Kassa-Eperjesi Értesitő, 1872 (Jahrgang 34, nr. 1-104)

1872-08-07 / nr. 63

a wede BEE in Zube E = =>=.ngzin illi. telen.­­ E­ us, NEE us 47 =... NEE Eg ez te Gm .. EE­­­­ e­us einen gewissen Abschnitt der menschlichen Civilisationsgeschichte, heute kaum vorhergesehen werden kann. Jedenfalls sind die Erscheinungen, die bis jetzt auf diesem Gebiete vorliegen, ganz geeignet, die ernstesten Besorgnisse um die Wohlfahrt der künftigen menschlichen Generationen wachzurufen. ME 0 SDLT August­in boten“ wird. — Ban­kfrage Einhebung — Miletics den Neueste Nachrichten. Ungarn. Pest, der Regierung no< nach Ofen funden werden könne, von Nowh über Glina­ten, — der — jedoch TemeS3var, 1. August. zurüc, nebst vits einstimmig gewählt. Arad, Bezirk den serbischen National-Congreß gewählt. Preßburg, 2. August. von den „Westungarischen Grenzboten“ von Levay Kerkapolyi kehrt am 10. es ganz heute wurde weder die Gemeinden bis zum „Pesti Napló“ wurde Bis findet der Ordnung, wenn gegen den „Westungarischen Grenz­­festen“ des Staatsanwalts der Preßproceß eingeleitet „Besti Napló" bespricht nochmals die ist weit entfernt, der Verhandlungen zu fordern, die drei Kaiser-Begegnung in Berlin und schließt mit der Erklärung, daß in derselben nichts Anderes als eine hervorragende Friedensgarantie Das Ministerium ertheilte an das Consortium Windis­grat die Concession für die Eisenbahn . Naple" bringt, anknüpfend an das Steigen der Papier-Rente, eine gewundene, beinahe unverständliche Mit­­theilung, der zufolge dieses Steigen mit gewissen schwebenden Unterhandlungen bezüglich einer zusammenhänge, der deren Kaiser-Zusammenkunft Gortschakoff, größeren Finanz-Operation Grundlage die Papier-Rente wäre und deren Durchführung ein Vorzeichen für Herstellung der Valuta bilden sollte ; vor längerer Zeit hätte die ungarische Regierung der österreichischen auf privatem Wege einen dies­­bezüglichen Vorschlag gemacht. — den Rücktritt „Pester Aloyd" meldet, daß der der von Wildbad nach Berlin reist, beiwohnen werde. — Handelsminister Szlavy läßt durch den „Lloyd“ in kategoriscer Weise dementiren , daß er das Präsidium des Abgeordnetenhauses annehmen werde. Pikirt die Bemerkung, daß wohl der Minister-Präsident gedenken könne, über das Handels-Portefeuille anders zu verfügen, daß für momentan keinerlei Motive vorliegen. 3. August. Für den Karlovitzer Na­­tional-Congreß wurde der Nationale Dr. Branko Stefano­­1. Januar. — im Zuge. 2. die August. Die abermals verstoben worden, weil das Oeconomie-Comits das Referat über den Landesfonds noch nicht beendet erregt eine gestern Landesregierung Landtagssizung ist wendung des von dem Obergespane Grafen Orfrid Essegger Consortium weist errichtet abgereist. hat. =- Sensation vorgefallene Ent­­fid verfaß­­bestimmten Ternavorsc­hlages zur Besetzung der Bezirksleiter-Stellen. Die Regnicolar-Deputation hat zu den bereits begonnenen Vorarbeiten constituirt. Bischof Stroßmayer wurde zum Präsidenten und Zivcovic zum Schriftführer gewählt. — 3. August. Das Consortium unter Graf Nugent erhielt die Concession zur Errichtung einer Sparkassa. Auch ein eine Central-Sparkassa, seit gestern hier.­­­ Wegen Meinungs­­verschiedenheit der Mitglieder des Finanz-Ausschusses bezüg­­lich des Budgets des Belovarer Comitates findet die nächste Landtagssitzung erst Montag statt. Oesterreich. Wien, 3. August. An die Statthal­­ter erging ein Regierungserlaß, welcher ihre Aufmerksamkeit auf den Jesuitenorden richtet und dieselben erinnert, daß nach den bestehenden Verordnungen eine Conventsbildung, sowie jedes irgendwie organische Zusammenleben von der Bewilligung des Ministeriums abhängig ist ; schließlich wer­­den die Statthalter ermächtigt, gegen einzelne einwandernde Jesuiten von der gesetzlich zulässigen Abschaffung nag Er­­messen Gebrauch zu machen. Der Erlaß erfloß im Einver­­ständniß mit Grafen Andrasy, k . Kaiser Wilhelm ist heute um 1" Uhr Nacmit­­tags in Wels eingetroffen, wo er am Bahnhofe von Erz­­herzog Karl Ludwig im Namen des Kaisers empfangen wurde; der Kaiser setzte nach kurzem Aufenthalte, begleitet vom Erzherzog, die Reise nach Salzburg fort, woselbst er um 13/4 Uhr Nachmittags eintraf und im Hotel „Erzherzog Karl“ abstieg ; am Bahnhofe wurde der Kaiser von zahl­­reichem Publikum lebhaft begrüßt. Morgen reist der Kaiser zum Besuche des deutschen Kronprinzen nach Berchtesgaden und Montag Früh nach Gastein, Graz, 3. August. Fast alle Grazer Facharbeiter wollen theils Herabminderung der Arbeitszeit, theils Lohn­­erhöhung, eventuell zwangsweise durchsehen. Sogar die Canalräumer erklären, daß sie am Montag die Arbeit ein­­stellen, wenn der Lohn nicht um die Hälfte erhöht wird. Laibach, 1. August. Der in Scene gesetzte Strike der Zimmerleute wurde vereitelt. Die Landesregierung untersagte die Versammlung der Schlösser und Scmiede aus Rücksichten des öffentlichen Wohles. Der Arbeiterführer Kunz demissionirte. Prag, 2. August. Die hiesigen Genossenschafts-Vor­­steher bereiten ein Promemoria über die Arbeiterbewegung an den Statthalter vor, mit der Bitte, dasselbe an das Ministerium zu leiten und den überspannten Forderungen der Arbeiter entgegenzutreten. Für den 15. August ist eine allgemeine Arbeiter-Versammlung am Smichow projectirt. Deutschland. Berlin, 31. Juli. Der russische Kaiser Alexander wird am 4. September hier eintreffen und in der russischen Botschaft Wohnung nehmen. Dessen Gefolge wird im „Hotel Royal“ wohnen. — 2. August. Der Streit des Reichskanzlers mit der badischen Eisenbahn-Verwaltung wurde in dem Sinne des Er­­steren vom Bundesrathe geschlichtet. — Fürst Bismark wird Anfangs nächsten Monats der Kaiser-Zusammenkunft beiwohnen und dann nach Varzin zu­­rufehren. =­ Das Kriegsministerium erläßt Ausführungs- Bestimmungen über eine anderweitige Einrichtung der Garde- Landwehr. — 3. August. Die drei Kaiserzusammenkunft bringt Berlin auf die Beine. Man hörte mehrfache Hochrufe in öf­­­fentlichen Localen auf den Wiedereintritt Oesterreichs in den deutschen Bund. — Minden, 1. August. Der Festzug war pracht­­voll und verlief in schönster Ordnung. Die Häuser sind be­­flaggt, große Volksmassen auf den Straßen. Der König wurde mit fortwährendem großen Jubel begrüßt. — Anläßlich der Universitäts-Feier verlieh der König Döllinger das Großkomthurkreuz des Verdienstordens mit der baierischen Krone und erhielten viele andere Professoren Or­densauszeichnungen. Bei der Festvorstellung im Hoftheater wurde der König von einer zahlreich glänzenden Versammlung jubelnd empfangen. — 2. August. Bei der heutigen Ehrenpromotion erfolg­­ten zahlreiche Ernennungen zu Ehrendoktoren, worunter : Her­ 309, Carl Theodor, Minister Lutz, Minister Gladstone, Prinz Ludwig, Stuart Mill, General Tann, Finanzminister Sella und Lord Acton. — Beim Festbanket­toastirte Döllinger auf­­ Minister Lutz auf den Kaiser Wilhelm, Prinz Ludw­ien aller immatrifulirten Prinzen auf das Gedeihen­versität, Prinz Carl Theodor auf das Zusammenwirken­ deutschen Universitäten. =­ Der Fackelzug fand trop­fs Regens gestern Abends statt und war außerordentlich gro Eine ungeheure Menschenmenge bewegte sich durch die Der König sah dem Fakelzuge von der Residenz an wurde von tausendstimmigen Hochs begrüßt. Frankreich. Paris, 2. August. „La Fr." melde ihrem heutigen Leitartikel, daß von Seite des preußische­nes bezüglich der französischen Subscription Noten an di­e österreichischen Reichskanzler abgegangen sind. 1­448 — Ein Mr. Tetington subscribirte auf die französiss Anleihe allein 12 Millionen Francs. Allgemein ist das Gerich verbreitet, daß Tetington ein Agent des Exkaisers Napo sei, und dieser zwölf Millionen zeichnete. Schweiz. Bern, 2. August. Der Bundesrath be­nachrichtigte durch die Gesandtschaften die im Auslande trei lenden Industriellen und Künstler aus der Schweiz, weil sic­ an der Wiener Weltausstellung im Jahre 1783 bethel­ligen wollen, sich direct an die für dieselbe eingesetzte scwei­zerische General-Commission in Winterthur zu wenden. England. London, 31. Juli. In der heutigen Sitzung des Unterhauses entspann sich über die Opportunität der Beibehaltung eines Vertreters am päpstlichen Hofe eine Debatte. Der Unter-Staatssecretär im Departement des Auswärtigen, Enfield, und der General-Procurator sprachen sich für die Beibehaltung desselben aus, da der Verlust der Staaten dem Papste nicht den Titel eines unabhängigen Souveräns genommen habe. Serbien. Belgrad, 1. August. Der „Jedinstvo“, auf einen Artikel des „Pester Lloyd“ antwortend, erklärt Serbien trete die neue Epoche seines staatlichen Lebens ohne Vorurtheile an; es wünscht Freundschaft mit dem Nachbar­­­staate zu pflegen, denn er habe jenseits der Save und Donau nichts zu suchen.­­ Portugal, Lissabon, 30. Juli. Verbreiteten­ Gerüchten zufolge soll man einer Verschwörung auf der Spur sein. Es werden Unruhen befürchtet , die Regierung hat umfassende Vorsichtsmaßregeln getroffen. Türkei. Konstantinopel. 31. Juli. Midhat Pasha wurde anstatt Mahmud zum Großwezir ernannt) das ganze Cabinet wird umgestaltet, die Namen der neuen Minister sind offiziell nor nicht bekannt. — Der Viceko von Egypten beschenkte den Sultan mit 50.000 Stückl Martini-Henry-Gewehren. 7 .. — 1. August. Essad Pascha wurde zum Marines Minister ernannt. Man versichert, daß Mustapha Fayyi Pascha, Djemil Pascha, Sadik Pascha und Mehemed Ruschdi Pascha in das neue Cabinet eintreten werden. Alle tür­­kiscen Journale begrüßen in freudiger Weise die Ernennung Midhat Paschas, vor dessen Palais öffentliche Freuden- Demonstrationen stattfanden ; dagegen begab sich eine aus Türken bestehende Volksmenge vor das Palais des früheren­ Großvezirs Mahmud und begann daselbst zu pfeifen. 2. August. Die „Magyar Politika" in einem versöhnlichen Tone und unmittelbaren Abbruch Agram, für der bis. Zapresic. Andrásy 3. August. Heute 1. August. Steuern durch Minister Stremayr ist heute von hier und eine für eingereicht. Die Regierung­sistirte bespricht ge­­ist Berliner Bismarc klingt Advokat Demeter Kreptics zum Deputirten Die Organisirung der Unionisten-Partei die in der Comité-Sitzung Preßklage auch den Araber für gegen­­­­ pa. 7­5" FEUILLETON. Zehn Lieder, aus dem Ungarischen übersezt von W. Newman. I. Als sie abreiste. Ach, so kurz war diese Stunde, Und der Augenblic wie lang, Selbst dein Tüchlein seh' ig nimmer, Wie hört' ich der Stimme Klang! Fort, fort trägt dich Wind und Welle Und läßt mich zurück, allein Jet erst fühl­­ig, daß ich liebe, Daß ich liebe wahr und rein. Deiner Lo>en Düfte trägt mir Zu der Lüfte linder Hauch, Und im Spiegel des Gewässers Glänzt dein Antliß, brennt dein Aug. Könnt' ich sein der rasche Sturmwind, Käm' ich rauschend so weit herbei, In die weite Ferne tragen Würd'­ig treu dich, stolz und frei. Lange blicht dir nach mein Auge, Und wie dieser Wirbel hier, Faßt und zieht und treibt die Seele Mächtig ein Gedanke mir. Vielleicht war's zum letzten Male, Oder in der Zukunft Pein... . Jett erst fühl' ich, daß ich liebe, Dich nur liebe wahr und rein. Auf den Segeln deines Schiffes Flammt der Morgenröthe Glut, Wie ein sowarzer Punkt erscheint es Auf der rasch hinzieh'nden Flut. Um dir zuzulächeln, wünscht ich,­ Daß ein Sonnenstrahl ich sei, In die weite Fern' begleiten Würd' ich treu dich, stolz und frei. Paul Gyulay. Wahlbewegung. Pest, 1. August. In Gyertyo-Szt.-Miklos wurd an Stelle des früheren de&kistischen Abgeordneten Karl An­­talfy, der blos 571 Stimmen erhielt, der Oppositionells Anton Bör mit 2455 Stimmen zum Abgeordneten gewählt. Diesen Bezirk hat die Deá­k-Partei verloren. Die Wahlbilanz steht folgendermaßen: 390 Bezirke von denen früher 226 deákistisch und 164 oppositionell ver­­treten waren, wählten 245 Deákisten und 145 Oppositio­­nelle. Die Deák-Partei gewann 52 und verlor 33 Bezirke. Der Reingewinn der Deák-Partei beträgt so nach 19 Stimmen] "an Das weiße Blatt. Sie hieß Gaussin und er Bouret, und als sie sich kennen lernten, war sie eine junge Schauspielerin und er ein junger Commis. Sie hatte damals noch kein Renomms und er kein Vermögen, sie konnten eines dem Anderen nichts bieten, als­­ sich selbst. Aber ist denn das aug wirklich nichts, wenn man dem geliebten Gegenstande — Alles gibt und für sie gar nichts behält ? Jung waren sie beide, und hübsch waren sie , und­­­ liebten sich sehr. Später erwarb sich die Gaussin ein hübsches Neno und Nuhm trägt Gold ein, es regnete bald Kränze, G­eichte, und Louis d'or8 flogen der Künstlerin zu Füßen und m­it minder verwundete Herzen. Für die­ser interessirte sie sich weiter nicht, ließ sie also unbekam liegen, alles Andere aber theilte sie mit Bouret. Ueber­­ Gedichte amüsirten sie sich zusammen, auf den Kränzen Blumen­­ saßen sie zusammen und die Louis d'or8 br sie zusammen durch. Bouret besaß auch zu der Zeit noch nichts sonst, falls sein gutes, liebendes Herz, und das war auch nicht sein, er gehörte ja der kleinen Gaussin: „34 bleibe auß nicht immer sold? ein armer Tei sagte der junge Mann eines Tages zu seiner Gesie „So habe Träume und Ahnungen, welche mir prophe, daß ich einst noch Millionär werde; ah, dergleichen­­ man auch nur ernsthaft wollen! Und habe ich erst Million, mein süßes Herz, dann hast Du genau eine Sion und einen Sou, denn einen Sou werde ich Dir sein, Miechen, als Aufgabe. Nicht 2“ Da umarmte die kleine Gaussin ihren geliebten B­und erwiderte, daß er die „andere Million“ nur lo­ben möge. b Die glänzenden Träume ließen den ehrgeizigen Mann nicht ruhen. Eines Tages, und zwar eines Mol nahm er Abschied von der Gaussin und ging in die hinaus, sein Glü> zu suchen. „ZH will aber nicht als Dein Schuldner gehen, liebes Püppchen. Hier gebe ich Dir ein leeres mit meiner Namensunterschrift und der zweier Zeugen . . von BI +

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