Kaschauer Zeitung, Juli-September 1877 (Jahrgang 39, nr. 77-113)

1877-09-11 / nr. 105

- Allerhöchst Sr. Majestät Besichtigung der k.k. Militär- und Civil-Anstalten, Institute 2c. Das Obergymnasium und die k. ung. Rechtsakademie besichtigte der König am 8. b. M. Nachmittags halb 4 Uhr. Se. Majestät wurde vom Herrn Obersc­hul-Director JZuhäsz, dem Jaszöer Prämonstratenser Prälaten Herrn v. Kaczvinszky, Herrn Direktor Benedek, ferner vom Director der Rechtsacademie Herrn Demke und sämmtlichen Herren Professoren empfangen. Der König besichtigte sonach das physikalische Museum, die Bibliothek und sämmtliche Schullokalitäten. Ueber die Geräumig­­keit und die Lichte der Lehrsäle äußerte sich Se. Majestät befriedigend. Die Sculjugend war in einem großen Saale ver­­sammelt ; als der König nahte, brachte die Jugend ein herz­­liches „Hoch !" aus. Se. Majestät richtete mehrere Fragen an dieselbe. Nach Kundgebung der Allerhöchsten Zufriedenheit hat Se. Majestät in der Bibliothek der Rechtacademie seinen Namen in das Gastbuc­h zum ewigen Andenken eingeschrieben, "gerade unter dem Namen Ferdinand des Fünften. Bei dem Besuche der Staats-Maschinen-Schule erkundigte sich Se. Majestät en detail um Alles, was sich auf das Zustandekommen dieses Institutes bezieht , inbesondere um die Zeit, in welcher dasselbe gegründet wurde, und um die Personen, welche bei der Gründung regen Antheil genommen hatten. Höchst befremdend fand jedoch Se. Majestät den Umstand, daß dieses Institut in einem Privatgebäude untergebracht ist. Hingegen erregte die Uniformirung der Mascinen­­, Sculeleven, um deren Verwendung Se. Majestät der König den Director der Schule befragte, Beifall, und nahm wohl­­gefällig zur Kenntniß, daß dieselben größtentheils der Marine zugetheilt werden. Sr. Majestät richtete auch einige Fragen, bezüglich des bürgerlichen Standes der Eltern Derjenigen, welche diese Schule besuchen. Die Arbeiten, welche in diesem Institute angefertigt werden, zogen die Aufmerksamkeit Sr. Majestät auf sich. Das Budget des Institutes schien Sr. Majestät äußerst gering zu sein, und gab Veranlassung zu der Frage, ob die jährliche Summe hinreichend sei, um die Bezahlung der Lehr­­kräfte und Sachwalter zu deden Da die Schullokalitäten sich u. s. w. in einem sehr primitiven Zustande befinden, wäre es dem Director angenehm gewesen, wenn Se. Majestät dieselben der Allerhöchsten Besichtigung nicht gewürdigt hätte. Dem war aber nicht so. Beim Betreten der Schule rief der König überras<t aus: „Ez csakugyan falusi iskola!" („Das ist wahrhaftig eine Dorfschule “") Bei der Maschinenfabrik herrschte ein ungemein großes Gedränge. Im Hofe des Institutes versuchte ein ziemlich alter Mann vor de. Majestät niederzuknien und ein Gesuch zu überreichen ; derselbe wurde jedoch von einem Sicherheits­­organe zurückgedrängt. Der König bemerkte den Vorfall und rief: „Csak adja ide, csak adja! (Geben Sie nur das Gesuch her!) In der la­ndwirthschaftlichen Schule war Se. Majestät mit der Lage und mit den Einrichtungen derselben sehr zufrieden. Im oberungarischen Museum verweilte Se. Majestät ziemlich lange und würdigte alle Gegenstände einer eingehenderen Besichtigung. Auch hier trug der König seine Namensfertigung in das Buch der Besucherstatter ein. Den Fröbelgarten besuchte Se. Majestät Sonntag am 9. b. um 1­,1 Uhr Nach­­mittags. Von der Präsidentin Frau Zähr und den Damen des Ausschusses empfangen, erkundigte sich der König über die Ein­­richtung dieses Institutes und war vollkommen befriedigt. Ein kleines Mädchen überreichte Sr. Majestät ein Blumen-Bouquet. Die Wirkerei-Werkstätte, wo zur Zeit zwölf Maschinen arbeiten, besichtigte Sr. Majestät unter Führung des Ministerial-Commissärs Peterffy. . Das Armen- und Waisenhaus besichtigte Se. Majestät am 9. b. M. um halb 1 Uhr Nach­mittags, und wurde bei Allerhöchstem Eintritte von der Präsidentin Gräfin Forgach und Frau Auguste Megay, sowie von einem Damen-Comits empfangen.­­ Der König drückte seine vollste Befriedigung aus. Der Besuch Sr. k. und k. apost. Majestät im allgemeinen Krankenhause. Nachdem Sr. k. k. apost. Majestät das Elisabethinum und Armenhaus besichtigt hatte, wurde dem allgemeinen Kranken­­hause das Glü> zu Theil Se. Majestät in Begleitung Aller­­­­höchst Ihrer Suite mit tiefinnigster Huldigung empfangen zu dürfen. Im hiezu der Würde des erhebenden Augenblicks ange­­messen einfach geschmücten Eingange wurde Sr. Majestät durch Herrn Stefan Szilcz Huldigung dargebract in würdigen tiefempfundenen Worten die und das Wohl dieses Institutes unter Anflehung des besten Gottessegens für das Wohlergehen des Allerhöchsten Herrscherhauses demüthigst empfohlen, wobei Hierauf nahm Se. Majestät das Spital in Augenschein, der Herr Stadtphysikus Jacob MoSskovics, als Director der Anstalt, die gewünschten Aufklärungen gab. Bei­­nahe alle Abtheilungen wurden (die Irrsinnigen ausgenommen) in Ansicht gezogen ; alle Kranken sind von Sr. Majestät hun­­vollst angesprochen worden und ein Patient sogar auf Aller­­höchsten Befehl zur Unterstüzung in Vormerkung genommen. Sr. Majestät äußerte besonders Allerhö<st vollste Zuf­friedenheit betreff der im Spitale vorherrschenden, mit einem verhältnißmäßig sehr geringen Personale erhaltenen Reinlichkeit. Unsererseits muß hiebei bemerkt werden, daß die durch Se. k. k. apost. Majestät angetroffene Ordnung und Reinlichkeit nicht ein ausnahmweises Ereigniß ist, sondern das, durch die rationelle Leitung des Directors und energische Durchführung und Umsicht des Herrn Verwalters erzieltes alltägliches Er­­gebniß und jener obsorgenden Mühewaltung der Schwestern der christlichen Liebe von St. Vincenz de Paula ist. Die Antworten des Königs. Se. Majestät der König hat den Huldigungsdeputationen in Kasc­hau folgende Antworten ertheilt : Dem römisc-katholischen Clerus. Ich freue mich stets, den Männern der katholischen Kirche und der neuerlichen Versicherung ihrer treuen Anhäng­­lichkeit zu begegnen. Die Festigung der Religiosität und der moralischen Prinzipien ist insbesondere unter den Schwankungen der gegenwärtigen Zeiten eine der schönsten und lohnendsten Aufgaben und ich zweifle nicht, daß Sie auch fernerhin Ihrer segensvollen Aufgabe mit vollem Eifer nachkommen werden, wodurch Sie mir und dem Vaterlande einen kostbaren Dienst » erweisen. Der Allmächtige geleite Sie in Ihrem priesterlichen Walten. Dem griec­hisc-katholischen Clerus. Mit Wohlgefallen nehme ich die Versicherung Ihrer Treue entgegen.­ch lege auf die korrekte und patriotische Haltung des griechisch-katholischen Clerus dieser Gegend be­­sonderes Gewicht und habe daher mit Befriedigung erfahren, daß Sie Ihrer Aufgabe eifrig nachzukommen trachten. Ber festigen Sie Ihre Gläubigen auch fernerhin in der Treue zum Throne und zum Vaterlande und meine Anerkennung wird Sie stets in diesen Ihren Bestrebungen geleiten. In Der protestantischen Geistlichkeit. bin überzeugt, daß die Protestanten Oberungarns, welche stets von patriotischen Gefühlen durchdrungen waren, diese mit der Treue für den Thron und das Gesetz vereinen und auch fernerhin des besonderen Vertrauens ihres höchsten Schulherrn würdig sein werden und indem ich daher ihre Huldigung gerne entgegennehme, erwidere ich dieselbe mit Dank und der Versicherung meiner unveränderlichen Gnade. Der reformirten Geistlichkeit. Halten Sie si überzeugt, daß die Aeußerungen der treuen Anhänglichkeit, welche Sie an mich richten, bei mir stets ein freundliches Ego finden. So wünsche aufrichtig eine ge­­deihliche Entwickelung­­ ihrer kirchlichen und wissenschaftlichen Angelegenheiten und die Festigung der Moral und der religiösen Gefühle des ihrer Obhut anvertrauten Volkes. Der Deputation des Abaujer Comitates. Indem ich mich freue, den Repräsentanten Abauj's hier, in der Residenz des Comitates, zu begegnen, nehme ich gnädig die Versicherungen ihrer huldigenden Treue entgegen. Mit Be­­friedigung habe ich vernommen, daß die Einwohnerschaft des Comitates aus Anlaß der gegenwärtigen Manöver und der Congregationen die Behörden mit voller Bereitwilligkeit unter­­stütze. Sagen Sie darob der Bevölkerung, sowie den betreffen­­den behördlichen Organen meinen aufrichtigen Dank und trachten auch Sie, die blühende Entwickelung des Comitates, zu deren Hauptfactoren eine gute Verwaltung zählt, nach Kräften zu fördern. In diesen Ihren Bestrebungen können Sie stets auf meine besondere Sympathie und Gnade zählen. Der Deputation des Borsoder Comitates. Ihren Huldigungsgruß nehme ig als ein kostbares Zeichen Ihrer Treue mit Dank entgegen. In Folge der besonderen Stellung, welche das Borsoder Comitat unter den Jurisdictionen des Landes einnimmt, verfolge ich die Ent­­wickklung Ihres Comitatslebens mit großer Sympathie und es wird mir stets zur Freude gereichen, wenn ich erfahre, daß Ihre Hauptbestrebungen auf die Förderung des Wohlergehens der Ihrer Sorgfalt anvertrauten Bevölkerung und auf die regelrechte Führung Ihrer inneren Angelegenheiten gerichtet sind. I< sage Ihnen übrigens für Ihr Erscheinen, sowie Ihrew eg für die hiedurch bethätigte Anhänglichkeit meinen Dank. Der Deputation des Gömörer Comitates. Empfangen Sie meinen Dant für Ihr Erscheinen, für wie für die Aeußerungen Ihrer huldigenden Treue. Mit leb­­hafter Theilnahme habe ich stets die Verhältnisse der sich in Ihrem Comitate entwickelnden Industriezweige verfolgt und obzwar die jüngstvergangene Zeit für das Emporblühen der­­selben ungünstig war, hoffe und wünsche ich, daß sich die Ver­­hältnisse nach einer glücklichen Lösung der schwebenden ernsten Fragen auch diesbezüglich günstiger gestalten werden und die Bevölkerung wieder die Früchte ihres Fleißes werde genießen können. Versichern Sie Ihre Sender meiner unwandelbaren Gnade und meiner auf die Förderung Ihres Wohlseins ge­­richteten Fürsorge. Der Deputation des Sároser Comitates. Mit Freuden nehme ich die Huldigung der Deputation jenes Comitates entgegen, welches seine unerschütterliche Treue für den Thron stets glänzend bethätigte. Es thut, meinem Herzen wohl, dieser Treue auch aus diesem Anlasse anerkennend zu gedenken. J<­bin überzeu­gt, daß die Bewohner des Sároser Comitates mir stets die angenehme Gelegenheit bieten werden,­­ dieselben meiner besonderen Gnade versichern zu können. Sagen Sie dies Yhren Sendern und bringen Sie Ihnen meinen herz­­lichen Gruß. Der Deputation des Zipser Mit Befriedung und Dank nehme ich Comitates­ ihre Huldigung entgegen. Io bedauere es, daß die ungünstigen Zeitverhältnisse auch auf der gewerblichen und fleißigen Bevölkerung der Zips schwerer lasten, aber ich zweifle nicht, daß dieser industrielle Stillstand binnen kurzem wieder blühenderen Zustände weichen wird und es wird mich freuen, wenn Zukunft Gelegenheit haben werde, mich ich vielleicht in der nahen beim Besuche ihrer lieblichen Karpathengegend persönlich hievon zu überzeugen. Bis dahin empfehle ich Ihnen, als den Vertretern dieses schönen Comitates, die eifrige Pflege der Verwaltungs-Angelegenheiten, Grüßen Sie in meinem Namen die Bewohner der Zips. Der Deputation des Zempliner Comitates. Mit aufrutigem Dank nehme ich Ihre Huldigung ent­­gegen. Ich hoffe, daß das Zempliner Comitat, welches durch seine Größe und hervorragende Intelligenz stets einen nach­­drücklichen Einfluß auf den Gang der öffentlichen Angelegen­­heiten übte, durch seine patriotische Haltung auch in Zukunft würdig jenen vornehmen Platz ausfüllen wird, welchen es der Reihe der Jurisdiktionen des Landes einnimmt. Empfangen in Sie sammt ihren Sendern wiederholt meinen Dank für Ihr Erscheinen. Dem Professorenkörper der Lehrinstitute. Ich nehme mit Wohlwollen ihren huldigenden Gruß entgegen und lege dem gesammten Lehrpersonale die geistige Ausbildung, sowie die moralische und patriotische Erziehung der seiner Fürsorge anvertrauten Jugend war. Die Gegenwart fordert auf dem Gebiete des Wissens an's Herz, viel von dem Einzelnen und es ist daher volle Hingebung nothwendig, damit das erwünschte Ziel, wenn auch nur annähernd, erreicht werden könne. Io zweifle jedoch nicht, daß Sie Ihrem Berufe mit vollem Eifer entsprechen und hiedurch meine Anerkennung, sowie den Dank der gegenwärtigen und künftigen Generation verdienen werden. Der Advokaten- und Notariatskammer, I< nehme gerne die­ Huldigung jener Körperschaften ent­­­­gegen, welche — wie besonders der Adbrvokatenkörper — ber das erste Glied in der Justizpflege zu bilden. In sin­eg­ale Körper diese wichtige Aufgabe im Rahmen des neuen Gesehes gehörig erfüllen werden, indem sie stets vor Augen halten, daß sie durch Achtung eine treue Erfüllung ihren Ob­­liegenheiten nicht nur die Zufriedenheit der Bevölkerung fördern, sondern auch ihr eigenes Ansehen festigen und auf jene Stufe der allgemeinen heben, welche dem Advokaten- und Notariatskörper mit Recht gebührt. Pflichteifrigen Der Handelskammer. I< sehe gerne die Vertreter des Handels und der In­­dustrie und nehme die Aeußerungen ihrer treuen Gefühle in Gnaden entgegen. Seit meiner letzten Anwesenheit „in Kay ist Kehrs ein großer Fortschritt bemerkbar, und obzwar auf die Industrie ausüben, Verhältnisse durch ausdauernde nehmen, und des Eisenbahnver­­ Lokal-Nac­hrichten, , die Zeiten Druck dieser ehrliche Arbeit paralysirt werden könne. Seien Sie überzeugt, daß ich bei jeder Ange­­legenheit gern hilfreiche Hand dazu bieten werde, daß Handel und Industrie zur Zufriedenheit Aller einen neuen Aufschwung — Allerhöchst­­e. Majestät der König war sowohl gestern wie heute bei den Feldmanövern der XV. und XXXII. Infanterie-Truppen-Division, dann der 78. kön. ungar. Landwehr-Infanterie-Brigade und des kön. ungar. Landwehr- Cavallerie-Regiments Nr. 5 anwesend und wird auch noch bei dem morgen Mittwoch am 12. d. stattfindenden Feldmanöver gegenwärtig sein. — Die Abreise Sr. Majestät mit sämmtlichen ger ladenen Herren und Allerhöhst dessen Gefolge von Kaschau erfolgt morgen Mittwoc Abends 9 Uhr mittelst Extra- Zuges der ungarischen Staats- und Theiß-Bahn über Miskolcz, Hatvan und Szolnok nach Szegled. — Die Ankunft Sr. Majestät des Königs in Czegled wird Donnerstag den 13. d. um 5 Uhr Früh statt­­finden. Nach dem festlichen Empfang am Bahnhofe daselbst wird Allerhorst Sr. Majestät dem Feldmanöver der I. Cavallerie- Truppen-Division anwohnen. Mittags findet der Allerhöchste Empfang der Hofwürdenträger, der Geistlichkeit und Behörden im k. und k. Hoflager statt. — Die fremdländischen Attach6­ 8 besichtigten am 9. d. um 12 Uhr Mittags, unter Führung Sr. Hochwürden Herrn Professor Repäßky die Domkirche, aus deren Reihe be­­sonders dem französischen und italienischen Attach die Sehens­­würdigkeiten aus der Zeit der Anjou sehr interessirten. — Prinz Leopold von Bayern traf gestern um 1/ 11 Uhr Abends in Kaschau ein und wurde von Sr. Majestät dem König am Bahnhofe empfangen. Von Seite der Commune waren der Herr Bürgermeister Theodor Münster und der Herr Oberstadthauptmann Sgäh anwesend. Zahlreiches Publikum begrüßte Se. Majestät und den erlauchten Gast mit begeisterten Plienrufen. Die Szechenyi-Wiese war mit Fabeln und bengalischen Feuer beleuchtet. Se. Majestät der König geleitete den Prinzen bis in das gräflich Dessewffysche Palais. — Se. Excellenz Baron Wenkheim trifft heute Dienstag absteigend in Kaschau ein und wird im Grand Hotel Schalthaz — Hinfall. Der französische Major Cabanel de Sermet ist bei dem gestrigen Manöver so unglücklich vom Pferde gestürzt, daß er in Folge einer erlittenen Hirnerschütterung bewußtlos liegen blieb und auf einen Wagen mit Stroh belegt nach Kaschau transportirt werden mußte. Bei diesem Sturze erlitt der Major auch eine Verletzung am Ohre. Hof- und Regiments-Arzt von Lányi wurde zur sofortigen Hilfeleistung berufen. — Das Diner, welches wie alljährlich den Schluß des Wettrennens bildet und heuer am 9. b. M. im Grant Hotel Schalkhäz abgehalten wurde, soll äußerst animirt ge­­wesen sein. An demselben betheiligten sich 40 Personen der Hohen Aristocratie. — Hymen. Der hierortige Kaufmann Herr Georg Mista­rka hat sich am 9. d. M. mit dem Fräulein Juli Rishal, Toter des hiesigen Bürger Herrn Rischak, vermählt Glück und Segen dem jungen Paare. — Unfälle. Gustav Romsay, gewesener Taglöhne in der hiesigen Gasbeleuchtungsfabrik, ist auf einer Stieg von der Höhe, welche nicht mehr als 2,85 Meter, ausgeglitte und fiel auf die linke Schläfe so unglücklich, daß ihm da S <läfebein gesprungen ist, und derselbe in Folge der erlittene Gehirnerschütterung in bewußtlosem Zustande in das allgemein Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er nach einige Stunden den Geist aufgab. Der Bäderlehrling Michael Dr­ph­e folgte dem Miliz zu der am 4. d. M. abgehaltenen Waffenübung, um die Gebär seines Lehrherrn zu veräußern. — Nachdem er sein Waare mit Nuten abgesetzt, nahm der kleine Marketend­ aus der Brandweinflasche eine derartige Quantität zu sic daß er seiner Sinne nicht mächtig, aus dem Marodeway­ eines Honvedbataillons, in welchen er als total marode am Erbarmen aufgenommen wurde =­ auf die Straße fiel ur überfahren worden ist. Der Junge war vollkommen besinnungslos dem au­s meinen Krankenhaus übergeben worden, von wo er mit ausgeschlafenem Rausche — da die erhaltenen Contusion ganz geringfügig waren — entlassen worden ist. — In der hiesigen bürgerlichen Spießstätte 4 Sonntag am 9. September i. J. das erste Beste Hr Robert Baliga auf einen Nagelschuß, das zweite, dir und vierte Herr Alexander Stadler, I. Unter-Sc­hüßen meist auf je einen Vierer-Kreisschuß gewonnen. Außerdem haben in Vierer-Kreise getroffen : die Herren Otto Szentistvänyi Robert Baliga 1, Alexander Stadler 1 und Mich Halyko je 1. rufen sind, in diesem Bezirke besonders bezüglich hoffe und ich doch, den daß Handel einen schweren die ungünstige Wirkung [ NS TERHET­­ “or BE­AD Se RSS 3 s Zr 7 3 or BNYEZSEZEN 78 2 ER EN NOREEN EI FETT, m sa EN AIR DEE BES. ns FL» RL TEEN SE AP TAT SSH RAT EHR BEWER. hook sah SERER SRE ELNE BERLINI Angekommene Fremde am 9. September 1877. Grand Hotel Sc­halkho8z. Balog (Erlau), — Köllel­­ Wi — Fejerváry (Budapest). 2 Hotel Shifbed. Sz. Kalman und Johann Kofary (Wall­dorf), = Gamareth (Wien), = Lehoczly, Lopocsan und Schin (sämmtlich aus Igl6). “> §

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