Kassa-Eperjesi Értesitő, 1863 (Jahrgang 25, nr. 1-100)

1863-10-10 / nr. 79

/ « Stadtvoft. — Das Reinerträgniß der zwei am 26. und 27. v­. M. hier veranstalteten Wohlthätigkeits-Konzerte­ war „208. fl. 84 fl., von welchem Betrage ein Drittel für die Armen... im Abaujer Komitate und zwei Drittel für die Nothleidenden im Alfföld bestimmt und den betreffenden Unterstüßungs-Komites bereits übergeben wurden. "% =­ Wie man vernimmt hat sich hier ein Gastgeber­­und Kellner-Kranken-Unterstüßungs- und Leichenverein gebildet, welcher die Statuten­ bereits der b. könig!. ung. Statthalterei zur Genehmigung vorgelegt haben soll. — Im Garten des hiesigen Uhrmachers Hrn. 9. Lehrner befindet sich ein Apfelbaum , welcher heuer zum dritten Male Früchte getragen und gegenwärtig wieder Blüthen treibt; auch stehen an der unteren Glacis die Kastanienbäume in vollster Blüthe. — Jemand verlor hier vor einigen Tagen seine Brieftasche, in der sich außer mehreren wichtigen Brief­­schaften auch einige hundert Gulden in Banknoten befan­­den und bemerkte den Abgang derselben nicht eher, als bis ihm, zu Hause angekommen, selbe­r von seiner Frau überreist wurde. Man kann sich die seltene Ueberra­­schung denken.­ Der redliche Finger der Brieftasche , der aus iden 'in'derselben enthaltenen Papieren über die Derz­som des Verlustträgers nicht im Zweifel sein konnte, war nämlich gleich nachdem­ er den Fund gemacht, in die Wohnung des Betreffenden geeilt, wo er, ohne auch nur bis fett seinen Namen genannt zu haben, seinen Fund an die Frau des Verlustträgers abgab. — Das vor Kurzem von uns erwähnte Durchhaus, welches durch­ einige Wochen lang für die Passanten ab­­gesperrt war , ist seit etlichen Tagen wieder vom freien Verkehr, und zum Wohle der in dem Hause wohnenden Parteien, übergeben worden. = In dem nahe gelegenen Barcza kostet gegen­­wärtig das Pfund schönes Minorb­ild 7, sage sieben N­eufreuzer ! — Soll mein Sohn die Realsäule oder das Gymnasium besuchen? — Der Beginn des neuen Schuljahres hat diese Frage gewiß vielfach hervor­­gerufen — und zur Beantwortung derselben würde mehr als menschliche Kombination nothwendig sein, um für die Zukunft des Einzelnen das Nichtige zu treffen. — Das Bestehen der technis<en Zeichenschule bietet somit von Besuchern des Gymnasiums , sowie anderer Schulen die Möglichkeit, das für das praktische Leben unumgäng­ lich Nothwendige im technischen Face war­. den streng geregelten Unterricht in dieser Schule im Verein mit den übrigen Studien aneignen zu können — die Besucher der Realschule hingegen können in dieser Scule bedeutend billigere Repetionsstunden erhalten , als durch oft sehr kostspielige Hauslehrer, oder manche sonst nußlos vergeu­­dete Stunde kann durch den Besuch dieser Schule in ein fruchtbringendes Kapital verwandelt werden.­­ Es ist somit nur zu wünschen, daß diese Gelegenheit zur allge­­meinen Ausbildung eben­so bekannt, als vielseitig bewüßt werden möge. Die Schule befindet sich auf der Haupt­­gasse Nr. 180, im 2. Sto>, vis-á-vis der Realschule.­­— Diese “ Woche sind von hier per­ Bahn zwei Waggons mit Kraut und Erdäpfel beladen, zur Speku­­lation nach Großwardein abgegangen. t­rt Mad Wien wurden für den allerh. Hof aus Ungarn zwei Weintrauben von ungewöhnlicher Größe, die an jene aus Canaan mahnen, gebracht. Die eine dieser Trauben hat eine Länge von zwei und eine Breite von­­ einem Schuh, die zweite hat ebenfalls eine Länge Neuestes aus der Heimat. Vágyva léptem . . . . Vágyva léptem a világba egykor — Es örültem véghetetlenül — Mint madár, ha ékes börtönéből A szabadba végre elrepül. Megnyugodva, vidoran haladlam, Merre a sziv gondolatja vitt ; Átfelejtém a sok szenvedések, Lelketrázó bösz viharjait. És mentem, mentem färadatlanul, Ragadt a vágy, mint az áradat . . Látni véltem a képzet tükrében Enyhetadó édes álmokat. Mentem, mentem szomjuzó kebellel . Es elém tünt végre a határ, Hol a szivre boldogság, kéj, gyönyör, S az öröklét fényes napja vár. Sóvár szemmel néztem e vidéket, Mely annyi kéjt, annyi bűbájt rejt. Tárt karokkal siettem feléje . Ott a sziv, tán mindent elfelejt ? ! . . Egy virágos nyilt mezőre leltem . . Hol a szellő illat árba vész — A virágokért epedve nyultam, Es erötlen hult alá a kéz! . . . von zwei Schuh und ist %. Schuh breit, Die grünen Beeren haben die Größe von türkischen Haselnüssen. * * Die k. k. priv. österr. Nationalbank hat als Eigenthümerin des Hauses am J Josephsplaß in Pest tausend Gulden ö. V. für die Nothleidenden in Ungarn gespendet. M­ax Hus Anlaß häufig vorgenommener Fälle, daß nicht nur einzelne Zigeuner ,­­ sondern auch 30--40 Köpfe zählende Zigeunerbanden , sowohl in Ungarn als auch in den anderen­­ Gebieten der Monarchie , unter verschiedenen Beschäftigungsvorwänden zweilos herumirren und daz durch nicht selten besonders in den kleineren­ Gemeinden zu Besorgnissen Anlaß geben, wurde von der 1. ungari­­schen Hofkanzlei die Berfügung getroffen, dag, wo im­­mer in Ungarn sich wandernde Zigeuner zeigen , dieselben von der kompetenten Behörde um ihre Legitimationspa­­piere und über ihre Reisezwece genau ausgeforscht und im Falle sie sich über diese Punkte nicht gehörig auswei­­sen können, mittelst gebundener Marschroute in ihren Zu­­ständigkeitsort zurücgeschi>t werden sollen. Was die Ausz­­olgung der Reisedokumente für Zigeuner außer Ungarn anbelangt, so dürfen selche an Zigeunerbanden gar nicht, aber auch an einzelne Zigeuner nur in dem Falle aus­­gefolgt werden, wenn sich der Betreffende über seinen Reisezwe> ganz genau ausweisen kann. A­kt Pest, 4. Oktober. Gestern wurde in dem Kri­­minalprozesse des Schneidermeisters Loos, welcher am 13. Oktober v. I. auf einem Ausfluge nach Budakep seinen Freund , den Kammerdiener Johann Csernak, uns weit der „schönen Schäferin“ erschossen und am folgenden Tage aus der Wohnung Csernaks Barbeträge und Spar­­kassebüchern im Belaufe von 3615 fl. entwendet hatte, vom Gerichte der königlichen Freistadt Pest folgendes Ur­­theil fund gemacht. Der Angeklagte Emerich von Soos, aus Csehi im Baranyer Komitate gebürtig, 46 Jahre alt, reformirt, Scneidermeister und Schägmeister am königlichen Versatzamte, wird wegen des am 13. Oktober vg. 3. an Johann Csernai begangenen Raubmordes im Sinne unserer vaterländischen Gesetze zum Tode verurtheilt und wird angeordnet, daß er zu seiner verdienten Be­­strafung und zum abschre>enden Beispiel für Andere durch das Beil des Henkers hingerichtet werde; ferner wird er verurtheilt, das Leichenbegängniß des Ermordeten zu zahlen, den verursacten Schaden zu erregen und die Kosten des Kriminalprozesses, sowie die Kosten für seinen Unterhalt im Gefängnisse zu ersetzen, i­st Pest. In der Nacht zum 1. Oktober ging hier unter Donner und Blitz ein derartiger Wolkenbruch nie­­der, wie er seit Jahren nicht vorgekommen. Der Bliß zündete an mehreren Orten in Pest und stellte in Ofen ein Haus in Brand. Bäume­­ wurden weggeschwemmt, Holzschiffe losgerissen und Wege unfahrbar gemacht. Nachdem das Gewitter, welches bei zwei Stunden dauerte, etwas nachließ, spülten die Donauwellen ein tedtes Land­­weik auf das Pester Ufer aus, bei deren Untersuchung es sich herausstellte, daß sie vom Blitze getödtet war. att Aus Gyöngyös wird der , Mátra" geschrieben, daß die Pest - Losonezer Eisenbahngesellschaft beschlossen habe, eine Flügelbahn von Hatvan nach Gyöngyős zu bauen, a­m Preßburg, 3. Oktober. Eine ziemlich gut gekleidete Zigeunergruppe hat dieser Tage auf dem Schloß­­berge verschiedene Einkäufe besorgt und unter diesen auch bei einem Juwelier einen silbernen Becher gegen Baar­­zählung gekauft, sich jedoc vom Verkäufer über den Kaufsgegenstand ,­ dessen Gewicht, reellen Werth und ge­­leistete Baarzahlung eine schriftliche Bestätigung ausfer­­tigen lassen , um sich über den legalen Erwerb ausweisen zu können, welcher Vorgang bei dieser“ Menschenklasse ein ganz ungewöhnlicher ist. x X Die Arbeiten an der­ Pest-Losonczer Eisenbahn werden nun mit Energie in Angriff genommen. Strebe zwischen Hatvan - Salgó- Tarján haben­ Bauunternehmer Fröhlich, Gottesmann, Rosa u­­nd die Arbeiten faktisch begonnen. Die Strebe Pest-Hatsk kommt binnen wenigen Tagen zum Baue. bt­tr Am 27. v. M. veranstaltete der Pianist Louis Rothfeld in Homonna im Schloße des Grafen C8org zum Besten der Nothleidenden des Zempliner Komitats ein sehr gut besuchtes Konzert, wozu sich, wie b­eichte wird, ein großer Theil des dortigen Adels einfand. Unter den Programmspielen fand die vom Konzertgeber seiner Schülerin, der jungen Gräfin Aleram­ Sztáray, vierhändig gespielte „Coriolan“­­den Beifall ; ferner veflamb­te Herr Alexander v. DG­csányi ein Petöfi'sches Gedicht. Das Konzert lieferte­ einen Ertrag von 200 fl. 4 zt kt In Philippova , einem Dorfe des Bácser Ko­mitates , sind nach einer dem „Hon“ zugegangenen Mit­theilung am 21. September 60 Häuser abgebrannt, wobei über 6000 Megen Weizen zu Grunde gingen. Außerdem­ fanden zwei Kinder in den Flammen den Tod. txt Die erzbischöfliche­­ Rechtsakademie in Erlaß und die protestantische Rechtsakademie in Eperies erhielten dem „P. H.“ zufolge die a. h. Bewilligung,­ Staatsprü­fungen vornehmen zu dürfen, und wurden die betreffende Prüfungskommissionen bereits ernannt. ts In Kesmark hat sie am 1. b. M. ein Verei­ner Aerzte und Apotheker des Zipser Komitates gebildet. Zum Präses wurde, wie man mittheilt, der Komitats Physikus Dr. Friedrich Fleischer und zum Schriftführer Dr. Gregor Tatray gewählt, von welchem die Anregung zur Bildung dieses Vereines ausgegangen war. tk Das Unterstüßungsfomite des Bácser Komi­­tates hat als Resultat seiner zum Besten der Nothleiden­­­den veranstalteten Sammlungen 1277 fl. , und jenes des Preßburger Komitates 1039 fl. an den Kön­ uig. Statt­haltereirath eingesendet. Der­ zweite Vizepräsident dy Statthaltereirathes , Se. Hochgeboren Herr Franz vo Pechy , spendete zu demselben Zwecke 300 fl. Im Ganze wurden bisher an Unterstüßungsspenden 48,077 fl. an den Statthaltereirath eingesendet. Außerdem übergab Baz von Joseph Puteanu bei der Redaktion des „P. Napl“ für­ die Nothleidenden 100 fl. Ein von der israelitische Jugend in Weißenburg zum Besten „der Nothleidenden veranstalteter Ball ergab ein Neinerträgniß von 100 | und ein in Komorn von Dilettanten veranstaltetes Kons­­ert 340 fl. Á­­ Fe Siegmund Ditrichstein , der aus London üde­lig geworden, nachdem er aus der Bank von­ England­ wo er bedienstet war, 8000 Pfund Sterling mitgenom­­men hat ,, ist vorigen Samstag Vormittags in jener Wohnung zu, Ofen, Wasserstädt , erutzt und verhafte worden. Nachdem .D. sich durch 12 Tage in Pest­ aufhiel nahm er in Ofen ein­ Monatzimmer in Miethe, wo­­ er verborgen hielt und äußerst selten ausging.­­ Hausherr hatte in den Zeitungen von der Flucht Dítridji stein gelesen; und faßte. Verdacht , daß sein geheimniß»v. Inwohner vielleicht gar der steckbrieflich verfolgte , von der Polizei eifrig gesuchte Flüchtling sein könne machte die Anzeige und in der That kam sofort D.­­ die' Hände der Behörde..'Man fand bei­­ ihm 4300 Pf Lt. 1000 Pfund soll er­ bei einem hiesigen Hause al falschen Namen deponirt und 500 Pfd. nach Weßprim wo Ditrichstein her ist = geschi>t haben. Der zur Er­greifung Ditrichstein entsendete Polizist“ reiste "wemselb? "von Ostende aus bloß auf das ihm­ nur von London bekannte Gewicht seiner Effekten nach. ( el) MM tt In Klausenburg hat der , Erdélyi Pófta" Zu­folge seit der Herabsezung der Telegraphengebühren di Zahl ver“ausgegebenen telegraphischen „Depeschen um ds Dreifache zugenommen. | 4 | | p EUTILLETON. Elkábított annyi bűvös illat, Es ölére zárt a zöld mező, Ontudatlanul feküdtem ottan, A mig elmult a varázs erő. Ott sokáig oly epedve vártam, Hogy talán megszán egy égi lény, S megmutatja utamon haladva Merre tartsak, merre menjek én. — — Ah, hiába vártam oly sokáig, Hivó szómra senki sem felelt, Senki a ki meggyujtotta voln? az Öngyötrésbe mélyedett kebelt. Ott térdelék várva és remélve . . . S már felejtém a szép álmokat ; Ott térdelék a sok virág között, Miket letépni nekem nem szabad, Oh vagy talán eléglé végzetem — Csak látni e bájos képeket . . . És most, és most tölem gunykacagva Vonja vissza üdvösségemet. Vissza, vissza innen, hol számomra A virágok kéjt nem nyujtanak — Elszenderült szivemben a vágy ..s ott Ismét csak bu s kin virasztanak, Tarky László. ű | Ein Roman in Kaschau. "10 WW Von Carl Hauer. (Fortsezung:) Nagy entfernte, sich ,, hatte aber, bei dem wenig Hoffnung , einen Wagen und besonder erlangen zu können, PR) So verging eine qualvolle Stunde, da , öff­nete die Augen und der Bater jubelte laut, demselben Momente stürzte das Dach, des Hinterge zusammen und durchbrach die Deen der Zimmer, einige der Edelleute mit Rettung der Utensilien, nö­tigt waren. 100 Ein Schrei des Entsehens war das Echo, Vaters Freudenruf. Aber er hatte nichts, was es vorging wahrgenommen , er bestürmte, blos fi mit Fragen, welches ihm aber, nagy dem Feuer siü keine Antwort gab. u . Nagy brächte den Wagen. Zu gleicher Zeit fest die Leute, Herr von Vereskö und der junge Kova seien von den Trümmern des eingestürzten Dadjíti erschlagen worden, Herr v. Viraghy sc­hauderte zusamm Ein entseßlicher Gedanke hatte sich bei de­m Namen ," vacsy" seiner bemächtigt. Mit, "5 „Hast Du ,­" trug er zitternd sein "Kind , „wen sü­gen Kovacsy gesehen 2?" 19891? Bi Wie von einem elektrischen Schläge aufges richtete sich Leonore in die Höhe, und sagte, sich­­ umsehend , mit zerstörter­­ Miene: „Ja, ig habe gezündet." " Der Edelmann" prallte zurück sein""K stähte ihn. 10108 „Fräulein Leonore, haben Sie von Ko­hen 2" früg, einer Leiche ähnlich, Nagy, / HA 4 | ' Merev ' : t 1 X s 3 e u­g­u li si s si N hi fi

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