Kassa-Eperjesi Értesitő, 1861 (Jahrgang 23, nr. 1-101)

1861-08-07 / nr. 62

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Samstag XXIII, Jahrgang. 70 kr., Szállítás előfizetés : .sorért ! ----­­<= ZU 4 Allerlei aus der Heimat. x­ok Daron Bay soll ein Memoran­­dum at­arbeiten über seine Amtirung als Hofkanzler um dasselbe dem Landtage, vorzule­­gen; es wäre dies jedenfalls ein interessantes Actenítűd, wodurch in manche jetzt noch voll­­kommen unklare Verhältnisse List gebracht würde. * * Dem „Sargeny“ wird aus Wien zur Widerlegung­ der von der „Presse“ gebrachten Nachricht­­ geschrieben:: Die Gerüchte­, als ob im Ministerium Differenzen herrschten, weil ein­ Theil wünscht, daß der ungarische Reichs­­tag wegen beleidigender Aufnahme des königl. Reskripts aufgelöst werde, sind vollkommen grundlos , denn es besteht weder eine solche Absicht noc eristirt Uneinigkeit im Ministerium. a s Baron Bay wurde im Csábher Be­zirke des Borscher Komitates zum Reichstags­­­abgeordneten gewählt. XX Der „Wanderer“ meldet: „Sicheren Nachrichten zufolge soll­ der in der Steuerreni­­tenzfrage mit ausgedehnten Vollmachten nach Neutra entsendete 1. Kommissär , Johann Halzel, daselbst mit großer Strenge verge­­ben. Man spricht, der Komitatsausschuß wäre aufgelöst, und der Obergespan Ludwig Károlyi vom seinem Amte suspendirt. Letzteres dürfte nicht ganz richtig sein, da die Obergespanschaft kein Amt, sondern eine Würde ist, von wel­­cher man allenfalls entrhrorb­n­, aber­ nicht­ suspendirt werden kann. Jene, welche Halzer­s Persönlichkeit kennen, zweifeln nicht im gering­­sten , daß er bei seiner Mission viel Energie entwickeln werde. Freilich hindern ihn seine Vollmachten nicht, ein ziemlich unbeschränktes Verfahren zu­ beachten , und­ es wird­ ihm zu keinem geringen Verdienste angerechnet werden, wenn er“ diese heitliche Affaire­ glücklich zu Ende bringt.. 9 Der vor einigen Tagen, in Pest fest­­genommene­ Tur­y- Pál war Honvedmajor während der Jahre des­ ungarischen Krieges. Nach Világos wanderte er ins Ausl­and und hielt sich längere Zeit­ in Konstantinopel auf. Vor zwei Jahren in seine Heimat zurücge­­kehrt, lebte er zurükgezogen. Man spricht da­von, als hätte er im Frühjahre mehrere junge Männer für die italienische Legion geworben und dieselben auch an ihren Bestimmungsort abgeschickt. Die Ursache seiner Verhaftung soll dieselbe, von ihm­ wiederholte, That sein. Der Verhaftete wurde im das Invasidenpalais und von­ dort nach Ofen in­ die Festung trans­­portirt. 2. 33­1," Kronstadt"26. Juli- Vorgestern Nach­­mittags wurde die Familie des hiesigen­­ Agen­­­ten 3. der Assekuranz=Gesellschaft „Phvntz" von einem harten Unglückfälle betroffen. Vier Töchter­ des Genannten , junge“ hübsche Mär­­ren im Alter­ von 10, 12, 15 bis­ 17­ Jahren, waren in Begleitung­ eines" Dienstmädc­hens“ nach Weidenthal auf Besuch“,­­die 3 jüngeren aber von dort aus in den nahen Bach baden gegangen. Eben als die älteste Schwester von ihrem Besucher rückkehrend ans Ufer trat, rang das lezte der drei unglücklichen Mädchen mit den Wellen. Sie waren sich gegenseitig zu Hilfe geeilt und fanden den Tod. Auch die Nelteste, welche ihre­ Schwestern zu retten versuchte, konnte nur durch die entschlossene Geistesge­­genwart eines eben dazukommenden Korpora­l­len des hier garnisonirenden Uhlanen-Regi­­mentes von gleichem Schiff ab­­bewahrt werden. Erst spät Abends wurden die drei im Tode vereinigten Schwestern aus dem nassen Grabe gezogen, um es heute mit dem gemeinschaftli­­chen Grabe in geweihter Erde zu vertauschen. Welt-Panorama. Dem, Vernehmen an werden die: * „X“ In der Wiener Staatsdrucerei wer­­den bereits mit Aufträge des k. k. Finanzmini­­steriums Formulare der Promessen ange­­fertigt. Blanquetten durch die k. k. Lotto-Direktion an jene Geschäftsleute , die Promessengeschäfte zu machen beabsichtigen , ausgegeben. Die Kon­­trolle des Staates wird darin bestehen, daß die Nummerm jener Lose, die zum Prome­ssenge­­schäfte bestimmt sind, von Fall zu Fall, vorgez legt werden müßen, und T der betreffenden Behörde das­ Recht­­ zusteht­, sim von dem Vorhandensein dieser Lose die Ueberzeugung zu verschaffen. *.* Der „Grazer Tages­post“ wird aus Laibach, 22: M geschrieben: „Vor­ einigen Tagen hatte sich eine große Anzahl Menschen Abends vor dem Civilspitalgebäude versam­­melt und­ umstand eine dort­ kniende junge Schnitterin, welche auf der Straße von Wehen überfallen worden war und das Spital nicht hatte erreichen können. Man klopfte an das Thor, worauf eine barmherzige Schwester er­­schien, und, im Widerspruch mit dem schönen Prädikat, erklärte, eine Kreißende nicht aufneh­­men zu­ wollen... Die Leute waren darüber sehr erbittert, und belegten die Barmherzigen mit Mamen die­ nicht grade schmeichelhaft waren. Auf wiederholtes Podiem erschien eine zweite Barmherzige und wiederholte e­ine Aussage der ersteren. Mittlerweile entdeckte man, daß die Geburt schon geschehen war, und wurden nun energische Mittel ange­wendet , um der Wöch­­nerin sogleich eine­ Unterkünft zu verschaffen. Das Betragen­ der Barmherzigen wurde am andern Tage der Polizei angezeigt.“ * „Zur Frage über die geschänz­­ten Menschen: .Petermann's Mittheilungen schreiben : Die­ alte und weit verbreitete Sage vom der Existenz geschwänzter­­ Menschem im Innern von Africa tritt mehr­­ und mehr in das Reich der Fabeln zurück. «Schon lange'vermu­­thete man, daß'ihr eine eigenthümliche Beklei­­dungsweise“ gewisser Negerstämme' zu Grunde liege, und jeßt hatte wenn. 6. Lejean, in Char­­tum; wirklich: 'ein Exemplar des Nyamnyam= Schwanzes acquitirt 7 und­ eine­ Zeichnung) war von in Chartons's "Le Tour du Monde" veröffentlicht. Es ist ein etwas sonderbares Kleidungsstüb , ein Lederriemen, mit kleinen Eisenstü<eln besetzt, der, vorn durch einen­ Lendengürtel festgehalten, zwischen­ den Beinen hindurchgeht, und hinten aufwärts, gebogen mit einer fächerförmigen , vertical stehenden, Aus­­­breitung endigt. Der vordere Theil ist, band­­förmig, der mittlere bildet einen hohlen­ Wulst, und geht nach dem fächerartigen, Ende, zu in einen, dünnen Strang über. Lejean's. Erem= plar: wurde­ an dem Leichnam eines Nyam=nyam gefunden , der­ westlich vom­ obern weißen Nil im Kampfe gegen Elfenbeinhändler gefallen war. Ohne­ Zweifel,ist dies, derselbe fächerför­­mige Schwanz , von dem­­ Graf D'Eskayrac de Lauture (Memoire sur le Soudan, p. 52) hörte. Daß es auch andere Arten geben mag, ist nicht unwahrscheinlich, und die eifrigen, Vertheidiger des Glaubens an eine gesc­wänzte Mensc­hen= race werden sich mit dieser Erklärung sc­hwer=­lich zufrieden gebem, ist, weil die Existenz einer solcen Nace bis in­ neuester Zeit so oft und so bestimmt von angeblichen Augenzeugen, und zwar von gebildeten Europäern, behauptet worden... Das Bedürfniß leerer Köpfe nach dem Wunderbaren mag, wie Graf D'Escayrac meint, viel zu dem Entstehen der Sage und dem Festhalten derselben beigetragen haben; es dürfte jedoch hierbei auch die Neigung der Afrikaner , den fremden Neisenden Lügen auf­­zubinden, mit ins Spiel kommen. Ein Bei­­spiel, für die leichtgläubig die Neger den Europäer halten, erzählt unter Anderen wieder Betheri> in seinem kürzlich erschienenen Bu­che (Egypt, the Sudan, and Afrika). Auf einer seiner Reisen im Westen des weißen Nil , süd­­lich vom Bahr el Gazal, kam er zu dem Ne­­gerstamme der Wadi Koing, und erfundigte sich Namen und Sitten der benachbarten Völkerschaften, wurde aber mit den absurdesten Erzählungen abgefertigt. Ein alter Neger, der wer gereist fert sollte, wurde herbeigeholt, und gab am, er sei mit großer Gewandtheit als­­ Handelsmann in die Gebiete zahlreicher Stäm­­me im Süden vorgedrungen. Das erste Wolf, zu­ dem man nur einigen Monaten gelange, seien Leute gleich dem Wavj»Koing , aber außeror­­dentlich wild. Das nächste Bolt habe vier Augen, zwei vorn mnd zwei hinten, und­ könne in Folge dessen zugleich rückwärts und vorwärts sehen. Der­ folgende Stamm erfolgredte ihn gewaltig, bei ihm saßen die Augen nicht am Kopfe, sondern in der Achselgrube, so daß diese Leute den Arm heben mußten , wenn sie sehen wollte. Er fühlte sich unbehaglichz unter ihnen, und­ wanderte wied­er nach dem Süden­, wo er Menschen mit Affengesichtern und ellenlangen Schwänzen antraf. Das­ lezte Volk, zu dem er nage­ mehrjährigen Reisen kam, waren Zwerge, deren Ohren bis auf den­ Boden reichten , und so: groß waren, daß, wenn sie si<niederlegten, das eine als; Matratze , das andere als Decke diente. (Beküldetett, ) Tüzvészt elhárító társulat alakulási közgyűlése: iészen Miskol­­ezomf. é. Augustuslió 6-án délutáni 4 órakor a megyeház teremében,; s mivel "immár 750 részvénynél töhb van aláírva, a társulat ala­­kultnak nyilváníttathatik ; a miért is mindenek ay 5-1 2% gú | nach ER '

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