Der Spiegel, 1831. január-június (3. évfolyam, 1-52. szám)

1831-01-01 / 1. szám

fti« UM die milde Gunst der schönen Damen Pannonia'S ringen, und, mit deutschen Klängen, um den Beifall solcher Männer buhlen, deren Thräne um Kisfaludy bürgt, daß sie die Muse gerne lei­den mögen. Der Herausgeber bat mich in seinem Schreiben, bei dem Wech­sel des Jahres, sein Sprachführer zu werden, und den lieben Lesern Alles zu wünschen und zu sagen, waS jeder Herausgeber ihnen gewiß eben so herzlich selbst wünschen und sagen würde, wenn er sich da­durch nicht zum Richter in eigener Sache stempelte. Der Inhalt feines Schreibens war also beiläufig folgender. »Richten Sie eine herzliche Anrede an die geheimnißvolle »Abgesandte des unerforschlichen ZeitgotteS, deren Erscheinung »wir »neues Jahr« nennen. Bitten Sie dieselbe, sie möge »segnend und beglükend wirken und walten; vor Allem aber möge »sie unser theuereS Vaterland und alle die Länder, die durch »gleiche LiebeSbande verschwistert, an Eines Kaiftr'S Vaterher­­»zen ruhen, dieser wonnigen Ruhe noch länger genießen lassen. »Sie möge Tropfen des 'Friedens sprengen auf jene Länder, »wo der Saame der Zwietracht jede edlere Pflanze zu ersti­cken droht.« »Wünschen Sie allen guten Menschen reichlichen',Lohn für »ihr Streben.« »Wünschen Sie den Blumen dieser Welt, den süßen Jung­­»frauen und den häuslich waltenden Frauen treue Gärtner, von »deren sorgsamer Hand geschüzt, sie fröhlich blühen und duften »mögen!« »Wünschen Sie der Frömmigkeit Gedeihen, der wahren Her­­»zensreinheit Würdigung, der großmüthigen Entsagung lohnen­den Ersaz, der segnenden Wohlthätigkeit dankbare Anerken­­»nung, — und jeder Tugend einen ergibigen Bodens »Wünschen Sie, daß der Gewerbfleiß Aufmunterung; der Er­­»sindungsgeist Pflege; der Sinn für Verschönerung und Verede­­»lung des Lebens Lohn und Nachahmung finde! Auch der Kunst, »der vielarmigen Tochter des Himmels, wünschen Sie, daß, »wohin sie einen ihrer zauberischen Arme strekt, Alles, wie nach »der Hand einer Freundin, darnach lange. Vor allem wünschen »Sie ihr einen kräftigen Nachwuchs an Jüngern, die ihres cyn­­»thischen Herrn und Meisters würdig zu werden versprechen» »Denn ist unbärtig gleich Apoll's Gesicht. »Unbärt'ge Jünger lieht er dennoch nicht! s

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