Balla Margit kiállítása (Dorottya utcai kiállítóterem, Budapest, 1981)

Margit Bállá absolvierte die Hochschule für Kunstgewerbe im Fach angewandte Graphik. Als sie im Jahre 1972 an der vornehmen Internationalen Plakatbiennale in Warschau teilnahm, studierte sie noch im zweiten Studienjahr. Ihre prachtvollen Filmplakate an den Fassaden und Litfassäu­­len können den Budapestem wohl bekannt sein. Margit Ballas Tätigkeit in der bildenden Kunst wurde aber auch sehr schnell umfangreich, der Künstlerverband hat sie in die Fachabteilung freie Graphik aufgenommen. In dieser Ausstellung stellt sie sich als angewandte Graphikerin nur mit dem Balla-Plakat und dem Entwurf zum Balla-Katalog vor das Materialist hier und jetzt etwas anderes. Margit Balla hat schon — darüber berichtet unser Katalog im Datenregister — zahlreiche Ausstellungen in In-und Aus­land arrangiert, dennoch gilt diese Ausstellung in der Do­rottya Strasse als ihre in Budapest erste, umfangreichste Vorstellung. Die Graphiken von Margit Balla sind vom malerischen Charakter, schon als Studentin verstand sie es ihrer Prü­fungsaufgabe gerecht zu werden, indem sie eine der frühe­ren Novellen von Antal Szerb typografisierte, und mit ihren eigenen Aquantite-Radierungen illustrierte. Die Füh­rung der Nadel beherrscht sie sicher und excellent; verhexend sind ihre Zeichenkenntnisse, die uns den Bra­vour ihrer Blätter als selbsverständlich und alltäglich spüren lassen. Die Art ihres Zeichnens ist detailliert so wie die der Alten Mesiter; diese Künstlerin scheut keine Mühe. Die Gestalten ihrer Werke sind vor allem Figuren, Menschen und fast immer Tiere, und Pflanzen die auch in unsere Welt gehören. Ihre Requisiten bereichert sie zuweilen mit Elementen der Architektur und der Holzschnitzerei. Ihren Stil bestimmt vermutlich auch, dass sie (im Gymnasium für Bildende und Angewandte Kunst) als Goldschmied lernte wie so viele Maler der Reneissance auch. Ihre Ahnen sind die zwei präsurrealistischen Maler Bosch und Arcimboldo, in ihrer künlerischen Attitüde fin­den wir die Persiflage des Biedermeiers, die zugleich Hul­digung vor dem Biedermeier ist und die in Anführungs­zeichen gesetzte Romantik, die Hand in Hand mit der echten Romantik geht. All das nuanciert sie mit dem Ju­gendstil und dadurch mit einer von der fernöstlichen Kunst geerbten Formenwelt. Neuerdings coloriert sie auch ihre Radierungen mit eigener Hand und gleich verleiht sie mit ihrer Technik den Blättern einen anderen Inhalt. Sie bereichert ihre Blätter auch durch ihre eigene Hand­schrift, indem sie die Texte, einem fast autochtonen Prosa ähnlich, wie ihre streng formulierten Bildtitel, von Sonder­platten unter die Bilder druckt. Die Bausteine der von Margit Balla geschaffenen Mini- Skulpturen sind „objet trouvés”, Muscheln, Federn, Blüten Abfälle von Kunstgegenständen usw. In diesen Skulpturen verspüre ich die gleiche Zielstrebung, wie auch in ihren Radierungen. Sogar: man kann durchaus sagen, dass gerade diese Art von Plastik Margit Ballas reine, deutliche Ars Poetik ist. Vorerst habe ich erwähnt, dass ihre Graphik von malerischem Charakter ist. Auf dieser Ausstellung stellt sich auch die Kunstmalerin Margit Balla vor, die Malerin von zeichnerischer Begabung, mit der gleichen entschlos­senen Haltung, wie auch in den anderen von ihr geliebten Kunstarten. Immer die eigene Sprache sprechend behaupten ihre Werke immer das Gleiche. Mal ist ihre Sprache offen, dann wieder enigmatisch. Margit Balla ist immer spielerisch, sie versteckt ihre lyri­sche Grundeinstellung nicht, ihre Ironie ist sanft und der Humor ist fast verborgen. Ihre Bildformulierung lässt sich klar erkennen. In unendlicher Weite, in tausendfachen Va­riationen fügt sie fremde Elemente zusammen, weil sie die Methode der Assemblage nicht nur in ihrer Plastik ver­wendet. Die Anhäufung fremdartiger Elemente und die grundsätzlichen Gegensätze dieser Details — darin offenbart sich ihre Neuerung — überbrückt sie, jedoch führt sie -alles auf reale Gestalten, Formen und Motive zurück um durch die Summierung zufällig zusammen­gereihter Momente ihre eigene Realität aufrichtig zu schaffen. JÁNOS FRANK BALLA MARGIT 1947 február 14-én született Budapesten 1974-ben szerzett diplomát a Magyar Iparművészeti Főis­kola typografika szakán 1972 óta kiállítóművész 1976 óta a Magyar Képzőművészek Szövetségének tagja ÖNÁLLÓ KIÁLLÍTÁSAI: 1977 Galerie „K” am Rudolfplatz, Köln 1978 Öffentliche Bücherhallen, Hamburg 1979 Ifjúsági Ház Galériája, Szeged Galerie „K” am Rudolfplatz 1980 Galerie Wolfrum, Bées Galerie Rutzmoser, München Bács-Kiskun megyei Művelődési Központ Galériája, Kecskemét CSOPORTOS KIÁLLÍTÁSOKON RÉSZT VETT: 1972 IV Nemzetközi Plakátbiennále. Zacheta, Varsó 1973 VII Grafikai Biennále, Miskolci Galéria 1974 V Nemzetközi Plakátbiennále 1975 Grafikai Kiállítás, Brighton Jubileumi Plakátkiállítás, Szépművészeti Múzeum, Budapest 1975 Stúdió Galéria, Budapest 1976 Stúdió Rajzpályázat, Miskolci Galéria 1977 Magyar Hetek, Reims 24. Vásárhelyi őszi Tárlat, Tornyai János Múzeum 1978 10 dencies in Hungarian Poster Design The Concour­se Gallery, London Hét Magyar Grafikus, Koppenhága Grafikai Biennále, Firenze Perspektíva, Színház Téri Galériája, Pécs 1979 Stúdió ’79, Színház-téri Galéria, Pécs Kisgrafikai Biennále, Tihanyi Múzeum Grafikai Biennále, Sao Paolo Perszpektiwa, Józef Szajna Sztudio Geleria, Varsó 1980 Baruch Gallery, Chicago Téli Tárlat, Miskolci Galéria Stúdió ’80, Műcsarnok, Budapest 2000—20 a Perspektíva-csoport kiállítása, Miskolci Galéria; Vasas Galéria, Diósgyőr (és 1981) Perspektíva Porters — több nyugatnémet városban vándoroltatja a Kommunalverbandes Ruhr­gebiet Abt. Landeskunde und Kultur — DÍJAK: 1979 Stúdió ’79, Pécs Kisgrafikai Biennále, Tihany Nemzetközi Gyermekév, Győr 1980 Az év legjobb plakátja, Magyar Nemzeti Galéria, Budapest (fődíj)

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