Der Spiegel, 1843. január-június (16. évfolyam, 1-51. szám)

1843-01-21 / 6. szám

45 Der Spie Ja, ich bekleide Mann und Frau, . Beschäftige, ernähre sie; Viel doch dem kleinen Ding nicht trau' , ES schad't, man weiß nicht wie. 3. Ein neues Drama nennet mich, Ein schönes, gutes Stük; Gewiß, es intreffirct dich, Die Welt es nennet Glük. Und spielet man cS noch so schlecht, ES dämpft des Krtt'kerS Wiz; Der Mime wählet wohl mit Recht Dies Stük zum Benefiz. 1. 2. 3. DaS Ganze ist das Dritte nur, Der Frau allein bestimmt; Ist mehr vom Dritten keine Spur, Sie eins zwei wieder nimmt. B. W. Auflösung des Charade in Nr. 101 v. I.: Händedruk. Richtig aufgelöst von den Frauen und Fräuleins Rosa Strelisly, Jfabella Dietrich in Pesth, Rosette v. Peringer in Körmend, Baronin Claucr in Preßburg, Rosa von Slamatinger in Stein am Anger, Babette Wolf in Ungvar; dann den Herren Ignaz Mauthner, T. Karpf, Wilhelm Türk, Franz Reimer, Binzenz Hikisch, F. Eder, Emanuel Strauß in Pesth u Ofen, D. B. H - l in Ung. Altenburg, GerlansinovicS in Peterwar­­dein, Friedrich Hikler, Privatier in Wien, Jos. Schmidt, Oberpostamt-Offizial in Triest, Joseph ColloseuS in Preßburg, I. N. Schwanda in Gstatt in Steiermark. Mignon - Keitnng. Paris. Man spricht in Paris viel von der „Phädra", welche Dem. Rachel in diesem Monat spielen wird; große Diskussionen ha-, ben sich über die Weise der Auffassung dieser Rolle entsponnen. — Inzwischen erwartet man auch bis zum 15. Januar int Theatre Franc)ais die erste Aufführung des Hugo'schen Dramas: „Die Burggrafen."— Die Sänge­rin in der Mode ist dieses Jahr Mad. Nissen. Die junge Anfängerin besizt Alles, was man haben muß, um gut zu singen: eine bewun­dernswürdige Stimme, eine vortreffliche Me­thode, superbe Zähne und ein charmantes Lä­cheln. Das erklärt den Erfolg. — Das Al­bum „u Ja Mode" ist dasjenige von Labarre. — Die Geschenke á la Mode sind geschnizel­­te Bijour. Hr. Froment - Maurice hat eine Kunst aus der Goldschmiederei gemacht. London. Ein Londoner Blatt sagt: „Der alle James Stuart, Verwandter des schotti­­lchen Kurpräsidenten dieses Namens, welcher bisher keine andere Lebensguelle hatte, als aus dem Lande bei Musiken als Geiger auf­zuspielen, kann, seiner Altersschwäche wegen, nicht mehr seine ländliche Wanderungen fort­­sezen. Er ist blind ttttb war an Weihnachten 1842 114 Jahre alt. Er ist der Sohn des Generals John Stuart. Er wohnte der Schlacht von Eulloden bei. Er war fünf Mal verhei­­rathet gewesen, und war Vater von 27 Kin­dern; 10 sind int Kriegsdienste gefallen. Sei­ne gegenwärtige Armuth rührt davon her, daß er seine gesammte Verwandtschaft über­lebt hat. Georg IV. war sein Beschüzer. Seit dem Tode dieses Königs kümmert sich der Hof nicht mehr um ihn. Die Lage dieses Ueberrestes der Familie Stuart ist aller Theil­­nahme würdig. L o n d o n. Ein alter Fleischhändler in einem Dorfe bei Southhampton hatte vor mehreren Monaten in einem Trödelladen ein altes, bestäubtes und eingeräuchertes Bild bemerkt, das einen Ochsenkopf darstellte, und ihm sehr wohl gefiel. Er fragte den Trödler um ven Preis, dieser verlangte 8 Shilling. Unglüklicher Weise hatte der alte Mann kein Geld, und zahlte deshalb 8 Wochen lang je einen Shilling, bis er endlich das Gemälde als sein Eigenthum heim tragen durfte. Ein französischer Maler, Namens Layney, bot ihm sogleich 20 Pfd. Sterling dafür. Der Alte gab es aber nicht her, und hat seitdem an seinem Lieblinge festgehalten, ungeachtet man die Anerbietungen bis 3000 Pfund (30,000 fl.) gesteigert hat. Das Gemälde wird für eine der besten Leistungen Van Cupp's gehalten. Petersburg. Die „Preußische Staats­­zeitung" vom 7. Januar enthält aus Peters­burg folgende Rachricht: „Auf kaiserlichen Befehl ist der ehemalige Rektor der Universi­tät Dorpat, Professor Dr. Ulmann, wegen Annahme eines ihm von den Studirenden un- 1er nicht gut zu heißenden Umständen ange­botenen silbernen Pokals, seines Amtes ent­lassen worden " Außerdem: „Der Graf Jre­­näus Oginski ist mit Rüksicht darauf, daß erunschulvigerweise langem gerichtlicher Un­tersuchung gewesen, in der Zwischenzeit von wenigen Tagen zum Hofrath, dann zum Kol­legienrath und endlich zum kaiserlichen Kam­merherrn befördert worven, doch heißt es in der Bekanntmachung ausdrüklich daß die­ses Beispiel nicht als Präcedenz für andere Fülle dienen solle." Etwas von Allem. Der Berlmer „Gesellschafter" nennt Arndt's Lieder „Kobl­­suppen" u. Schenkendorf's Lieder „Dünnbier." *** In einem Schreiben aus Berlin in den „Elbinger Anzeigen" heißt es: „Die

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