Neue Zeitung, 2015 (59. évfolyam, 1-52. szám)
2015-10-23 / 43. szám
Neue Zeitung UNGARNDEUTSCHES WOCHENBLATT 59. Jahrgang, Nr. 43 Preis: 200 Ft Budapest, 23. Oktober 2015 In Wetschesch ist der Herbstanfang immer reich an festlichen Ereignissen: Wallfahrt nach Weschni, Kirmestag, Krautfest, Weinlesefest, Gottesdienst und Treffen der Kriegsgefangenen. Der Gottesdienst und das Treffen fanden am 4. Oktober statt. In den letzten Tagen des Jahres 1944 haben die einmarschierenden russischen Truppen anhand des anrüchigen sowjetischen Militärbefehls Nr. 0060 „alle arbeitsfähigen Personen mit deutscher Abstammung“ mobilisiert. Die erste Gruppe wurde im Gebäude von „Gazdakör“ gesammelt. Sie wurde in den ersten Januartagen über Gedelle und Asud zur Bahnstation Kál-Kápolna transportiert. In der Nähe der Station wurde eine ganze Straße für sie geleert. In den Häusern waren schon viele Menschen aus den deutschen Dörfern des Donauknies (Großmarosch, Sebegin, Sende, Berkina) untergebracht. Einige Tage später wurden sie in das Kohlenbecken von Donezk transpor(Fortsetzung auf Seite 3) Gedenkjahr der Verschleppung Es geschah vor 70 Jahren in Wetschesch Dialog zwischen Regierung und der deutschen Minderheit Vollversammlung von ÉMNÖSZ in Wudersch 35 Deutsche Selbstverwaltungen des Komitates Pest waren bei der Vollversammlung des Verbandes der Deutschen Selbstverwaltungen in Nordungarn e.V. (ÉMNÖSZ) am 17. Oktober in der Wuderscher Mindszenty-Grundschule vertreten. Die Vollversammlung wurde von Emmerich Ritter, dem Sprecher der Ungamdeutschen und Vorsitzenden von ÉMNÖSZ, geleitet. Zuerst wurde über die vom Ministerium für Humanressourcen ausgeschriebenen Bewerbungen diskutiert. Die Gäste - Tamás Tirts, Vizevorsitzender von EMET, István Oláh, Experte für Ausschreibungen, Richárd Tircsi, Abteilungsleiter im Ministerium für Humanressourcen, Júlia Pott, juristische Fachreferentin der Fachabteilung für Nationalitäten, sowie János Schrotti, Vorsitzender der Deutschen Selbstverwaltung des Komitats Pest - wiesen auf häufig auftauchende Mängel in den Bewerbungen hin, auf die große Zahl an formalen wie auch inhaltlichen Mängeln. Emmerich Ritter findet besonders erfreulich, dass die Minderheiten jetzt viel mehr Unterstützung vom Staat bekommen als früher. „Es ist erfreulich, dass es zwischen uns und der ungarischen Regierung nun einen Dialog gibt“, sagte er. 2015 war die Summe der eingereichten Bewerbungsanträge um fünf-, sechsmal höher als die vorhandenen Finanzmittel. 2015 wurden insgesamt (Fortsetzung auf Seite 4) Ungarn ilmfj eh s Chrl'J'fHthi Sei,e 15-16 NnchrichtfrnSeWe 7-14 „Bücher, über die man spricht“ Seite 3 Hospitation in Werischwar Seite 16 Wunderschöne Tage in Bautzen Seite 16/17 9 770415 304345