Der Spiegel, 1840. január-június (13. évfolyam, 1-52. szám)

1840-04-25 / 34. szám

f ü v Kunst, Eleganz un- Mode. Dreizehnter Jahrgang. Halbjähriger PrciS 4 fl., mit Postvcrscndung 5 fl. Auf Velinpapier mit erste» Kupfcrabdrüken 5 fl. u. poitfrci ti fl. C.M.—Man pränumcrirt im Kommistiensamt zu Ofen (Festung, außerhalb des Wastcrthors), in C. Millers u. I. Wagners Kunsthandl. in Pesth u. bei allen k.k. Postämtern. £54. Sonnabend, 25. April. 1840. -------- ---------------------"— ,—— ---------------------------------­E i n Theaterabend. (Fortsezung.) Die Dame hatte ihm nicht geantwortet, beim die Dajazet war gerade auf der Bühne beschäftiget, von welcher man mit Lear sagen konnte: „Jeder Zoll, eine komische Idee", und hatte ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch genommen. Als der Vorhang gefallen, und sie sich zu Alfreden wendete, be­merkte sie, daß er von der Bühne ahgewandt da saß, vermuthlich um den Kousiu, der noch in der Szene stand, nicht zu sehen. „Alfred!" sagte die Geliebte in sanftem Tone, und legte ihre schöneHand auf die Schulter des Träumers, „Sie sind ungerecht, Sie zürnen auf den armen Hubert, und vergelten ihm seinen Ritterdienst mit schlechtem Dank. Bedenken Sie nur, daß Ihnen seine Galan­terie meine Gegenwart verschafft." — „Sollte nicht die weibliche Neugierde, den berühmten Thierbändiger zu schauen, den größten Antheil daran haben?" fragte etwas spöttisch der junge Mann." — „Allerdings," erwiderte die durch das unartige Benehmen des Geliebten gereizte Schöne, „ich wollte vom ihm die Kunst lernen - die unbändigste aller Bestien, die Eifersucht, zu zähmen." \f

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