Kassa-Eperjesi Értesitő, 1859 (Jahrgang 21, nr. 1-103)

1859-10-22 / nr. 84

KASSA - EPERJESI ERTESITO. z0080l5: 4 unn. ha s d all: Ep erieser Mittwoch 1. Samstag. Pränumeration viertel- Évnegyedi előfizetés: Kassára nézve 64 kr., jährig: für Kaschau Gát. Eperjesre 1 8., posta- für Eperteg 1 fl., mii mt IL Hii wn. freier Boftverfendung 1 fl. ett 1 for. r. a.p. Egy 4 : háromszor hasábos sorért . 15tr. is Insertionsge­­ beiktatási dij 6 kr. auszt. ; bühr für eine 3mal gespal­­tene Betitzeile 6 kr. OW. penzben. XXL. Jahrgang. : , Vermischte Nachrichten von Nah und Fern sehr sinnig und die Ausführung derselben insbesondere gut durchgeführt worden. Die einzelnen P­­­resiopel soll im Namen des dortigen Gemeinderathes gleicfalls den Auftrag haben, für die Wiedervereinigung zu sprechen, da hiedurch tt Se. k. Hoheit der Durchlauchtigste Herr Erzherzog­­ am schnellsten und sichersten die von allen Seiten befürwortete Ver- Albrecht haben für die Abgebrannten der Stadt Leibitz den­­­einigung der amtlichen Geschäfte, bedeutende Ersparungen im Betrag von 1000 fl. gespendet. Staatshaushalte und Förderung der Regierungs= und Volksinteressen * * Eperies. Am Montag den 17. b. M. fand eine Pro­­­ zu erreichen wären. 1 vuktion des hiesigen Musik-Vereines statt. Mit welcher Sehnsucht *,* Gezogene Nummern In der Wiener Ziehung am 19. Oktober , man dieselbe erwartete, zeigte der Umstand, daß der ganze Saal mit­­ 24, 21, 5, 69, 10. Zuhörern gestopft war. Die Auswahl der vorgetragenen Piecen war heit ausgefallen. Die Ouverture aus der Oper „Semiramis“ Rossini ist­­ 3 Einige K. städt. Theater. ; wahrhaft genußreiche Abende der abgelaufenen Chöre sind äußerst taktvoll und mit entsprechendem Tempo gesungen ! Woche verdienen besonderer Erwähnung und Anerkennung und mit worden, nur hatte man von dem Texte besonders in dem Chor | Vergnügen erwähne ich Ihnen, daß Vorstellungen wie „Philippine „Wiederkehr in das Vaterland“ wenig verstanden, woran wohl mehr | Welser“, „Mathilde“ und „die Hammerschmiedin aus Steiermark“ als das Lokale als die Sänger Schuld sein mag. Der „Jäger Aus­­­­wahrhaft gediegen bezeichnet werden müssen. =­ „Philippine Welser“, marsch“ hatte nicht den erwarteten Erfolg , dagegen machte der mu­­| eine Vorstellung, die der Glanzpunkt des bisher Gebothenen me­­sikalische Scherz „Fabian Pech 2c.“ bei einer sehr gelungenen Durch­­­­nannt werden kann, wurde mit ungetheiltem Interesse und Bergnitz­führung den gewünschten Eindrug auf die Zuhörer. — Nach Been­­­­gen aufgenommen. Herr Albin (König Ferdinand) entwickelte schöne Eigung des Concertes wurde getanzt, es hat aber alle Anwesenden | Plastik und schäßen wir in ihm , nach dem bisher Gesehenen einen sehr befremdet, daß zu diesem Zweie Zigeuner kamen. Ob aber | recht gebildeten Schauspieler , In dem Erzherzog [Ferdinand des Zigeuner nothwendig sind, um ein Concert oder vielmehr die Unter­­| Herrn Grätz ist richtige Deklamation, warmes verständiges Spiel­haltung, die dasselbe gewähren soll, zu ergänzen, das ist eine Frage, | und schöne Auffassung der ungetheiltesten Anerkennung werth, und die man nur mit dem Spruche „einen Bad schießen“ beantworten | wurden wir in der guten Meinung, die wir von Herrn Gräß gehabt, kann. Entweder — oder —. Dies ist übrigens eine­ Nebensache und­­ durch diese Rolle sowohl, als auch durch seinen Annau ín Benedix's wir sind in der Hauptsache vollkommen zufrieden, wobei wir noch­­ „Mathilde“ bestärkt. Herr Müller (Graf Thurn) spielte mit Ber­­den Wunsch hegen, daß der Berein auf diese und ähnliche Art die ständniß und der Rolle angemessenem Feuer und wird, mit Fleiß und Resultate seiner Bestrebungen und Fähigkeiten vor das Forum der­­ Studium , bei seinen schönen Mitteln, der Liebling des Publikums Oeffentlichkeit bringen und dann gewiß eines zahlreichen Zuspruchs­­ werden. — Der „Franz Welser“ Herr Stefan, eine schöne lez erfreuen wird. benstreue Darstellung, voll Feuer, Wahrheit, schönem , richtigen * * Aus Temesvár wird dem „Wanderer“ geschrieben : | Spiel und kerniger Deklamation, die uns in Herrn Stefan einen Eines der zur Berathung des Gemeindegesetzes berufenen Kommis­­­ erfahrenen tüchtigen Mimen erkennen ließ und freuen wir uns,­­ihn Zionsmitglieder hat die Wiedervereinigung des Banates mit dem | „unser“ nennen zu können. Fr. Brückner (leider jetzt krank) spielte Königreiche Ungarn beantragt. Der Vertrauensmann aus M.­The= ! die treue liebende Mutter mit schönem Feuer und enthielt sich jeder ist zur größten Zufrieden­ von Di S 1­3..­1­d­d P Vile paniert nun er age­ i i wigs XIV. Geschichte aus­ der Zeit Cad 18 (Fortsetung.) Feuilleton, nition, Waffen, Geschoß fehlen ließ und mich zwang, mein Kom­­mando dem Belieben zweier Frauen, die mit Johanna d'Arc nichts gemein hatten, zu unterwerfen, nahm er den Befehl nicht eher wieder an, als bis mir die ausdrücliche Bedingung zugegeben war, weder Frau von Maintenon mehr um die Erlaubniß zur Schlacht, wo Frau von Ursins um Sold und Nahrung für meine Truppen bitten zu dürfen. So reiste ab und führte Leonora als Pagen ver­ I, hatte in diesem Augenblice einen ganz machiavellistischen­­ kleider mit, ohne daß die Polizei des Herrn von Argenson Wind Plan gefäßt, der eine gesehite Ausführung erforderte ; im gab­­ von der Maskerade hatte­ Leonora zu verstehen, daß die strengen Grundsätze des Königs und Die Gewohnheit, die den besten Dingen schadet und den arg­ der Frau von Maäintenon mir nicht erlaubten / die Maskirmng in­­­sten dient, hatte mich an dieser wieder erneuten Galanterie Gesc­hmaß Frankreich aufzuheben, wo die spanischen Sitten weder angenommen­­ finden lassen, und meine Spanierin hätte mich am Ende wirklich noch geduldet worden; ich könne also meine Gefühle für sie, wenn­­ überredet, daß ich sie liebe, wenn sie nur nicht in wahrhaft enteh­­ich anders nicht in Ungnade fallen wollte, nicht öffentlich kundgeben­­ ronder Sklaverei gehalten hätte. Sie war eifersüchtig, wie alle und versprach ihr, mit ihr in ihr Land zurüczukehren, vorausgeseßt, | Kinder Kastiliens und Arragoniens . Ich war nicht treu, wie die daß'sie jedes, auch das geringste Aufsehen vermeiden wollte. Sie | Hirten des goldenen Zeitalters. Wir zankten uns oft, und da kn­­verpflichtete sich dazu und blieb in einem kleinen Häuschen, in dem | man die Thränen , die Klagen und immer die Drohungen , die mich ich sie häufig, durch den Reiz der Neuheit gelobt, besuchte, so gut | die Liebe zum Teufel schien machten. IH war wieder in Madrid verborgen , daß ihre Anwesenheit in Paris Niemandem, außer Du­ | und hatte die Königin durch eine fünfmonatliche Abwesenheit ver­­boss und St. Simon bekannt war. Ic" hatte sie mit dem Verspre­­­­schönert , wiedergefunden. Ueberdies muß auch eine Königin schon­gen, sie bald nach Spanien zuzüzuführen, nicht getäuscht. “Philipp­­ königlich häßlich sein, um nicht schön zu erscheinen besonders wenn V., die Königin , seine Gemahlin , die Grandezza, die Armee riefen­­ sie liebenswürdig ist. Schließen Sie nicht, meine Herren, aus mei­­mich durch Frau von Ursins zurüc , und íg konnte mich nicht wei­­­­ner Bewunderung für Ihre weibliche katholische Majestät, daß ig gern, auf meinen Generalsposten zurückzukehren / um zu vollenden,­­ irgendwie weiter als bis zur Anbetung ihrer Reize gekommen. Nein, was ich im vorigen Feldzuge begonnen. Dennoch , hingedenkt der­­ meine Herren / eine Königin von Spanien ist eine uneinnehmbare Hindernisse ohne Zahl und der Schwierigkeiten, die man in Madrid | Festung, durch so viel moralische und materielle Befestigungswerke und Versailles erhoben hatte, um meine militärischen Operationen­­ gehegt , daß man sie zehn Sabre, wie Troja , belagern könnte , ohne aufzuhalten, indem man es mir unaufhörlich an Lebensmitteln, Mu­­t über das Herz hinaus zu kommen, das die Schüssel des Plaßes

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