Kassa-Eperjesi Értesitő, 1862 (Jahrgang 24, nr. 1-101)

1862-10-18 / nr. 82

a Megyelenik minden SZERDAN és SZOMBATON, Évnegyedi elöfizetes Kassära nezve 70 vidékre bérmentes mellett 1 ft. 25 kr. o. é. Egy 8 hasábos háromszor TET beiktatási dij Nr. 82. 6 kr. ausztr, (7; | pénzben. zeile 6 kr. OW. KUNDSCHAFTSBLATT., Samstag den 18. Oktober 1862. XXIV. Jahrgang. | 113 ; 176 5 EPE vi Erscheim­edey Mittwoch und Samstag: Pränumeration viertel» jährig für Kaschau 70 kr. mit freier Postversendung 1 fl. 25 kr. OW. Inserationsgebühr für eine mal gespaltene Petit­­ Sorert kr., Szällitäs KASSA-EPERJESI ERTESITO. Begriffen. erbitten. . . X . Allerlei aus der Heimat. tt * (Ein beneidenswerthes Land ist Holland.) Der Staats­­­­voranschlag für 1863 weist nämlich einen Ueberschuß von 3692 kr Seit 1. Oktober erscheint in Temesvar eine neue Zeit­­1 Millionen Gulden aus und während man anderwärts die Steuern­schrift unter dem Titel: „Temesvarer Wochenblatt“ für Unterhaltung,­­ erhöhen und vermehren muß, geht man dort daran, einige Steuern Handel, Industrie und Gewerbe, redigirt von K. G. Förk, abzuschaffen. * * Aus dem in der Nähe von Ofen gelegenen Dorfe Tétény * " In Linz wurde im Jahre 1861 die Hundssteuer einge­­wird dem „Frmdbl." mitgetheilt, daß in einem dortigen Keller 150 | führt, und hat der dortigen Kommune gleich im ersten Jahre ein Eimer starkes Weinfaß in Folge der Gährung, in welche der darin­­ Erträgniß von 2400 fl. abgeworfen­ enthaltene heurige Wein übergangen war, sprang, wodurch der Keller 78 Napoleon in Lebensgefahr. Aus Biarrig wird gemeldet, ganz zertrümmert wurde. Bei diesem Unglückk wurden leider von­­ der Kaiser sei dort in Lebensgefahr gewesen. Der Erfinder eines den zufällig im Weinkeller anwesenden Personen vier getödtet und­­ neuen Schiffes hatte Se. Majestät ersucht, das von ihm erbaute zwei erhebli verwundete Fahrzeug zu versuchen. Der Kaiser willigte ein, und ließ sich zu­­r eine über 250 Jahre alte Glo>e , die sich in der Kirche­­ einer bestimmten Stunde ansagen. Er kam aber um Bieles früher zu Matra-Verebely befindet, soll demnächst umgegossen werden. Alter­­­ an, und weder der Eigenthümer des neuen Schiffes noch dessen thumefreunde steuern nun Geldbeiträge zusammen, um die Große­n Leute waren anwesend. Der Kaiser, die Kaiserin und der kaiserliche für das ungarische Nationalmuseum anzulaufen und so dieses Alter­­| Prinz bestiegen nichtsdestoweniger das Fahrzeug, und der Kaiser er­­thum der Nation zu erhalten, griff das Steuerruder. Nach einigen hundert Scritten fuhr er auf .X In Szegedin bat dieses Jahr ein Apfelbaum zum zweiten­­ eine Klippe auf und das Schiff bekam ein Lot. Nun mußte rasch Male Früchte getragen, die nach Farbe und Geschmak vollkommen­­ das Ufer gewonnen werden, was aug gbülich gelungen ist. Es reif sind, wird hinzugefügt, daß fünf Minuten später das Schiff verloren get * „* In Csongrad haben die Räubereien so stark überhand­­­­wesen wäre, genommen, daß die Posten ihre Fahrten regelmäßig unter Militär­­bedefung machen. Die Verwegenheit der Räuber übersteigt alle" eine Audienz gehabt habe, um die Begnadigung ihres Gatten zu *„* (Eine unbezähmte Widerspendige.) Ein seltsames und­­ befragenswerthes Ereigniß hat sich in diesen Tagen in der Commune Longueil-Anne (Oise) zugetragen. Charles Ancel , Grundbesitzer zu­r FX „Pesti Hirnek“, berichtet, daß die Gattin des durch das­­ Longueil, hatte seine Tochter mit einem Seemann, Namens Baugin, Militärgeriet verurtheilten Redakteurs Koloman Toth. bei. Gr.­­ verheirathet. Am Abend jedoch weigerte sich die junge Frau, ihrem Exzellenz vom Generalkommandanten von Ungarn, Grafen Coronini, | Gatten in die Hochzeitskammer zu folgen. Dieser versuchte seine­­ Rechte nicht mit der Gewalt geltend zu machen, da er hoffte, daß­ die Sachlage am nächsten Tage schon eine andere Wendung nehmen alte allein seine Hoffnungen in dieser Hinsicht wurden völlig zu Wasser, seine dringendsten und zärtlichsten Ermahnungen könnten in dieser Hinsicht ni<t den unbeugsamen Widerstand von Neyerbählten in Die Stadt. Prag. hat dem­ ungarischen Hofkanzler Sr.­­ besiegen, Ancel, welcher darin glüFlicher zu sein glaubte, als sein Erzel, Herrn Grafen Forgach das Ehrenbürgerrecht verliehen. Schwiegersohn, versuchte die Hartnäßigkeit seiner Tochter zu besse­ bis Is­ t Welt Panorama. jn j ' Feuilleton, die Zukunft eine reizende­­­ Schönheitsversprechen 3) aber zugleich, welche unbefangene Zungenfertigkeit für gein­ Kind; von. Dem, Alter 1 Sie. ist, das Opfer von Elenden, die durch sie auf die Leichtgläubigkeit der Vorübergebenden speculiren, glauben Sie mir. Das arme Kind wäre besser in einem Findelhaus aufgehoben.“ „S< gestehe, daß mir ebenfalls einige Widersprüche in den Aussagen der Kleinen aufgefallen sind," erwiederte Miß Anna, „aber „Dier nimm ," sagte sie, indem sie dem Kinde nur ein Sils | diese­ Augen konnten sich nicht verstellen! — das leise Zugen um berstüm in die Hand drückte, und möge der Himmel, den Du anflehst, | den kleinen Mund, als sie von der Mutter sprach ! — O, gewiß Erbarmen mit Dir haben und für Dich sorgen anstatt der Eltern, | sind das Zeichen eines hohen und heiligen Schmerzes. Und übrigens die Du verloren hast.“ hat das Kind etwas, was es von denen unterscheidet, die beständig „.. Die kleine Bettlerin nahm erreichend das dargebotene Geldstür,­­ von dem öffentlichen Mitleid leben, und man fann leicht an seinen küßte Anna's Hand, dann wandte sie wieder die Augen gen Himmel­­ bloßen Armen und Füßen sehen, daß sie nicht immer der brennenden und entfernte sich laufend. 2 Sonne von Neapel ausgeseßt waren , denn sie sind weiß und zart." Die Baronin, obgleich sie eine Miene­ der Gleichgiltigkeit Albert vernahm diese Worte mit einem Entzücken, wie sie es annahm, die unseren Philosophen viel besser als unseren Damen­­ aus dem Munde einer Person hervorrufen müssen, für die man ein ansteht, konnte doch ihre Bewegung nicht verbergen. Vielleicht das­­ lebhaftes Interesse fühlt, und von dem ersten Male an, daß er Miß mit ihr dies besser gelinge ,­ versuchte sie das Gespräch­­ auf etwas! Anna gesehen, hatte sie ihm nu< weit mehr als Interesse eingeflößt. Anderes zu lenken, indem sie bemerkte, daß Lady Epanier der Ruhe ! Er wußte auf nicht, warum­ ihn, die [eine Bettlerin heut Morgen bedürfe und daß es gerathen sei, ohne Verzug den Weg nag dem­­ so ansschließend beschäftigt hatte. Er begriff allc nicht recht, warum Hotel einzuschlagen. Unterwegs fing sie noch einmal von der kleinen-/ er: «Miß Anna es so sehr Dank wußte, daß sie die Bettlerin gegen Bettlerin „an, „in der, Hoffnung, ihre anscheinende“ Härte zu ent-­­ die Angriffe der Baronin gerechtfertigt hatte, aber so viel war gewiß, schuldigen. ; 4421414) / er war entschlossen, die genauesten Nachforschungen über die Bettlerin „Die Kleine brachte­ vielec auffallende Widersprüche vor," meinte­­ anzustellen, sie, „sie“ sagte, sie sammle das­ Geld­ für ihre Mutter, und als" wir ) Sie erreichten sehr das Hotel und man mußte sie trennen; sie fragten­, wo­ ihre­ Mutter sei, antwortete sie,­­ daß, sie nicht mehr !- Albert geleitete die Damen nach „ihren Zimmern, und Alle, mehr lebe. „Meine, Miß + Anna ,­ lassen « Sie, sich nicht durch die lebhaften­­.,oder weniger mit­ dem Abenteuer beschäftigt, nahmen bis Morgen von schwarzen Augen und, die zarten Züge, bestechen, die allerdings für­­­ einander. Abschied. ; N 4 Beate die kleine Waise. (Föttsehung) € Gortsezung folgt.) / |. f éteri 3

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