Kassa-Eperjesi Értesitő, 1865 (Jahrgang 27, nr. 1-100)

1865-10-18 / nr. 81

>09 Die Gemüther beruhigten siß jevor schnell, als der Henker sein volles Glas um jene, der Erstaunten anstieß und laut aussprach, er danke, Gott, daß er durch des Kaisers Gnade nicht bestimmt sei, mit ihnen in nähere Berührung kommen zu müssen. — Scharfrichter und Räuber leerten zusammen die Gläser ! — Im Gespräche tötek Skundaric , daß er während der Zeit, als er das verbrecherische des Straßenräubers trieb, also volle sechzehn Jahre nie so ruhig geschlafen habe, als gegenwärtig, wo wahre Reue und des Kaisers Gnade sein Gewissen beruhigt haben. *.* In­ dem mährischen Städtchen Boskowiß, unter­­hielt ein stmädchen bereits durch mehrere Jahre ein unerlaubtes Verhältniß mit eines Häuslers Sohn, das mehrfache Folgen hatte. Vor wenigen Tagen fühlte sich das Mä­zen abermals Mutter werden und trug die Mutter ihres Geliebten um Rath, was sie beginnen solle Apa sie seine Anstalten zur Verheiratung treffen werde.­­ Frau sagte, sie werde ihr ein Pulver geben, das ihren Zustand aufhören machen werde. Sie gab ihr wirk­­lich ein Pulver, das die Unglück­he nahm und nor am selben Abend war sie eine Leiche, 2.4 Ein ernseßliches Monstrum. Aus Prag, wird geschrieb­en: In dem Dorfe Deutsch-Trebetits< warf ein Schwejlin Junge, unter denen sich eines befand , dessen Kopf jenem eines Menschen sehr ähnlich war. Das ganze Gesicht war unbehaart ; mit Ausnahme der Nase war Kinn, Mund und Augen, sammt Stirne den entsprechen­­den T­­eilen am Menschen fast gleiß. Die Augen sollen beson­ders schön und mit Brauen versehen gewesen sein. Dierry Kopf wird in Spiritus, aufbewahrt und wahr­­sche.­lim nagy Prag geschafft werden. *,* Liebesanträge mit Pistolenschüssen. Ein junger Mann, der seit einiger Zeit ein im­ Münzgraben in Graz wohnhaftes unbesch­ädigen mit Liebesanträgen verfolgte und fein­d, drohte ihr, sie und dann sich zu erschienen, und" feuerte Mittwo< Abends um 7 Uhr , als er von ihr Einlaß in die Wohnung begehrte, welcher verweigert wurde, eine Pistole ab, mit der Dro­­hung , sie schon ein andermal zu treffen. Er wurde bald darauf von der Sicherheitsbehörde in Verwahrung ge­­nommen und bei ihm ein mit groben Schrotten geladenes Pistol vorgefunden und konfiszirt. Dieser junge Mann war also in das Mädchen so verschossen, daß er sie­ bald erschossen hätte. x t Aus Venedig­ wird der „Bohemia“ geschrieben : Vor einigen Tagen war­ die weltbekannte Straße Mer­­ceria der Schauplan der gemeinsten Exzesse gewesen. Es wurden aus­ den Fenstern­ eines Hauses auf die Vorüber­­gehenden, und zwar besonders Abends , wenn der Men­­sc­henzug von und wag dem Markusplaße sich­ bewegte, unaussprechliche Substanzen herabgegossen, so daß mehrere Personen theils vom Zivile, theils vom Militär großen Schaden an Kleidungssinken erlitten. Die Polizei setze alles Mögliche daran, um die Unholde auszuforschen, doch blieben ihre Bemühungen erfolglos , trozdem­­ sie sogar die Dächer der nächsten Häuser vffupirte und zahlreiche Posten aufstellte. Als dies nichts half , sperrte sie fammte lime Fenster des Hauses und versiegelte dieselben, so daß auch in der That keine neuen Fälle vorkamen. Am fol­­genden Abende erneuerten sich jedoc die Gemeinheiten, und zwar in zwei anderen Häusern in der nämlichen Straße, und wurden­ abermals zahlreiche Passanten ver­­unreinigt; auch bediente man sich nicht mehr blos der mensc­hlichen Exkremente , sondern auch„ Wassers, in wel­­chem Assa foetida (Teufelsdre>) aufgelöst war. Natür­­lich wollte Niemand­ mehr die Straße paffiren, ja selbst die auf den Markusplaß­ abragende Musikbande des In­­fanterie-Regiments Erzherzog Albrecht s<lug einen andern Dom. ? 9. 5 A Weg ein. Endlich nach mehrtägiger Ue“verwac­hung gelang es verstecter Polizei-Organen, den Augenblic zu erha­­schen , als sie ganz leise ein Fenster in einem der ver­­dächtigen Häuser öffnete, und aus demselben der Inhalt eines Nachtgeschirres auf einen Passanten herabgeschüttet wurde. Natürlich intervenirte man sogleic. Die Verhaf­­teten sind der Besiger zweier hiesigen Kaffeehäuser ersten Ranges, seine Söhne, ein Verwandter derselben und die Dienstmagd. Sie sind durchgehends eralterte Leute ; ihr­­ Bubenstreit hatte wahrscheinlich keinen anderen Zwe, als das Publikum vom Besuche des Markusplanes und der Militärmusik - Produktionen abzuhalten. Seit ihrer Verhaftung sind­ auch keine ähnlichen Ergüsse mehr vorl­gekommen.­­ 2 u Blutdurst = einer“ alten Jungfer. In Berlin erhielten dieser Tage mehrere Herren vom Adel schriftliche Herausford­erungen auf Pistolen von einem ihnen völlig Un­­bekannten", wer seine Wohnung­stein­ sie General in v. Wallenstein nannte und der Potsdamer Straße Die Behörden schiefen zunächst Vertraute in­ die angegebene Wohnung. Dort wurde der Eärtelbriefschreiber auch vor­­gefunden, aber nicht als General , sondern als­­ alte Zungfer. y Diese­ hätte figy, wie eine Untersuchung ergab, nicht etwa einen schlechten Scherz erlaubt, sondern leidet an der fixen Idee, der alte Friedländer (das rund berufen zu sein, alle zum Zweikampf herauszufordern. " Vielleicht thut weil die Männer sie nicht einem Bekannten gepflogenen Wert angab, sie das aus Rache, — herausforderten, fordert nun sie die Männer heraus. * „* Wie viel Gulden ist ein polnisches Wort werth ? Ein Warsc­hauer Bürger, ein glaubwürdiger Mann, der unlängst in Wilna. Geschäfte halber sie einige Tage auf­­hielt, berichtet, daß er während eines auf der Straße mit in der Nähe befindlichen Polizeimanne aufgefordert ist abgesehen Dank das ihm es auf das Amt zu folgen, was der Mann natürlich that. Nach einigen Worten erklärte ein Beamter dem Verhafteten , daß er zehn Rubel Strafe zu erlegen habe. Der erstaunte der Mann fragte, worauf er zur Antwort bekam, Mann nun, weil ist gefallen und er seiner Borsicht, nicht daß Za er co? (wofür ?) nunmehr 15 zu zahlen habe. Auf Wiederholung der obigen Frage wurde die Strafe auf 20 Rubel (40 Gulden) erhöht, die der ein Wort weiter zu sprechen entrichtete. Hinterher erfuhr er , daß er dafür zu zehn Rubel verur­­theilt war, er auf der Straße polnisch gesprochen habe, und daß die obigen zwei kurzen polnischen Wört­en je fünf Rubel gekostet haben. Uebrigens schildert man das Verfahren der gegenwärtigen Regierung daselbst als ein so hartes, wie es unter Murawseff nicht­ gewesen , und leider ein Deutscher, der General Kaufmann,« der seine Energie dem System der Polenausrottung leiht. * „* Ueber die Vorstellung, in welcher Blondin zum erstenmale vom Seile gestürzt, wird aus Berlin berichtet. Blondin lebt, ja von er befindet si­e von einer kleinen Kontusion — ganz wohl, dem hohen Seile und auf den Sand des Königsplaßes, sondern von dem niede­­ren Seile auf die Bühne zu fallen. Es war freilich, auch die s<wierigste seiner Produktionen und das schwierigste Stü> dieser schwierigsten Produktion, bei welcher ihm das Unglüc pufferte, der salto mortale aus den Stelzen in die Stelzen, und Sturz war derart, daß der Zu­­scauer glaubte , seine eigenen Knochen m­achen zu hören. Blondin wollte freilic nichts davon merken lassen, er unter­­brac nicht einen Augenblic seine Arbeit und riß dadurch doppelt zum Enthusiasmus hin, obgleich er denen, die ihn gesehen hatten, den Eindrug eines Simson machen mußte, dem Delila die Haare abgeschnitten. Seine Nerven schienen nicht mehr so stark, seine Muskeln nicht mehr so flühhlern zu sein, wie damals. * A1 Dieser Tage wurde in Posen die Frau­­ eines Schneidergesellen von vier Kindern , zwei Knaben und zwei Mädchen entbunden, von denen jedes am darauf­­folgenden Tage drei starben. Die Mutter und das vierte Kind befinden sich wohl. *„* Unwissenheit der stolzen Spanier. Es gibt feine Nation der Erde, die es an Stolz mit dem Spanier aufnehmen könnte. Wie riesig jedoch die Unwissenheit in Spanien ist, möge Folgendes beweisen: Unter den nahezu siebzehn Millionen Einwohnern des Königreiches Spanien sind 11 Millionen 828,500 des Schreibens und Lesens unfindig. Drei Viertheile der Bevölkerung dieses Reiches wachsen mithin ohne Unterricht auf­­fällig worden, ohne Gespräches ist Wallen­­von einem zu­­erstemal im Sommer auf der Kasse corde Aemtliche Anzeigen. 2420.16:1K. sza ATT 532(2)3 Hirdetmény. Abaujmegye törvényszéke által ezen- nel közhirre tétetik, mikép Glatter Mór­­nak Gedeon Judith Mihály elleni perben fennebbi alpereresnél biróilag lefoglalt és összesen 2200 frt. — kr. o. é. meg­­becsült, alsó-mecenzéfi községben telek­­könyvi 742-dik számu ivben foglalt in­­gatlanaira ugymint Fél-Kapa-Hamorára megtartandó 2-dik birói árverés meg- azon ideig bármikor a törvényszéki iro­­dában megtekinthetők. Kelt Kassán 1865-dik évi szeptember tartott ülésből... Kunseh Gábor, m, alispán. Konfurs-Aufhebung., Von Seite des Gerichtes der k. Freistadt Kaschau wird zur allgemeinen Kenntniß ge­­bracht, daß der vom 1. Mai 1865, unter 3. 2976 gegen den hiesigen Handel­smann Adal­­bert Mihalik eröffnete Konkurs auf Grund­­lage eines mit sämmtlichen Gläubigern zu rendelietven annak foganatosítására Stanve' gekommerntn gänzlichen Ausglesches 1865-dik évi novemberhó 17-dik napjá­­: ANDER GER Hope 9 SEDE határ. | für aufgehoben und beendigt erklärt wurde. idő a helyszínére oly kijelentéssei tüze- | , Sig. faldjan, aus Hegy am 16. Oktober tik ki, hogy ezen birtok becsárán alól is 1865 abgehaltenen Gerichts-Sipung. el fog adatni és hogy az árverési felté- Robert Rélay, 19-kén telek valamint a telekkönyv és becs ! 544 . Ger.-Notär. | „13 Räthsel. I< bin in der Stadt Paris zu Hause.' In Frankreich aber war ich noch nie so weiß von Italien nichts, doch heg' ich Für Garibaldi Sympathie Auch war ich niemals im Süden, Doch immer im heißen Afrika. Und nie bin ig nach Westen gekommen, Do< stets in Amerika man mich sah. Den gewöhnlichen Sterblichen steh ich ferne, Mein Platz dafür bei den Riesen ist, Ein jeder Privatmann mich besitzet Und ohne mich ist kein rechter Christ. Mich hat allimmer bei sich der Priester, Doch ich stell in der Kirche mich auf den Kopf, Und ich weiß von Gott und den Heiligen gar nichts. Nun rathet, wie heiß­ig ungläubiger Tropf ? Die Auflösung folgt in der nächsten Nummer, Sajtóhibák, A „Szüreti gondolatok" közt: , életünk hányszor nem felel meg az Isten vonakodásának" helyett: , várakozásának", sat. sat., — továbbá a.legutóbbi vegyes magyar közleményben az 1) jegyzet közt „Viribus antiguis" helyében: „Moribus“ sat, sat, olva­­sandó. Az apróságokkal nem törődünk, t, olvasóink könnyen fel­­ismerik azokat, Telegraph. Kourse vom 14.—17. Oktober. 06 Died hő. Dich. 177 Dia. 5% Metälliques . . - 67.15] 66.70] —.— 5% Natfonalanlehen , , 74.60) 70.85| =-.-­­Anlehen 1860 § 85.801 85.301 — — SCREAM A 4 27% 777. |775.,--| — — Krevitakiten | 3998 00% 38, London 541. /820284 „diz álat Silber 4 uuns Oufaten:. 144078, Pester Börsenkours vom 14. Oktober. EREN mmm SIMMER CARE SCHAD WESEKE 2 BERKE OT STINE GRI 3% VET ERAR AUBER BOOBS IZÉ E ZKTÁL S HAGSEDTERE SAV: SORAN ZSZ EGYET VESAREDSK SAKE ETV ETSRET SOTH R TETTE: >" BRENRUREREE megyei törvényszéki nanz - Bezirks - Direktion in zu überreichen. Nr. "V 2 543 F Zerzehrungssteuer - Pachtversteigerung. Von der k. k. Finanz-Bezirks-Direktion in Kaschau wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Einhebung der Verzehrungssteuer , vom Verbrauche des Weines, Mostes und Fleisches in den im mitfolgenden Verzeichnisse genannten Ges­meinden der zwein witate Abauj und Torna auf die Dauer vom 1. November 1865, beziehungsweise vom 4. Jänner 1866, bis Ende Dezember 1866 mit dem Vorbehalte der sillschweigenden Erneuerung bis Ende Dezember 1867 und 1868 im Wege der öffentlichen Versteigerung verpachtet wird. . 1. Die Versteigerung wird am 24. Oktober 1865, um 9 Uhr früh bei der k. k. Finanz-Bezirks-Direktion zu Kaschau vorgenommen. —2. Der Ausrufspreis ist bezüglich der Verzehrungssteuer und des vormaligen außerordentlichen Zuschlages zu verselben in dem erwähnten Verzeichnisse für jede Ge­­meinde bestimmt. ; ; § 3. Zur Pachtung wird Jevermann zugelassen, der nach den Gesetzen und der Lan­­desverfassung zu derlei Geschäften geeignet ist, | | 4. Wer an der Versteigerung Theil nehmen will, hat den dem zehnten Theile des Ausrufspreises gleichkommenden Betrag, welcher in demselben Verzeichnisse ausgesetz ist. 5. Es werden auch schriftliche Anbote von den Pactlustigen angenommen. Diese schriftlichen Offerte sind vor der Lizitation bei dem Vorsteher der k.k. Fi­­liaschau bis zum 24. Oktober 1865, früh versiegelt Die übrigen Pactbedingnisse können bei der­ k. k. Finanz - Bezirks­- Direktion in Kasc­hau, sowie bei dem k. k. in den gewöhnlichen Amtsstunden vor der Versteigerung eingesehen werden. Finanzwac­h-Kommissariate in Kaschau, Torna und Szántó Von der k. k. Finanz-Bezirks-Direktion. Kasc­hau, am 11. Oktober 1865. Detail-Nachweisung der festgesezten Ausrufspreise m­od. Vachen. . Z Gemeinde

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