Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1856 - Dezember 1857 (Jahrgang 19, nr. 1-111)
1857-02-25 / nr. 24
KASSA - EPERJESI ERTESITOÖ. Megjelenik minden SZERDÁN és SZOMBATON. Évnegyedi előfizetés: Kassára nézve 20 kr., Eperjesre 24 kr., postabér mentes szállítás mellett 1 for. p. p. — Egy háromszor. hasábos sorért beiktatási dij 3 kr. peng0 pénzben. Raschau-Eperieser Kundschaftsblatt. Erscheint jeden Mittwoch u.Samstag. Prännmeration viertel jährig: für Kaschau 20 kr. für Eperies 24 kr., mit freier Postversendung 1 fl. C.M. — Insertionsgebühr für eine dreimal gespaltene Petitzeile 3 kr. C.M. gang. Nr. 24. XIX. Jahr Pränumerations-Anzeige. Die vierteljährige Pränumeration des Kaschau : Cpeiieser Kundschaftsblattes endet mit dem letten dieses Monats. Die Gefertigte erlaubt sich deshalb die P. T. Abonnenten zur gefälligen Erneuerung der Pränumeration mit dem Bemerken höflichst einzuladen, daß der Prämmerationsbetrag für ein viertel Jahr, nämlich vom 8. März bis Ende Mai 18572, bald gefälligst entrichtet werden wolle, um seine Verzögerung um der Zustellung des Blattes zu erfahren. Die P. T. Abonnenten in der Stadt Eperies belieben sich bei dem dortigen Agenten, Herrn J. Hepfke, gefälligst verzeichnen zu lassen, welcher auch alle vorkommenden Inserate annimmt und pünktlichst besorgt. — Der Pränumerationspreis für Eperies ist 24. kr. CM. Kaschau im Februar 1857. Dieedaktion des Kaschau = Eperieser Kundschaftsblattes. Kafschau. tö" Gestern haben wir unseren Fasching mit Sang und Klang zu Grabe getragen. Alles athmete noch einmal Lust und Freud, bis mit dem letzten Geigenstriche die Faschingslust verklang. Werfen wir einen Bild auf unseren diesjährigen Carneval zurück , so müssen wir gestehen, daß er im Vergleich zum vorjährigen weit von längerer Dauer , etwas weniger lebhaft war, und es bestätigt sich die Erfahrung auf's Neue, daß, je kürzer der Fasching desto sprudelnder das Vergnügen. = Von vielen Heirathen während der Faschingszeit haben wir nichts vernommen, es fanden deren weniger als sonst statt, vielleicht war er der Anknüpfungspunkt der Hochzeiten, die erst nach Ostern gefeiert werden sollen. — Der Glanzpunkt war jedenfalls die Montags-Nobel-Revoloute, zu der sich auch viele Freunde von May und Forne eingefunden hatten. 7 e Am Dienstag voriger Woche wurde der Tihanyer Insasse Abr. F. auf dem Fußsteige nach Kis-Ujfalu von zwei bewaffneten Männern räuberisch angefallen und seiner Kleidung und Barschaft , welche in 1 fl. bestand, beraubt. Die zwei Räuber schlugen nach verübter That den Weg in der“N Richtung gegen den Kaschauer Berg ein. Eu Seit dem unglücklichen am letzten Sonntag stattgehabztes Abgassement suspendu (!!!) mit der Künstlerfamilie (2) Czolik, w beinahe vor leeren Bänken spielte und kaum die Hälfte dessen gab , was auf dem Zettel versprochen war, steht Thalicens Tempel veroldet, und unsere Mimen haben Ferien bis Donnerstag. Werden wir Fenn1l Die Freimaurerprobe. Historische Novelle, (Fortseizung.) ;Das ist ein Irrthum, Hauptmann," riefen zu gleicher Zeit alle Offiziere, „und Sie haben Geschichten, die die Ehemänner für die Neugierde ihrer Frauen erfunden haben, für baare Münze genommen.“ „„Die Wahrheit ist,“ nahm Einer vor Aeltern das Wort, „daß die profane Welt durchaus nichts von dem weiß, was im Innern des Tempels vorgeht. Es ist auch nicht ein Eingeweißter, der das Geringste zu verrathen wagte ; denn Alle wissen, daß ein schrecklicher Tod die gerechte Züchtigung des Verräthers ist. “ Auf's Neue bestürmte man den Hauptmann mit der Frage, ob er nun endlich entschlossen sei. „Entschlossen ? I< habe jezt nicht mehr Lust, als gestern, das Licht stechen „'' erwiederte Dieser lachend, „aber es fällt mir ein Wörtchen ein, das mich meine Vernunft einer Kinderei opfern läßt : man hat denken können, ich werde niemals erlauben, daß man dergleichen bei mir voraussehe ; ich werde also Freimaurer werden, sobald es Ihnen bezieht.““ ; oder drei von eins sönnen hingeben ein Offizier, „25 Ut grade heute Zusammenkunft der Loge.“ „Meinetwegen diesen Abend, und ich sage. Ihnen vorher, ich mache auf Ihre schwersten Proben Anspruch, ich „übergebe mich Ihnen, vollständig, und erkläre Ihnen, daß ich mich herais ärgern werde.“ VEG NM es ist.zwaar heute, bärgerlic Sung in wir können lesen, und der Loge mittheilen, daß der Kommandant N. die Weihe empfangen will. Inzwischen wollen wir hier noch ein Gläschen auf Ihre Aufnahme unter die guten und loyalen Freimaurer leeren.“ „Es sei, au“ Ihre Gesundheit 14 In weniger als fünf Minuten war das Kaffeehaus fast leer, und als man die Nachricht brachte, der Kommandant werde erwartet, waren nur noch zwei höhere Offiziere bei ihm zurücgeblieben. Die drei Maurer gingen zusammen ; sie durchschritten mehre schlecht erleuchtete Straßen, dann vor einer kleinen, nach einem Hofe gehenden Thür stehen bleibend, schauten die beiden Begleiter um sich, um sich zu überzeugen/ daß ihnen Niemand gefolgt sei und daß sich auf der Straße nicht gesehen werden könnten. Es war alles still. Sie klopften geheimnißvoll an die kleine Thür. Eine Minute darauf öffnete sich diese, sie traten ein. Eine riesige Gestalt , verlarvt und mit einem langen schwarzen Gewande bekleidet, kam ihnen entgegen. „„Was wollt Ihre sagte sie zu den drei Auskömmlingen in nichts weniger als höflichem Tone. „Wir kommen, um unsern Kamaraden den Hauptmann hier, zu begleiten, der das Licht sehen will.“ Mat „Sie sollten wissen, daß Soldaten heut seinen Zutritt zum Tempel haben. Gehen Sie. Was diesen Profanen betrifft,“ fügte die geheimnißvolle Person hinzu, indem sie den Hauptmann bezeichnete, „so“ möge er, wenn er anders den Muth besitzt, den schrecklichen Drätgen in's Auge zu sehen, die ihn bei uns erwarten, so möge er bleiben ,-wenn er aber der Schwachheit zugänglich ist, so gebe er sofort 24% zu 7 + :öten Sie. gang ruhig -idy bitte Sie“ Wenn Sie/Satan»selbs wären, sinten Sie. nich.doch,nicht<hindarm s Ihnen in die Larve hinein= zulamen, “ entgegnete munter der junge Militär, indem er laut auflachte, ich habe Furcht und ! “ „Das kann noch heute Abend geschehen Rum beiwohnen, aber zwei „'' bemerkte :