Kassa-Eperjesi Értesitő, Dezember 1856 - Dezember 1857 (Jahrgang 19, nr. 1-111)

1857-07-01 / nr. 60

KASSA - EPERIESE ÉRTESÍTŐ. Megjelenik minden SZERDAN és SZOMBATON. Évnegyedi előfizetés: Kassára nézve 20 kr. Eperjesre24kr:, posta­­bér mentes szállítás mel­­lett 1 for. p. p- = Egy háromszor hasábos sorért veiktatási dij 3 kr. pengű pénzben. haschau-Eperieser Kundschaftsblatt. Erscheint jeden Mittwoch n. Samstag. Pränumeration vierte jährig;für Kaschau 20 kr. für Eperies 24 kr., mit freier Postversendung 1 ff CM. — Insertionsgebühr fü­r eine dreimal gespaltene Petitzeile 3 kr. CM, Mi. 60. Prittwoch den 1. Juli 1857. XIX. Jahrgang: e b — EZRET ps epo zz x * Se. 19. d. M. manen Freigebigkeit theilung sind. Karepau. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöc­hster Ent­­schließung vdo. Laxenburg 17. Juni 4857 dem politischen Flüchtlinge Michael Sztancsics die in contumaciam ihm zuerkannte Todesstrafe so­wie den gegen" ihm“ verhängten Vermögensverfall aus Gnade nachzusehen geruht. * * Das h. Finanzministerium hat verordnet, daß die Stempel­­marken zu Legitimationskarten auf der Nachseite der Karten anzubrin­­gen, und mit dem Amtessiegel­ in schwarzer Farbe zu überstempeln sind. s* Aus authentischer Quelle wird uns die Nachricht mitgetheilt, daß die allgemein gefürchteten Räuber "Michael B. . ., und Samuel B. .. am 23. d. M. zu Debreczin, die Räuber Juon B . . ., Baßalie P" , die von Kanzellisten Herrn Johann Papp in Arad beraubten, am zu Tenke­ zum Tode durch den Strang standrechtlich verur­­theilt­ wurden, und das Urtheil am selben Tage auch vollzogen wurde. se Auf der Szolnok-Großwardeiner Bahnstrece sind die Schie­­neni schon bis­ P.-Ladany gelegt, und­ ist­ am 17. d. M. schon eine Loko­­m­otive­ gefahren. Von P.-Ladany werden die Schienen weiter nach Groß­­wardein gelegt, weil dort leichter Schotter zu erlangen, und dann erst gegen Debreczin. der Szolnok-Arader Bábnítrede ist am 15. d. M. begonnen worden. * „* Die „Tanodai lapok" theilt wieder einen neuen Zug der Kuz des Freiherrn von Sina mit ; derselbe versprach nämlich an allen Orten wo er Grundherr ist =­ und die von Sr. Maj. dem Kaiser auf Allerhöchstdessen Rundreise in Ungarn — zu Gunsten der Elementarschulen eine Stiftung von zu gründen. * * Im Amtsbereiche der hiesigen berührt k.. Landesbaudirektions8-Ab­­zwei Bau-Elevenstellen mit dem jährlichen Gehalte von 400 fl. in Erledigung gekommen und bis zum 31. Juli zu besetzen. o *­m Vergangenen Donnerstag Nachmittag ist abseits der Pester Land­­straße ein neugebornes noch lebendes Kind, welches in Leinwandlappen ge­­hüllt war, gefunden worden. Die Mutter hievon hat noch nicht ausge­­mittelt werden können. Mit Ausstellung k. gänzlich werden je 1000 fl. CM. --. ZENEKET TEZDEKTEZTOEZ Szab. kir. IKasSa városi szinház. * Junius 27-kén. Szerdalielyi Kálmán 5-dik vendégjátakául „Dalos Pista", eredeti népszinmű dalokkal 3 szakaszban, irta Szigligeti, zenéjét Doppler Ká­­roly. Junius 28-kán. Szerdahelyi Kálmán 6-dik vendégjátékául közkivánatra : , Pünkösdi Királyné." Eredeti vigjáték 3 felvonásban dalokkal, irta Szigligeti, zenéjet Doppler Ferene. Junius 29-kén Szerdahelyi Kálmán 7-dik föllépteül , Ludas Matyi", eredeti énekes bohózat 3 fely., irta Balogh István, zénéjét szer­­kesztette Sgerflahelyi József. / rűlius 27-kén „Dalos Pista", nepszinmü elöször. 15 zerdahelyi Kálmán kedvelt vendégünk ez ultal is, va­­lámint-mindig leirhalatlan tetszesben részesült, Hajnalosi Szerafin iparlovagot oly élénken oly hün személyesité, milyet csak rilkán és művészi eröktöl láthatunk, MuhoraiEtelkak., a. (Teréz) mind izletes öltozeke, mind pedig ügyes játéka , kellemes hangja által szinte negnyere a közön­­ség tetszését, at. k, a, ugy látszik akar és szeret is tanulni, mert már ittléte óta is meglehetős haladást vettünk észre játékán, ezt figyelembe venetne a rendezőség s a t. k. asszonyt gyakrabban al­­kalmazhat nagyobb , erejéhez mért szerepekben , mint jelenleg, Az előad íst átalában sikerübbnek mondhatjuk. Közönség csekély számmal. 5 Junius 28-kán. Pünkösdi Királyné" másodszor. Kö­­zönség , tán a rosz idöfmiatt kis számmal, Dalos Pistáról jövő alkalommal bövebben, A napokban Szerdahelyi Kálmánt tisztelői egy értékes billikom és gyürüvel tisztelék meg , a billikomon e fölirat olvasható: , Szerdahelyi Kálmánnak, a magyar szinészet pártolói. Kassán Junius 24-kén 1857." (Gingesendet.) Am 28. o. M. hat der edle, allgemein geliebte und "hoch geehrte Herr Dr. D. Schwab zum Leidwesen aller Menschen­­freunde" den hiesigen Ort verlassen, um­ sich in Pest zu etabliren. Ein unheimliches Gefühl, daß die Gedanken von Allem abzieht und nur auf den düstern­­ Punkt*hinlenkt,­ der uns das Veränderliche und Vergäng­­liche aller irdischen Dinge zeigt und, die ganze Gegenwart, überdrüßig und werthlos erscheinen läßt, bemächtigte sich beim Abschiede von diesem Biedermanne der Seelen aller­ Anwesenden aus deren gepreßten Herzen EI EEE TEA TET DEERE NTER IHE ZET TIT ETT TEA TT IELGEERCIN F Die Pariser Bänderhändlerin. Novelle von D. M. (Fortsezung:) „Mit diesen Worten ergriff er eine Feder, warf ein paar Zeilen auf ein Blatt Papier und siegelte dieses , trat dann an die Ausgangs2= thüre und winkte einem langen Burschen welcher sich an der Ehe der Gaillonstraße einem angenehmen Nichtsthun überließ. Der Bursche lief herbei, Paul zog ihm in eine Ehe des Ladens und übergab ihm das Billet, nachdem er ganz leise mit ihm gesprochen. “­­ „Ganz gut,“ antwortete der Bote, „ich eile dahin.“ Als beide sich umwandten, standen sie pleslídy vor ein paar Da­­men, welche durch vie offen gebliebene Thüre soeben eingetreten waren. „Wie ? Herr von Morsan ! rief eine derselben. Paul erröthete wie ein Granatapfel und verbeugte sich, ar. „Zum Henfer auch," rief er, indem er von Burschen unsanft zur Thüre hinausschob, „so geh doch !!“ . " “ „Rach Allem, was ich sehe, kommt unser Besuch hier ungelegen,“ fuhr die Dame fort, wie eine reizende Frau, jung wie der Frühling schön wie die Rose und frisch wie der Morgen war: „Lassen Sie noch diesen armen Teufel und­ so hart und zürnen Sie vielmehr uns, wenn Sie gestört worden.“ KE­sg: „„Wo die Marquise d'O erscheint, sie ist stet­8 sicher, Niemand uns gelegen zu sein.“ pe. „Ei, Herr Vicomte, das wär ein Madrigal in Prosa , aber da­­mit ich es glaube, hätten Sie nicht erreichen müssen. Also hierher haben Sie sich zuzügezogen, und darum sieht man Sie jetzt so selten in Marly? Ileten Nun das Nestchen hier ist allerliebst bewohnt und ich weiß nicht leicht ein schmutleres Vöglein, das die Schwingen der Sperber vom Hofe in Bewegung gehen könnte.“ „Madame 2“ : „Es kreisen wohl viele hier herum , aber fürwahr , noch keiner dachte daran in so bescheidenem Gefieder zu erscheinen. Wenden Sie sich doch einmal um, damit ich Sie ganz betrachten kann.“ „An Madame, Sie wissen nur allzu wohl, daß ich mit jenen Ab­­sichten, die Ihre Güte mir unterlegt, hier nicht erscheine.“ „„ Warum denn nicht, wenn man fragen darf?“ „Weil ich Sie anbete !“" „Wieder eine Antwort für ein Liebesgedicht.. Meine Eitelkeit wäre vielleicht versucht, Ihnen zu glauben, wenn Ihre Kleider nicht Ihre Worte Lügen straffen. Sie beten mich an, mag sein ; Sie lieben aber auch Mademoiselle Genevieve, das ist alles, ein sinniges Wechsel­­spiel der Leidenschaft !'“ EE a 34 schwöre Ihnen, daß ein anderes Motiv —" e, Welches 2“ „Ein sehr ernstes. “­­„Nicht möglich ! eine Wette ohne Zweifel ? Nehmen Sie sich in Acht, Herr Vicomte, Genevieve ist meine Pathe und ich schüße sie wie mich selbst.“ 4 „Dann Madame, hat sie nichts zu fürchten.“ „Aber sie muß auf ihrer Hut sein „“ fügte die Marquise schalt­­haft bei. „Das ist ein Wort, für das ich gern mein Blut gebe." „ZU theuer für meine Offenherzigkeit ; aber es handelt sich nicht um mich , die ich glüFlicherweise vor Ihrer Flamme dadurch geschüßbt 1 ; . y

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