Kirchliche Blätter, 1920 (Jahrgang 12, nr. 1-52)

1920-09-18 / nr. 39

i 1, A —­­186 — Von der pünktlichen und einwandfreien dies­bezüglichen Amtshandlung der Bezirkskonsistorien und P­resbyterien wird­ es abhängen, daß die Flüsig­­machung sämtlicher Butschüsse so rasch als möglich­­ erfolgen kann. Hermannstadt, 23. September 1920. Vom Landeskonsistorium der evang. Kirche A. B. in Siebenbürgen. D. Fr. Geutsch m.p., Bischof. Karl Fritsch m. p., Hauptanwalt.­­ 8. 399. 190 Rundschhreiben an sämtliche Bezirkskonsistorien, Presbyterien (Ki­- Ba) und die Direktionen der Mittelschulen,­­ Seminare und Bürgerschulen betreffend die Erhöhung der ärztlichen a bei FORSEIFENEN geladen.­­ Im Zusammenhang mit dem k. ä. Rundschrei­­ben vom 19. Februar 1918 8. 901. 1918 (Kirchl. Blätter 1918, S. 98) wird die Gebühr für die ärztliche Untersugung von Pensionswerbern einschließlich der Stempelgebühr und Wortgebühr mit Rücksicht auf die obwaltenden Verhältnisse von 18 Kronen auf 43 Kronen, gleich 21 Lei und 50 Bani, erhöht. ‚Hermannstadt, 21. August. 1920. Aus der Eigung des Landeskonsisteriums der evang. Kirche A. B. in Siebenbürgen. D. fr. Teutsch m. p., Bischof. Karl fritsch m. p., Schriftführer. 3. 3766, 19%. . Rundschreiben D. Ir. Teutsch m. p., Bildhof. Karl Fritsch m.p., Schriftführer. an alle Bezirkskonsistorien und Presbyterien (Kirchenräte) betreffend die Zulassung von „Lesebuch der frohen Jugend von 8. 9. Diemel“, 3.4nD0;9. Leif. Das Landeskon­sistorium hat den 2. und 3. Teil des im Verlag von Wilhelm Hiemesch in­ Kron­­stadt erschienenen Buches: „Lesebuch der frohen Zu­­gend von 8. H. Hiemesch“ in die Reihe der Lehr­­bücher aufgenommen, deren Einführung in den Wolff- Schulen der Landeskirche der besonderen Genehmigung nicht bedarf. Hermannstadt, 22. August 1920. Aus der Litung des Landeskonsistoriums der evang. Kirche A. B. in Siebenbürgen. Deutscher Ferienhochschulkurs in Hermannstadt vom 10. bis 24. August 1920, (Zusammenfassender Bericht.) (Schluß) Die Vorlesung über die Pflanze als Zaunbermittel erwies noch), daß es neben Pflan­­zen, die lediglich wegen auffallenden äußeren Merk­­malen­­ zum „Zauber“ dienen, Giftpflanzen gibt, deren innerer Gebrauch Wahnvorstellungen erzeugen kann, die den Herenzauber begründen können. (Man­­dragora, Bilsenkraut, Stachelapfel u. a.) In Dr. Karl Bauers Vorlesung: „Das Liebesleben der Blumen“ wurden die Be­­fruchtungsvorgänge und die Teile der Blüte des Stiefmütterchens besprochen und dabei der Sage, in welche. der Bollsmund den Namen dieser Blume ge­­hüllt, Erwähnung getan. Auch sind die Anlodfungs­­und Beköstigungsmittel, welche die Pflanzen den Die Blüte besuchenden Insekten zum Zwecke der Fremd­­bestäubung darbieten, einer kurzen Betrachtung un­­terzogen worden. Derselbe Vortragende behandelt hierauf „Die Ruturpflanzen“. Es wurde die große Bedeutung der Pflanzenwelt für Menschen und Tiere mit besonderer Bezugnahme der Nahrungs­­und Genußmittel Liefernden und einiger technisch wichtiger Bilanzen, klarzulegen versucht. In dem Vortrag über „Inseftenfreffende Bilanzen“ wurden die auffälligsten Vertreter der fünf bekannten insestenfressenden Pflanzenfamilien besprochen sind die Saugeittrichtungen, das Sesthalten, die Berfegung und schließlich die Berdauung der Tiere, an der Hand von Zeichnungen (die Zeichnun­­gen wurden von Prof. Dr. Kamner in liebenswür­­digster Weise zur Beifügung gestellt) beschrieben. Brot. Alfred Kammer zeigte in seinem Vei­­trag „Ornithologische Seltenheiten Siebenbürgens“, daß dies Land eine große Mannigfaltigkeit der Tier­­und Pflanzenwelt aufweist. Die Gründe dieser reichen Behandlung sind zu suchen in der Zuwanderung aus benachbarten Gebieten. Der V­ortragende erörtete dann die Frage: Wann und wie und auf welchen Zugstraßen erfolgte die Zuwanderung( und besprach­ 25 s seltene Vögel der heimischen Avifauna an der Hand von Präparaten des Museums des Sieben­­bürgischen Vereins für Naturwissenschaften. Dr. Emil Fischer besprach in seinem Vortrag über „Sexualhygiene” die Entwickklung des Geschlechts­­lebens im­­­ubertätsalter, im geschlechtsreifen Alter und in den Wechseljahren und erörterte die Maß­­nahmen, die zur Herbeiführung gesunder Verhältnisse und zur Berhütung von Geschlechtskrankheiten nötig sind. Brot. Otto Bhlepp sprach über­ das „Erdgas in Siebenbürgen“. Aus organischen Netzen durch Destillationsvorgänge entstanden, besteht unter Erd­­gas bis zu 98.7 v. 9. aus Methan. Angereichert findet sie das Erdgas auf domförmig gewölbten Anti­­clinalen. Auf Grund der in den­­ Jahren 1910 bis 1912 durchgeführten geologischen Untersuchungen s

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