Karpathen-Post, 1905 (Jahrgang 26, nr. 1-52)

1905-02-09 / nr. 6

| ‚Beilage zu Nr. 6 der „Karpathen-Post“. Jenschaftliche Größen unserer Zeit der Lehre des Spiritisimus ergeben sind, so darf man denselben ohne jede vorherige Unterführung nicht verurtheilen. Nun gab Vorlesender ein kurzes Bild der Entstehung und Entwicklung des Spi­­ritismus. Ders­elbe verdankt sein Entstehen einerseits den vielen unaufgeklärten Dingen und Räthseln der Natur und des menschlichen Lebens, andererseits wiederum der Beschränktheit unserer Gefühls-, Gehörs- und Gesichtsorgane. Nachdem nämlich der ewig strebende, wissensdurstige Geist des Menschen mit den ihm zu Gebote stehenden Mitteln der positiven Wissenschaft und seinen eigenen Fähigkeiten Alles zu erforschen und zu ergründen nicht vermag, so versucht er es in Erkenntniß dieser seiner Unfähigkeit auf dem unnatürlichen Wege des Spiritismus. Hernach machte uns Vorlesender mit den wesentlichen Lehren des Spirit ya a mit den verschiedenen Abarten desselben als Decoultismus, Somnambulismus 2c., bekannt, besprach sodann die einzelnen spiritistischen Erscheinungen, als Tischrücken, Klopftöne, wandernder Gulden, Geistererscheinungen und­­ Photographien. Hierauf b­at er mehrerer interessanter Fälle Erwähnung, wo die Taschenspielerei handgreiflich nachgewiesen wurde. Am Schlusse seiner Ausführungen angelangt sagte Vortragender, daß das Wesen des Spiri­­tsmus selbst ein Räthsel und noch nicht ganz ergründet ist, doch kann man mit Bestimmtheit behaupten, daß der­­elbe größtentheils auf der Täuschung unserer Gefühls-, ehör8- und Gesichtsorgane und auf Taschenspielerei beruht. Die Anwesenden nahmen den Vortrag, sehr beifällig auf. — Abends um 5 Uhr fand eine zweite Vorlesung in deutscher Sprache statt, welche Bürgerschulprofessor Otto Bruckner unter dem Titel „Ueber die Pflege und Krankheiten der Be hielt. Wohl der Umstand, daß infolge des Bahlgetriebes den ganzen vergangenen Monat hindurch nur ein­e Vorlesung gehalten werden konnte, dürfte das Präsi­­dium zu der Maßnahme veranlaßt haben, parallele Vorle­­sungen zu systematisieren, um so den gestedten Zielen gerecht werden zu können. Das Publikum scheint jedoch diese Bestrebungen nicht honoriren zu wollen, denn es erschien bei der zweiten Vorlesung in sehr geringer Anzahl. Nachdem wir den sehr interessanten, mit vielen Lichtbildern verbundenen Vortrag demnächst ungekürzt zu bringen beabsichtigen, so unterlassen wir es, denselben näher zu besprechen. Feuerwehrball. Am 4. Februar fand im großen Saale des Hotel Ko8mark der alljährlich wiederkehrende Feuerwehrball statt. Wir sind schon seit einigen Jahren daran gewöhnt, diese durch unsere wackere Feuerwehr arrangirte Unterhaltung zu einer der best­gelungensten Unterhaltungen des Faschings zu zählen. Das diesjährige Resultat aber überbot auch die fühnsten Hoffnungen des optimistischest denkenden Feuerwehrmannes. Es war eine wahre Freude, die glückstrahlenden Gesichter unserer en pleine parade bei dem Eingange des Saales harrenden Feuerwehrmänner zu beobachten, als sich der Saal von Minute zu Minute immer mehr füllte und nicht nur die Feuerwehrleute sammt ihren “Angehörigen, sondern die besten Kreise der Kesmaärker „Gesellschaft den mit den Emblemen der Feuerwehr auf dad geschmacvollste geschmücten Tanzsaal betraten. Be­­sonders nennenswerth ist, daß diesmal auch zahlreiche aus der Umgebung anwesend waren, so auch der neue Abgeordnete des Ke&8märker Wahlbezirks Aladár von Burgya n ammt Familie und noch viele andere. Das materielle esultat wird gewiß dem moralischen nicht nachstehen, wie wir hören, soll die diesjährige Einnahme alle bisherigen ja weit „übertreffen. Es gereicht uns zur besonderen Freude, feststellen zu können, daß, wovon man vor dem Balle sehr fürchtete und worüber die liebe Fama so viel zu erzählen so wußte, die noch immer nicht ganz zur Ruhe gekommenen Wellen, die das „häßliche politische Lied“ auch in unseren Gesellschaftskreisen geschlagen hat, in dem Ballsaal keinen ng finden konnten und auch den Bemühungen unserer Feuerwehr nicht den geringsten Abbruch geleistet haben. Auf den 4. Februar, der naturgemäß erst am 5. d. in den späten Morgenstunden sein Ende fand, kann die Korporation der Feuerwehr sammt ihrem unermüdlich rührigen Komman­­danten stets mit Stolz und Befriedigung zurückblicken. DE Vom Theater. Die Halmay’sche Gesellschaft, welche gegenwärtig in Locse spielt, beginnt in Igle mit dem zweiten Cyklus der Vorstellungen am 16. Februar und bleibt bis 8. oder 10. März dort. Hierauf kommt die Truppe nach Kesmark, um sechs Abschiedsvorstellungen zu geben. Todesfall. In Ozd verschied am 30. Januar nach dreitägigem­ schmerzlichen Leiden unser Leibiczer Landsmann Herr Wilhelm Fabry, Gewerksbeamter daselbst, in seinem 30. Lebensjahre und wurde am 1. Februar auf dem Order Gewerksc­hafts-Friedhof nach evangelischem Kirchengebrauch zur ewigen Ruhe bestattet. Annullerte Wahl. Wie erinnerlich wurde am 15. November in Szepesbela Dr. Julius No 83 zum Komitats­­kongregationsmitglied gewählt. Nachdem jedoch Mosz auf dem Gebiete des Komitates keine Steuer zahlt und so als Nichtwähler nicht wählbar ist, wurde die Wahl seitens des Verifikationsausschusses annullirt. Dieses Urtheil bestätigte auch die kompetente Oberbehörde. Szepesbelaer freiwilliger Feuerwehr­­verein. In der am 29. v. M. abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung wurde zum Präses, seit dem Bestand des Vereins zum 28-mal, wiederum S. Weber gewählt. An Stelle des zurückgetretenen Oberkommandanten Friedrich Lang wurde Armin Gregmacher und zum Vize-Komman­­danten Friedrich Lang, an die Stelle der ebenfalls zurückgetretenen Unter-Kommandanten Braun und Kniesner August Riszdorfer und Julius Roth gewählt. Als erster Requisitenmei­ster ver­­blieb Kornel Coach, als zweiten wählte man L. Roth. Als Notar wurde M. Neupauer und als Kassier August Jachmann in Folge des in sie geseßten allgemeinen Vertrauens wieder­­gewählt. Der Verein zählt 72 Mitglieder. Die Einnahmen betrugen 1588 K., die Ausgaben 974 K., demnach verblieb als Kassarest 614 K. Todesfall. In Szepesbela verstarb am 2. d. Frau Susanna Schmeisz im hohen Alter von 93 Jahren, die älteste Person dieser Stadt. Sie ruhe sanft! Todesfall. In Budapest ist am 3. d. M. unsere Szepeshélaer Landsmännin Frau Amalia Bohusc­h geborene Gresch, Witwe nach weiland Herrn Franz Bohusch, an Herzschlag im Alter von 70 Jahren gestorben und am 5. d. M. unter allgemeiner Theilnahme nach dem Ritus evangelischen Kirche auf dem dortigen Zentral-Friedhofe der be­­stattet worden. Sie ruhe sanft ! Todesfall. In Hunfalu verschied unerwartet plößlich am 4. d. der dortige evangelische Lehrer Michael Forberger in Folge eines Herzschlages in seinem 57. Lebensjahre. Das Leichenbegängniß des Verblichenen, welcher während 30 Jahren eine segensreiche Thätigkeit entfaltete und allgemein geachtet und beliebt war, fand am 6. d. in Hunfalu unter großer Theilnahme statt. Wahl. In Folge Annullirung fand am 31. Januar die Neuwahl von drei Komitatskongregations Mitgliedern in dem Nagylomniczer Wahlkreis unter überaus großer Be­­t­eiligung statt. Es wurden nicht weniger als 342 Stimmen abgegeben. Kandidaten waren 26. Von den abgegebenen Stimmen entfielen auf den Hunfaluer Kreisnotar Julius Greßmacher junior 190, auf den Nagylomniczer Pfarrer und Senior Julius Szekely 160 und auf den Nagylomniczer Ortsvorstand Samuel Glatz 147. Die nächstmeisten Stimmen erhielt Leopold Kircz 145. Die Generalversammlung des Szepes 830mbat er Rothen Kreuzvereines fand am 29. v. M. unter dem Doppelpräsidium der Präsidentin Frau Gedeon Majunke und des geschäftsführenden Vizepräses Dr. August Szász statt. Nach Wahl der Authentikatoren wurde der Präsidial­­bericht zur Verlesung gebracht. Laut demselben zählt der Verein jezt 186 Mitglieder. Die Einnahmen betrugen im verflossenen Jahre 2787­91 K., die Ausgaben 2771 K. Im Rettungshause wurden 87 Personen während 1346 Tagen verpflegt. Der Vermögens­zuwachs beträgt im verflossenen Jahre 314925­8. Der Stand des reinen Vermögens ber­­iffert sich jett auf 17,339 ° 02 K. Dieser Bericht wurde zur Kenntniß genommen und dem Präsidium protokollarischer Dank votirt. Hierauf wurde seitens des Ausschusses der An­­trag gestellt, daß nachdem für eine Stiftsbettstelle der nöthige Betrag bereits beisammen ist, die auf dieselbe sich beziehende Stiftungsurkunde ausgefertigt und der Zentrale zur Gut­­heißung unterbreitet werde. Dieser Antrag wurde ange­­nommen. Dem Kassier wurde auf Antrag der Rechnungs­­revisions-Kommission das Absolutorium ertheilt und Dank votirt. Nachdem das Mandat des Ausschusses abgelaufen war, wurde derselbe wieder gewählt. Im Sinne der Statuten wählte der so fonstituirte Ausschuß aus seiner Mitte die Vereinsfunktionäre. Es wurden gewählt: zur Präsidentin Frau G. Majunke, zum Vizepräses Johann Urbanyı, zum Kassier Josef Genersich, zum I. Notar G. Schmör, zum II. Notar Paul Lam und Hierauf schloß die Sißung, zum Verwalter Johann Povozskay. Die Generalversammlun­g der Podoliner Spar­kassa-Aktien-Gesellschaft findet nicht am 16. d., wie ursprünglich bestimmt wurde, sondern am 17. d. statt. Bau­. Der Poprader Feuerwehrverein veranstaltet am 26. d. zu Gunsten seiner eigenen Kassa einen Ball. P­ersonalnachri­cht. Obergespan Graf Zeno Csaky nebst Gemahlin Gräfin Leontine Csáfy-Eszterházy begaben sich zu längerem Aufenthalt nach Mentone. Allerhöchste Auszeichnung. Se. Majestät verlieh dem pensionirten Regimentsärzte und Spitals Chef­­ärzte in Löcke Dr. Arthur Polnisch in Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiete des Sanitätswesens und der Öffentlichen Angelegenheiten das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens. Ernannt wurde Aurel Pechy junior, Gerichtshofs­­notar in S.-A.-Ujhely, zum Unterrichter am Löcseer könig­­lichen Bezirksgerichte. Ernannt wurde der staatliche Oberingenieur und Leiter des Löcseer königlichen Bauamtes Ludwig Burian unter Belassung in seiner jezigen Stellung zum königlichen technischen Rath. Meghivó. A József főherczeg sanatorium­ egye­­sületnek iglói hölgybizottsága 1905. . február hó 12-én, d. u. 5 órakor, Iglón a főgimnázium disztermében a fel­­ällitandö népsanatoriumok javára jótékonyczélu hang­­versenyt rendez. A hangverseny műsora: 1. Mendels­­sohn, Concert E.-dur. Zongorán előadják Hegyi Erzsébet urhölgy és Bogsch László ur. 2. a) Aria, Herold F. „Le Pre aux Cleres“ dalművéből. Altató dal, Godard B.-től. Enekli Topscher Anna urhölgy; zongorán kiséri dr. Sztahovszky Antalné urnő, hegedűn dr. Sztahovszky Antal ur. 3. Költemények. Irta és felolvasa dr. Farkas Imre ur. 4. Chopin, Valse Es-dur, Előadják: hegedűn dr. Sztahovszky Antal ur és zongorán dr. Sztahovszky Antalné urnő. 5. Kettős, Halévy „A zsidónés czimü dalművéből. Eneklik Langsfeld Gézáné urnő és Topscher Anna urhölgy; zongorán kiséri Hegyi Erzsébet urhölgy. 6. Deák-emlékeim. Irta és felolvassa dr. Farkas Imre ur. 7. Chopin, Scherzo III. Zongorán előadja Bogsch László ur. " Todesfall. In Igló verstarb am 31. v. M. Frau Maria Nemeß geb. Fleischer nach langem Leiden im 68. Lebensjahre. Reichstagswahlen Zu Reichstagsabgeordneten wurden im Nagyiklöder Bezirk der Szepeser Obergespans- Sekretär Dr. Emerich Montbach und im Nagy-Mihályer Bezirk Realschuldirektor Dr. Koloman Demkö gewählt. Aus Rache, wie er sagt, bestahl der in Krompach bei Frau Alexander Piller dienende 24-jährige Alexander Cserny am Verlobungstage der Tochter seines Dienstgebrtő den angehenden Bräutigam um 100 K., den Bruder der Braut um 10 K. und den Dienstherrn um dessen Uniform und flüchtete. Krankheitshalber aber wurde er ins Kasgaer Krankenhaus aufgenommen und kam dessen That ans Tageslicht. Eine unglückliche Mutter. In der Ripser Ortschaft Littmanova sind am 1. b. vier Kinder, Knaben im Alter von 10, 7, 5 und 3 Jahren, schöne, kerngesunde Jungen, durch Kohlenoxydgas zugrunde gegangen. Die Mutter, eine Witwe, hatte die Kinder gegen 6 Uhr Abends zu Bette gebracht, und als sie eingeschlafen waren, legte sie einen durchnäßten Strohsa> an den noch heißen Ofen zum Trocknen und ging dann mit dem Spinnrocken zu einem nahe wohnenden Verwandten. Um 8 Uhr kehrte sie nach Hause zurüc und fand die Stube mit erst­dendem Rauche angefüllt, drei Kinder schon todt und das vierte bewußtlos. Dieses starb am folgenden Tage. Der Strohsack hatte sich an dem glühenden Ofen entzündet und war fast gänzlich zu Asche verglimmt. Die trostlose Mutter ist fast wahn­­sinnig vor Schmerz. Ermordung eines ungarischen Braut­­paares. Am 30. Oktober 1904 wurden nächst einer Villa in Ober-Krtj< bei Prag Leichenreste aufgefunden, neben welchen ein Zettel mit folgender czechischer Inschrift lag: „Die wurde um Keller getödtet ; ich werde noch ein schönes Verbrechen verrathen. Beim Begraben halfen mir mehrere Leute.“ Die Gerichtsärzte, welche die Leichenreste untersuchten, konstatirten, daß diese einer weiblichen und einer männlichen Person angehören. Die eingeleiteten Erhebungen ergaben, daß ein Doppelmord vorliege. Als die Ermordeten wurden die 23 Jahre alte Slowakin Mathilde Hänzely und ihr 44 Jahre alter Liebhaber Koloman Takács, gewesener Steinbruchbesiker aus Gánócz (Szepeser Komitat) sichergestellt. Das Mädchen wohnte seit 1901 bei dem Gärtner Alois Balejd­ in Ober- Krtsch, wo sie ihr Liebhaber einigemal im Jahr, das sebte Mal im April vorigen Jahres, besuchte. Er gedachte sie zu heirathen und mit ihr nach Amerika auszuwandern. Mathilde Hänzely hatte ein uneheliches, anderthalb Jahre altes Kind, welches bei ihr in Ober-Krtst wohnte. Gleich nach Auffindung der Leichenreste kehrte sich der Verdacht gegen den 45 Jahre alten Alois Valesch, dessen 44-jährige Gattin Ludmilla V­alesch und die 23-jährige Stieftochter Franziska Jelinek. Wider alle Drei fand vor dem Prager Schwurgericht die Verhandlung wegen Verbrechens des Meuchel- und Raubmordes statt. Nach dreitägiger Ver­­handlung wurde das Ehepaar Valesch zum Tode durch den Strang, Franziska Jelinek zu sieben Jahren schweren Kerkers verurtheilt. Falls das Urtheil bestätigt werden sollte, würde zuerst die Frau und dann der Mann hingerichtet werden. Wie verlmutet, werden die Verurtheilten nicht der Gnade Sr. Majestät empfohlen werden. Todesfall. Am 20. v. M. starb in Wien de Rektor der technischen Hochschule daselbst Hofrath Ludwid Tetmajer von Przewa, Professor der technischen Mechanik und der Baumaterialien, ein Techniker von hervorragendster Bedeutung, im 55. Lebensjahre. Die Leiche wurde am Februar Nachmittags eingesegnet und sodann zur Einäscherung 3. ins Krematorium nach Zürich überführt. Hofrath von Tet­­majer war ein gebürtiger Ungar; er wurde am 14. Juli 1850 in Krompach als Sohn eines montanistischen Beamten und späteren Mitgliedes der Handels- und Gewerbekammer in *188a geboren. Nach Absolverung seiner Mittelschulstudien in Wien und Budapest ging Tetmajer 1866 an die technische Hochschule in Zürich, wo er 1871 das Diplom als Bau­­­­ingenieur erhielt. Ein Jahr später wurde er Assistent an der dortigen Lehrkanzel für technische Mechanik, hierauf x megállapítható anya legyen az örökösödés mértéke. S az ujabb korig is fenn maradt az több népnél, igy például a spanyolnál, hogy az atya neve mellé az anya nevét is felveszik, pedig itt már csakugyan nincs nő­­urálom, sőt még női ágon való kizárolagos örökösödés sem. A női ágon való kizárolagos örökösödésből, névviselésből, stb. tehát nem szabad nőuralomra kö­­vetkeztetnünk s igy annál kevésbé szabad az amazon­­ország alapját a régi nőuralomra való homályos visszaemlekezesben keresni. Térjünk át tehát a másik véleményre, mely szeritit az amazonokröl szóló hit alapja Asztarté fő­­niciai istennő szolgálatában levő papnők fegyvertán­­cában van. Eme felfegyverzett harcias hajadonok adták azután a mondai alapot, melyet azután a gö­­rögök élénk képzelete tovább fejlesztett.) Hogy eme nézetre is megfelélhessek, vizsgáljuk először, ki volt ezen istennő s miben nyilvánult az ő tisztelete? "Asztarté, az ó testamentum „szidoni istennője", a térmészet teremtő erejének, a termékenységnek, a sze­­relemnek volt istene, kit a főnicziaiak ugy alkottak, hogy egybekapcsolták Adonisz, a szerelem istene, és Vénusz a szerelem istennőjének jelvényeit s igy azután Asztarté férfi is volt, meg nő is. E két ne­­müsege miatt voltak papjai is, meg papnöi is; és pedig, hogy Asztarté kettős volta annál inkább ki­­fejezést nyerjen, papjai női ruhában, papnői pedig férfi ruhában, fegyveresen teljesitettek az isteni tisz­­teletet.!8) Az isteni tiszteletet éjjelenkint, zeneszó mellett tartották meg, mely alkalommal maga a főpap volt az ünnepély rendezője. Csakhogy Asztarténak eme éjjeli istenitisztelete sok kicsapongásra adott al­­kalmat, melyre különben is a buja keleti népek oly hajlandók. Amit csak férfi nőtöl kaphat, abban itt mind részésülhetett, ha Asztarté oltárára megfelelő pénzösszeget helyezett le. Részt vettek e "gyalázatos üzelmekben nemcsak a papnők. hanem előkelő le­­ányok, asszonyok is, kik főkép idegeneket részesitettek kegyeikben!9), a betolyó pénzt pedig egyházi célokra adták.15) S az a különös, hogy ez szent cselekmény számba ment, mert hisz hogy áldozhatnának máskép a szerelem istennőjének ? A. szerelem istennőjének ilyetén való tisztelete az ókor majd minden keleti népénél el vol terjedve, mindeniknek meg volt a maga"istennője, a melynek ilyetén nyilvános áldozatot mutatott be,!%) mig csak Nagy-Konstantin a kereszténységet diadalra juttatván, végett nem vetett e gyalázatos üzelmeknek, (Folytatása következik.) 19) Erre czélve Mózes V. 22., 5: sAsszony ne viselje a férfiu mert a te a 19) Ferd. Justi: Gesch. der orientalischen Völker im Altertum p. 164—5. — Müller-Mangold: Az ókor története II. kiad. p. 53. — Wágner; Hellas. Leipzig 1900, p. 67. stb, Urad Istened előtt utálatos, ha valaki azt müveli.« 14) V. ő. Dido és Aeneas P. Dufour: Hist. d. Prost. I 6. 16) Justi; i. m. p. 164. P. Dufour I., 4. sköv. 16) Babylon Melittäja; Cyprus Venus Uraniája; Armenia Ana­­itis-e; hasonló volt ehhez a byblosi Adonisz kultusz, az egész Kis- Ázsiában elterjedt Mithra tisztelete, Phoenicia Astartéja s végre görögek Afrodité Pandémos-a, vagy Afrodyté Hetairá-ja stb. stb, . 6 fegyverét, se a férfiu ne öltözzék asszonyember ruhájába:

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