Neuer Weg, 1958. október (10. évfolyam, 2936-2962. szám)

1958-10-01 / 2936. szám

Seite 2 Selbstfinanzierung der Konsum­genossenschaften allen von Nutzen Unsere Konsumgenossenschaften festigen sich zusehends, erfüllen ihre Rolle als Brücke zwischen Stadt und Land immer wirksamer, ihre Rentabi­lität steigt. Heute gibt es eine grosse Anzahl von Genossenschaften, die auf staatliche Kredite verzichtet haben und sich ausschliesslich aus eigenen Mit­teln finanzieren. Um Näheres über die Selbstfinanzierung der Genossenschaf­ten zu erfahren, wandte sich ein Mitarbeiter unserer Zeitung mit einigen Fragen an den Direktor der Finanzdirektion der CENTROCOOP, Dumitru Usturoi. „Worin liegt die Bedeutung der Selbstfinanzierung der Konsumge. nossenschaften, und welches sind die Wege, die dazu führen ?" „Durch die Selbstfinanzierung der Genossenschaften werdeji grosse Sum­men freigesfellt, die anderweitig zur Entwicklung unserer Wirtschaft ver­wendet werden können. Für die Ge­nossenschaften ist die Selbstfinanzie­rung von Vorteil, weil die •— wenn auch geringen — Zinsen, die für die Kredite 'entwickelt werden mussten, Wegfällen, und weil sie zu besserem Wirtschaften anspornt. Voraussetzung 'dafür ist, dass alle ökonomischen Kennziffern erfüllt, die Umlaufspesen 'auf ein Minimum herabgesetzt werden und die Blockierung der Fonds durch Oberplanbestände, die vor allem bei Nichtbeachtung des Saisonbedarfs ent­stehen, vermieden wird. Wichtig ist, dass die Konsumgenossenschalten in ihrer gesamten wirtschaftlichen und finanziellen Tätigkeit von den Re­gions- und Rayonsverbänden zweck­­voll angeieitet werden.“ „Die Selbstfinanzierung ist also eine Aktion von grösster Bedeutung. Was haben unsere Konsumgenos­senschaften in dieser Richtung ge­tan ?" „In diesem Jahr haben unsere Kon­sumgenossenschaften eine Reihe posi­tiver Ergebnisse erzielt. So konnten im ersten Halbjahr 1958 fast alle, in Überplanbeständen singefrorerFn Fonds — am 1. Januar 1958 waren cs 92 Mil­lionen Lei -— flüssig gemacht werden. Es wurden Warenschulden im Werte von 103,4 Millionen Lei einkassiert. Der Warenumlauf wurde im ersten Halbjahr’ gegenüber der Vergleichspe­­riode des vergangenen Jahres um 16 Tage beschleunigt. Dadurch konnten weitere 172 Einheiten zur Selbstfi­nanzierung übergehen. Somit wirtschaf­ten heute 1047 Konsumgenossen-i schäften — das sind 34,1 Prozent aller Einheiten — mit .eigenen Fonds. Wir kennen heute sagen, dass es keinen einzigen Rayonsverband gibt, der nicht mindestens eine sich selbst­finanzierende Konsumgenossenschaft besitzt. Die Hälfte der Einheiten von 45 Rayonsverbänden wirtschaften ge­genwärtig mit eigenen Fonds. Die CENTROCOOP hält ihre Re­gions'- und Rayonsverbände dazu an, auf eine Verbreitung der Selbstfinan­zierung hinzuarbeiten, ihre eigenen Fonds zu vergrössern, die B-eitragsan­­teiie der Genossenschaften einzutrei­ben, und hilft ihnen, Übergriffen und \Yarenvergeudung_ vorzubeugen. Man­chen Rayonsverbänden leuchtet es aber noch nicht ein, dass z. B. die direkte Versorgung „im Kreislauf“ die Ein­sparung von Transportmitteln und die Beschleunigung des Warenumlaufs er­möglicht. Auch gab es Konsumge­nossenschaften, die in Ermangelung ausreichender eigener Fonds die Selbst­finanzierung durch übermässige Her­absetzung ihrer Warenbestände be­schleunigen wollten. Selbstverständlich wurde innen klar gemacht, dass mit der Selbstfinanzierung eine bessere und nicht eine schlechtere Versorgung erreiciit werden soll.“ „Wie können die Genossenschafts­mitglieder zur Selbstfinanzierung ihrer Einheiten beitragen ?“ „Die fünf Millionen Mitglieder un­serer Konsumgenossenschaften haben bis jetzt 340 Millionen Lei Sozialfonds an ihre Einheit entrichtet, im er­sten Halbjahr d. J. 15 Millionen Lei. Durch Warentransporte und andere freiwillig von efen Mitgliedern durcli­­gvfiihrt'e Arbeiten, konnten bedeutende Fonds eingespart werden. Überall auf dem Lande wird in freiwilligem Ein­satz an der Modernisierung und. Er­richtung von Warenlagern gearbeitet. Allein über die Gemeinderäte nehmen Zehntausende von Bajuern an der Lei­tung der Konsumgenossenschaften teil. Die aktive Teilnahme der Genossen­schaftler an der Leitungsarbeit, an der Kontrolle dej von der Genossen­schaft entfalteten Tätigkeit, die Er­füllung aller Pflichten, die sie der Genossenschaft gegenüber haben — das ist die sicherste Gewähr dafür, dass die betreffenden Einheiten ihre organisatorische und wirtschaftliche Tä­tigkeit verbessern, ihre Rentabilität steigern und sich selbst finanzieren können.“ R. G. ICIÄ-Ämd errang Landesfahne Arad (Eigenbericht). — Dieser Tage erhielt das Arader Unternehmen für Zucht- und Mastvieh ICIA die Landesfahne. Der Belegschaft ist es durch Ver­besserung der Arbeit gelungen, den Hadbjahrplan 1958 zu 108,5 Prozent zu erfüllen, während der Plan für Mast­viehlieferung in der gleichen Zeit­spanne um 270.000 Kilogramm überbo­ten wurde. Durch vorzügliche Wartung der Tiere konnten die 'eingeplanten Verluste um 1 910 000 Lei herabgesetzt werden, wobei gleichzeitig 1 800 000 Lei er­wirtschaftet wurden. Als Lohn und Anerkennung für diese Leistungen wunde elf der besten Vieh­züchter und Master das Abzeichen „Landesbester Viehzüchter“ verliehen und dem Unternehmen 99 0C0 Lei als Prämie zugesprochen. Heute öffnen die Hochschulen ihre Tore 1 Pappe aus Schilf Versuchsanlage noch in diesem Jahr belriebskiar ’ Jahreshöchstproduktiori in der Endphase: 10 000 Tonnen. In Brăila-Chişcani gellt im Kombi­nat zur Erzeugung von Schilfzellulose die Montage der Anlage für Duplex- Triplex-Pappe vor sich. Diese Pappe soll für Verpackungen, Eisenbahnfahr­­karien aus Karton, usw. verwendet werden. Ais Rohstoff dient bekanntlich Schilf. Im IV. Quartal 1958 läuft die Produktion in der Versuchsstation an. In der Endphase soll die Produktion 10 000 Tonnen Duplex-Triplex-Pappe im Jahr erreichen. Die Fabrik, die nach dem- Entwurf des Forschungs- und Entwurfsinstituts für Zellulose-, Pa­pier- und Schilfverwertung gebaut wird, soll den Betrieb im Jahre 1950 aufnehmen ; sie wird bereits Ende die­ses Jahres teilweise zu produzieren be­ginnen. Aus den Abfällen, die sich bei der Zellulose und Duplex-Triplex-Pappe er­geben, sollen jährlich auch 2 200 Ton­nen Furfurol hergestellt werden. Hier bei soll ein neues und billigeres Ver­fahren zur Anwendung gelangen. Die Bauarbeiten in der Furfurol-Abteilung stehen kurz vor Abschluss. Das Bräilaer Kombinat zur kom­plexen Schilfverwertung wird in der ersten Etappe 50 000 Tonnen Zellulose jährlich produzieren, in der Schluss­etappe 200 000 Tonnen. Als Rohstoff wird Schilf von einer Fläche von 270 000 Hektar Verwendung finden. Gegenüber von Chişcani, das sich zu einer Handelsvorstadt Bräilas enb wickeln wird, wird auf der Donau ein neuer und moderner Industriehafen ge­schaffen, wo die Schleppdampfer vor Anker gehen und die Löschung der Schilfiadungen für das- Zellulosekombi­nat vorgenommen werden sollen. Der Bau der Hafenanlage wurde im Sep­tember 1957 in Angriff genommen und wird in diesem Jahr teilweise seiner Bestimmung zugefiihrk Im Komplex von Chişcani werden die Vorbereitungen für die Herrich fung des Hafens getroffen, ferner für den Bau des grossen Senkkastens, der über 15 000 Tonnen wiegt, und mit dessen Hilfe das Kombinat mit In­dustriewasser versorgt werden soll. In den letzten Monaten verzeichneten die Arbeiten am Hafen von Chişcani ra­sche Fortschritte, da der Wasserstand der Donau niedrig war. Auf der Halenmole sollen zwei Eisenbahnlinien und eine gepfla sterte Strasse angelegt werden. AAil Hilfe der im Bau befindlichen Eisen bahnlinie wird das mit Schiffen aus dem Donaudelfa herangeschaffte Schilf direkt ins Kombinat überführt werden können. Im Arbeiterviertel wurden bereits acht von den zwölf in Bau befindlichen Wohnblocks fertiggestellt. Jeder dieser Blocks umfasst acht Wohnungen. Ing. D. G. T.r ă u ş a n u .........lipi if «»<■:: m & Bei der Schilfernle im Donaudeita werden neue Maschinen eingesetzt. IIsa.scher siliert Eine neue Landmaschine führte das Maschinenwerk „Fortschritt“ Neustadt, Sachsen (DDR) auf der Versuchssta­tion der ICMEA in Mărculeşti ver. Es ist der Mähhäcksler E-065/1, der im vergangenen Jahr in der DDR zum ersten Mal zum Einsatz gelangte. Ein­fach gebaut und durchaus zweckent­sprechend, kann diese Maschine den Silomais und auch alia anderen für den Silo bestimmten Futterpflanzen schnei­den, zerkleinern, und durch ein Wurf­­gebläse in einen Anhänger befördern. Der Auswurfbogen ist seitlich und senk­recht verstellbar. Nach Abnahme des Schneidwerkes können Rübenblätter, Getreide und Heu aus dem Schwad aufgenommen werden. Die Kennziffern dieses Mähhäcks­lers : 15 Tonnen Stundenleistung, das sind bei 30 Tonnen Hektarertrag rund 5—6 Hektar täglich! 1,5 Meter Schnittbreite ; Schnittlänge verstellbar auf 40 oder 60 Millimeter ; Tourenzahl der Häckseltrommel, auf der die vier schraubenförmigen Messer angebracht sind: 600. Auf den ersten Blick erinnert der Mähhäcksler an drei bekannte Land­maschinen : an den Grasmäher, an das Förderband des Mähbinders und schliesslich an den Häcksler, der aber diesmal ein Wurfgebläse besitzt, um die zerkleinerte Futterpflanze in den Anhänger zu befördern. Dieser Mähhäcksler scheint nun wirklich die ideale Maschine zur Gär­futterbereitung zu sein. Vom hoch ge­wachsenen Gras bis zu den ausge­wachsenen aber noch nicht vergilbten Maisstengeln zerkleinert er alle Futter­pflanzen. Versuchsweise ist es mit die­ser Maschine gelungen, eine seit lan­gem bestehende Frawe zu lösen : Was geschieht mit den Maisstengeln nach dem Kolbenbrechen ? Wie näumt man das Feld für den Weizenanbau ? E-065/1 gibt uns die Lösung: ab­schneiden, zerkleinern und s’lieren. So kann auch dieses sekundäre Produkt der Maisstaude gut verwertet werden, und das Feld wird rasch geräumt. Hoffen wir, dass das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft sich beeilt und dass wir im nächsten Jahr die Gärfutterbereitung mit der E-065/1 mechanisiert durchführen können L. S. alten id verbrecherischesten eschichte herabgewür­ie Volk brachte den lur Hass entgegen, es , sie vom Boden des ertreiben und bis zur schmetterung der fa gsmaschine zu kämp- 1 in dieser den Tod­­des rumänischen Vol :!i des deutschen Vol der Zivilisation über­mit den Sowjéttrup­­sich Divisionen der mee gemeinsam mit ' jetunion geschaffenen eiwilligendivision „Tu­­“ an den Kämpfen zur ifreiung des Vaterlan­rären Umgestaltungen, gen in unserem Land :appc der Volksrevolu gust 1944 — 30. De­­durchführteri, wirkten l die Angehörigen un î aus, überzeugten sie gkeit der Parteipolitik n sie, ihr Vertrauens ig der Monarchie, die­­en Feindes des Volkes ten Stütze der Ausbeu­gleichzeitig auch das für die Gründung der un Typus beseitigt, ln massig kurzen Zdt­\ spanne verwandelte sich unsere Armee in eine Volksarmee, die den Interes­sen unseres volksdemokratischen Staa­tes entspricht. Heute sind unsere Werktätigen auf ihre Volksarmee stolz, setzt sie doch die glorreichen Kampftraditionen des Volkes und unserer heroischen Arbei­terklasse würdig fort. Diese Armee, die über eine hervorragende Kampf­technik verfügt, ist jederzeit bereit, die Unabhängigkeit des Vaterlandes und die revolutionären Errungenschaften zu verteidigen. Bei ihrer militärischen und politi­schen Ausbildung wird den Angehöri­gen unserer Volksarmee ohne Unter­lass die Fürsorge der Partei zuteil. Aus einem Kerker der Jugend, wie sie es zur Zeit des bürgerlich-gutsherrlichen Regimes war, hat sich die Armee in eine Schule des werktätigen Volkes gewandelt. Die Angehörigen unserer Streitkräfte erfreuen sich sämtlicher -politischen Rechte der Staatsbürger der RVR. Sie können zu Abgeordneten der Grossen Nationalversammlung und der Volks­räte gewählt werden. Die Angehörigen der nationalen Minderheiten — Un­garn, Deutsche, Tataren, usw — ge ráessen die gleichen Rechte wie die Angehörigen der rumänischen Natio­nalität. Unsere Volksarmee, die unter dem Banner dés proletarischen Internatio­nalismus ihre Waffenverbrüderung mit den Armeen der Sowjetunion und der volksdemokratischen Länder unabläs­sig festigt, ist ein zuverlässiger Schutz für die Errungenschaften unseres Vol­kes, für den Frieden und den Sozia­lismus. NEUER WEG ;isf elder siutd reis taliei (Eigenbericht). — lis und Gerste, Son­­wird im Banat bé­lit mehreren Jahren ut. Vor allem sind r, die dieser Kultur •ksamkeit schenken, tt Neusiedel (Rayon über 200 Hektar — •zellen — mit Reis bebaut. Wie sich jetzt zeigt, hat sich diese mühevolle Arbeit gelohnt. Vor einigen Tagen begann nämlich die Reisernte, wobei von den bisher abge­ernteten 70 Hektar ein durchschnittli­cher Hektarertrag von 2700—3000 kg erzielt wurde. Die gesamte Reis­ernte wird auf ungefähr 700 000 kg geschätzt. Itf so viel Gärfuder als Í9S7 - In Ausführung der feld 5 Tonnen für den Winter einge­­lonstanzaer Beratung säuert. ivbauern des Rayons In der gesamten Region haben die Kollektivwirtschaften doppelt so viel en Futter für jedes Futter siliert als in der Vergleichspe- und die Kollektiv- riode des vergangenen Jahres, so dass ns Tschakowa, Lu- auf jedes Stück Grossvieh je 4,6 Ton tnikolaus und Hatz- nen Gärfutter kommen. Statt Namen nur Nummern Wir übernehmen eine in der deut­schen Zeitschrift „Wirtschaft" erschie­nene kurze Nachricht, in der die Herab­würdigung der Arbeiter und Arbeiterin­nen zu Maschinen, ihre Ausbeutung durch die Fabrikherren besonders überzeugend zum Ausdruck gebracht wird, ln der Nachricht heisst es: Ein menschenunwürdiges Ausbeu tungsregime, das die Arbeiterinnen und Arbeiter zu blossen Maschinen und Nummern herabwürdigt, wird im Tex­tilbetrieb Geminder in Reutlingen (Westdeutschland) praktiziert. Jede der hier vorwiegend beschäftigten Frauen wird nicht bei ihrem Namen genannt, sondern mit einer Nummer wie zum Beispiel „Spinnerin 10“ be zeichnet. In den einzelnen Arbeitsräu men sitzen Aufseher hinter Glaskästen. Von diesem Beobachtungsposten aus wachen sie darüber, dass die Frauen jede Minute sklavisch über ihre Arbeit gebeugt sind. Durch, ein Mikrophon ruft der Aufseher Befehle in den Ar­beitsraum wie: „Nummer 10 und 11, unterlassen Sic das Sprechen“, oder „Nummer 12, Sie sind am Vormittag schon zweimal zur Toilette gegangen, ich verwarne Sie“. Den Arbeitern ist es auch verboten, sich in anderen Ab teilungen aufzuhalten. MîttwocR, 1. Oktober 195*8 Auch ich nehme an der Bewegung der „fünf Tugenden“ tei*l Am 1. Oktober feiert das chinesi sehe Volk den 9. Jahrestag seiner Befreiung. Aus diesem Anlass wollen wir den Brief einer chinesischen Haus­frau veröffentlichen, aus dem ersichtlich ist, dass die chinesischen Frauen nicht nur in Werken und Betrieben, auf dem Lande und auf den vielen Baustellen für den sozialistischen Auf bau arbeiten, sondern auch als Haus­frauen alles daranseizen, um aus ih rer Familie eine kleine sozialistische Gemeinschaft zu machen. Sie^ wollen auf diese Weise zur raschen Umge­staltung ihres Landes in £inen sozia listischen Staat beitragen. Ich bin eine Hausfrau aus Ou-han. Mein Mann arbeitet im der Volksbank: Er ist der Direktor des Regionsbüros von Tchio-Keo. Als, die Frauenföderation die Frauen zur Teilnahme an der Bewegung d‘er „fünf Tugenden" (dazu gehören: fleissig und sparsam wirtschaften, einig sein und sich gegenseitig helfen, den Kindern eine gute Erziehung ange­deihen lassen und sich selbst wei­terbilden, das Haus und die eigene Wirtschaft gut. instctndhalien und die Regeln der Hygiene befolgen, den Mann bei seiner beruflichen Arbeit un­terstützen) aufforderte, gab ich mir Rechenschaft darüber, dass auch die Arbeit im Haushalt für den soziali­stischem Aufbau in unserem Lande von Bedeutung ist. Wenn der Haus­halt zweckmässig und sparsam geführt wird und die Ausgaben richtig geplant werden, wird der Lebensstaod der Familie verbessert, werden Einigkeit und Harmonie im Heim herrschen. So können die einzelnen Familienmitglie­der sich ganz ihrer Arbeit in der Produktion widmen, und die Kinder werden im sozialistischen Geist erzo­gen. Gutes Wirtschaften trägt auch zur Akkumulation des Staatsfonds bei. Deshalb begann ich, mein Wirtschafts­geld genau einzuteilen. Mein Mann und ich spornen uns gegenseitig immer wieder zum Lernen an. Und jeder zeigt Interesse für die Arbeit des anderen. Ich besuche mei­nen Mann oft in seinem Büro, um mit seiner Arbeit ajuf dem laufenden zu bleiben. Ich kenne seine Arbeits­kollegen und habe meinem Mann gera­ten, doch mehr Vertrauen in sie zu haben und die Arbeit besser aufzutei­len. Ich machte ihm auch den Vor­schlag, seine Kollegen eirizuladen, um ihnen menschlich nähe,r zu kommen, Miéin Aiann hilft mir beim Lernen und bei der gesellschaftlichen Arbeit. Als eines Tages während der Mahlzeit eine Frau zu mir um Rat kam und ich mich nicht genügend hilfsbereit zeigte, wies mich mein Mann zurecht und machte mich darauf aufmerksam, dass ich die Aufgabe hätte, meinen Mit­menschen zu helfen. Wir gehen auch öfters zusammen zu erzieherisch­lehrreichen Filmen. Ich bemühe mich ununterbrochen, meine Kenntnisse zu erweitern, besu­che Abendkurse für Erwachsene und wurde öfters als Befiel hingestellt. Auch der gesellschaft4w/c)j Arbeit wid­me ich mich. ZweimaSü “de ich in die Volksversammlung i\'' 'er Region gewählt. Ich habe an der’ Konferenz der Aktivisten der Bewegung der „fünf Tilgenden", die von der Frauenföderation der Region Kiang-an veranstaltet wurde, ebenfalls teilge­nommen. Meine Kinder erziehe ich von klein äuf zur Arbeit. Sie helfen mir nach der Schule in der Haus­wirtschaft und beschäftigen sich mit ihrem kleinen Bruder. Als ich das fünfte Kind zur Welt brachte, sagte mir meine Älteste: „Ich kann den Reis zubereiten, Wäsche waschen usw. Du musst es mich nicht mehr lehren, Mutier." Sie will später aufs Land gehen, um eine gelernte Bäuerin zu werden. Wir wohnen seit Jahren im selben Viertel, Mit meinen Nachbarn unter­halte ich immer Freundschaftsbeziehun­­gen. Getţe ich auf eine Versammlung, kümmern sich die Nachbarinnen um meine Kinder; wenn sie etwas zu tun haben, nehme ich mich ihrer Kinder an. Da ich es mit dér Reinlichkeit sehr ernst nehme, sind meine Kinder fast niemals krank. Ich befolge die „fünf Tugenden" genau, denn ich bin mir dessen bewusst, dass sie Grundbedingungen sind, ohne die keine sozialistische Familie bestehen kann. Deshalb mühe ich mich, alle Frauen für „fünf Tugenden“ zu gewinnen, um auf dies,e Weise zur BéschleitnÍ* gung des sozialistischen ’ Aufbaus bei­zutragen. In der Chinesischen Volksrepublik ist das Lernen kein Privileg mehr von einigen wenigen. Jeder Bürger, ob jung oder alt, hat das Recht, sich weiterzubilden. Abends, nach der Arbeit im Betrieb oder auf dem Feld, sitzen Hunderttaudende junge und alte Chinesen über ihre Bücher gebeugt und lernen, um beim sozialistischen Aufbau ihres Vaterlandes tüchtiger rnithelfen zu können. Unsere Diskussion 71 7, Sollen die Kinder die Allfagsfragen ihrer Ellern kennen? Wie die meisten Teilnehmer an die ser Diskussion bin auch ich der Mei­nung, dass diese Frage nur mit Ja zu beantworten isl. Warum sollten die Kinder die aus dem Alltag erwachsen den Fragen nicht kennen und praktisch lösen lernen? Bei der Arbeit, bei der Zeit- und Geldeinteilung, bei der Ein­ordnung in die Gemeinschaft gibt es eine Menge Dinge zu erlernen, tauchen viele Fragen auf. Die Kinder sollen an der Lösung dieser Fragen von klein auf teilnehmen, denn nur so können sie sich zu tatkräftigen AJenschen ent­wickeln, die den verschiedenen Anfor­derungen des Lebens gewachsen sind. Dass Eheprobleme und andere dem kindlichen Verständnis noch unzu­gängliche Fragen nicht dazu gehören, versteht sich von selbst. Ebenso selbst­verständlich ist es, dass' die jeweilige Entwicklung und das Alter des Kindes beachtet werden müssen. Geschieht dies, so besteht kaum die Gefahr, dass das Kind zu ernst wird und Sorgen mit sich herumträgt. Im . Gegenteil, es freut sich, den Eltern helfen zu kön­nen. Der bekannte sowjetische Pädagoge Makarenko führt in seinen Werken viele Eieispiele dafür an, wie Kinder, die in viele Alltagsfragen ihrer El­tern eingeweiht wurden, zu tüchtigen und verständnisvollen Menschen h anwuchsen. Und wenn wir mit offe* Augen durchs Leben gehen, fin wir gewiss auch in unserer Umge' Beispiele, die diese Behauptung kräftigen. Auch hier kommt es auf einzelnen Fall und auf das pädago sehe Feingefühl an, das uns hilft,j in jeder Situation den richtigen Weg zu wählen, Eva D i ţ o i u-Musuliri Lehrerin an der deutschen Mittelschule in Bukarest Da dieses Thema durch die bisheri­gen Beiträge von vielen Seiten be­leuchtet wurde, schliessen wir hiermit die Diskussion ab. Wir werden in einem umfassenden Aufsatz noch dar­auf zurückkommen. Beiriebsfrauenkommission muss besser arbeiten! 70 Prozent der Belegschaft der Mediascher Spielwarenfabrik „Ideal“ sind Frauen. Als nun vor einigen Monaten in unserem Betrieb eine Fraucnkommission gewählt wurde, ga­ben wir uns die grösste Mühe, die sieben besten und fleissigsten Kol­leginnen vorzuschiagen. Nach langem Erwägen wurde darin Helene Litsche! zur Vorsitzenden und Lucreţia Băcilă zur Sekretärin gewählt. Aber mit der Arbeit der Frauen­­kommission wollte es und will es auch jetzt noch nicht recht vorwärtsgehen. Bei den Feierlichkeiten zum 8. März und 1. Juni leistete die Frauenkom­mission zwar ihren Beitrag, auch wur­den bei uns im Betrieb die Arbeiten des IV. Weltkongresses der IDFF be­sprochen (dabei half aber das Frau’en­­komilee der Sladt Mediasch tüchtig mit), aber um die vielen kleineren und grösseren Anliegen der Frauen im Betrieb kümmert sich die Frauenkom­mission nicht, und es hat den An­schein, als würde sie die Probleme der Frauen gar nicht kennen. Die Frauenkommission ■ komnit nicht zu Besprechungen zusammen, hat keinen Arbeitsplan und legt keinerlei Initia­tive an den Tag. Im Betrieb könnten z. B verschiedene Kurse für Frauen veranstaltet werden Es ist aber nie­mand da, der sich dieser Sache an­nimmt. Die Mitglieder des Frauen­­kommisison haben bisher das in sie geselzte Vertrauen nicht gerechtfertigt. Vielleicht hilft ihnen diese Kritik, aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen und endlich Fühlung mit den Frauen zu nehmen. Gina Dick Arbeiterin in der Afediascher „Ideal“-Fabrik 1Vovon bist du när_ trimer só müde,: Liebling. & Abschluss der Einsiedezeit Hagebufreninai malade Eine beliebige Menge reife, womög­lich einmal vom Frost gebrannte Ha­gebutten werden aiufgeschnitten und mit einem kleinen Löffelstiel von den Kernen ausgekratzt. Die entkernten Früchte drückt man lose in ein Ein­kochgeschirr, giesst sie gleich hoch mit kaltem Wasser auf und kocht sie unter ölterem Durchrühren vollkom­men weich, worauf man das ganze durcii ein Haarsieb sauber passiert. Für ! kg Passiertes kocht man nun je 1/4 kg geviertelte saure Äpfel samt Schale und Kerngehäuse mit ganz wenig Wasser weich und passiert alucli dies durch ein Haarsieb. Indessen kocht man für jedes Kilogramm Hage­­buttenmns (ohne Äpfel gerechnet) 1 kg Zucker mit 3/8 1 Wasşcy şqlşqge, bis der Zucker zu steigen aufgehört hat und schwere Blasen wirft. Nun gibt man sowohl das Hagebutten- als auch das Apfelmus hinzu, lässt unter stän­digem Rühren solange einkochen, bis sich nach ca. 15—20 Minuten ein klei­nes Häufchen der Marmelade auf ei­nem kalten Teller nach dem Abkühlen mit einem feinen Häutchen überzieht. Ist es so weit, wird die Marmelade kochendheiss in reine Gläser umge­­fülit, die man heiss oder kalt luft­dicht vsrschliessţ. Quittonküss In einer Einsiedereine lässt man 1/2 1 Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone aufkochen. In dieses Wasser legt man 2 1/2 kg Quitten ein, die samt Schale und Kerngehäuse in Vier­tel oder Sechstel geschnitten wurden, und kocht sie unter Rühren so flott als möglich vollständig weich, um das Fruchltnus sogleich durch ein Haarsieb zu passieren. Für 1 kg Passiertes wiegt man 1 kg Kristallzucker dazu und kocht die Marmelade sodann auf gutem Feuer unter starkem Rühren so lange ein (etwa 15 Minuten), bis das Mus in breiten Flanken vom Löf­fel fällt und der Rührlöffel eine Alt „Strasse“ nachzieht, die nur träge ineinanderfliesst. Noch kochendh'eiss füllt man den Käse in mit geruchlosem Öl ausgestrichene verschiedene For men, die während des Einfüllens öfter aufg.estossen werden, damit keine Luftblasen miteingeschlossen werden. Zum Uberlrocknen werden die Formen 24—48 Stunden an einen warmen Ort gestellt, worauf man den Quittenkäse auf Fettpapier aut ein Brett stürzt und abermals 24 Stunden warm übertrock­nen lässt, ehe er in das Fettpapier eingcschlossen und trocken kühl auf-: bewahrt wird,

Next