Der Spiegel, 1840. január-június (13. évfolyam, 1-52. szám)

1840-01-01 / 1. szám

für K u n st, Eleganz und Mode. Dreizehnter Jahrgang. Halbjähriger PrciS 4 ff., mit Postvcrfendung 5 fl. Auf Velinpapier mit ersten Kupfcrabdrüken r, ff. u. pvftfrci 6 fl. L.M.—Man vränumerirt im Kommiffionsamt ;u Ofen lFcstnng, außerhalb des Waffcrthors), in L. Millers u. J-. -Lügners Kunsthandl. in Pcsth u. bei allen k.k. Postämtern t. v Mittwoch, 1. Iäncr. P i e Lentisolie. (Als Neujahrsprolog.) Das lezte Blättchen ist vom Stiel gefallen, Die Blum' ist — tobt, der Nord um rauscht ihr Grab; Zur Fadel ward sie mit den Duften allen, Die sie erguikend und bedäubend gab ; Mehr als dreihundert Blätter, die sie zählte, Ein Raub des Sturnr's, der sie zum Spiele wählte. Doch wunderbar! — wiewohl noch fern vom Lenze. Entsproßt dem Stiele neues Blattgetrieb, Daß sich die Centifolie ergänze, Die unsres Gartens einz'ge Hoffnung blieb; Denn welkt sie einst, um nicht mehr aufzusprossen, Dann gute Nacht, — dann ist die Zeit geschlossen! Doch nein, sie treibt und schafft nach allen Seiten, Keim neben Keim, ein duftigfrischer Kranz, Und wie die neuen Sprossen sich verbreiten, Strömt über's Leben neuer Farbenglanz; Mehr, als dreihundert Blätter glühn schon wieder Vom hoben Stiel als dichte Krone nieder. iy

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