen zur Thermalwassergewinnung ausgebildeten Brunnen machen etwa 20% der warmeres Wasser als 35 C° ge­benden Brunnen Ungarns aus. Das Unternehmen für Erdölforschung hat bis Juli 1970 für anderweitige Nutzung 569 nicht fündige Bohrungen der geoiogischen Oberbehörde übergeben. Verfasser beschreibt ausführlich die mit der Nut­zung verbundenen Schwierigkeiten und erwáhnt, dass das Landestrust für Erdöl — und Gasindustrie aus gewissen Gründen nicht alle nicht fündige Bohrungen zu Wassergewinnungszwecke ausbildet. Auch werden jene technischen Operationen aufgezáhlt, die bei dem Um­bau zum Brunnen erforderlich sein könn,en und auch die orientierende Kosten werden angegeben. Die Studie befasst sich auch mit der Frage, weshalb in der höherliegenden westlichen Komitaten wenig Thermalbrunnen vorhanden sind. In der Wasserwirtschaft tritt heute bereits im Weltmassstab das Bedürfnis einer biologischen Kla­rung der Abwasser als zentrale Frage auf, aber all­gernein wird iimmer haufiger eine sogenannte dritte Reiinigungsstufe der Abwasser verlangt. Dieser Bedarf kann — bei entsprechenden örtlichen Gegebenheiten — wirtschaftlich durch Abwasser-Stabilisierungsbecken befriedigt werden, durch deren Kombination auch unter den ungarischen klimatischen Verhaltnissen sehr wirtschaftliche und ausserordentlich wirksame jáhrigen Haupstadt restlos mit einwandfreiem Trink­wasser zu versorgen. Hierfür sind die hydrogeologischen und techni­sehen Möglichkeiten gegeben. mit einigen km/Jahr Geschwindigkeit strömende ho­rizontale Komponente — der dynamisehe Grund­wasservorrat — entspricht einer Wassermenge in der Grössenordnung von einigen m3/s, im Jahresmassstab von hundert Millionen m', auf einer Flüche von rund 2000 km1. Der praktische Sinn der Schátzung ist die Umgrenzung der für die vermutűiche Erscheinung bzw. deren ziffernmassige Erkundung erforderlichen Ein­richtungen, Beobachtungsverfahren bzw. Vorbedin­gungen. Die nicht genügend ausführlich bekatmten inneren Prozesse könnten durch zu diesen Zweck organisierte Beobaehtungen und Auswerturig der Er­gebnisse erkundet werden. Nach dem zahlenmá&sigen Nachweis der durch Schátzung vermuteten Wasser­haushaltskomponente könnten in genauerer Kenntnis der Vorgange in den unterirdischen Wassertrágern des Gerinnes Szárazér für praktische wirtschaftliche Ziele geeignete neue Basen. dynamisehe unterii'dische Wasservorrate freigegeben werden. Die bessere Er­kennung der in den unterirdischen Kornhaufen abspie lenden WasserhausshaltsvorgSnge ware aber ein noch wichtigeres Ergebnis. Von den 90 Thermalbrunnen wird das Wasser von 51 Brunnen, für balneologische Zwecke, von 15 Brunnen für Heizungszwecke in der Landwirtschaft benützt, wáhrend 24 Brunnen aus verschiedenen Gründen noch nicht genützt werden. Der Verfasser beschreibt kurz auch den Chetnis­mus des Wassers der Brunnen und erwáhnt die Schwierigkeiten im oberen Teil der Brunnen. als Folge von Salzablagerung. Obwohl wegen den beschriebenen Faktorén die Ausbiidung von nicht fündigen Bohrungen zu Wasserge­winnungsbrunnen bei porosén Schichten mit grösserem Wagnis verbunden ist, als die Bohrung eines neuen Brunnens an derselben Stelle, muss diese Arbeit aus volkwirtschaftlichem Interesse mit Rücksicht auf die bisherigen Erfahrungen fortgesetzt werden. Abwasserklfirsysteme errichtet werden können. Dieses System ist — hauptsachlich in der Winterperiode — eine individuell optimál kombinierte Variante einer Reihe von künstlich belüfteten, ferner aeroben Sta­bilisierungsbecken auch mit Rezirkulation, bei 20—40 tagiger Verweilzeit bzw. Durchfluss. Aufgrund der zeitweiien kombinierten Sauerstoffgewinnungsmöglich­keit .auf biologischem und mechanischem Weg kann das System als Bio-Mechanische-Kombinierte Oxyda­tionstechnologie (BMKO) bezeichnet werden Die Bau- Balló, I.: Bedeutung der groben Schátzung der Wasser­haushaltsvorgange in der Wasserbaulngenleurpraxis Gyulavári, I.: Entwicklungsrichtungen von Abwasser-Stabilisierungsbecken, die eine blologische Reinlgung gewáhrleisten Bélteky, U: Nutzung von nicht fündigeu Kohlen­wasserstoffbohrungen fiir Wassergewinnung

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