Kassa-Eperjesi Értesitő, Juli-Dezember 1858 (Jahrgang 20, nr. 51-100)
1858-08-04 / nr. 60
stell En asson zwozu.Aufforderungen an alle Montanisten, Grund... bei pariellen des Landes geschehen sollen. + Grubengewerkschaften ver Matra haben sich vereinigt mas-Kata in frankicten Briefen ge Gründungs-Comite in Balve bekann * In Temesvar hielt jam Sparkasse Herr Diamonti „einen. < 3 Erfindung der Papierbereitvung aus Maisbl d acht Zuhörer eingefunden haben. Zur Errichtung einer solchen Papierfabrik wäre ein Kapital von 5.080.000 fl. EM. erforderlich. 14% * Am“ 20. v. M. provuzirte sich in Berlin eine,Musikkapelle, b Damen, in Neu-Moaxit. Diese „Musikkapelle“ bestand aus zwei Harfenistinnen , eine Guitarespielerin und Sängerin und zwei Violinistinnen. „Trozdem , daß die „Preßniter“' deutsch ein „Csikos“ sang , behauptete dennoch ein Berliiner, es sei böhmisch weil öfter der Ausdruc „„Pußta“' vorkam. *,* Komorn, 29.Juli./ Unsere Stadt, die, fast jährlich von der Verheerung des Feuers heimgesucht ward, wurde gestern und vorgestern, also in 24 Stunden , dreimal der Schaupla?b. der größten Bestürzung. Am 27.gegen 5 Uhr Abends nämlich, wurd *n wir durch Sturmläuten aufgeschreit) und raum „verging eine Stunde , lagen vier Häuser in Asche. Dank der Windstille ward.das Feuer [du gedämpft. Den 28. Vormittags 9 Uhr fing es am sogenannten Rosmarinplaße zu brennen e man. beg Feuers bald Meister werden. Am selben alg wieder konnte des SEI NL FG bran, und bei großem Winde, der gegen vesten blies, die Gefahr mit jedem Augenblide. Das Sturmläuten, das Wirbeling des Windes , und kaum verdert Häuser ein Raub des Feuers, dt. des T. f. Militärs, daß mit Selbsthr stürzte , die vorstehende Häuser „nur u u Ir gleich nac and. die nöthigen Anordnungen getroffen, um für die Abgebrannten zu sammeln , sie mit Lebensmitteln zu versorgen, und zur Linderung des Elends das Mögliche zu thun. „X M. &l; va W| x, 63 ek vom ZIL, uto ( N ) 244 Angekommene Fremde. Schifbeck's Gasthof. HH. Alexander Rochlig , Förster von Bartfeld. == Antott Hatlanek, k.k. Stuhlrichter von Homonna. — E. Baumbach , k. k. Major von Leutschau. — S. Grabowicz / Lehrer von Eperies. Lederer's Gasthof. HH. Karl Hiemesch , Handlungsreisender von Wien. — Josef Betsey, Advokat von Szikpo. — Josef Komarony, Gutsdesiger von Eperies, Kassai piacz ár vált. Julius 31. — Raschauer Marktpreise 31. Juli in „Seit drei Jahren seid Ihr der einzige Fremde, wer unsere Schwelle betreten,“ fügte Martha bekräftigend hinzu. „Desto besser für Euch „ verfegte dieser , „dann seid Ihr vor Verfolgungen der Art, wie ich sie meine, geborgen. Bevor wir aber von einander "scheiden , vielleicht für immer , müßt Ihr noch die Freundlichkeit 'haben, mir Einiges von Nerved zu erzählen, da Ihr jedenfalls Etwas darüber wissen müßt/ und sicher auch wissen werdet.“ Martha sah, als der Fremde diese Anrede an ihren Mann machte, diesen scharf an. Christoph zögerte einen Augenblick als ob er sich auf den Verlauf dieser Geschichte besinne , allein es war der Kampf, den er kämpfte ob er zum ersten Male in seinem Leben eine Lüge sagen solle oder nicht. Er entschied sich schnell für das Letztere , möge auch danach kommen , was: da wolle , ja , er entschied sich um so leichter , als er vorausfegte, bei dieser Gelegenheit auch näheren Aufschluß über den Fremden zu erhalten. 45: „Martha, Du läßt mich wohl auf einige Zeit mit unserm Gaste allein," sagte er hierauf zu seinem Weibe gewendet. Diese sah ihn fragend von der Seite an , da sie aber wußte , daß er nie Widerspruch dulde , so erhob sie sich von ihrem Schemel , um das Gemach zu verlassen. Als die beiden Männer allein waren, begann Christoph wie folgt : „Seit zehn Jahren, wo Neide> in einer Nacht verwüstet wurde, ist über diese Angelegenheit kein lautes Wort“ über meine Lippen gekommen. Wohl weiß ich den Hergang der Sache, allein damals wohnte ich noch nicht in dieser Hütte, damals war ich, wie Ihr , ein Fremdling in dieser Gegend. Die Geschichte Neide>s schlummerte in meiner Brust, wie in einem Grabe, und nur erst vergangene Nacht ist sie durc Euer Erscheinen plöglich geweht worden," „Daß Eure Frage , die Ihr zuerst in Bezug auf Neiden an mich richtetet , mich rußig gemacht, werdet Ihr bei Eurem Scharfbli> wohl bemerkt haben... Ich wich Euch aus und hatte bei mir beschlossen , Euch ein Historien zu erzählen, sobald Ihr wieder danach fragen solltet, wie es deren so viele Tausende als Märchen im Munde des Volkes gibt, um so mehr als einte frappante Aehnlichkeit zwischen Cuch und einer anderen Person, uns zum Ersinnen einer Boe Lüge noch mehr veranlaßte , allein so oft ich heute Morgen auch anregte, um Euch dies Geschichte hen aufzutischen, so oft schloß mir's auch wieder den Mund, wenn ich daran dachte , daß ich in meinem vielbewegten Leben die erste Lüge hervorbringen sollte. „Ich erwog hin und wieder und entschloß mich sehr bald, auch unumwunden die Wahrheit zu erzählen, denn euer offenes Wesen, Euer klares, freies Auge bestärkte mich sei in meinem Entschlusse." „Bevor ich jedo< von der Verwüstung Neiders Buch erzähle, muß ich ein wenig weiter ausholen , und vielleicht zwanzig Jahre in die Vergangenheit zurükgeben, damit Ihr vollständigen Aufschluß über die ganze Angelegenheit erhaltet, in welche ich allerdings sehr eng verwidelt bin." „Wollt Ihr daher die Geschichte umständlich vernehmen , so entschließt Euch, heute noch hier zu verweilen. Meine amtlichen Verrichtungen als Wild- und Waldwärter rufen mich jegt auf mehrere Stunden in den Wald. Ic hoffe jeder , vor Abend zurn zu sein , und werde Euch dann, wie ich es Euch versprochen, die Geschichte meines Lebens und die damit in Verbindung stehende Vernichtung Neide>s ausführlich erzählen. Seid Ihr damit einverstanden, nun, topp! so schlagt ein, und bleibt heute noM unser Gast! Meine Frau wird für Eure Unterhaltung nach Kräften sorgen, denn draußen In der Wildniß dürftet Ihr wenig Unterhaltung oder Zerstreuung finden.“ (Fortsetung folgt.) " P .. WW. | 2003; Mai. A |