Kaschauer Zeitung, Oktober-Dezember 1882 (Jahrgang 44, nr. 114-147)

1882-10-19 / nr. 121

225 4% X 6 Kies 7 uE u: Se " Nr. 121. . Unfrankirte Briefe an die Redaktion werden nicht angenommen. Kynonyme Briefe werden nicht berücksichtigt. PP a am Sanzjährig für Kaschau : MAI djährig Ä » 2 fl. 50 kr. zerteljährig , In... auf die „Raschauer Zeitung“ allein (ohne Wochenbeilage) : 5 fl. — fl. ; mit Postversendung 6 fl. 60 kr. 5. W 3­1. 30 18.65 kr. Bei Inseraten wird die sechsmal gespaltene P­etitzeile oder deren Raum mit 5 fr. berechnet. — Inseratenstempel 30 kr. für jede Anzeige. A " " Redactions- und xpeditions-Bureau Kaschau, Hauptgasse Nr. 60. P­ränumeration, Inserate und Einschal­­f­­ Jungen im „Offenen Sprechsaal“ werden daselbst­­­­ übernommen ; ferner nehmen auch alle Bestan­­stalten und Buchhandlungen Pränumeration an. Manuscripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Preis einer einzelnen Nummer 6 kg. 4 (KASSA-EPERJESI ERTESITÖ.. Bränumerations-Bedingnifje Kaschau, Donnerstag, 19. October. Inserakeu-Aunaßhme Bränumerntions-Bedingnifie auf die „Altaschauer Zeitung“ und das „Alluftr. Ritterhaltungsblatt* ganzjährig für Kaschau : Halbjährig Vierteljährig „ x 7 fl. = tr. t mit Postversendung 8 Fr 60 kr, & &. ee 3.50 tr.) , . 41.306. „ LAND 101.0. 5­5 TE: 1018 % welche größeren raum einnehmen und wird ein entsprechender Nachlaß gewährt Erfeeint jeden Pienflag, Donnerstag und Sauflag. Wegjelen minden kedden, csötörtökön és szoni­­baton. Kafchaner Zeitung, Kundschaftsblatt für Baschan und Eperiss, Lokalblatt für Volks-, Haus- u. Landwirthschaft, Industrie u. geselliges Leben. Bei Anferaten, in den Annoncen-Expeditionen von Saafenstein , Bogler in Fe und Bien ; ferner bei A. Oppelik, Rudolf Mosse und Gebr. AoradeRk in Wien. sowie be' &. S. Daude &Comp. in Frankfurt a. M. und deren General-Agenturen­ öfter eingestaltet werden­­ . i N + XLIV. Jahrgang, 1882. Neueste Nachrichten. Als Termin für die Einberufung des österreichischen Reichsrathes wird neuerdings der 25. November genannt. 63 verlautet nämlich in parlamentarischen Kreisen, daß die heutige Delegations-Session mindestens vier Wochen dauern wird. In diesem Falle könnte das österreichische Parlament allerdings nicht früher, als oben angegeben ist, zusammentreten. — Der Reichs-Finanzminister K. Kallay wird den Delegationen ein ausführliches Expass über die Zustände und Verhältnisse, wie er sie bei seiner Reise in Bosnien angetroffen, vorlegen. — Der Reichs- Kriegsminister FZM. Graf Bylandt-Rheidt wird seinerseits bei Vorlage des Kriegs-Budget­s den Anlaß nehmen, den Delegationen über die im September in zwanzig Tagen vollzogene Truppen:Dislock­ung detaillirt zu berichten. Uebrigens sollen nach officiösen Mittheilungen die aus diesen Dislocationen sich ergebenden Kosten aus den Baarschaften, die für Herb­st-Manöver zur Verfügung gestanden, fast zur Gänze bestritten worden sein, so daß Der Kriegsminister in dieser Beziehung um einen verhältniß­­m­äßig unbedeutenden Nachtrags-Credit ansuchen werde. . Ungarn, Budapest. Die ungarischen Delegations- Mitglieder werden am 23. b. behufs der Wahl des Bu­reaug und der Ausschüsse im Abgeordnetenhause eine Con­­ferenz abhalten. Der Handelsminister Graf Szsöhenyi legte am 16.d. in Gödöllő in Gegenwart des Ministers Baron Orczy den Eid in die Hände des Königs ab. Die Eidesformel ver: 1a3 Hofrath v Pápay. Die Minister nahmen auf a. h. Einladung an dem Dejennuer des Königs theil. Oesterreich. Wien. König Christian von Däne­­mark ist am 15. b. um 9 Uhr Früh in Begleitung des Baron Guldenkron angelangt und begab sich noch selben Tages nach Gmunden, woselbst auch der Kronprinz von Dänemark seit G. d. weilt.­­ Triest. Großes Aufsehen und Entrüstung erregt hier der Beschluß des Venetianer Gerichtshofes, das Strafverfahren gegen die dort verhafteten Absender der Bombenkoffer auf dem Dampfer Milano nach Triest, Namens Levi und Garenzoni, einzustellen, da kein Ver­­ehen nachweisbar sei, obwohl ein Steuermann die­­ Verhafteten bestimmtestens agnostirte. Die beiden Bombenabsender wurden aus der Haft entlassen, an Oesterreich aber noch nicht ausgeliefert. Rußland. Petersburg Am 16. Oktober Nachts waren hier und in Astrachan vier Grad Kälte, in Nisc­hnei und Kostroma zehn Grad Kälte. Auf der Wolga und auf der Kama ist die Schifffahrt eingestellt. Von Nischnei und Perm wird Gisgang gemeldet. er­dess­a. Die aus Tifflis abgegangene Post wurde am 15. d. überfallen, der Postillion wurde ermordet und El­ie gesandt. Ilna. Die Eisenbahnbrüche der strategistischen Bahn Einst Zabinka über den Muhawka und Zabinfluß ist am 15. b. eingestürzt. Deutschland. Berlin. Kaiser Wilhelm's Rückkehr nach Berlin wird Freitag oder Samstag erfolgen ; möglich, daß das schlechte Wetter seine Nachfehr noch bescleunigt. Der Kaiser nimmt dann dauernden Aufenthalt in Berlin und will­ig auch an den hiesigen Hofjagden betheiligen. — Im November dürften Großfürst Wladimir und Gemalin einen längeren Aufenthalt hier nehmen. — Anläßlich der Reise des Königs von Dänemark nach Gutunden­ und den wieder aufgetauchten Gerüchte von Bemühungen des Königs, den Herzog von Cumberland zur Verzichtleistung auf Hannover zu bewegen, um den Thron von Braunschweig zu retten, ist hervorzuheben, daß von hier aus sein Schritt geschehen ist, um den Herzog zu beeinflussen. "Der Herzog weist übrigens den van der Verzichtleistung auf Hannover noch immer ab. Karlsruhe. Der Großherzog hat am 15. d. M. unter Danksagung an den Erbherzog für die Stellvertretung die Regierungsgeschäfte wieder übernommen. Frankreich. Paris. Alle Blätter veröffentlichen eine Erklärung Victor Hugo­s gegen die Hinrichtung Ara­ 575. Dieselbe ist im bekannten Lapidarstyl, aber ganz confus gehalten. Fortwährend laufen­­ beunruhigende Nachrichten aus den Kohlem-Districten von Montceau-les-Mines ein. Trot­z aller Maßregeln seitens der Behörden und troß Requi­­sition neuer Truppen dauert die Agitation fort und steigt die Aufregung. Attentate aller Art, als: Brandstiftungen, Mordversuche, sowie Drohungen gegen Leben und Eigen­­thum werden von dorther gemeldet. Man hält die Er­klärung des Belagerungszustandes daselbst für nothwendig und wahrscheinlich. Ernst zu nehmende Winke lassen ss dahin vernehmen, daß man in diplomatisen Kreisen den legitimistischen Manifestationen in Frankreich seineswegs eine geringe Bedeutung beilegt. Gewisse Anzeichen verleihen der Ber muthung eine Berechtigung, gebungen für den Augenblick daß, wenn auch diesen Kunde die engste Grenze gezogen ist, dieselben do, in dem Augenblicke als der Vorläufer einer wohl vorbereiteten Aktion zur Renderung der Staats­­form in Frankreich entpuppen dürften, wo dieses wie Eu­­ropa durch das Auftauchen einer großen politischen Frage engagirt würde. Das Royalisten-Bankett in Saint-Mauds am 15. zählte gegen 600 Theilnehmer ; über dem Stuhl des Vor­­d­­ingenden waren die scwarz umflorten Wappen von Elsaß- Lothringen angebra<t. Alle Redner versprachen die Er­­hebung Frankreichs für die bevorstehende Rück­­kehr des Königs Bulgarien. Rustschuk. Anläßlich des Empfan­­ges des Königs von Serbien am 14. b. hat der bulgarische Metropolit eine Ansprache im entschieden panslavistischem Sinne gehalten und die Nothwendigkeit der politischen Vereinigung aller Slawen betont. Montenegro. Nach einer Meldung aus Cettinje sollen in der lezten Zeit Pourparler3 zwischen Delegirten der montenegrinischen Regierung und Häuptlingen der albanesischen Liga behufs gemeinsamen Vorgehens im Kriegsfalle stattgefunden haben. Auch mit der serbischen Umsturzpartei seßt sich Montenegro in Fühlung. Egypten. Kairo. Der Prozeß Arabi’3 wurde wegen einer über die Zulassung ausländischer Advokaten entstandenen Schwierigkeit vertagt. Die ägyptische Regie­­rung entwarf eine Note an den englischen Generalkonsul Sir Malet, in welchem sie auf die Inkonvenienzen hinweist, die aus der Zulassung ausländischer Advokaten resultiren und erklärt das Arangement anzunehmen. Arabi und die übrigen Gefangenen behufs Aburtheilen lieber den eng­­­lischen Militärbehörden zu übergeben. ez LE 4 “ General:Congregation des Municipalausschusses beim Comitate Abauj-Torna. (Abgehalten am 10. und 11. b.) Präses der Obergespan Emerich von Darvas. Aus der Reihe der bei dieser fortgelegten General- Versammlung verhandelten Gegenständen seien folgende Sachen erwähnt : 1. Das Budget für das Jahr 1883, enthaltend die Ausgaben­ der öffentlichen Administration und der Waisen- und Vormundschaftsbehörde sammt vorgelegt, festgestellt und beschlossen, deren Deckung wurde dasselbe dem Mini­­sterium des Innern vorzulegen. Zugleich wurde bestimmt, behufs der Verwendung einiger unentbehrlich erachteten Ausgaben an die Regierung die motivirte Petition zu richten. Wurde beschlossen, wegen präziser Feststellung des Honve­d-Militärdienstes eine der Petition des Comitat3 Gömör-Ki3-Hont ähnliche Adresse an den Landtag zu richten. 3. Der Vorschlag des ad-hoc Comités bezüglich der Handhabung des Arcivs wurde acceptirt und beschlossen an das Ministerium eine Petition zu richten, auf daß es für das Archiv die Verwendung eines Diurnisten mit ei­­nem täglichen Salair von 2 fl. gestatten wolle. 4. Wurde behufs der Monographie der Abanjer Comitats ein früherer Beschluß außer Kraft gelegt und bestimmt, daß zur Degung der noch nicht getilgten Ver­­lagsausgaben, die noch vorhandenen Exemplare dieser Monographie zu 2 fl. hintangegeben werden können. 5. Wurde­ das Gesuch der Vorstände der Gemeinde Hernad-Büd, die auf die Straße zwischen Bü­d und Gibart bezügliche Ministerial-Anordnung betreffend, ab­­gewiesen ; zugleich aber bestimmt, daß die Subjeribenten des Gesuches wegen das Comitat 3 = Municipium beleidi­­ge Ausdrüchen zu einem Pönale von 100 fl. angehalten werden. 6. Im Interesse der Entwässerung der von­ den Biiten Mißla­ und Szartod inundirten Gründe wurde der Bericht des zur Proposition d:Stellung beauf­­tragten Comites behufs ge jeglicher Begutachtung an den Municipal- Fiskal gewiesen, damit er seine Ansicht bis zur nächsten General Congregation vorlege. 7. Das Gesuch des Halmarer Volkslehrers Jo­­hann Kecskes um pensionirung, wurde,“ indem der Ver­gleich zwischen der Confessionsgemeinde und dem Gesuch­­steller­ nicht erzielt werden konnte und der betreffende Stuhlrichter die Vorlage des Gesuches beantragt, damit das Ministerium für Cultus und Unterricht die Aufnahme „des Gesuchstellers­ bei der Landes-Pensions-Anstalt ges­­tatte, wurde behufs Begutachtung dem Municipal-Fiscal ausgefolgt. 8. Das Gesuc­ ß de Baron Alexander Vécsey um Revidirung der vorgelegten genealogischen Tafel und Hinzufügung der Clausel der auf Grund der Revision zu ertheilenden Genehmigung — wurde mit sprache vorzulegen, währung schlossen­ genommen, Ministerium 9. Dergleichen wurde auch die befürwortete Vorlage des Gesuches des Personals der Central-Kanzlei um Ge­­eines laut Hammers welchen a) gen. Tornaer Briegespan, für Zubereitung das Statut Handhabung von Bußgeldern genehmigt, Ministerium die Fundation von 800 über 3 be­­dem Unter - Megenheim­er Inwohner Andreas Klement-Wagner angefuchren Conces­sion zum Aufbau von Hallen und Spaten, hat die Versammlung eine Deputation unter Präsidium des­ Mitgliedes Stephan v. Fekete an Ort und Stelle entsendet. 11. Wurden die Ministerial-V­erordnungen zur Kennt­­niß Die wornad das des Joseph Koös zu Gunsten von Obit­­zur genehmigenden Kenntniß 12. Auf Grund der Trauer des­ Comitats K­ra­sso­ das Hinscheiden des gew. Honved-Mi­­nisters weil. Béla Szende, wurde beschlossen, das Andenken des Verstorbenen protocollarisch verewigen und hier­­über sowohl die Erben als auch das benannte Comitats- Municipium 13. Die Versammlung Comitat3 wurde zu­nahm die Anzeige, daß der Vicegespan der Gemeinde Kom 16 53ka die Anleihe von 200 fl. concedirie, genehmigend zur Kenntniß 14. Auf Grund des Circulars beschlossen, an den Landtag ebenfalls eine die den Vorschlägen von Sachverständigen entsprechenden Anstalten getroffen Hintanhaltung der Verheerungen , des bei Nagy-Kinizs des Torontaler Betition zu richten, im Interesse dessen, daß die Nothwen­­digkeit der Kenntniß der ungarischen Sprache bei Bolts­­lehrern im Wege der Gefäßgebung ausgesprochen werde. 15. In Folge des Berichtes der Deputation in Ca­hen der Hidveg-Ardöer, Rákoer und Tornaer Mühlen, wurden und die Concession zu den nötdig erachteten Abänderungen wurde ertheilt, wurde auf Grund­­lage des vorgelegten Deputations-Berichtes beschlossen, den Kosten­ Ueberschlag dem Ministerium zu unterbreiten , und der die Theiß zur­ Beisteuerung gleich zu den Unkosten aufzufordern , zu­­die Versteuerungs - Verbindlichkeit der Gemeinde-Inwohner festgesezt. 17. Wurde beschlossen, an das Ministerium über die durchgeführte Gonstituirung Bericht zu des Pferdestellungs erstatten. 13. Wurden erwählt: die ordentlichen Mitglieder und die Gringmänner für die Kaschauer, Szepsier und Tornaer Süßungs - Commissionen für Grundsteuer- Kataster 19. Die Ablösungsgebühren der öffentlichen Arbeits- Pflicht wurden bei Zweispännern zu leiten, von Jäps, wurde fr. und mit 2 bei Handarbeitern mit 40 kr. festgesegt. 20. Dem Municipal-Fiscal wurde von weil. Gabriel Szentimrey 3 ' - Comités und der Obergespan ermächtigt, an der Gewählten im Nothfalle andere zu ernennen, die Stelle kr., bei Einspännern mit 1 fl. 20 der Auftrag er­­theilt, gegen den Testaments-Grecator Emerich Szunyoghi, wohnhaft in Uffeherts wegen Edition des Testame­nts die gerichtlichen Schritte ein­­wurde 21. Im Interesse des Weide-Gebrauch h3­in F­üzer der Stuhlrichter zur Erzielung eines Vergleichs unter den Cointeressenten beauftragt. 22. Zur Aufnahme der Sachlage im­ Interesse der angesuchten Concedirung eines Hammers für Zubereitung von Sensen zu Gunsten des Gesuchstellers Jul. Prösztl, In­­sasse ebenfalls eine Deputation unter dem Präsidium des Stephan 23. Bezüglich des Gesuches des im Berlin­ consti­­tuirten Ungar - Vereins um­sprochen, daß die diesbezügliche Bitte Fond nicht erfüllt werden könne. 24. Auf diese­ Art wurde auch das Gesuch des Alex. Puky um eine Remuneration von 100 fl. erledigt. 25. In Folge der vorgelegten Deputation3-Berichtes in Sachen den acceptirten Vorschlag Mühle wurde­­beschlossen, der Sachverständigen Genehmigung dem­ Comitat3-Municipium- Borjod behufs mit­­zutheilen. bereit 26::­Im Interesse der­ Hintanhaltung rungen des Hexnadflusses 3 oberhalb Verhee. der Gemeinde Swancs wurde ausgesprochen, das Staatsingenieur-Am . cultur genommen hat. Szörény über Hernadflusses erledigt, 17. dasselbe befürwortet von einem 10%, - tigen in Kenntniß zu sehen. der Szalonaer 10. Im Interesse der von und Küchengärtnerei Behufs Superintendenz wurde auch reformirter fl. j dem dem Aus­­Gehalt zvori huß b) Confession diesseits fl. 40 +­ v. Fekete entsendet. u wegen Mangel | der í M | Unterstüßung­­ wurde ausge: an

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