Acta Microbiologica 3. (1955-1956)

1-2. szám - Szabó, I.–Marton, M.: Der gegenseitige Antagonismus der Strahlenpilze. I. Untersuchung der Actinomyces-Stammes M 17

DER GEGENSEITIGE ANTAGONISMUS DER STRAHLENPILZE, I. UNTERSUCHUNG DES ACTINOMYCES-STAMMES M 17 Von 1. Szabó und M. Marton Bodenbiologische Abteilung des Botanischen Forschungsinstituts der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Sopron (Eingegangen am 22. August 1954) Über den gegenseitigen Antagonismus der Strahlenpilze (Aktinomyzeten) sind bisher nur wenige Angaben veröffentlicht worden, obgleich mit solchen Wirkungen in dieser Gruppe der sich hinsichtlich ihrer ökologischen Ansprüche so nahestehenden Mikroorganismen — unter natürlichen Verhältnissen — sehr häufig zu rechnen ist. Im Laufe unserer in den letzten Jahren durchgeführten Untersuchungen [1 ] wurden zahlreiche Aktinomyzetenstämme gefunden, deren auf künstlichen Nährböden beobachtete antibiotische Wirkung sich vor allem gegenüber anderen Strahlenpilzstämmen zeigte. Im nachstehenden soll nun über die Untersuchung eines dieser Strahlenpilze, über den von uns »Actinomyces M 17« genannten Stamm berichtet werden. Material und Methoden Glukose-Asparagin-Agar : Glukose 10 g, Asparagin 0,5 g, K2HP04 0.5 g, Agar 15 g. dest. Wasser 1000 ml pH 6,2—6,4. Glyzerin-ISatriumnitrat-Agar [4]: K2HP04 0,1%, MgS04 0,05%, KCl 0,05%, FeS04 0,001%, NaN03 0,2%, Glyzerin 3,0%, Agar 1,5%. Möhrensaft—Agar : KH2P04 1,0 g, Glukose 5,0 g, Pepton 5,0 g, Agar 20,0 g, Möhren­­aftbrühe 1000 ml. Der Einfluss der verschiedenen Kohlenstoffquellen auf die Antibiotikumproduktion wurde auf folgendem Nährboden untersucht : K2HP04 0,1%, MgS04 0,05%, NaCl 0,05%, FcS04 0,001%, CaCl2 0,03%, (NH4)2HP04 0,1%, C-Quelle 0,5%, pH 6,8—7,0. Experimenteller Teil Isolierung des Actinomyces-Stammes M 17 Aus einem Mistbeetboden aus Budapest wurden 8 Aktinomyzeten­­und 11 Bakterienstämme isoliert. Die gegenseitige antibiotische Wirksamkeit dieser Stämme wurde auf einem Bouillon-Pepton-Glukose-Agar mit Hilfe der vitalen Testmethode festgestellt [1]. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusam­mengestellt. Die Hemmwirkung der in der ersten waagerechten Reihe ange- 1 Acta Microbiologies III/1—2

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