Kassa-Eperjesi Értesitő, 1872 (Jahrgang 34, nr. 1-104)

1872-02-21 / nr. 15

TEVE mm. 5577 aus de­m Grunde nicht recht zu, sonal­redit ungerne gewähren und dann auch deßhalb nicht, weil sie mit anderen Geschäften, nem­lich dem Depot-Kost­­und Gründungsgeschäft viel mehr verdienen konnten, ohne eine Riske zu übernehmen. viel leichter Banken bestätigen trauenswürdige Agentie, die ertheilen zu können, engeren in Verbindung setzen würde, wäre vielleict Eingangs besprochenen Inform­ationen Angloau­­strian-Bank, der österreichischen Creditanstalt für Handel­ und Gewerbe u. a. m. diese Behauptung, sowie es denn offenkundige Thatsache ist, daß der Wechselescompte sich immer mehr im Lande decentralisirt, weil die Beurtheilung der Creditwürdigkeit in kleineren und Lebenskreisen zahlreichen kleinen in Oberungarn, wie Sparcassen, Volksbanken, Ge­­werbebanken, Pfandleihanstalten, Ausstattungsvereine i. dgl. betreiben daher das Escomptegeschäft entweder offen oder etwas verschämt als den Hauptzweig ihres Geschäftes. Sine wer­­mit diesen Creditanstalten der Lage, die mit gutem Gewissen ist, als in Die­weil sie überhaupt den der­­Jahresbilanzen der größeren. Die sich in Minister des Neueste Nachrichten. Frankreich. Paris, 17. Feber. (Sitzung der Na­­tionalversammlung.) Der Minister des Junern antwortet auf eine Interpellation Mestreu's und sagt, die Regierung werde alle bonapartistischen Umtriebe aufmerksam über­­wachen ; gegen den im Departement Charente verbreiteten imperialistischen Almanach "Abeille" wurde die gerichtliche Verfolgung angeordnet. Das Journal des Paris (orleanistisches Organ) billigt das Programm der Rechten und sagt, daß, wenn Graf Chambord einige absolutistische Ideen ausgebe, nur mehr eine einzige monarc­hische Partei existiren würde. Die Agence Havas meldet, daß in Folge des Wider­­­standes zahlreicher Handelskammern gegen die Steuer auf SWDBgeschäfte die schließliche Annahme der Steuer auf Öhmaterialien von Seite der National-Versammlung weniger unwahrscheinlich geworden sei. Heute fand in der Kirche St. Augustin l das Leichen­­begängniß des verstorbenen Conti statt ; eine zahlreiche Menge wohnte demselben bei. Nach der Feierlichkeit erließ Rouher zu Fuß die Kirce, gefolgt von einer Menge von ungefähr 500 Personen, welche riefen: „Es lebe Rouher ! Es lebe ve: Kaiser !" Gleichzeitig wurden aber auch feindselige Rufe auf. England. London, 16. Feber. Das von Polls verfaßte, dem Genfer S­iedsgerichte zu unterbreitende und im Parlamente vorgelegte Memorandum liefert eine Aus­­legung des Washingtoner Vertrages, erklärt die Pflichten des Genfer Sciedsgerichtes und gibt eine historische Ueber­­sict der Geschehnisse bezüglich der Kaperschiffe „Alabama“, „Shenandoah“, „Florida“ und " Georgia". Es behauptet, daß England in seiner Haltung rücksichtlich dieser Schiffe nicht gegen die internationalen Pflichten gefehlt habe, noch auch sich verantwortlich gemacht habe. England hat eine wachsame und gewissenhafte Neutralität beobachtet ; die Schiffe wurden nicht für den Krieg auf englischem Gebiete ausge­­rüstet. England bedauert das Auslaufen derselben aus englischen Häfen, kann aber die Rechtmäßigkeit der Geld­­forderungen nicht zugeben. Amerika müsse gründlich die Anschuldigung der Fahrlässigkeit gegen England feststellen, das bereit ist, die günstige oder ungünstige Entscheidung des Sciedsgerichtes anzunehmen. Er verlangt nur, daß diese Entscheidung gerecht sei. Nordamerika. Newyork, 15. Februar. Times, Herald und Tribune beobachten fortwährendes Schweigen über die „Alabama“­-Frage. World enthält einen langen Artikel, welcher ausführt, daß das Genfer Sched8gericht das Rest habe, zu entschei­­den, ob die wegen der indirecten Schäden erhobenen Recla­­mationen für das Schiedsgericht zulässig seien. Die Revolution in Mexico breitet sich aus. 30.000 bewaffnete Justrgenten halten die Provinzen Puebla und Vera­ Cruz besetzt. Juarez soll sich an den Präsidenten Grant um Hilfe gewendet haben. Rußland. Petersburg, 17. Feber. Bei dem jüngst telegraphisc­h signalisirten Erdbeben, das die russische Stadt Shemakha und mehrere sie umgebende Dörfer ver­­nichtete, haben 118 Menschen ihr Leben eingebüßt ; 44 wur­­den verwundet. Deutschland Berlin, 17. Feber. Die „Nord­­deutsche Zeitung" bespricht das dem österreichischen Verfas­­sungsausschuß vorliegende galizisce Ausgleichsprojekt und sagt schließlich : Je kräftiger in dem mit Deutschland be­­freundeten Nachbarstaate das nationale politische Leben sich entwickelt, umso mehr Arbeit und Wachsamkeit dürfte erfor­­derlich sein, um den Einwirkungen desselben auf die außer­­halb stehenden polnischen Elemente zu begegnen ; seitens der deutschen Männer wäre es Verkennen der eigensten nationa­­len Interessen, wenn sie selbst behiflich wären, die Errungen­­schaften preiszugeben, welche seit zwei Jahrhunderten als der Stolz Deutschlands und die Verkörperung unserer kulturhi­­storischen Mission zu betrachten sind. Münzen, 17. Feber. Mit 1. April tritt die neue Formation der baierischen Armee nach dem Muster der WE Armeeformation in Kraft. alien. Rom, 17. Feber Graf Taufffirden hat bei seiner Rückehr von Bern in jene­­s RAB­schaft als Vertreter Baierns und" provisorischer Vertreter Deuts­lands8 bei der Kurie sich eines keineswegs sympathi­­schen Empfanges zu erfreuen gehabt, nachdem er im Namen Bis8mar>"3 erklärte, man werde die klerikalen Agitationen in den Rheinprovinzen niederzuhalten wissen und im Namen Baiern­ zu verstehen gab, man sei mit der Haltung des päpstlichen Nuntius, Monsignor Megla, weniger als zufrieden, in Mün its seinem konti zu unter seiner Entgegnung l­en bestehende TIER AGAS FEEN mri­it Frankreich herbeizuführen. tren. H DEE 11. NE vementirt, daß § vifden Konföderation Krain's erschienen sei, eine Broschüre über Gründung troß einer gegentheiligen Auersperg's Andrassy daß die Wahlgesetznovelle die Haltung velle fraglich geworden. blätter, die Regierung habe zischen Ausgleich aufgegeben, die für Ita­­k einen diplomatischen * Feber. Der ne el jübila­­Einberufung Kroatien­ s und "Zh " : Oesterreich. Wien, 17. Feber. Hohenwart hatte Meldung des „Vaterland“ wegen diplomatijdes die ente Linke seit heute Morgens im Verfassungsklub Die Majorität Stimmen gesichert. Ju der gestrigen erhoben die „Jungen“ Wahlen, die gegen den in der Debatte und MENETES über das iliaten sich die Jungen absichtige nicht. Verfassungspartei wegen der feßten Klubbeschluß vollzogen wurden. An Nothwahlgeseß EI Regierungskreisen verlautet, das Ministerium be­­solle das Budget und Nothwahlgeset erledigt werden und dann eine Vertagung am Iss ist für die Reichsrath-Session zu theilen , bis Ostern­e­­schafter Deutschlands, in amerikanischen Gesandten Mr. Jay verlobt, werden­den dementirt trage Im Finanzausschusse des Abgeordnetenhauses wurde die Berathung über yjämmtliche Theilvoranschläge des Staats­­haushaltes pro 1872 geschlossen. erfolgt iu „der nächsten Sitzung die Erstattung eines Generalberichtes nebst dem Borz­eu­t des Finanzgesehentwurfes. Der bei­die Minister Lasser und Unger , es wurde die Generaldebatte über das Elaborat des Subkomites betreffs Galiziens, eröff­­net. Brestel erstattete mündlichen Bericht. Giskra stellte den Zusaßantrag, wann­ das Geseß erst ten lassen in Wirksamkeit zu tre­­fst ; es sprachen weiter Pickert, Weeber, Kaiser, Rech­­bauer, Tinti, Herbst, Grocholski und Tomaßus. Die nächste Situng ist Dienstag. Prag, 17. Feber. Der Pokrok publicirt einen ge­­heimen Bericht des Obersten des nach Pest dislocirten Feld- Artillerie - Regiments Nr. 5 an das worin Klage geführt wird, wie demoralisirend auf einzelne Unteroffiziere die Lectüre des czechischen Oppositions-Blattes Pokrok Umgang mit Personen seiner Gesinnung wirke, weshalb er Schritte gegen dieselben einleitete. Das Ministerium hat das Memorandum des schen Landes-Aussc­husses, zurücgewiesen. Die „Bohemia" erfährt, das Nachwahlgeset habe im Abgeordnetenhause 105 Stimmen, mithin eine volle Zwei­­drittel-Majorität. Der „Tagesbote“ mahnt zum Vertrauen in die Regierung und fordert die Verfassungspartei zur stren­­gen Disziplin auf. Lemberg, steht Der Bahnhof der Czernowiter Bahn ist fast abge­­ist ancj neben dem Gebäude de8 Lap­­Rettungsmaß­­Feuer ausgebrochen, wo starkem Windes und Schneegestöbers­­ sind. Triest, 17. Feber. Der Boyddampfer ist mit der ostindisch-cinesischen Post heute um halb Früh hier eingetroffen. Ungarn. Pest, 18.­­Es liegen zwei Anträge, Ghizy Das Centralfomu­s für Reichstages nimmt Fortgang, andere von mann, für , wird Unterhause des über die Bankfrage ihren einer von Tröfort, der vor. Minister Kerkapoly spricht sich für den Antrag Trefort aus. Für die Rechte sprachen Wahl­­die Linke, Ghizy, Simony, Moritz und Horn. Die Eisenbahngroßgeschäft soll mit der Angloaustrian­­bank und der österreichischen Creditanstalt einerseits und der ung. Regierung andrerseits so gut wie vereinbart sein. 17. Feber. Rigendaud, vormals hierortiger Berichterstatter der „Independance“ und des „Journal des Débats" ist als Kommunemitglied aus Rumänien ausgewie­­sen worden, der werden­ Weltausstellung seine erste Sitzung abhalten und die Wahl der Funktionäre vornehmen. Der Agramer Obergespan Pogladic soll wieder Kultus.­ Plascec wird Bürgermeister von Agram. Der Domherr und Rector des erzbischöflichen Lyceums, bei­der Landesre­­Bürgermeister ist zum der Stadthauptmann Plascecz ter. Sicherem Vernehmen nach bewirbt sich der „dei­ Bihder her halten wir bekämpfen ; denn ist,­­ge­gen Pachtbedingungen jedenfalls Unternehmer Eptactthenter SK um die Re­cht der Eintrittspreise. Dem entgegen­willigung zur Erhöhung der Cut SEN SEI es für unsere Pflicht, im Interesse 5088 ci Ns Publikums dieses Ansuchen als durch Nichts gerechtfertigt die hiesige Bevölkerung während der langen Winter­­abende in Ermanglung jedes anderen Kunstgenußes geradezu angewiesen ein recht zahlreicher war und daß die sonsti­­recht günstig für den offenbar jenen Grund zur Annahme, daß Theaterpachtung ihre Rechnung daher preisen können, um die beabsichtigte Preiserhöhung rechtfertigen zu können. ar — Kaschau - Oderberger­­ Eisenbahn. Aus ver­­läßlicher Quelle kommt uns die Nachricht zu, daß die Theil­­strecke Oderberg=­Iglo der Kaschau-Oderberger Bahn binnen wenigen Tagen von überprüft Bahn für der Begehungs - Commission ganze trat am Samstag Thauwetter ein, welches auch am folgenden Sonn­­tage fortwehrte. Die zwar den Schnee auf den Trottoirs vor ihren Häusern hinweg schau­­feln, allein das Sc­hneewasser, welches von den Dächern, den Balkons und sonstigen Vorsprüngen an den Häuserfacaden abrinnt, Staunen erregen, Hauseigenthümer ließen geht zum großen Theile wegen der fehlenden oder mangelhaften Ableitvorrichtungen muß gegenüber den Partheien wenn ihre Was­nütt der Stadt Kaschau auf die ziemlich die Trottoirs nieder, welche davon stellenweise förmlich überschwemmt werden.­­Es man wahrnimmt, daß die Dachrinnen an einigen und auch an städtischen Häusern noch gänzlich fehlen und wie für den Schuß der Fußgänger von Trottoire der Straßen gegen die Traufe eine so geringe polizeiliche Fürsorge getroffen wird. Fehlt es da etwa an der nöthigen Energie oder vermag betreffende Behörde Autorität nicht zu wahren ? ihr großes Gemeindevermögen, um welches Vertretung sie vielfältig beneidet wird, wenn ihre Gemeinde­ nicht im Stande ist, die einfachste Forderung eines gesunden Haushalts, nämlich die Reinlichkeit der Stra­­ßen in ihrem Gemeinwesen zu erzielen, wenn es selbst in den besuchtesten Straßen der Stadt an zu wünschen zu holen­ wurden. mit Rücksicht wurde in das von den Versäumte der Handlung welcher Gelegenheit aus der Gewölbskasse 50 Anstandsorten fehlt und ringsum die ornamentale Dreifaltigkeitssäule die täglich frisch gesezten Denkmäler des Stoffwechsels im Men­­schen zum Himmel rauchen ? Wir müssen nach den Wahr­­nehmungen, die sich uns über das städtische Bauwesen hier­­ort­ aufdrängen, zu unserem Bedauern öffentlich aussprechen, daß Banknoten, auf den Zustand als auch der städtischen Gebäude recht viel, ja der Straßen das Meiste schließlich die Er­­es werde die Stadtrepräsentanz diesem wich­­tigen Theile des öffentlichen Dienstes ihre ganz besondere Mit­bewaltung zuwenden, um recht 16 des Herrn Karl Dendely ein Einbruchs - Diebstahl Junen 5. W. in Silber Gulden entwendet Es diene zur Warnung, die Hausthore rechtzeitig zu schließen, damit sich nicht Diebsgesindel einschleichen könne. Aenßern Mehrere wegen der iu­den uic­ Abgeordnete gedenken­den auf Belassung Nigra'3 ve | Du Welter, gierung, designirt. Posten und der in Frankreich die Debatte­­ Venosta wird Ausgleich Die Gede den um ein Sitzung hätte, wenn „Agram, brannt , gegenwärtig des ausschusses regeln wegen schwert | in mit es mit Rede ag 4 der äußersten Linken ein 3. März Chef des des­­udienz beim Rekriminationen Cultus­wesen 3 in Di ist d Reichsgesez die­ser. ist pelliren. Kaiser. der 19 auf die Annahme für das Nothwahlgesetz Klubsitung Wien Feber, die sich Nach der Jmn mit der über Sohlfrage Herr Vis­ einer ist mi­t dur, keine „Klubfrage Ade­le ING Die Meldung der heutigen 1 die Wahlreform und ER I eine tendenziöse AGS Galizien, habe der „General Schweinitz, Bot­­Tochter des entschie­­Verfassungsausschußes wohnten die Wahlreform Flammen und die Wiener zum Heute „N. fr. “ j direkte Wahlen sehr gab B. be­­er­­e­r­­Kriegsministerium, czedjiz betreffend, einfach „Hungaria“ 6 Uhr . “ — weichen auf nicht und es sowohl wartung aus, es bezeichnet hätte ausgiebigen Schneefall — 17. übrig d. M. ist sicher, daß der Theaterbesuch, als werden müssen, gefunden haben sollen und daher der Nagt von den Betrieb eröffnet wird. — Straßenjammer. Einbruch z3diebstahl. läßt, und sprechen 2 Dukaten und Ju wir Man DE hat bis längstens Ende März dann die 3 Nachdem wir einen in der vorigen Woche hatten, fl. bald sei verübt, HA zu auf die gegenwärtige bei­den dermaligen Eintritts­­auch technisch auf und bei ergab zu Lokalnachrichten. — Juristenball. Die hiesige Juristen veranstalten einen Ball, welcher am 24. d. des Entrées M. im Redoutensaale des städtischen Casinogebäudes statt­finden wird. — Der Ball des Vereines der jungen Kaufleute Ueberzahlungen Vereinsbibliothek einen Reinertrag von fl. 300. Dieses namhafte Ergebniß nebst Nummer veröffentlicht, erzielt, die daher das Ballkomits hiefür den Gebern seinen Dank erstattet. Das betreffende Scriftstür unserer nächsten Gunsten der Beitragsliste wird in wurde durch <­­­ Renes aus der Nähe und Ferne. Ein bibelfester General. In Karlsruhe macht folgende Geschichte großes Aufsehen : Der Ober-Kir<enrath hatte einen Pfarrer Maurer aus Wertheim zum Garnisons­­pfarrer vorgeschlagen. General v. Werder will ihn nicht bestätigen, ehe er ihn nicht predigen gehört. Die Predigt fällt nach allgemeinem Urtheil gut aus und ist theologisch nicht anzugreifen. Aber Werder läßt sich das Konzept geben, den Pfarrer kommen, gibt ihm eine eingehende Kritik der Predigt, wie nur der Direktor eines Predigerseminars­ es thun kann und Herr Pfarrer Maurer reiste als Pfarrer von Wertheim nach Haus. Große Judenkrawalle in der Moldau. Nach Berichten aus Nustschuk nehmen die Judenkrawalle in der Moldau an Ausdehnung zu. In Ismail und Vilkov fand eine Plünderung statt. Sechzig Häuser wurden zerstört. In Cahul leisteten die Juden bewaffneten Widerstand. Sie hatten zehn Verwundete und vier Tödte. Der amerikanische Konsul und seine Kollegen protestirten anläßlich der Vor­­gänge und forderten energische Maßregeln seitens der Re­­gierung. Obwohl Judenplünderungen in Rumänien keine Seltenheit sind, können wir uns des Verdachtes nicht er­­wehren, daß die Nachrichten über die Krawalle auf dem Wege nach Rustschuk stark angeschwollen und darum mindestens übertrieben seien. „Ungarischer Gründungsschwindel. In Ungarn ist seit einiger Zeit eine neue Art von Schwindel in Szene geseßt worden, und zwar Dvch die Gründung sogenannter „„Heirats-Ausstattungs-Gesellschaften.“ Der Schwindel ist so plump angelegt, daß ihn selbst ein Unmündiger durch­­schauen m­uß. Man schreibt nun dem „Pesti-Naplo“ aus Misfoldz, daß diese Stadt, welche der eigentliche Geburts­ort der Ausstattungs­vereine ist, Sonntag der Scauplatz sehr lebhafter Auftritte war. Große Volksmengen, welche bei den Vereinen interessirt sind, füllten die Gassen, wo die Direktionen dieser Vereine ihren Sitz haben und benahmen sich so drohend, daß die Behörde zur Herstellung der Ord­­nung einschreiten mußte. Eine lebendige Kartenfigur, Ueber die merk­würdige Zwillingsgeburt, welche, wie schon mitgetheilt auf der Murinsel vorgekommen, hat nun Dr. Klein in Chafa- 4.

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