Kassa-Eperjesi Értesitő, 1863 (Jahrgang 25, nr. 1-100)

1863-02-14 / nr. 12

Nr. 12. Megjelenik mindn SZERDAN és SZOMBATON­­Évnegyedi olöfizetés Kassára nézve 1 forint, vidékre bérmentes szállítás mellett 1 frt. 30 kr.o. 6. Egy négyszer hasábos sorért beiktatási d ij 6 kr. osztr. pénzben. Samstag den 14. Februar 1863. KASSA-EPERJESI ÉRTESITŐ. Kafdjau: Eperieser TT. UNDSCHAFTSBLA Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. Pränumeration vierteljährig für Kasch­au 1 fl. mit freier Postversendung 1 fl. 30 kr. OW. Insera­­tionsgebühr für eine 4mal gespaltene Petitzeile 6 kr. OW. A XXV, Jahrganz 1 Hz Handel, Gewerbe und Markt, Protokollirte Srucht­­und Viktualienpreise in Haschau am U. Februar. — Kaschau, 11. Feber. Die Tendenz des Frucht­­marktes bleibt fortwährend eine werdjende, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, so dürften wir in Kürze Preise notizen, wie wir solche seit lange nicht gekannt. Namentlich ist es die Witterung , welche bezüglich der Saaten nichts zu wünschen übrig läßt, und viele Oeko­­nomen, die bisher zurüchaltend im Verkaufe waren , zu um so forschteren Aufgeboten drängt. Unter diesen Um­­ständen nahm das Geschäft am heutigen Wocenmarkte einen sehr schleppenden Verlauf. Kukurup drücte sich auf 3 fl. 50--3 fl. 30 fl. Korn varürte zwischen 4 fl. 20 fl. und 3 fl. 80 fl., Weizen zwischen 6 fl. 20 kr. und 5 fl., Gerste, stark zugeführt, notirte man mit 2 A. 80 fl. bis 2 fl. 50 kr., Hafer 1 fl. 60—1 fl. 80 kr, Spiritus. Dieser Artikel erfreut fi seit acht Tagen einer steigenden Beliebtheit , wozu die günstigeren Berichte aus Eperies und der im Zunehmen begriffene Ab­­zug nach dem Gömörer Komitate den Impuls gegeben. Preise wurden, von­ Eignern mit 17/2 kr. en gros festge­­halten, en detail 18—18 1/2 kr., ung. Maß 30". — Eperies, 9. Februar. Auf unserem­ Wochen­­markte trat heute keine bedeutende­­ Änderung ein, die Preise behaupteten sich fest. Die Zufuhren waren so ziemlich stark. Die Nachfragen beschränkten sich haupt­­­ächlich auf „Weizen, Notirt wurde Weizen mit 7 fl. 30 kr. , Halbfrust 5 fl., Noggen 4 fl. 40 kr., Gerste 2 fl. 90 kr., Häfer 2 fl. 30 kr., Hirse 8 fl., Kukuruß 4 fl. 60 fl., Spes 30 f., Schweinfleisch 18 fl., Schwein­­fett pr. Ztr. 43 fl. In Spiritus wurden Geschäfte nach Auswärts gemacht. — Medißzenreifen, 7. Feber. Unser heutige Wo­­genmarkt war heute gut befahren, aug an Käufern man­­gelte es nicht, und der Markt wurde von den Verkäu­­fern zufriedenstellend verlassen. Gegen der Vorwoche 3 zo­­gen die Preise um etwas an und man verfaufte Weizen mit 7 fl. 40 fl., Halbfrucht 6 fl. 60 kr., Roggen 5 fl. 80 fl., Gerste 3 fl. 80 kr., Hafer 2 fl., Hirse 11 fl. 30 fl., Kukurutz 4 fl., Spe> 29 fl. 40 fl., Schwein­­fleisch 24 kr., Schweinfett per Ztr. 46 fl. Erdäpfel pr. Kübel 4 fl. 60 kr. — Unsere Eisenindustrie will sich, troß der von mehreren Fabriken herabgesetzten Preise, nicht heben. A. Miskolcz, 11. Feber. Seit­­ einigen Tagen erfreuen wir uns des schönsten Wetters. In Folge des­­sen war unser heutiger Wochenmarkt sehr stark befahren. Die Preise haben sich durchschnittlich gebessert. Die Plan­­preise waren bei ziemlich guten Absaß : Weizen 5 f. 60 bis 6 fl. 40 fl., Halbfrucht 4 fl. 40 kr. bis 4 fl. 60 fl., Roggen 4 fl. bis 4 fl. 20 fl., Gerste 3 fl. bis 3 fl. 20 kr., Hafer, in welchem sehr starker Umsatz war, stellte sich auf 2 fl. bis 2 fl. 20 kr., Hirse 9 fl. bis 9 fl. 60 kr., Kufurub 3 fl. 20 kr. bis 3 fl. 40 kr. In Spiritus wurde bei gedrühten Preisen einiger Absaß erzielt.­­ §.-A.-Wihely, 7. Feber. Bei mittelmäßi­­gen Besuche von Seite der Verkäufer stellten sich die Fruchtpreise im Weizen 5 fl. 70 kr., Halbfrucht 4 fl. 50 fl. , Roggen 4 fl., Gerste 3 fl. 10 kr., Hafer 2 fl. 10 fl., Hirse 9 fl. 50 fl., Kukurup 3 fl. 50 kr. M. Nyiwegyhäz, 7. Feber. Durch ein wahres Frühlingswetter begünstigt, war heute der Markt von Käu­­fern und Verkäufern stark besucht, jedoc waren die Preise sehr gebrüht. Wir notizen Weizen mit 5 fl. 20 fl., Halbfrucht 4 fl. 40 kr., Roggen 3 fl. 30 kr., Gerste 3 fl. 40 fl., Hafer 2 fl. 50 fl., Hirse 8 fl., Kukurußz 3 fl. 40 fl., Spe> 22 fl. Schweinfett 32 fl., Schwein= fleisch) pr. Pfund 16 fr., Erdäpfel 1 fl. 20 fr. = West, 8. Februar. Unser Getreidegeschäft ver­­bleibt andauernd in stagnirender Haltung. Da an den untern Einkaufsplänen­­ noch immer Preise festgehalten werden, welche lohnende Bezüge von dort nicht gestatten, da über dem an unserm Platze mehr und mehr die bis­­herigen Kredite beschränkt werden, so kann es zu einer intensiveren Bewegung im Verkehr nicht kommen; unsere gänzlich erscöpften Lager vermögen sich groß guter Wege und der eröffneten Schifffahrt nicht zu füllen. In Weizen betrug der ganze Wochenumsaz kaum 30.000 Miz. An­­fangs der Woche war die Stimmung gedrückt, erhob sich in der Mitte als sich Spekulanten für Oesterreich , und effektive Abnehmer für den­ Rhein und die Schweiz zeig­­ten, um ein Geringes, um am Schusse wieder in matte Haltung zurüczufallen. Ein Spekulationslauf von 10.000 Mb. schwere Waare ab Raab um fl. 4.70 gegen erstes Wiener Papier 3 M. in der Mitte der Mode, brachte eine Besserung der Preise um 5 kr., in einigen Sorten um 10 fr. zu Wege . 88 Pfd. Waare, auf die am mei­stens reflektivt wurde, und bei der Anfangs um fl. 4.40 anzukommen war, erreichte fl. 4.48—4.50. Gegenwärtig verweilen noch einige Käufer hier, die, sich theils der hö­­heren Notizungen wegen , theils wegen des Mangels an Sortiment-Weizen nicht regen konnten; da sie indes nicht höhere Preise bewilligen können, als Anfangs der Woche, dürfte es kaum zu Abschlüssen kommen. Hiesige Mühlen betheiligten sich, wie bisher , sehr scwach. In Aussicht stehende größere­­ Zufuhren dürften endlich unsere Lager stärken.­­ In Roggen war für Wien einiger Begehr und sind 10.000 Mz. , theils effektiv , theils auf Lieferung 78 Pfd. 4 fl. 2.60, 78--80 Pfd. á fl. 2.65—2.70 verkauft worden. Die Lagerbestände sind ebenfalls gering. — Bon Gerste blieb Theiß- und Weißenburger gänzlich unbeachtet; von Oberländer Waare sind für Brennereien und Braue­­reien 4000 Mz. um 5—10 kr. billiger als in der Vorwoche abgegeben worden. =­ Der Umsaß in Hafer beschränkte fs auf einen sehr geringen Detail-Konsum. Von Mais ist zur Abwicklung früherer Verläufe eine Ladung Banater angelangt. Alle übrigen Cerealien ohne Beachtung. Schluß­­noh­rungen : Weizen, Banater 85 Pfd. fl. 4.15. 86--88 Pfd. fl. 4.25—4.45, Theiß 85 Pfd. fl. 4, 86--88 Pfd. fl. 4.20—4.45, Bacskaer fehlt auf Lager ; Noggen 77— 78 Pfd. fl. 2.60, 80 Pfd. fl. 2.70; Gerste , Braugerste 70-72 Pfd. fl. 2.30—2.40, Futtergerste 67 Pfd. fl. 4.80, 70 Pfd. fl. 2; Hafer 47--48 Pfd. fl. 1.50, 50 Pfd. fl. 1.60 ; Mais 79--82 Pfd. fl. 2.35 bis fl. 2.55. tt Waißen, 30. Jänner. Unsere Weinproduzen­­ten warten immer auf Käufer, aber leider wollen sie sich nicht einfinden, ja sie würden gerne mit 3—4 fl. per Eimer losschlagen, um nur ihre Lager zu lichten. tt In Debreczin hat sich eine Weinschanksge­­sellscaft gebildet, welche von der Stadt das Schanfre­­gale um 14,000 Gulden, die Weinverzehrung­ssteuer aber um 40,000 Gulden an sich gebracht hat. ** In Kecskemet, das zu den wenigen Orten Ungarns gehört, die eines wohlverdienten Renommees in der Obstk­ultur genießen, hatte der Magistrat vor 6 Jahren aus städtischem Vermögen 36 Morgen Land zur Errichtung eines Mustergartens für Obst-, Nuß- und Ziergehölze angewiesen. Gegenwärtig steht die Anlage im schönsten Flor und liefert tausende der edelsten Obstbäume.­­­ In der Nähe von Tokaj, beim Zusammenflusse der Theiß und des Bovroghflusses , beabsichtigt ein aus Amerika zuzügekehrter Ungar eine Faß- und Weinpfähle- Fabrik anzulegen. Es würde dadurch, wie die Weinpro­­duzenten jener Gegend bemerken , einem längst gefühlten Bedürfniß entsprochen, da dort die Faßbinder bei nur einigermaßen günstiger Fehlung den Preis ihrer Er­­zeugnisse unerträglich body hinauf zu sc­hrauben pflegen. ** In der nächsten Woche beginnt die Donau- Dampfschifffahrts - Gesellschaft mit dem Personenverkehr auf allen ihren Linien. Der Frachtenverkehr ist bereits in vollem Zuge. ** Die Theißbahngesellschaft hat im Monat Ig­­m­ar d. I. 151.045 fl. gegen 217.056 fl. des verflosse­­nen Jahres eingenommen.­­ Aus vielen Theilen Ungarns wird über die bes­vorstehende Devastirung und Vernachlässigung der Wald­­wirthschaft, dieses wesentlichen Faktors einer gesunden Bodenwirthschaft, geklagt. Viele der größeren Güter kom­­men in die Hände von Spekulanten, welche die Abholzung als eine zeitweilige Einnahmequelle bewußen, und auch andere große Defibungen, bei denen dies nicht der Fall ist, leiden bei der Abwesenheit der Eigenthümer durch die irrationelle Behandlung der Verwaltungsbeamten,. Bei den kleineren Grundstüken geht nun gar in Folge der Parzellirungen der früheren Gemeinde = Waldungen der Forstbestand völlig zu Grunde. Es wird allseitig eine nac­hdrüclige Sorgfalt der Geseßgebung, vor Allem aber verlangt, daß die zahlreichen landwirthschaftlichen Vereine sich der gefährdeten Waldkultur annehmen, und durch Lehre und Beispiel auf eine rationelle Bewirthschaftung der vorhandenen Bestände, und auf eine Neuanpflanzung geeigneter Flächen hinwirken mögen. jee An der Brüsseler Börse wird jetzt die italieni­­sche Rente regelmäßig notirt, während die toskanische und neapolitanische Rente von dem Burgzettel derselben verschwunden ist. ax Die Südbahn-Gesellschaft hat an den bisheri­­gen 15 perzentigen Agio Zuschlag auf 12/2 Perzent herab­­gefegt. Die übrigen Eisenbahnen haben bekanntlich diesen Agio-Zusc­hlag auf 10 Perzent herabgesetzt. Telegr. Kourse am 18. Februar, Mallleposten-Abfahrt von Kaschau. Nach M.­Szigeth täglich um 1134 Uhr Nachts. n Leutschau über Eperies täglich um 12 Uhr Nachts. +. 4 Przemysl:..., „ Mittwoch und Samstag um 2 Uhr Nachmittags. vw Pesth über Rosenau und Walken jeden Montag um 2 Uhr Früh. Kaschau:Eperieser Eilfahrten. Täglic Früh 1­:8 Uhr von Kaschau nach Eperies. a Nachmittag 1 Uhr von Eperies nach Kaschau im geschlossenen Wagen, Standplatz bei Josef Spielmann, Hauptgasse Nr. 448. für Täglich Früh 7 Uhr von Kafgdjan wag Eperies. n Nachmittag 3 Uhr von Eperies nach Kaschau im eleganten Omnibus, Standort beim Hotel zum „weißen Schiff.“ Lotterien. — Bei der am 11. 9. M. in Wien stattgefunde­­nen Lotto-Ziehung wurden folgende Nummern gezogen : 83, 34, 8, 30, 12. — Nächste Ziehung 25. Feber. — Spielschluß 22. Feber. ,, Angekommene Fremde. — Hotel zum weisien Schiff. HH. Nevsüky, Geist­­licer aus Zipsen. =­ Jos. Dell, Bergwerksbeamter aus Szlovinka. — Jos. Gaspary, Professor aus Eperies. — R. Eisenkraut, Geschäftsmann aus Eperies. •­ L. Gyürky, Gutsbesiter aus Miskolcz. — N. Zeisler, Kaufmann aus Eperies. — B. Schmiedl, Geschäftsführer aus Wien. — G. Fay, Gutsbesizer aus Rimaßombath. — F. Miklovits, Gutsbesiger aus Rimaßombath. Hotel Löderer. HH. Paul Soss aus Zsolcza. — Frau v. Lanczy, Gutsbesiterin aus Felsö-Lancz. =­ HH. N. Jobb, Gutsbesizer aus Miskolcz. = I. Kluger, Päch­­ter aus Bereth. — M. Kato aus Meßenseifen. = K. Har­tyol, Tonkünstler aus N.­ Karoly. — Frau P. Harsanyi aus Putnok. — HH. N. Kuhlmann, Apotheker aus Eperies. — Alex. Drosz aus Torna. — P. Cseller, Gutsbesiger aus Leuts<au. -

Next