Kassa-Eperjesi Értesitő, 1859 (Jahrgang 21, nr. 1-103)

1859-09-17 / nr. 74

eine förmliche“ Rundschau von Feuersbrünsten mitgetheilt­, die in der dortigen Umgegend in jüngster Zeit vorkamen: So brannten zu Neu-Bars 7 Scheuern mit bedeutenden Fruchtvorräthen ab, ferner zu Solymos ebenfalls 7 Häuser, zu Kis-Olyved ansehnliche Getrei­­dequantitäten, ebenso zu Nagyod , während in Alt-Bars 7 Familien durc­h dieses verheerende Element gänzlich an den Bettelstab gebracht wurden. Leider war von allen diesen Objekten nur ein Theil versichert. xx Als abermaliges Opfer der Trunflucht ging dieser Tage ein Mann auf eine erbärmliche Weise zu Grunde ; „derselbe war — wie die „P. Usd.“ berichten — Schankwirth auf einer Csárda in der Nähe von Szigetvár, aus welche letzterem Orte er gegen Abend in höcst betrunkenem Zustande nach Hause fuhr; unterwegs fing er wahrscheinlich durch seine glim­mende Tabakspfeife, das auf dem Wagen befindliche Heu Feuer, wodurch der bewußtlos im Wagen­ liegende Berauschte so arge Brandwunden erhielt, daß er in Folge derselben nach einigen Tagen unter den furchtbarsten Qualen den Geist aufgab­­tt In Berlin kommen zu den Tabakrauchern nun auch noch Dortmraucher. Schon seit einiger Zeit, wie der „Publizist“ be­­richtet, gibt es daselbst eine Privatgesellschaft, die bei ihren Zusam­­menkünften Opium raucht. „In orientalischer Tracht liegen dabei die Mitglieder auf schwellenden Divans hingestreut, und überlassen sich den durch das berauschende Kraut hervorgerufenen Träumen.“ It Ländlich sittli<. Während bei uns die Steuersäumigen durc Mahnzettel und Exekution zur Erfüllung ihrer Steuerpflicht angehalten werden, ist es in China Sitte, daß Jemand der z. B. mit seiner Haussteuer im Radstande ist, sein Haus so lange nicht betreten darf, als nicht die darauf haftende Steuer getilgt ist. — Ebenso darf demjenigen, wer sich nicht­ über den Erlag seiner Fleisch­­steuer legitimiren kann, nirgends Fleisch ausgefolgt werden, auch wenn er letzteres Paar bezahlen wollte. Es ist daher im himmli­­schen Reiche nichts seltenes Familien anzutreffen, die Monate lang einer nahrhaften Kost und eines Obdaches blos darum entbehren müssen , weil sie ihrer Steuerpflicht augenbl­lich nachzukommen außer Stande sind. — Ländlich sittlich. * > Mit jedem Tag nimmt in London der Gebrauch des Eises zu. Man baut ungeheuere Eiskeller. Dieser Tage kamen für den Eislieferanten Ihrer Majestät der Königin kolossale Blö>e Eis aus Norwegen an, die sich durch ihre Durchsichtigkeit eben­so sehr als durch ihre Massenhaftigkeit auszeichnen. Einer derselben ist sieben Tonnen schwer und so klar und hell, daß man, wie das „Morning Chronicle“ berichtet, dur< den Blog lesen kann. Angekommene Freunde. Schilbecks Gasthof. OS. 3. Ibranyi, Gutsbesiter aus Tokay. — A. Grünhut, Doktor ver. Medizin aus. Szanto. — A. Probstner , Gutsbesiger aus Leutschau. — G. Dobrojevich, k. k. Stuhlrichteramts- Aktuar aus Berezna. Löderer's Gasthof. 99. Baron 2. v. Fischer, k. k. pens. Rittmeister aus Galpecs. — I­. Fiedler , Fabriksbeamter aus Prag. — 8. Dubrova, Kontrollor aus N.-Mihaly. = A. Regeß, aus Baranno. == E. Pichler , Güterdirektor aus N.­Mihaly. — Frl. Betti von Poklet , Schauspielerin aus Wien. Kassai pincz­ár auszt.b.-penzben Septemb.14. Kaschauer Marktpreise 14. Septemb. in 6.28. 4 < ; 1. oszt. || 2. oszt. 1.48 (1. oszt. | 2. oszt A tárgyak NOVE 1. Klaffe2. Klasse A tärgyak nevezete. 1. Klasse|2. Klasse Namen der Gegenstände. Tara TETTE. Namen ber Gegenstände. ltr NR tr 1 zsemlye , Mund-Semmel 524 Loth 1. August —] 1V/4'=- |= Lencse f a Auszt. mör., öfterr. Metzen 2194 | 252 Zsemlyekenyér , Semmelbrot 10 Lotb 2 --| 1% |-|­­Linsen. | itsz. 1 Halbe 4 9 y p v N . "1-5 14 Közöns. zsemlye , ordinäre Semmel 9 Loth -=-| 114 |--|­­Paszuly ( a Auszt. mer., österr. Metzen +. NI . | 3136 | 3 - 1­7 abajdocz kenyer, gemischtes Brot SES [== hag Bohnen ? u­sz. 1 Halbe ; a N­s . / „ 45 f=­ 4 -> rozs kenyer, Kornbrot . ) $ -| 313 =|­­Szilva a Auszt. mér. , österr. Mezen .­­ ; 0 | 7,14­6/72 — marhahus, Rindfleisch 1. September . --|15 isis Zwetschken p itsz. 1 Dalbe . d . : 2 3 . [7—]12 — [10 — borjuhus, Kalbfleisch 4 . —]25 |--|21 Örlött darának f a Auszt. mér., österr. Metzen 6130 | 420 — bárányhus, Schöpsenfleisch -|13 |-|­­Graupen itsz. 1 Halbe . 2 3 --|10 ||--1­7 — serteshus, Schweinfleisch . — 125 |--|23 Tatärka | a Auszt. mér. , österr. Metzen 3,78 |---1-­­— szalonna, Spek. . . d 3 |=|42 |--|35 Heiden J­u­sz. 1 Halbe 4 ű A A­x . I-=1. 6 f—j— — Patent gyertya, Patentkerzen 1. Juni­­--|44 |--|-- 1 Burgonya | a Ausztriai merc . 288. „Zi dna MAE se EE 1-9 VE pets 76 — öntött gyertya , gegossene Kerzen --|40 |--|-­­Erdäpfel p­österr, Metzen - € 182194807 4 | = száppan, Seise . 2 3 —132 1-4-­­a Ausztria mérö buza österreichischer Megen Weizen =. 3115 | 2,94 SK toifn es Sunn 4 --| 1 /=|-­­— . kötgzeres 8 n Salbfrucht . 2141 |-4-- 1 itcze mák, 1 Halbe Mohn . 2 5 / . 11--116 — - — rozs ba „ Roggen 1199 || 1:68 1 itcze vaj, 1 Halbe Butter . E § ; 4 3 . 1— 46 !--142 — árpa 4 7 "Gerste 1,47 | 1136 1 itcze sertés zsir, 1 Halbe Schweinefett ; i--= 154 j--i-­­— zav A „ Safer --|84 |-=-173 Liszt.( a Auget. mér. , österr; Meten . | 3178 | 2152 e KÁR 3 , „Hirst 3|78 | 3/57 Mebl J itsze tetézve, 1 Halbe 5; 3 A £ | . 1-15 1-13 — wkukoricza ai n — kufurni 2183 2178 Borsó | a Auszt. mér. , österr. Metzen . / É á E 336 ) 2194 Erbsen) itsz., 1 Halbe 8 ; . 1-16 (ZW 4 Kassa város tanácsa altal. Dur ben Kaschaner Magistrat. e Tema PPP PPP PPP INN SNN) „Oder in drei Jahrhunderten ,­“ unterbraM ihn Frau von Maine lachend, und in demselben Augenblic verlöschte die einzige Kerze , die bis dahin erhellt hatte. Die Herzogin von Maine blieb, sie mitten in der Finsterniß sehend, stehen und ging dann, ohne andere Absicht als aus dieser Dunkelheit herauszukommen, auf dem­­selben Wege zurück. Sie ging tappend, gefolgt von Leonora und Jakob , vorwärts, als die kleine Thür, durch die sie eingetreten waren, sich wieder öffnete und eine schwache Hölle einließ, kaum genügend, um den Weg, den man einzuschlagen hatte , ohne in ein Lo< zu fallen oder sie an einen Pfeiler zu stoßen , zu zeigen. Die Prinzessin eilte, von einem so wenig lebenden Orte wegzukommen und nach Sceaux zurüczukehren, wo ihre Gegenwart das Fest, das Spiel und die Tänze aufs Neue beleben sollte. Sobald sie zwischen ihrem Pagen und ihrer Favorite, die Beide über sie wachten, die Schwelle überschritten hatte, schloß sich die Thür wieder heftig hinter ihnen, ohne daß sie jemand bemerkt hätten , aber an der Eile, mit der man die Riegel von innen vor­­schob , konnten sie sehen, wie gern man auch sie los wurde- Die Herzogin, weit entfernt, sie über einen so unzarten Abschied zu ärgern, begann über die Unehrerbietigkeit der Zauberer zu lachen, und spottete Leonora nor über ihre Leichtgläubigkeit aus , sie hatte jehr keinen andern Wunsch, als sich wieder in ihren Sälen zu be­­finden und darin bis zum andern Morgen zu spielen ; sie verdoppelte ihre Schritte, ohne auf den Freudenlärm Rücksicht zu nehmen, der das Schloß von Hanc­ des-Marcades erfüllte. Das Schloß selbst war eben­so dunkel wie alle andern Häuser, da alle Fensterläden bei der Ankunft der Gäste hermetisch verschlossen worden waren ; die Kämine allein , die alle Rauch ausströmten , und der Duft, der sich aus der Küche in die Lüfte verbreitete , verriet­en, daß man da nicht wie anderswo schliefe. Aber es begann in schweren Tropfen zu regnen ; die Kälte, die seit dem vorigen Tage geherrscht hatte , war in Folge eines reichlichen Scheefalles plößlich gebrochen, und da die Temperatur feuer war, so brachte diese Art von Thauwetter Regen und Sturm mit sich. Der Himmel , von d­en Wolken überzogen , zeigte dar­­­aus nicht, daß dieser Regen bald aufhören oder so wächer werden sollte. Er verstärkte sich vielmehr mit dem Winde , der ihn in Wir­­beln vor sich her trieb; er mußte auc bald den Schnee aufb­auen, der die Erde bewedte, und die Straße von Chatillon nach Sceaur über freies Feld unwegsam machen. „Leonora, Leonora,“ sagte die Herzogin , den Muth verlierend, no, ehe sie etwas zur Befreiung aus der Verlegenheit gethan, „es ist wohl der Teufel, der uns diesen Gang so bitter und abscheu­­lic macht.“ „Er , Madame," erwiderte Leonora ärgerlich, „was will das sagen , vom Regen durchnäßt zu werden, um die Krone zu gewinnen!“ „Meine Tochter , im wäre zufrieden, wenn diese mir so sicher wäre , wie jener ," erwiderte die Prinzessin resignirt. „Sie können in diesem Regen nicht nach Schaur zurüc­k“ sagte traurig Jakob seiner Geliebten in's Ohr. „Ohne Zweifel , erwiderte die Herzogin , welche die betrübte Mittheilung des Pagen schon wieder erlauscht hatte, „ich bin schon ganz durt weicht, und fühle durchaus keine Lust, es nu< mehr zu werden. Kehren wir zurn und klopfen wir an das erste Haus, in welchem wir warten werden , bis ein Wagen uns abholt... . .“ „Woran denken Sie, gnädige Frau ?" unterbrach Leonora, die Prinzessin unter ein Wetterdad „führend , wo­ sie der Regen noch nichts desto weniger erreichte. „Sie wollen, daß man unsere nächste liche Fahrt erfahre ?“ ; „Sie vergessen, Madame , die üblen Folgen, die das beim König haben könnte." EEE (Fortsezung folgt.) -

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