Kassa-Eperjesi Értesitő, 1859 (Jahrgang 21, nr. 1-103)

1859-01-26 / nr. 8

reicher, mit 144,888 umgerechnet etwa 6000 solche auswärts befind­­liche Individuen, die keiner inländischen Gemeinde angehören, bezif­­fert erscheint.­­ Diese Bevölkerung gliedert sich nach 8.184,843 Wohnparteien und domizilirt in 877 Städten, 970 Vorstädten, 2436 Märkten , 74,420 Dörfern und 5.720,640 Häusern. Bei der ver­­legten Zählung ergaben sich um 10 Städte mehr , dieser Unterschied ist jedoch nur scheinbar und die Folge einer nachträglich vorgenom­menen Berichtigung, da dazumal einige Märkte in Ungarn als Städte mitgezählt worden waren, dem Genuß in langer Erinnerung in Terpsichorens Tempel so viel Weihrauch streute , mochte wohl gerechte Anerkennung finden. Das Nächtliche und sogar Nothwendige in der gründlichen praktischen L ver Tanzkunst , deren Leistungen heut­zu Tage in allen gebildete Zirkeln mehr en vogue sogar gefordert werden, kann hier nicht übersehen bleiben. — Die Bartheile, welche der jugendliche in der physischen Ausbildung begriffene Körper im methodischen Tanzunter­­richte gewinnt, wird wohl jeder Tänzer selbst anerkennen müssen. Ein unparteiister Zuschauer. (Eingesandt.) bestens Die Tanzlehrers Herrn w­ayer, ziehungs-Institutes auch seit mehr als 20 Jahren durch gründlichen , sehr praktischen Unterricht schon leistet hat, haben ihmach vollem Kostüme angethan, bewegten viel Belobliches ge­, in diesem Jahre im gehabten Tanzunterricht vie­le Proben seiner Geschic­hfeit und guter methodischer Instruktion an Tag gelegt. „zum Stern“ Samstag den 22. Jänner wurde der Frau von Darvas, mit Beikommung wähltesten männlichen Jugend, eine Tanzprobe abgehalten. Arme sch muder Jünglinge mit lieblicher Grazie führten durch gescldmachvolle Gruppirungen, richtig bemessene Aktio­­nen, die neuesten angenommenen Tanzweisen mit tastvoller Präzision aus. Fache der Tanzkunst Unser wahrlich ve­rdientvolle Tanzlehrer , welcher im so viel Lobenswerthes geleistet hat, durch sein beliebtes Wirken , für Jung und Alt lieblich anschauend , zu fröhli­­Schler welcher unseres so sich rühmlic­h bekannten in den Lokalitäten von den Schülerinnen des bestens renommirten Er­= der gez­eit gez die Schülerinnen am und Anstand , und | | | Angekommene Fremde. Schifbeck's Gasthof. 99. Johann Pott, k. k. För­­ ster von Kolomea. — S. Fürst, Kaufmann von Pest. — S. Peters­­berger , Kaufmann von Wien. — Samuel Roth, Ingenieur von Gyuala. — G. Wagner, Ingenieur von Wien. — H. Leffovits, Handelsmann von Leutschau. =­ Ladislaus vy. Imre , Gutsbesiter­­ von N.­Saros. Löderer's Gasthof. 95. Josef Revitky , Gutsbesiter­­ von Banot­z. — Adolf Klein, Handelsmann von Monok. — Paul­­ März, Advokat von Leutschau. Schalkház Gasthof. HS. Markus Gottlieb, Kauf­­mann von Ujhely. — Viktor Kots, Gutsbesiter von Ceecs, Gasthof zur goldenen Krone. $9. A. Mudrony, Gutsbesizer von Kesmark. — S. Szathmary, Post-Candidat. Kassai piacz­ár auszt. b.­penzben Jan. 22. Kaschauer Marktpreise 22. Jan. i 2 WA. Oszt. 2. oszt. b EA oszt. || 2. oszt. A tárgyak SE |. Klasse! 2. Klasse A tärgyak BHTSLEIE, 1. Klasse|'2. Klasse Namen der Gegenstände. IC) Es Er Namen der Gegenstände. 7007. 170006770 1 zsemlye , Mund-Semmel 52/3 Lotb 1—] 0/2 —1— Ő Lencse f a Auszt. mér. , österr. Metzen 6,72 | 651 Zsemlyekenyér, Semmelbrot 8% Lotb NW EE 17 Mipa Dre Linsen ) itsz. 1 Dalbe ; --|10%4'--| 8 Közöns. zsemlye , ordinäre Semmel 74/5 Loth jele em Paszuly f a Auszt. mer., österr. Metzen 3115 294 1 7 abajdocz kenyer, gemischtes Brot 2 Des ése Bohnen ? itsz. 1 Halbe 3 4 aszt 6..M5 18 — rozs kenyer, Kornbrot . § 1—] 5 '-j­ Szilva a Auszt. mér. , österr. Metzen 7135 6 72 — marhahus, Rindfleisch Jänner . = 12 [ts Zwetschken ? itsz. 1 Dalbe 4 „415 ETTE — borjuhus, Kalbfleisch 1121" 1— 119 Örlött darának | a Auszt. mer., österr. Metzen 8182 || 6 72 — bárányhus, Schöpsenfleisch 1 jf— [7 ]— Graupen it8Z4 1 Datber 1.44 ; --“-|14 |'--:11 — gerteghus, Schweinfleisch . -- 117 = 1214] Tatárka f a Auszt. mer., österr. Metzen Rie nl gen — szalonna, Spek > É X —]39 [—]35 Heiden ?itsz. 1 Halbe ; L ad. € -|­­— Patent gyertya, Patentkerzen 1 Dez. -|44 ||--|-­­Burgonya | a Ausztriai merő E. 34 — öntött gyertya, gegossene Kerzen —]40 [// Érdápfel österr. Metzen . . ; Ä : 152 1 — szappan, Seife 7 jú -|34 "|'--j­­a Ausztria mérö buza österreichisher Metzen Weizen 4120 1399 1 tojás, Ei . 8 5 ; - 22 he Va! Ea késel -­­kétszeres „ — Halbírudt . 314644 --|-- 1 itsze mák, 1 Halbe Mohn . . BI = — rozs N „ Roggen 2| 444) 2 831 js 1 itsze vaj, 1 Halbe Butter . a ; -- 199. [/—[50 - — árpa „ „ Gerste 2 8342! 2.73 1 itsze sertés zsir, 1 Halbe Schweinefett --135 |--4-­­-> . zab in vi INTE 1/94 1 82 Liszt j a Auszt. mér. , österr. Metzen 5146 4162 — — kasa s s. 2 SOTET 5146 5 14 Mehl) itsze tetézve, 1 Halbe 5 § 8 b . 1-1 6 j(=-| 5 =“ kukurieza Yv „ FKufkuruz 2152 || 241 Borsó f a Auszt. mér. , österr. Metzen . : . 6 ü 5'67 5135 Erbsen ) itsz., 1 Halbe ; 3 : NS 14:7 Kassa város tanacsa altat. Dur den Kaschauer Magiftrat. ee =< << <= -<“-“-“m- e 000000 —— << 00mm mir ru Er erhob sich hastig und mußte schnell zur Thüre gehen, um nicht zu erstiken, vielleicht auch um seine Erregtheit zu verbergen. „Endlich,“ sagte er, als er zurückehrte und sich neben das Mahl setzte, welches er nict mehr anrührte, und zur Wirthin, welche er durch ein Zeichen zurücrief, sprach er : „Also der ehrwürdige Montagen hat Overschie verlassen ?" „„Verlassen auf immer, er ist zu hohen geistlichen Würden in der Stadt Amsterdam gestiegen. „Als er abreiste hatte er reiche Geschenke an alle Armen des Dorfes vertheilt.“ „Begleitete ihn seine Familie 2“ „Zu gewiß, seine Frau, seine Tochter.“ Dieses lezte Wort schien dem Reisenden seine vorige Ge­­müthsbewegung wiederzugeben. „Fräulein Bella," fuhr die Schankwirthin fort, „ist ein rei­­ne Mädchen, so gut, so mitleidig wie keine, aber auch eben­­ stolz. “ „Wenn der Neichthum der Familie Einem den Kopf verdrehen sollte, so wäre sie es gewiß. „Selbst in der Zeit, als sie nicht reicher als ich war, hielt sie sich beim Gange aus der Kir<e nicht einen Augenblic an mei­­ner Schwelle an. „Sie begnügte sich mag im Vorübergehen zu grüßen , und zu sagen : „Guten Tag Nachbarin.“ Der Unbekannte hörte nichts weiter. Er forderte das Zimmer, welches man für ihn zureit gemacht hatte und schloß sich darin ein. Den folgenden Tag nach Sonnenaufgang stieg er­ wieder zu Pferde und bezahlte die Wirthin so großmüthig , daß diese die Zer­­streutheit vergaß, mit welcher er sie am Abend verlassen hatte. Dieser junge Mann, welcher nach der Sitte jener Zeit zu Pferde reiste , begab sich geraden Weges nach Amsterdam, so ge­­s<wind, als ihm sein starkes Thier gestattete, dessen riesige Formen mehr für die Ausdauer, als für die Schnelligkeit geeignet waren. In jener Zeit wählte man nur Pferde solcher Natur, wie die Gemälde aus jener Epoche bezeugen. Kaum angelangt, erfragte der Reisende die Wohnung der Fa­­milie Montagen, und begab sich dorthin. In dem Maße wie er sich dem Hotel näherte, einem der prächtigsten der Stadt, nahm sein Gesicht zusehends einen Anspruch von Trauer und Muthlosigkeit an. Eine Thräne glänzte sogar in seinen Augen, und er zögerte einen Moment an der Schwelle, ehe er hinüberschritt. Er trocnete jedoc mit umgewandter Hand diese Thräne , und indem er sich an einen der Bedienten im Barzimmer wendete , be­­auftragte er ihn, seinem Herrn einen Cavalier , welcher aus Italien käme und mit ihm zu sprechen wünschte, anzumelden. Wenige Augenblike später kündigte ihm der Bediente an, daß sein Herr ihn erwarte. , D­ein Herr, sagte der junge Mann, indem er den Erben und das gegenwärtige Oberhaupt der Familie Montagen grüßte, „haben fünf Jahre mein Gesicht so verändert, das Ihr Euren Schüßling nicht wieder erkennt 2?“ DEN „Meinen Schüßling?“" wiederholte der Geistliche. „Euer Scüßling,“ bestätigte der Kavalier. „„Ihr sprecht in Näthseln, deren Lösung mir augenbliclich un­­möglich ist, mein Herz.“ „Erinnert Ihr Euch nicht eines armen Kindes, eines Ludolf Dejong ?" Der Geistliche reichte mit einer freudigen Ueberraschung dem jungen Manne die Hand. Fottsehung folgt.) |-

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