Nagy Katalin és Kovács István (1986)

Zwei junge Künstler eröffneten 1985 in der Stadt Tata ein Atelier: die Tex­tilgestalterin Katalin Nagy und der Graphiker István Kovács. Sie richteten in einem Gebäude am Országgyűlés Platz ihre Werkstatt ein. In der Nagy/ Kovács-Werkstatt herrscht seit der Einrichtung reges Leben­­ Textilpläne und Graphiken hängen an den Wänden, dicke Mappen mit Druckgraphiken und Collagen liegen zum Durchblättern auf den Tischen aus , und dem Wil­len und Plänen des Künstlerpaares entsprechend wird diese Atmosphäre das Fundament, die Voraussetzungen für ein wirklich offenes Atelier schaf­fen: mit den Ausstellungsgestaltungen, welche je eine Richtung der zeitge­nössischen einheimischen und ausländischen bildenden Kunst zeigen, zie­hen sie auch die Künstlerkollegen und das breite Publikum in den Einzugs­bereich ihres Ateliers. Die zwei Künstler sind seit vielen Jahren im Komitat Komárom tätig, ihre Werke kennen wir aus mehreren eigenen und Kollektivausstellungen. Von den Gobelinen Katalin Nagys wurden mehrere auf staatlichen Auftrag hin hergestellt und ihre aus kalligraphischen Zeichen, abstrakten Formen und Farbflecken komponierten Pläne, welche in dem neuen Atelier am Ország­gyűlés Platz zu sehen sind, beweisen, daß sie weitere schöne Werke, ver­sprechende Entwürfe hat. István Kovács beschäftigt sich neben seiner Tätigkeit als Graphiker , seine diesbezüglichen Arbeiten repräsentieren eine Reihe von erfolgreichen Plakaten, Büchern, Prospekten­­ mit der Anwendung neuer Vervielfältigungsverfahren; seine souveränen graphi­schen Blätter zeugen von seinen Versuchen mit der Seriegraphie, der Drucktechnik und seinen Leistungen, welche schon die Versuchsphase hin­ter sich haben. Mit seinen neueren Arbeiten trat István Kovács in den Raum hinaus, in seiner Reihe „Behütete Gegenstände“ spiegelt seine Kunst die Eroberung neuer Dimensionen wieder. Wenn man die Werke von Katalin Nagy und István Kovács betrachtet, ist die geistige Verwandtschaft leicht zu erkennen: alle beide erforschen und begreifen das Malerische der aus Wirklichkeitselementen abstrahierten, abstrakt ausgedrückten Kompositionen, sie bauen den Wirklichkeitsme­chanismus ihrer Werke auf der Ausdruckskraft der Farbensymbole auf. Die spannenden Monotypienreihe der Textilgestalterin Katalin Nagy illustriert, daß die Ergebnisse der graphischen Tätigkeit Kovács’ nicht ohne Wirkung blieben und aus den Farbstudien Kovács’ kann man darauf schließen, daß die Lehren der Gobelinpläne von Katalin Nagy in diese Graphiken einge­baut wurden. Wir hoffen und sind überzeugt davon, daß die aufeinander bauende Tätig­keit der zwei Tataer Künstler die Ergebnisse ihrer Kunst nicht innerhalb der Stadtgrenzen verbleiben, sondern die künstlerische Ausstrahlung und kunstfördernde Wirkung auf einer breiten Basis zu spüren sein wird. Tibor Wehner If you happen to be in Tata make sure that you visit the studio of Nagy Kata­lin a textile designer an Kovács István a graphic artist. Their neatly furnished studio was opened in 1985 in a building in the Országgyűlés square (better known as Országgyűlés tér). Once inside their studio one gets a clear picture about their creativ work which has been going on since the establishment of the studio. Textile designs and graphics of all kinds cover the walls of the stu­dio not to mention the prints and collages included in thick albums on the tables. The aims and future plans of both artists supported by their accom­plishments and non stop work will eventually lead to make the studios open to everyone and everey opinion. Furthermore by organizing exhibitions on some of the trends in contemporary Hungarian and foreing fine arts both artists hope that not only colleagues and supporters will be attracted by the new spirit and atmosphere of the studio but also members of the public. For many years the two artists heve been working in Komárom County pre­senting their works in many exhibitions which sometimes included the works of colleagues too. Some of the gobelins of the Nagy Katalin were directly ordered by the state. Drafts showing these gobelins as well as other compo­sitions of rich colours and abstract forms enhanced by delicate calligraphic lines and forms are all on show in the Országgyűlés Tér studio. Her designs

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