Kaschauer Zeitung, Juli-September 1876 (Jahrgang 38, nr. 76-114)

1876-09-12 / nr. 106

Fe­rgy: RER Be Ze SICHEREN BR WR TERT PNG HRE HERE HÖRE a ar TT RE WTV PETRO 70000 Beilage zur „Kaschauer Zeitung“ Nr. 106. ne IIND. TON HC SEE aan aa EB TE AZT dA BREUER ARE 531. a TREE , wird jedoch an entscheidender Stelle von Hlinek überholt, Grafen Nikolaus Esterház 9­­3 jähr. br. H. Ercellen­. Letzterer behielt von Anfang an die Führung, wurde aber von Hirnek und Exhibitor stark bedrängt, in dem Kampfe, welcher sich zwischen den beiden leitern entspinnt, kommt Exhibitor vor, der als gut zweiter den Gewinnpfosten passirt. "UD. Rennen Zehnfrancsstü>e in der Zweijährigen. Preis 200 St. Gold. "Davon 100 St. Staatspreis, 100 St. gegeben vom Herrn Grafen Koloman Forgäd. Rennen kann jedes inländische zweijährige Pferd. Distanz 850 Meter. Belastung 52 Kilo, bei Hengsten mm 1 Kilo mehr. Einlage 80 fl., Aeugelo die Hälfte; das zweite Pferd gewinnt die Hälfte der Einlagen und Reitgelder (14 Nennungen). Es starteten des Grafen Kol. Almásy jun. br. St. Sennerin, Gf. Béla Lonyay's br. St. Légyott, Cap. B­lue'sfc.wbr. St. von Liddington und Fair Star, Hrn. Nikolaus v. Bla­s­­kovics' br. St. Csalogány, dbr. H. Wild Youthz..D.e­sixe­lbe m. Gf?! Steph. Forgach „br. H. . Lucifer, endlich Desselben­­ br. St. Lady Milford. Die Pferde gingen im Rudel vom­ Start ab und "blieben Liddington­ und Leggott einander die ganze“ Bahn Hindurch Seite an Seite und machten ein sehr se önes Rennen, in welchem jedoch schließlich Liddington um nicht ganz eine halbe Pferdelänge siegt. Drittes war Lady Milford. de IN. Bauernrennen Das erste Pferd erhält 70 fl., das zweite 20 fl., das dritte 10 fl. Rennen kann jedes Pferd eines Kafchauer oder Abanjer Einwohners, welches dieser in den Pflug oder vor die Egge spannt. Distanz: einmal um die Bahn. An dem Rennen bet­eiligten sich diesmal 10 Pferde. Die ersten zwei Preise holten sich auch diesem Jahre Pferde aus Szina ab, wo man, wie es den Anschein hat, der Pferde­­zu<t große Sorgfalt widmet. " Bei dieser Gelegenheit waren es die Brüder Bertha, melde schnell nacheinander, gefolgt nach etwas­ längerem Intervall von Stephan Lüthy aus Kaschau, am Gewinnpfosten vorüber jagten, während die übrigen weit zurücklieben. . . 25; Aus Heimat und Fremde. j TV, Großes B Vereins-Handicap "1000 fl. Rennen kann jedes Pferd. Distanz 3800 Meter. Einlage 120 fl., "Rengeld 50 fl. "bis 25.­­August angemeldet 30 fl. Die Belastung wird am 10. August kundgemacht, nach diesem Tage trägt der Gewinner eines Preises von mindestens 1000 Hl. um 2?/2 Kilo mehr. Das zweite Pferd gewinnt die Hälfte der Einlagen und Reitgelder (10 Nennungen.) Es liefen 5 Pferde und zwar: Gr. Anton Apponyis 3 jähr. F.-H. Ossian, Capitän Blues 3 jähr. br. 9. Secundant, Baron Béla Wesselesnyi'8.565 jähr. dbr... H. Prinz: Paris; „Gr. St. Forgan' 5 jähr. br. St. "Dryad," und „Graf Johann Szxztorays­ 3­ jähr. -F.-H. Peeler.­ — Prinz Paris hatte­ gleich Anfangs die­ Führung übernommen, welche ihm jedoch später für kurze Zeit von Ossian streitig­­ gemacht wurde, er kam­ aber bald­ wieder, wor j und errang sich den­ ersten Preis, während­ das „Pferd des Grafen “, Apponyi, gut zweites“ blieb. Damenpreis: Nennen mit Hindernissen... Für jedes Pferd. Distanz 2500 Meter , mit 5. Hindernissen. Belastung für­­ dreijährige 60. Kilo, für: Vierjährige 70. Kilo, für Fünfjährige 73 Kilo, für Aeltere 175. Kilo, Hengste tragen ums 1%; „Kilo mehr. 1-Herrenreiter: Einlage fl., Neugeld 10 fl. Das­ zweite Pferd erhält­ die doppelte Einlage (5. Nen­­­nungen.) An diesem Rennen bet­eiligten­ sich­ Bar, Uechtrit mit „seinem 4 jähr.: FH: Ladany, geritten von Herrn . K. Benaczky, Graf Koloman ,A­lm­ás­y jun. mit seiner ‚älteren dbr. St. Louisa­ Lee, „geritten von Eigenthümer, und „Graf Nikolaus Echterhäzyr mit seinem 4- jähr. ; br: H. Insolvent geritten vom­ Grafen Stephan. Fo­rx g:4 D«,­ 'Ladang; hatte das, Malheur gleich beim ersten“ Hindernisse zu­ stürzen­, seinem Reiter gelang dies aber glülicherweise, „ sich, ohne“ bedeutendere Beilegungen— unter dem erschrecten. Thiere .„hervorzuarbeiten... Zwischen den zwei übriggebliebenen.. Pferden nun ein äußerst interessanter Kampf. Louise“ Lee entwickelte sich war stets an der Tote“ und wurden „ sämmtliche­­ Hindernisse­­ von­ beiden Pferden sehr schön" genommen; beim Sprung Über“ das"fette Hinderniß schoß der von seinen Reiter trefflich­­ gesteuerte In­solvent auf einen Augenblic vor, wurde jedoch von der Louisa Lee wieder überholt, "welche auch "als­ Siegerin"« am "Gewinn­­pfosten anlangte.­­ Das Wetter­ war,­­ wie­ bereits­ erwähnt, gründmäßlich. Der Plagregen­­t hatte wohl+; bald. aufgehört,­­ es „regnete, aber während der ersten zwei Nennen unausgesetzt. Der Regen hörte nachher zwar­ auf, um, aber aus seiner­­ heutigen Rolle nicht zu fallen, taufte er zum Schluß noch das heimkehrende Publikum. (Den­ Bericht über den zweiten Renntag mußten­­ wir wegen Mangel an Raum für die nächste Nummer zurüclegen). “Die 37. Nummer des illustr. Unterhaltungs­blattes pro 1876 ist für die p. t. Pränumeranten desselben heute beigelegt. onbedsverein, der für die türkische Armee und die rim vo der türkische Generalconsul. Hat an den­ Buda­­pester deren Reihen kämpfenden Ungarn zwei Kisten "Charpie“ und Verbandzeug­ gesammelt hatte, ein herzliches Dankschreiben ge= richtet, in" welchem “er mittheilt, daß die Namen­ der Spender in den Stambuler Blättern veröffentlicht werden. — Der Berein fordert die, Provinz-Bereine, zu weiteren, Sammlungen auf, und erinnert "att die Pflicht der Dankbarkeit, die man dadurch­ gegen die Türkei abtrage. — Bärenjagd. Wie uns aus F­elka vom­ G. b. M. geschrieben­ wird, bestanden zwei Einwohner der Nachbargemeinde Groß-Sehagendorf, der. Musikant H­orvay und „der. Fleisch­­bauer Lors­ch, am Fuße­­ der Karpathen/­­ unweit vom­ Bade Sc­hme>s, ein Abenteuer“ mit "einem Bären, welches aber leider, ziemlich „unglücklich “ausfiel, Horvay hatte wahrgenommen, daß Bären seinen Hafer am Waldsaume abstreifen, er beschloß demnach, i mit‚ seinem‘ Freunde, dem­­ Fleischhauer,­ auf den An­stand zu gehen, was­ sie denn auch am 1. b. M. Abends bei hellstem... Mondschein­ ausführten. . . Zu jener Gegend i­st­ die Meinung verbreitet, daß es bei solcher Gelegenheit gut­ sei, sich auf einen­­ Baum zu postiren; sie erstiegen­ demnach­ zwei von­einander etwa 1000 Schritte entfernte stämmige Fichten und warteten auf die Ankunft des Meisters Pet, der auch in der That, bald darauf etwa gegen. 11, Uhr erschien, um sich herum tod und sc­hnaubte und da er­ seinen: Feind.canf der Advokat: — Selbstmord eines Adpufaten:; Ignaz Hixsel, in­ Großwardein,ı hat; an: LI M5 Abends, -Strich­­nin­­ genommen und: it nach vierständigem­ qualvollen. Leiden der Vergiftung erlegen. Zerrüttete: Vermögensverhältnisse ver­­anlaßten den Unglück­chen,­ welcher ‚am Rande­­ des Bankerottes stand, zur befragenswerthen That Hirsc­hs war, erst, 28­ Jahre alt und hinterließ» eine junge Witwe und zwei, unmündige Kinder. Es ist dies seit acht Tagen „der zweite Fall, daß. ein­. Groß war deiner Advokat sein Leben, doch: Selbstmord endet. — Sc­hmöllnitzer Schießstätte. "Bei­­ dem "am 3. di abgehaltenen Scheibenschießen Weiß auf einen Viererschoß, erhielt die Prämie Herr Florian _ Ennen Vierer­­schoß noch Herr Franz Szobissek. — Bor Schred gestorbem In Bericet ereignete sich vorigen Sonntag Abends Folgender­­ Unglücksfall : Ein dortiger angesehener Einwohner eine Melonenschale, rutschte ' ans trat beim­ Nachhausegehen auf und 'fiel, wobeii er sich' am Arme so schwer verlebte, daß er­ in seine Wohnung getragen werden mußte. “ Als s­eine“Frau sah, daß man ihn ins Zimmer trage, glaubte sie, daß ihr Gatte todt sei und sank vor Schreden todt zusammen. Dieses traurige Ereigniß erregt­ in der ganzen Stadt tiefes Bedauern. — Deanu-Fourc­ht: Aus Reps erhält die „Herm. Ztg.“ über den“ Räuber Dean, um dessen Haupt sich nach „und nahh ein förmlicher“­Mythus bildet, folgende Mittheilung : Wie es heißt, bummelt der kühne Räuber, um die versprochenen 500 fl. Ergreifungsgebühr zu bezahlen, in den verschiedensten,­­ sinnreichsten Verkleidungen umher. So soll er, wenn er nicht in der Uniform eines k. ung. Gensdarmen oder k. k. Infanterie- Officiers herumstolzirt, mit Vorliebe das heilige Gewand eines frommen Franziskaner-Yönes benügen. Neulich soll er sich in Reps und am Homroder Bahnhofe in der Verkleidung eines Glasers herumgetrieben haben und durch seine heitere Laune und sein feines Benehm­en allgemein aufgefallen sein. — Die geschäftige Fama will wissen, daß sich in seiner Bände sogar ein Jewesener„sächs­ischer“ Student und ein anderer, der Intelligenz angehöriger junger Landsmann befinde. Der Repser Kaffee­­tratse will sogar schon Jenes­­ Notizbücher gesehen haben, worin sich Dean alle, jene,­­die im lezten Decennium in der­ großen I oder feinen Lotterie Ken haben oder sonst gutfi­üirt sind, aufnotirt hat. — hat’ ihn "aber "Niemand, troßdem auch, in „Reps publizirt, wurde, daß, wer, ihn „lebendig, einfange, 500 fl. „und wer, ihm“, todt, einfange"“, 400 fl. erhalte. — Tod auf den Schienen. Aus Wien­ wird unterm­­ G. d. M. geschrieben­: Eine T4jährige Frau, die Mutter eines­­ Wechselwächters, der­ Westbahn, besuchte, gestern „Abends ihren‘... Sohn, der in der Nähe des „Heizhauses , seinen­ Dienst, versah. Als die alte Frau nach 2 Uhr den Heimweg antreten wollte, brauste gerade der aus Salzburg kommen­de Personenzug heran. Die Frau sprang rasch auf das­­ nächste­ „Geleise, wurde aber von der Maschine des nach St. Pölten abgehenden Localzuges erfaßt und sofort getödtet. Die schreclig verstümmelte Leiche der Unglüklichen wurde in die Todtenkammer des,­­ allgemeinen, Krankenhauses gebracht”. Ein diebischer Baia. DE Palast-Marschall des gewesenen Sultans Murad, Nuri Pascha, wurde bekanntlich gleich­­zeitig mit seinem Gebieter gegangen, außerdem aber noch wegen seiner "ganz Tolosjalen, "Diebstähle" in Untersuchung , gezogen. "Hamyk Pascha und der­ Großvezier selbst führen dieselbe. Bisz­her sind vom abgesetzten „Minister folgende kleine Diebstähle, nachgewiesen : 54 ° Wagen­“ und "Reitpferde und 22 Wagen ; vier­ Etuis,’ jedes’ einen Auswahl von mit Edelsteinen" befeßten "Bernsteinfeigen enthaltend; 12:goldene und silbertte Cigarretten+ “ täfchhen ... sieben mit­ Diamanten! besetzte­­ Tabatieren 20. 26. s Matt kann sich vorstellen, was für seine Wirthschaft ida geherrscht­ haben mußte, wo in"diesem Umfange" gestohlen werden konnte. — Hinrichtung eines Matrosen. Der griechische Matrose“ Christos Bombos,“ "der wegen Betheiligung Meuterei "am Bord des englischen Schiffes „Coswell", an der wobei der Capitän und die drei Steuerleute“ mordet würden, vor" Schwurgerichte in in gräßlicher Weise er- Cort zum Tode verur­­theilt"werden, wurde am 2­­9. Mr im dortigen Gefängniß in Gemeinschaft mit einem anderen Mörder" gehentt. Bombos betheiterte bis zum Texten Augenblicke“ seine Unschuld. — Spiele nicht mit einem Löwen. Szene. spielten sich dieser "Tage auf dem Bahnhof Eine“ aufregende zu Lyon ab. Daselbst war sein" prächtiger"nubischer Löwe angelangt, welcher in der­ geradezur« Lyon» befindlichen Menagerie Bidel-Aufnahme finden sollte. "Während "mart­ den Thierbändiger" von der“ Ankunft des Löwen "benachrichtigte, kletterte unbemerkt. ein Viehtreiber in den Waggon, im(welchem der­ Käfig stand, und" begann in ame - 'glaublicher­ Verkennung der Gefahr! das Thier durch das Gitter Plötzlich "rief sein entsetzliches Geschrei,“ begleitet zu streicheln, von fürchterlichem­ Brüllen, von allen Seiten Leute herbei und diese ‚sahen,­­ wie der Löwe mit seiner­ Pranke den rechten Arm des verwegenen Menscheni gepackt­ hielt und sich bemühte, den ganzen "Körper an sich heranzuziehen. . Nur“ nach vieler Mühe gelang es, durch Hiebe mit eisernen Stangen die Bestie" zu: bes­wegen, ihr­ Opfer, fre­izunlaffen.­ Der Arm des "Unglücklichen war­ vollständig zerfleischt und mußte amputirt" werden. Mord durch Verbrennen. Aus Villach 1. Sep­tember, schreibt­ man: „Vorgestern wurde auf der Straße zwi­­schen verübt, War­nbad- Villach und Federaun ein furchtbares Verbrechen Vier wälschtirolische „Klampferer“ haben ein 23jähriges Mädchen, nac­hdem dasselbe mit ihnen mehrere Tage­­ herumge­­zogen war, nahe bei der Strafe, mit einer brennbaren Flüssig­­; — Isabella Toldy, die Tochter des verstorbenen un­­bergeßlichen Literarhistorikers Franz Toldy, wird­ als die Nach­­­folgerin der vor Ku­nen "Fräulein find Erlau, Amalie Bydeskuti, welche bereits im Gelegenheit bewüßte, den­‘ Bären einen mehlgezielten Schuß " beizubringen. " Daß Thier­­ Fichte nicht bemerkte, so machte er sich unverweilt an dem Hafer, welchen er auf den Hinterbeinen holend, mit den B Vordertagen abzustreifen begann. Bei einer Wendung “kehrte­­ er dem auf dem Baume gegenüber fitenden Horvay die volle­ Brust zu, welcher auch sogleich die stürzte brüllend nieder und blieb wie todt liegen. Der Musikant“ "stieß in seiner Freude ein­ lautes „Kljen" aus, ohne zu ahnen, daß es für ihn selbst verhängnißvoll“ werden könne, wenn“ es beim Bären­ heißen werde: eljen. Die beiden Nimrode sprangen von ihren Fichten herab und sahen sich Meister Peg an, "der" anscheinend leblos vor ihnen lag. "Der" Fleischhauer sagte :" „Du Hoft em in die linke Seit’ getroffen, "ich ‘wer em in die rechte eins aufspielen“ und schoß nach diesen Worten sein’ Gewehr auf den Bären ab, und’ sehnitt dem „Kreis" noch das eine Ohr ab, damit man ihnen zu Hanse Glauben" schenke, daß sie, wirflich einen Bären geschossen. Als sie “nach etwa zwei Stunden mit einem Wagen in Begleitung noch anderer" sechs" Mann an demselben Orte, wieder "anlangten, war zu ihrem nicht geringen Erstaunen­ der­ Bär verschwinden. Sie suchten umher und erblidten ihn endlich, in aufrechter Stellung mit dem­ Rüden an eine Fichte gelehnt." Der Fleischhauer sprang der erste hinzu, legte­ ihm die Mündung der Flinte beinahe ans Fell an und drücte­ los. Doc der Bär schlug das Gewehr mit einem flinken Ru> zur Seite, stürzte sich auf seinen Gegner, indem er ihm den Arm­ mit den Zähnen packte, "daß es knirschte und krächte, und richtete ihn auch an den unteren Extremitäten arg zu, ihm die Hosen, sammt Janzen Stücken Fleis<es herunterreißend. Der Unglückliche schrie in seiner Angst­: „hr. Leut', schießt mich, oder en Baren­tend". “Die übrigen Gefährten standen von Schrei wie gelähmt, und zwar um so mehr, als sie gar keine Waffen mitgenommen hatten; nur“ ein " Drescher" hätte eine Art­ Fokos bei sich, womit er endlich auf den Bären einhieb. Der Bär, "über "seinen neuen­­ Angreifer erbost, machte plößlich eine Wendung und packte den Fokus, was wenigstens das Gute, hatte, daß der Fleischhauer los­kam. Es begann nun" zwischen dem Bären und dem muthigen Drescher ein Ringen, während "dessen" letzterer “unglücklicherweise über einen Stein, stolperte, fiel und, bei­ dieser­ Gelegenheit von der „wüthenden Bestie, soc arg.» zerfleisst wurde, daß man, an seinem Aufkommen 5 zweifelt. . Während sich­­,nun... Mann, und Bär “auf­ dem. Boden, wülgten, faßten. die Kameraden, der, Ber­­unglücken, Muth, und ‚begannen den..Bären ‘von allen, Seiten, mit ‚Steinen, an welchen, dort „glü>licherweise, sein Mangel war, zu bewerfen, so daß er sein Opfer fahren ließ, wie wüthend­­um „sich schlug“ und seine Angreifern gleichfalls mit Steinen bewarf“..Die Leute luden­ nun, schnell die Ver­­wundeten auf den mitgebrachten­ Wagen und, fuhren ‚eiligst nach Hause. Als sie nach „T, Uhr zum drittenmal . hinausfuhren, fanden, »sie den Bären sehr, erschöpft,, und „sich: ‚in. Schmerzen, auf dem Boden windend, und machten ihm ‚mit. at, Schüssen ein rasches, Ende. Dag: Thier war .3 Centner ‚schwer.­­ — »Petroleum-Quelle. In Nagy Nocze (Gömdr) trat an einer Stelle bes den Marktplag durchfließenden Baches eine Petroleum­-Quelle zu­m Tage. Sie wurde zuerst von Kriaben wahrgenommen. Der Stadtrat‘ dachte anfangs, das Delfidere­­ aus einem der naheliegenden Keller dür<­7" allein “eine genaue Untersuchung ergab, daß" dies nicht’ der Fall "wär", und, daß man es sonach mit einer richtigen Petroleum­­zelle zu thun habe. Das Volk" bewüßt "dient auch" bereits’ das Petroleum, welches selbstverständlich nicht rein'ist""und­­ nur zur Hälfte verbrennbar ist. Das wohlhabende Städten­ gewinnt durch diesen Zufall einen bebeitenden "Vermögenszinwachs. 1134 vom­ Morgeneinkaufe heimkehrenden Frau bereitet. Deren : „Eine, eben „so, sonderbare , . wie entießliche Mederraihung, wurde in Misfolcz am .4. d. M. einer Mann, nämlich, ein... bei „der“ Eisenbahn bediensteter „Schm­ied Namens, Balog,­­ beschloß , aus „irgend einer „bisher -nicht­­ auf­­geklärten -Ursace,. seinem „Leben, : ein­ Ende zu machen. Während: nun seine Frau, wie bereits „erwähnt, “ auf dem Wochenmarkte die Einkäufe­ besorgte, erhängte „er sich, im Scornstein, Ehe er jedoch „seine That, ausführte,, sorieb. ev. lakonist, m­it Kreide auf „den Tisch “. Liebe Frau! „Wenn du etwas, sehen „willst, so blicke , in den [Schornstein , hingust „Man, kann sich den Schreien, der, armen Frau ]denken, als sie nichts Böses ahnend, der Weisung; folgte. RT: a lei —;Unglücksfall. Dem „N. B., 3." Salomon von HH Gsy, Groß-Drnubbesigerin wird geschrieben : Herten ges, stürzte. am­ 2.­ September „7. Uhr. Abends von ‚feinem Haus­­boden. so. unglücklic­h herab, ;; daß „er. an den Verletzungen , in einer halben Stunde verschied. Der Unglücksfall, der so RN die allgemein­ geachtete, Familie ‚betroffen, ‚erregte das­ theil­­nahmsvollste Mitgefühl. „Die­ Leiche. „des Verunglückten wurde am 4. September z­u Gertenyes. in der Familiengruft beigesetzt. ""“Selbstmord­ eines Fürsten. Der Fürst von Solms- Lys, Bruder des regierenden Fürsten­ hat sich am vergangenen Mittwoch in Lyck bei Gießen erschossen. Derselbe war 70 Jahre alt, ‚und, man­ nimmt eingetretene Geistesstörung, als­ die Ursache des Unglücks an,­­ wo vor Kurzem“ verschiedenen Aebtissin der Englischen Jahre "1871 ihr "50-jähriges" Jubiläum gefeiert hatte, bezeich­­net."Isa­bella "Tolvy“ ist nicht nur eine durch geistige Begabung­­­­ <h<nete, "sondern auch ihrer Herzensgüte wegen hochgearteten Dämme. 731734 und gründliche Bildung 'ausgezei­g) Ein neuer Demosthenes "in­­ den 'Windeln. u Székesf. "schreibt :' Eim'Csapdier Einwohner 'Namens'Fri­e­d „ist der Vater’ eines sechs' Monate, alten’ Kindes, in welchem „die " Bewohnerschaft der "ganzen Umgebung "einen wahren Demosthenes'bewundert., Der Säugling “ist im Stande, nicht nur "einzelne Wörter," sondern" ganze Säge nachzusprechen. — Es ist gut, daß "dieses Kind nicht­ als Mädchen geboren wurde, denn ‚eine seiche Zungenfertigkeit‘ würde in der "Zukunft einer“ wahren egyptischen“ Plage­ gleichkommen.”' ""'=­="Unglücszöpfe, In einer’ Seilerwaarenfabrik zu Füssen­­ ereignete"sich dieser Tage ein ebenso schreilicher als eigenthümlicher" Unglückfall. Die dort beschäftigte „Arbeiterin Crescentia Bac­hmann pflegte"sich, in "vor Werkstätte" zu kommen und"ihre langen“ Haare in "Zöpfe zu flechten, "obwohl dies ver­­boten ist. Am 24. v. M."um $ Uhr ordnete Bachmann wieder ihre“ Haare und um nicht" dem dein "Wufseher überrascht zu werden, versteckte sie sich“ Hinter’ die Maschine. Dabei warf sie Dieser sich einen’ bereits" 'g­eordneten­ Kopf über" den'"'Riten. wurde von der "Maschine" erfaßt’ und im Nü'wurden'dem Weibe die Haare rammt der Kopfhaut Bis "zuwider Stirne abgerissen," so daß eine Augenbraue" auf der abgerissenen Haut Hängen blieb.“ Das’ sc­hrei­lich verstüm­melte Weib lief in der Werkstätte wie wahnsinnig herum, bis der­ Aufseher Fam­ond es in das Kränz­­enzimmer führte. "Der “sogleich Herbeigerufene Fabriksarzt ließ" die Hautstücke aus der "Maschine Herausnehmen, nähte sie zu „samm­en "und befestigte sie "auf dem “kahlen Schädel des Weibes. Professor Dr. Nußbaum“ aus" Mänrichen welcher“ zu der Unglüc­­k'­lichen gerufen "wurde, "ließ jedoch “die Haut’ wieder entfernen, da dieselbe vom Brand ganz’ schwarz" geworden war. An dem Auf­kommen­ der Unglücklichen wird gezweifelt. i 464 | ar / ' | ii - - I >. 1! / ’ hi „cun et RG TER RE ER ee WEGEN sz HSE: ús A; BE EE 22284 BR TIO MNE FE LERNEN RE ENTER TEN RE A Pe et BR TE­N ZIE SEB TAN

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