Der Spiegel, 1843. január-június (16. évfolyam, 1-51. szám)

1843-01-14 / 4. szám

Kunst, Elegauz und Mode. S^ec/idze/mfer ttfa/irpcwu?'­Redakteur: Sam. Rofenthal Verleger: Fr. Wiesen's Wittwe und S. Rosenthal. 4. Pesth und Ofen, Sonnabend, 14. Januar. ÉS43. ---------------------------------------------------------------------------------------------------­-®v9- Je toller je besser. (Wahre Begebenheit, nach dem Französischen des Mery.) er Friedenschluß von 1814 hatte allen französischen Gefangenen am Bord der y50*) Pontons bei Kingston in Irland die Freiheit wieder gegeben; fast alle schifften schon am anderen Tage über den St. Georgskanal, Frankreich entgegen; unter den Wenigen, die ein solcher Eifer nicht beseelte, ihr Vaterland wieder zu sehen, hat die Stadt Dublin die Namen der beiden Schiffssähnriche Celestin und Lavier im Ge­­dächtniß ausbehalten. Beide waren Waisen: ihrer Geburt nach mehr der See als dem Lande angehörig, hatten sie in ihren Erinnerungen weder mütterliche Zärtlichkeit, noch ein durch die Konskription unterbrochenes Eheverhältniß bewahrt; Dublin erschien ihnen als ein Ort, wo sich wohnen ließe, wie überall, und so beschlossen sie dann, sür's Erste wenigstens in dieser so prächtigen als gastfreundlichen Stadt ihren Siz aufzuschla­gen. — Noch einen wichtigen Grund weiter hatten sie, um eine bescheidene Niederlas­sung in Dublin zu errichten. Während ihrer langen Gefangenschaft hatten sie ihr aus­gezeichnetes Talent für Kunstschreinerarbeit zur Anfertigung eines vollständigen Museums angewendet, welches in einzelnen Stüken lauter Ansichten darstellte, die sie von ihrem schwimmenden Bagno aus beobachten konnten: auch war der Zufall ihrer Lage ihnen günstig genug gewesen, denn Natur und Menschenhand haben zwischen Kingston und Dublin bis zum Vorgebirge Howth-Hill die herrlichsten Aussichten geschaffen. Unsere beiden Seemänner gedachten einen Schaz aüsbeuten zu können, wenn sie ihr Museum in der Hauptstadt Irlands zur Schau stellten, zumal wenn es ihnen gelin­gen sollte, die politische Freigebigkeit irgend eines reichen Lords rege zu machen, der ihnen die schöne Arbeit zu einem unmäßigen Preise bezahlte. Keinen Shilling in der Tasche, hätten sie doch ihr Museum nicht für zwanzkgtausend Pfund Sterling verkauft; ihre Eigenliebe schäzte ihr Kapital wenigstens viermal so choch. — Sie mietheten sich

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