Neuer Weg, 1958. október (10. évfolyam, 2936-2962. szám)

1958-10-25 / 2957. szám

8eite 2 Wie bereits gemeldet, traf die Partei- und Regierungsdelegation der RVR Donnerstag, den 23. Oktober, in Banska-Bystrica in der Slowakei ein. Bei ihrer Ankunft wurde sie vom Ersten Sekretär des ZK der Kommunisti­schen Partei der Slowakei, Karo! Bacilek, begrQsst. Genosse Chivu Stoica dankte für den herzlichen Empfang. rAuf dem Bahnhof von Banska-Bystrica Rede des Genossen Karol Bacilek An die Genossen Gh. Gheorghiu-Dej, Chivu Stoica und die Mitglieder der Partei- und Regierungsdelegation der RVR gewandt, führte Karol Bacilek aus: Gestatten Sie mir, Sie im Namen ’des ZK der Kommunistischen Partei der Slowakei, des Slowakischen Lan­desrates, des Korps der Bevollmächtig­ten und des gesamten slowakischen Volkes, in der alten, historischen slo­wakischen Stadt Banska-Bystrica von Herzen willkommen zu heisséh. Karol Bacilek sprach sodann über die Erfolge des tschechoslowakischen Volkes beim sozialistischen Aufbaü­­,werk, und erklärte : „Wir wissen sehr wohl, dass die 'grossen Pläne, deren Verwirklichung wir uns beim sozialistischen Aufbau­werk vorgenommen haben, nur deshalb in die Tat umgesetzt werden können, weil die Tschechoslowakische Republik dem grossen Lager des Sozialismus angehört, an dessen Spitze die Sowjet­union steht, nur weil wir mit allen sozialistischen Ländern zusammenar beiten. ln dieser Hinsicht ist auch unser Zusammenwirken mit der Rumänischen Volksrepublik von grosser Bedeutung. Die enge Zusammenarbeit und die ge­genseitige Hilfeleistung gewährleisten den sozialistischen Ländern und ihren Völkern einen beispiellosen wirtschatt­­lichen Anstieg, einen Aufschwung der nationalen Kultur, ein Leben in Glück und Wohlstand. Wir begrüssen Sie als Vertreter der Rumänischen Arbeiterpartei — fuhr Genosse Karol Bacilek fort'—, die kon­sequent in den Reihen der von der grossen marxistisch-lsninistischen Leh­re geleiteten kommunistischen und Ar­beiterparteien schreitet. Wir begrüssen Sie als Vertreter des rumänischen Volkes, dessen Soldaten im zweiten Weltkrieg an der Seite der Sowjetarmee grosse Opfer auf tsche­choslowakischem Territorium brachten und in erheblichem Masse zur Befrei­ung der Tschechoslowakei und ihres Volkes beitrugen. Gestatten Sie mir — schloss Ge­nosse Karol Bacilek seine Ansprache —, dem rumänischen Volk im Namen der Werktätigen der Slowakei ihre grenzenlose Dankbarkeit für diese Hil­fe auszusprechen. Ich bitte Sie, sich in der Slowakei wie unter guten Freunden, wie zu Hause, zu fühlen ! Seien Sie willkom­men 1 Mann, darunter einige tausend Tote. Am 25. und 26. März wurde Banska- Bystrica befreit. Insgesamt beteiligte sich die rumänische Armee in der Um­gebung der Städte Zvolen, Banska-By­strica und Brezno an der Befreiung von mehr als 50 Gemeinden. Am 3. April wurden Kremnica und weitere 150 Gemeinden befreit. An der Seite der Armeen der zwei­ten ukrainischen Front nahmen unsere rumänischen Brüder an den Kämpfen von Horna Nitra, an der Befreiung der Ortschaft Novaky, Prievidza und Banovce teil, in der Westslowakei aber beteiligten sie sich an der Be freiung der Ortschaften Malacjy und Myjava, wie auch an der Befreiung von Südmähren bis jenseits von Brno Innerhalb der zweiten ukrainischen Front, an der Seite der Sowjetarmee und des I. tschechoslowakischen Armee­korps befreiten die rumänischen Ein­heiten auch die Ortschaft Turiec. Am 11. April wurden die Städte Vrutkv und Martin samt 40 anderen Gemein­den vom Terror der faschistischen Hor­den befreit. Am grossen Tag des 1. Mai 1945 wurden die faschistischen Ein­heiten aus den Ortschaften Puchov, Hava und Dubnica vertrieben. Die kurze historische Aufzählung dieser von der rumänischen Armee be­freiten Ortschaften und der von ihr geführten Kämpfe gibt noch lange kein vollständiges Bild von dem gesamten Beitrag, den das rumänische Volk zur Befreiung unseres Vaterlandes — der Tschechoslowakischen Republik — ge­leistet hat, wie es auch keine Worte gibt, uni der tiefen Dankbarkeit un­seres Volkes gegenüber der Sowjet­union und dem rumänischen Volk Aus­druck zu verleihen. ln schweren gemeinsamen Kämp­fen stählte sich unsere Freund­schaft mit dem sowjetischen und ru­mänischen Volk ; diese Freundschaft hat tiefe Wurzeln : es ist eine durch das gemeinsam vergossene Blut gehei­ligte, wahre Freundschaft. Und dieses Blut ist nicht vergeblich geflossen. Der Redner sprach sodann ausführ­lich über die vom rumänischen Volk unter der weisen Führung der RAP beim Ausbau der Volkswirtschaft, bei der Hebung des Lebensniveaus der Werktätigen erzielten Leistungen. All diese Erfolge, unterstrich der Redner, konnten von den Werktä­tigen Rumäniens nur deshalb erzielt werden, weil an der Spitze des rumä­nischen Volkes unerschütterlich die im Geiste des Marxismus-Leninismus er­zogene und kampfgestählte Rumänische Arbeiterpartei steht. Diese Partei hat, mit ihrer leninistischen Führung an der Spitze, niemals geschwankt, und hat den Prinzipien des proletarischen Internationalismus unentwegt die Treue gewahrt. Nur eine solche Partei ist be­rufen, das rumänische Volk seiner glücklichen Zukunft, dem Sozialismus entgegenzuführen. Ich bitte Genossen Gheorghe Gheor­ghiu-Dej, den Ersten Sekretär des. ZK der RAP, und bewährten Kämpfer, so­wie die Mitglieder der Partei- und Re­gierungsdelegatiön ' der ; Rumänischen Volksrepublik, den rumänischen Kom­munisten und dem rumänischen Volk den herzlichen Gruss der slowakischen Werktätigen zu übermitteln. Wir sind uns bewusst, dass sowohl unsere Erfolge, als auch die Ihren, auch der grossen Hilfe zu verdanken sind, die die Sowjetunion, die uns be­freit hat,., uns damals gewährte und auch heute noch gewährt. Diese wirk­same Hilfe der Sowjetunion wird allen sozialistischen Ländern unein­geschränkt geboten. Das sozialistische Lager stellt heute eine gewaltige po­litische, wirtschaftliche und rniiitäri­­sche Macht dar, die imstande, ist, die Errungenschaften des Sozialismus und den Weltfrieden zu verteidigen. Zu der Arbeit, die wir für den Auf­bau des Sozialismus leisten, verpflich­ten uns auch die zahllosen Opfer, die unsere Völker im Laufe des zweiten Weltkrieges für das Wohl der Mensch­heit brachtm. Ewigen Ruhm den Helden, die im Kampf für die Befreiung unseres Va­terlandes, für den Frieden und den Fortschritt der Menschheit ihr Leben hingaben. 8 ÉbsshssbbhSíh— Mm Empfang inssrer Parle!- m legieraneedeiegaiion in der Siouianei Andenken der im Kampf für die ge­meinsame Sache gefallenen Söhne un­­seres Volkes bekunden. Das Blut, das tschechoslowakei errungen hat. Seit Ihnen noch einmal den tiefempfundenen wenigen Tagen erst weilen wir in 1h- Dank des rumänischen Volkes für die rem schönen Land, doch allerorts wo Sorge auszusprechen, die Sie um das wir hinkamen, fühlten wir die Ergeben heit der Werktätigen der Tschechoslo wakei zum Sozialismus, ihre unum stössliche Entschlossenheit, die Einheit das tschechoslowakische und das rü­des um seinen bewährten Führer, die manische Volk zusammen vergossen. Kommunistische Partei der Tsche- hat ihre brüderliche Freundschaft für chosiowakei, gescharten Volkes un- immer gestählt, ablässig zu stärken, den Willen, der Diese Freundschaft wuchs und er­­sie beseelt, das vom XL Parteitag der stärkte allseitig Jahr um Jahr. Es un- Kommunistischen Partei vorgezeichnete terliegt keinem Zweifel, dass sie sich grossartige Programm zur Vollendung auch künftighin immer mehr festigen des sozialistischen Aufbaus in die Tat wird. In der grossen einträchtigen umzusetzen. Familie des sozialistischen Lagers mit Hier, in der Slowakei, verleihen wir der Sowjetunion an der Spitze wer­­unserer aufrichtigen Freude über die den unsere Völker Schulter an Schul­­bemerkenswerten Errungenschaften des ter unbeirrt auf dem von der marxi­­slowakischen Volkes Ausdruck. Zur stisch-Ieninlstischen Lehre erhellten volksdemokratischen Tschechoslowakei Weg zum grossen Ziel, dem Sieg des gehörend, überwindet die Slowakei die Friedens und des Sozialismus, vor­einstige Rückständigkeit, in der sie wärtsschreiten. die Ausbeuterklassen gehalten hatten, Unvergänglichen Ruhm den Söhneji erlebt sie in allen Bereichen der wirt- unserer Völker, die im Kampf für schaftlichen und sozial-kulturellen Tä- Freiheit und Sozialismus den Tod fan­­tigkeit einen bedeutenden Aufschwung, den 1 In der herrlichen Landschaft der Slo- Es lebe das Lager des Sozialismus wakei, von der schönen blauen Donau und des Friedens mit der Sowjetunion bis zum majestätischen Tatragebirge, an der Spitze ‘ ragen jetzt Hochöfen und Schlote der neuen Werke und Fabriken zum Him­mel auf, breiten sich zahlreiche Bau­stellen der Neubauten aus. Es lebe die brüderliche rumänisch» tschechoslowakische Freundschaft! Es lebe die Tschechoslowakische Re» publik, ihr Präsident und Erster Sé­Im Namen des rumänischen Volkes kretär des ZK der Kommunistischen wünschen wir Ihnen neue und mög- Partei der Tschechoslowakei, Genosse liehst grosse Erfolge zum Wohle Ihres Antonin Novotny, die Regierung der Vaterlandes sowie der Sache des So- Tschechoslowakischen Republik und der zialismus und des Weltfriedens. Ministerpräsident, Genosse Viliam Gestatten Sie mir, liebe Genossen, Siroky 1 * * * Am gleichen Tage fuhren die rumänischen Gäste nach Bratislava weiter, wo zu ihren Ehren ein Empfang gegeben wurde. Auf dem Empfang brachten Genosse Rudolf Strechaj, Mitglied im Politbüro des ZK der Kommunistischen Partei der Slowakei, und Genosse Gheorghe Gheorghiu- Dej, der Chef der rumänischen Partei- und Regierungsdelegation, Trink­sprüche aus. Rede des Genossen Chivu Stoica Liebe Genossen 1 Beim Betreten des Bodens der Slo­wakei freuen wir uns, den fleissigen slowakischen Werktätigen zu begegnen, die unter Führung der KP der Tsche­choslowakei begeistert für den voll­ständigen Sieg des Sozialismus in der CSR schaffen. Der Besuch, den wir in Ihrer Stadt machen, ruft uns die blutigen Kämpfe in Erinnerung, die die Soldaten der rumänischen Truppen Schulter an Schulter mit der sowjetischen Be­freiungsarmee, mit dem tschechoslowa­kischen Korps und mit tschechischen sowie slowakischen Partisanen für die Zerschmetterung der hitlerfaschisti­­sehen Eindringlinge führten. ln diesem Ringen entstand das Bündnis und die Waffenbrüderschaft unserer Völker. Die im Kampf gegen den Faschismus gestählte rumänisch­tschechoslowakische Freundschaft er­starkt heute unablässig durch die ge­meinsamen Bemühungen des rumäni­schen und des tschechoslowakischen Volkes für den Aufbau des Sozialis­mus und Kommunismus. Unsere Völker betrachten die unab­lässige Festigung dieser Freundschaft, der Freundschaft und Einheit sämt­licher Länder des sozialistischen La­gers mit der Sowjetunion an der ■Spitze, als eine heilige Pflicht, als die Gewähr für das Aufblühen unserer Länder, für ihre Sicherheit und na­tionale Unabhängigkeit. Indem unsere Völker das Andenken der im Antihitlerkrieg gefallenen Hel­den ehren, bekunden sie ihre Ent­schlossenheit, keine Mühe zu scheuen, um den Krieg zu verhüten, die aggres­siven Machenschaften der Imperialisten zu vereiteln und das höchste Gut der Menschheit, den Frieden, zu schützen. E3 lebe die tschechoslowakisch-ru­mänische Freundschaft! Es lebe das geeinte und mächtige Lager der sozialistischen Länder' mit der Sowjetunion an der Spitze ! Es lebe der Frieden und die Völker­freundschaft ! Sodann begab sich die Partei- und Regierungsdelegation der RVR nach Zvolen, wo eine Gedenkfeier auf dem Friedhof der rumänischen Helden statt­fand. Die Genossen Chivu Stoica und Karol Bacilek hielten Ansprachen. Geehrter Genosse Gheorghiu-Dej, Erster Sekretär des ZK der Rumäni­schen Arbeiterpartei I Geehrter Genosse Chivu Stoica, Mi­nisterpräsident der RVR 1 Geehrte Genossen Mitglieder der rumänischen Partei- und Regierungs­­d? legation! Geehrte Genossen 1 In tiefer Ehrfurcht würdigen wir heu­te das Andenken der im Kampf für dis Befreiung unseres teuren Vaterlandes, irr. Kampf gegen den Faschismus, für die Völkerfreiheit, gefallenen rumäni­schen Helden. Die slowakischen Werk­tätigen, das gesamte werktätige Volk der Tschechoslowakei werden niemals die schweren, aber ruhmreichen Tage von Ende 1944 und Anfang 1945 ver­gessen. Der Redner erinnerte sodann an die schweren Leiden, die das tschecho­slowakische Volk während der finste­ren Jahre des faschistischen Terrors zu erdulden hatte, an die Heldentaten der tschechischen und slowakischen Partisanen, an ihren beharrlichen, selbstlosen Kampf gegen die hitlerfa­schistischen Okkupanten und ihre ein­heimischen Lakaien. Ir. dieser schwersten Zeit des Leidens unseres Volkes, unterstrich der Red­ner, war jedoch aus dem Osten das Dröhnen der Kanonen gleichsam als Verkündung neuer, besserer Tage zu vernehmen. Die Sowjetarmee, das tschechoslowakische Armeekorps und an ihrer Seite die rumänischen Ein­heiten, marschierten nihmrţich vor­ Feier auf dem Friedhof der rumänischen Heiden in Zvolen Rede des Genossen Karol Bacilek wärts und befreiten die ganze Slo­wakei, die gesamte CSRl Niemals wird unser Volk die grosse Hilfe vergessen, die wir von der Sowjetunion erhielten. Niemals auch wird unser Volk die Opfer vergessen, die das rumänische Volk für die gemeinsame Sache unserer Freiheit gebracht hat. Am rechten Flügel der zweiten Ar­mee der ukrainischen Front, unter dem Befehl des Marschalls der Sowjetunion Malinowski, kämpften die rumänischen Truppen eng zusammen’mit der So­wjetarmee. Fünfzehn rumänische Divi­sionen, ein Fliegerkorps mit 240 Flugzeugen, eine Flugabwehrdivi­sion und ein Panzerregiment mit 80 Panzern nahmen an den schweren Kämpfen auf dem Territorium unseres Vaterlandes teil. Auf slowakischem Bo­den floss das Blut sowjetischer und rumänischer Soldaten in Strömen. Ab­gesehen von den hunderttausend Grä­bern der in der Tschechoslowakei ge­fallenen Sowjetsoldaten wurden in der Slowakei auch Uber zehntausend ru­mänische Soldaten begraben. fn den Kämpfen Anfang März er­reichte das 51. sowjetische Armeekorps, an dessen Seite die rumänischen Ein­heiten kämpften, die Linie Hronec. Ociova und Pliesovce. Am 14. März 1945 befreite das 51. sowjetische Armeekorps die Stadt Zvo­­len. An der Befreiung der Stadt nah­men die 3. und die 21. rumänische In­fanteriedivision teil. In den schweren Kämpfen in den Bergen rings um Zvo­len verlor die rumänische Armee 28 003 Rede des Genossen Chivu Stoica Liebe Genossen ! Gestatten Sie mir vor allem, den Einwohnern von Zvolen den herz­lichen Genossenschaftsgruss der ru­mänischen Werktätigen und des ge­samten rumänischen Volkes zu über­mitteln. Tief bewegt betreten wir diese Stätten, wo vor 14 Jahren schwere Kämpfe gegen die hitlerfaschistischen Eindringlinge tobten. Auf dem Boden der Tschechoslowakei haben rumäni­sche Soldaten, Offiziere und Generale Schulter an Schulter mit den tapferen Soldaten der sowjetischen Befreiungs. armee, mit dem tschechoslowakischen Armeekorps, mit tschechischen und slowakischen Partisanen für die ge­meinsame Sache der Zerschmetterung des Faschismus und der Befreiung un­serer Völker gekämpft. Hier, auf dem Militärfriedhöf von Zvolen sind rumä­nische Soldaten bestattet, die in die­sem Kampfe den Tod fanden. Niemals werden das rumänische und das tschechoslowakische Volk die Hel­den vergessen, die im Kampf für die Unabhängigkeit unserer Länder, für die hehre Sache der Freiheit aller Völ­ker, ihr Leben hingaben. Das Denkmal hier legt Zeugnis ab davon, wie sehr die Regierung und das gesamte tsche­choslowakische Volk das Andenken der in diesem Ringen gefallenen rumä­nischen Soldaten ehrt. Unauslöschliche Dankbarkeit bringen das rumänische Volk und das tsche­choslowakische Brudervolk der ruhm­reichen Sowjetarmee für die entschei dende Hilfe entgegen, die sie uns bei der Befreiung unserer Länder gewährte. Das Opfer der Söhne unserer Völ­ker war nicht vergeblich. Durch ihren Opfertod trugen sie zur Zerschmette­rung Hitlerdeutsclilands, zur Er­schliessung eines neuen Weges für unsere Völker bei, die ihr Schicksal in ihre eigenen Hände nehmen konn­ten. Die Wende in den historischen Geschicken unserer Völker, die heute frei und in Aufschwung begriffen in der einträchtigen Familie der Völker der sozialistischen Länder vereinigt sind, die Erfolge, die sie auf dem Weg des Aufbaus des Sozialismus erran­gen, sind dem Umstand zu verdanken, dass die Söhne des sowjetischen, des tschechoslowakischen und des rumäni­schen Volkes ihr Blut selbstlos, in er­hebender Vaterlandsliebe vergossen. Die Erinnerung an die schweren Kämpfe und an die Opfer, die unsere Völker bringen mussten, utn ihr neues Leben von heute zu erobern, ist für uns ein mächtiger Ansporn zur nie er­lahmenden Wachsamkeit gegenüber den aggressiven Plänen des internationalen Imperialismus. Ebenso wie das tschechoslowakische Volk teilt auch das rumänische Volk die Besorgnis aller friedliebenden Völ­ker über die Verschärfung der kriege­rischen Machenschaften der imperia­listischen Reaktion, in erster Reihe der in den. USA. Die aggressiven Kreise Amerikas unterstützen die Wiedererweckung des revanchelüsternen deutschen Militaris­mus und die atomare Ausrüstung der westdeutschen Armee. Die westdeut­schen Militaristen haben aus der Ge­schichte nichts gelernt. Sie predigen offen einen neuen Krieg und wollen heute genau so wenig wie früher das Unheil sehen, das ihre Abenteurer­politik über das deutsche Volk selbst gebracht hat. Uns aber kann das Le­­. ben von Millionen Menschen, die Ge­schicke des Friedens nicht gleichgül­tig lassen. An der Seite der Sowjet­union, der Tschechoslowakei, der DDR erhebt unser Land entschieden seine Stimme gegen die Wiedererweckung des deutschen Militarismus, der unse­rem Volk und der gesamten Mensch­heit in der Vergangenheit so viel Leid brachte. Wir verurteilen entschieden die Pro­vokationen der USA gegen Volks­­chipa ; sie gefährden den Frieden der Menschheit schwer. Zusammen mit allen Völkern der Welt fordern das rumänische und das tschechoslowaki­sche Volk das sofortige und endgültige Verbot der Atomwaffenversuche, des Einsatzes und der Herstellung dieser Waffe. Die Menschheit hat in den von dén Imperialisten verschuldeten Krie­gen genug zu leiden gehabt. Es gilt, der Vorbereitung eines neuen Krieges ein Ende zu setzen, der angesichts der gegenwärtigen Entwicklungsstufe der Atomtechnik eine beispiellose Ge­fahr für die Zivilisation der Mensch­heit heraufbeschwören würde. Zusammen mit allen Völkern der sozialistischen Länder führen das ru­mänische und das tschechoslowakische Volk eine konsequente Politik zum Schutze des Friedens. In der Welt gibt es keine Kraft, die mit soviel Aus­dauer und Beharrlichkeit, mit so viel Entschlossenheit und Begeisterung für die Rettung des Friedens kämpft, wie die Länder des sozialistischen Lagers, an der Spitze die grosse Sowjetunion. Wir haben die Pflicht, die Stärke des sozialistischen Lagers, die zuverlässige Stütze des Friedens und des Sozialis­mus in aller Welt, unablässig zu festi­gen. Die Kraft und.die eherne Einheit des sozialistischen Weltsystems beruht darauf, dass in unseren Ländern die Macht in den Händen der mit den brei­ten Massen der Bauernschaft und den anderen Werktätigen verbündeten Arbeiterklasse liegt, dass an der Spitze der Werktätigen marxistisch-leninisti­sche Parteien stehen und unsere Völ­ker von einem gemeinsamen Ideal, dem Aufbau des Sozialismus und des Kom­munismus, beseelt sind. Durch die Erzielung neuer Erfolge in a’len Bereichen des sozialistischen Aufbaus, durch die Festigung des volksdemokratischen Regimes in un­seren Ländern, den unermüdlichen Kampf für den weiteren Ausbau der Einheit und Geschlossenheit des sozia­listischen Lagers werden wir die Kräf­te, die den Provokateuren neuer Krie­ge den Weg verlegen, noch mehr kon­solidieren. Liebe Genossen, wir machten diese Gelegenheit wahrnehmen, um zum Ausdruck zu bringen, wie sehr sich das rumänische Volk Uber die Leistun­gen freut, die das tschechoslowakische Brudervolk durch sein erspriessliches Schaffen für das Aufblühen der Volks- Die Mitglieder der rumänischen Delegation auf Besuch in der Produktionsgenossenschaft von Strahy, Rayon Nimburk. Freunde helfen einander KW Hatzfeld macht sich Erfahrungen sowjetischer Kolchosbauern zu eigen Der Postträger griff in seine prall­gefüllte Schultertasche, fingerte aus einem Bündel Zeitungen, Zeitschriiten und Briefen einen hellgrauen Umschlag hervor und reichte ihn dem Vorsit­zenden des Kolchoses. „Genosse Kolowin, ein Schreiben aus Rumänien.“ „Aus Rumänien?“ fragte der Vorsit­zende freudig erstaunt, als er den Brief in Empfang nahm. Es ist noch nicht so lange her, seit er in Rumänien war. Im grauen Soldafentuch, staubbedeckt, mit der Waffe in der Hand, marschierte und kämpfte er im Lande der Karpaten. Mit so manchem Sohn dieses Volkes schloss er Freundschaft, sei es im Schützengraben oder am flackernden Hei dfeuer einer Bauernstube. Mihail Kolowin blickte auf die Rückseite des Briefes.1 F.r las: Kol­lektivwirtschaft „Mitschmin“, Hatzfeld, Region Temesvár, RVR. Wir wollen von euch lernen Agronom Gheorghe Stänescu hatte Sorgen. Seit Wochen beschäftigt er sich mit der Errichtung eines Labora toriums in der Kollektivwirtschaft Hatzfeld. Doch die Arbeit kam nicht vom Fleck. Es fehlte ihm an Erfah­rungen. Er suchte Hilfe und fand sie in der Fachliteratur. Der Agronom nahm sich einen Stoss dickleibiger Bände und Zeitschriften vor, darunter auch, einige aus befreundeten Län­dern. Ein Aufsatz in einer sowjetischen Zeitschrift fesselte seine Aufmerksam­keit. Er behandelte die Errichtung und die Aktivität des Laboratoriums des Kolchoses „Borez“ in der Region Mos­kau. Mit wachsendem Interesse las der Agronom. Und in ihm reifte der Gedanke, mit diesen Kolchosbauern in Briefwechsel zu treten, lim noch mehr von ihnen zu lernen. Dies um so mehr, als der Kolchos über eben­soviel Boden wie die Hatzfelder Kol­lektivwirtschaft verfügte. Auch die Zahl der Mitglieder war annähernd die gleiche. Dieser Gedanke kam bald zur Ausführung. Liebe Freunde, schrieben die Hatz­felder Kollektivbauern, wir wollen euch näher kennenlernen, wir wollen uns eure, in langen Jahren gesammelten Erfahrungen zu eigen machen. Schreibt uns über die Entwicklung eurer Wirt­schaft, erteilt uns Ratschläge und nützliche Lehren. Wir wollen eurem Beispiel folgen. Wir sind euch dank­bar für jedes Wort. Kolchosbauern antworten Nur kurze Zeit verstrich und die Hatzfelder Kollektivbauern erhielten Antwort auf ihr Schreiben. Der Post­träger brachte einen dicken Brief, darin ein Schreiben und ein gedruck­tes Bändchen, das den Werdegang de-' KoUh-ecs schilderte. Abend für Abend versammelte sich eine Gruppe Kollektivbauern, und Seite für Seite wurde das Bändchen gelesen, über­setzt. Irn Jahre 1929 halten eine Handvoll Klein- und Mittelbauern den Grund­stein zur gemeinsamen Arbeit geiegt. Kulaken machten sich an ihr hinter­hältiges Werk. Getreidefelder gingen in Flammen auf, Seuchen dezimierten den ohnehin kläglichen Viehbestand. Ein Kampf auf Leben und Tod hob an, doch das Neue trug den Sieg davon. Der Kolchos überwand alle An­fangsschwierigkeiten, trat die Kinder­schuhe aus, wurde grösser und stärker. Jahre später, es war im Vorsommei 1941, griffen die Männer anstatt zur Sense zu den Gewehren. Nur Greise, Frauen und Kinder blieben zurück. Und trotzdem ging kein Korn der Ernte verloren. Halbwüchsige führten das Steuer der Traktoren, und Frauen taten schwerste Männerarbeit. Nach dem Sieg kehrten die Männer heim, nicht alle, manche deckt fremde Erde, aber die Heimkehrenden legten sich mit doppelter Kraft ins Zeug und heute zählt der Kolchos „Borez“ zu den besten der Region Moskau. Liebe Freunde, schrieben die Kol­chosbauern, es freut uns, euch helfen zu können. Gerne kommen wir eurem Wunsch nach. Ihr müsst in eurer Ar­beit eines stets vor Augen haben: Entwicklung der Viehzucht. Wir be­sitzen 2500 Hektar Ackerboden und haben 625 Stück Hornvieh, davon 520 Milchkühe, 640 Schweine, fast 400 Schafe und 2000 Hühner. Der zootech­nische Sektor bringt uns jährlich grosse Einnahmen, so dass wir in diesem Jahr (1957) 13 Rubel je Tag­werk an die Mitglieder ausfoigen konnten. Diese Zahlen regten die Hatztelder Kollektivbauern zum Nachdenken an. Sie verfügen, wie gesagt, über eben­soviel Boden wie der sowjetische Kolchos, aber in ihren Stallungen ste­hen nur 136 Stück Hornvieh, darunter 70 Milchkühe. Das Schreiben der Kolchosbauern ging von Hand zu Hand.Dann wurde eines Tages eine Generalversammlung abgehoben. Auf der Tagesordnung stand ein einziger Punkt: Entwick­lung der Viehzucht. Die Kollektiv­bauern waren sich darüber einig, dass sie das Beispiel ihrer sowjetischen Freunde befolgen müssen. Der bei dieser Gelegenheit gefasste Beschluss über die Vergrösserung des Viehbe­standes wurde bald darauf verwirk­licht. Fürs erste wurden 26 Milch­kühe angeschofft und der Bestand an Schweinen um 25 Stück vergrössert. Die Mittel für die Anschaffung der Kühe stammten aus dem Verkauf von 30 Pferden. Wertvolle Hilfe Der Briefwechsel wurde immer leb­hafter. Die sowjetischen Kolchosbauern nehmen regen Anteil am Schaffen ih­rer Hatzfelder Freunde, helfen ihnen mit nützlichen Ratschlägen, vermitteln ihnen ihre reichen Erfahrungen und berichten ihnen über neue Arbeits­methoden. Agronom Stänescu erhielt ein langes Schreiben, wie er bei der Errichtung eines Laboratoriums zu Werke gehen solle. Heute zählt dieses zu den besten KW-Laboratorien des Banats, Als die Kollektivbauern nach dem Grundsatz der zusätzlichen Ent­lohnung zu arbeiten begannen, kamen ihnen die Fingerzeige ihrer sowjeti­schen Freunde sehr zustatten. Ein Brief sprach darüber, wie im Kolchos „Borez“ die Altersversorgung organi­siert ist. Jetzt steht Hatzfeld, was diese Frage anbelangt, an erster Stelle in der Region Temesvár. Das hier ausge­arbeitete und angewandte Renten­system wurde schon in vielen Kollek­tivwirtschaften eingeführt. In diesem Jahr haben die Kolchos­bauern eine reiche Frnte eingebracht. Obwohl ihr Boden nicht so fruchtbar ist wie der der Banater Heide, haben sie höhere Hektarerträge als die Hatz­felder erzielt. Bei Sommerweizen wur­den im Durchschnitt je Hektar 2860 Kilogramm und bei Winterweizen 2490 Kilogramm geborgen. Welches das Ge­heimnis dieser hollen Hektarerträge sei, erkundigten sich die Hatzfelder Kollektivbauern. Wir haben, antworte­ten die Kolchosbauern, Hybridsaatgut der Sorte „Peren“ ausgesät, das sich unter anderem auch durch einen äu­­sserst geringen Körnerausfall atiszeich­­net. Und dann schrieben die Kolchos­bauern, dass sie der Kollektivwirt­schaft für die nächste Aussaat etwas I von diesem Saatgut zukommen lassen werden. Die Kollektivwirtschaft „Mitschurin" in Hatzfeld gehört zu den besten des Banats. Ihre Gesamteinnahmen betru­gen 1957 über 7 Millionen Lei. Der Grundfonds hat schon längst drei Mil­lionen überschritten. Auf freiem Feld wurde ein zootechnischer Komplex er­richtet, ein eigenes Kraftwerk liefert Strom. Die Hektarerträge liegen jähr­lich hoch über dem Rayonsdurch­schnitt. Mit jedem Tag wird diese Kollektivwirtschaft stärker. Und an diesen Erfolgen haben auch die Mit­glieder des Kolchoses „Borez“ einen Anteil. Sind sie es doch, die jede Gelegenheit wahrnehmen, um ihren Freunden im Freundesland mit Wort und Tat beizustehen. Helmut Kamill i NEUER WEG Sonnabend, 25. Oktober 1955 Trinkspruch des Genossen Rudolf Strechaj Genosse Strechaj sprach einleitend über die Teilnahme der rumänischen Soldaten an der Befreiung der Tsche­choslowakei in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges und sagte: Wäh­rend dieser Kämpfe wurde die grosse Freundschaft zwischen dem tschecho­slowakischen und dem rumänischen Volk gestählt und mit Blut besiegelt. Heute schreiten die Völker der bei­den Länder vereint auf d.em Weg des Kampfes für Frieden und Sozia­lismus vorwärts Der Sozialismus ist unser gemeinsa­mes Ziel — hob Rudolf Strechaj her­vor —, der Marxismus-Leninismus dient uns als Leitstern, die enge Zu­sammenarbeit und unverbrüchliche Freundschaft mit der verbrüderten Sowjetunion sind unser Kraftquell und das Unterpfand unserer Sicherheit. Das tschechoslowakische Volk — sagte sodann R. Strechaj —- veriqlgt mit lebhaftem Interesse die grossen Aufbauerfolge des fleissigen und tüch­tigen rumänischen Volkes. Der Stolz und Fleiss guter Wirte beseelt das tschechoslowakische und das rumäni­sche Volk, die sehr wohl wissen, dass sich durch ihre unermüdliche Arbeit ihre Länder festigen und im Rahmen des Lagers des Friedens und Sozia­lismus erblühen. Die Imperialisten wünschten sehn­­lichst, dass sich die Dinge anders entwickeln. Wir wissen, dass der Ge­ruch des rumänischen Erdöls und die Schätze unserer Länder die Imperia­listen ausser Rand und Band bringen und dass die vom Schlage Rothschilds sich gierig auf _ die reichen rumänischen Erdölvorkom­men und auf die tschechoslowaki­schen Gruben und Stahlwerke stürzen würden, um ihre phantastischen, durch rücksichtslose Ausbeutung der Werktä­tigen errafften Rcichtüuier zu meh­ren. Abschliessend verurteilte Rudolf Strechaj die Verfechter des Revisionis­mus, die die unerschütterliche Einheit, die ideologische Geschlossenheit und das politische Bewusstsein der kom» munistischen und Arbeiterparteien un­terminieren wollen, Parteien, die Uber eine jahrzehntelange grosse Erfah­rung und Weisheit verfügen. Trinkspruch des Genossen Gh. Gheorghiu-Dej Liebe Freunde und Genossen t Wir danken euch herzlich im Namen unserer Partei- und Regierungsdele­gation für die warmen Gefühle der Freundschaft, mit denen wir in eurer schönen Stadt Bratislava, in Banska Bystrica und Zvolen empfangen wur­den. Das rumänische Volk weiss, welchen Kampf die slowakischen Patrioten während des antihitleristischen Krieges zur Zeit des grossen nationalen Auf­standes des slowakischen Volkes vom August 1944 geführt haben. Nachdem die Tschechoslowakei, eben­so wie Rumänien, durch die glorreiche Sowjetarmee vom faschistischen Joch befreit wurde, haben die Werktätigen der Slowakei, sowie auch die der gan­zen Tschechoslowakei unter der be­währten Führung der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei den Weg zum Aufbau eines neuen, sozialisti­schen Lebens beschritten und bei der Entwicklung der Wirtschaft und Kul­tur und der Schaffung des Wohlstan­des des Volkes historische Siege errun­gen. In den Jahren der Volksmacht gin­gen in der Slowakei geschichtliche Wandlungen vor sich. Bekanntlich war die Slowakei früher eine wirtschaftlich zurückgebliebene Region. Heute sind auf ihrem Territorium neue Industrie­zentren, Kraftwerke und Betriebe ent­standen und viele der bereits bestehen­den wurden ausgebaut und weiter ent­wickelt. Die sozialistische Landwirt­schaft schreitet vorwärts und die Kul­tur blüht auf. All dies ist den Werktätigen zu verdanken, die unter Führung der Kommunistischen Partei der Tschecho­slowakei für das Gedeihen ihres sozia­listischen Vaterlandes kämpfen. Ebenso wie das tschechoslowakische Volk arbeitet auch das rumänische Volk unermüdlich für das Erblühen seines Vaterlandes, für die Entwick­lung der sozialistischen Industrie, für die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft, für die weitere He­bung des materiellen und kulturellen Lebensstandes der Werktätigen und für den vollen Sieg des Sozialismus in seinem Vaterland. Der Kampf unserer Völker für den Sozialismus kann vom Kampf für die Verteidigung des Friedens nicht ge­trennt werden. Es ist unsere Pflicht, unsere Völker zur Wachsamkeit gegenüber den Ma­chenschaften der imperialistischen Kreise, vor allem der USA anzuhal­ten, die durch ihre provokatorischen und aggressiven Aktionen gegen das grosse chinesische Volk und gegen an­dere Völker Asiens und Afrikas, durch die Remilitarisierung und atomare Aufrüstung Westdeutschlands, durch das Rüstungsrennen und durch die Intensivierung des kalten Krieges den Frieden gefährden. Sowohl die Rumänisohe Volksrepu­blik als auch die Tschechoslowakische Republik fordern entschieden, dass die amerikanischen Truppen unverzüglich Taiwan räumen und dass die fremde Einmischung in die inneren Angele­genheiten des chinesischen Volkes ein­gestellt wird. Sie fordern, dass das grosse China den ihm in der UNO rechtmässig zustehenden Platz ein­nimmt. Sie unterstützen die Initiative der Sowjetunion, die im Hinblick auf die Milderung der internationalen Span­nung und die Errichtung eines von der Menschheit so heiss ersehnten dauerhaften Friedens, auf die Einstel­lung der Versuchsexplosionen mit Kernwaffen und das Verbot des Ein­satzes dieser Waffen abzielt. Die Rumänische Volksrepublik und die Tschechoslowakische Republik tre­ten entschieden gegen die Revanche­politik der führenden militaristischen Kreise in Bonn ein, eine Politik, die die Interessen und die Sicherheit der mit Deutschland benachbarten Völker, die Interessen des deutschen Volkes selbst sowie die Interessen des Frie­dens in Europa und der ganzen Welt gefährdet. Die Rumänische Volksrepublik un­terstützt voll und ganz den Stand­punkt der DDR, dass die Wiederver­einigung Deutschlands nicht anders durchgeführt werden kann als durch das deutsche Volk selbst, durch eine Annäherung der beiden deutschen Staaten; wir unterstützen ferner den Vorschlag, im Herzen Europas eine atomwaffenfreie Zone zu schaffen, was massgeblich zur internationalen Ent­spannung beitragen würde. Unser wichtigster Beitrag zu den Bemühungen um die Erhaltung und Verteidigung des Friedens besteht darin, die Einheit und die Geschlossen­heit des sozialistischen Lagers mit der Sowjetunion an der Spitze ohne Un­terlass zu vertiefen und zu festigen. Alle Versuche der imperialistischen Kreise, der Revisionisten und anderer Feinde des Sozialismus, diese Einheit zu untergraben, sind nach wie vor zum Scheitern verurteilt. Das festge­fügte, geeinte und mächtige Lager des Sozialismus ist das Unterpfand der Unabhängigkeit und Souveränität un­serer Länder, die entscheidende Kraft im Kampf für einen dauerhaften Frie­den. In der grossen Familie der sozia­listischen Länder festigt und ent­wickelt sich die rumänisch-tschechoslo­wakische Freundschaft. Es besteht kein Zweifel, dass unser Besuch in eurem Land und die Besprechungen zwischen den Delegationen der Rumänischen Volksrepublik und der Tschechoslowa­kischen Republik einen weiteren Bei­trag zur Festigung dieser brüderlichen Freundschaft leisten werden. Erheben wir unser Glas auf das Erblühen der rumänisch-tschechoslo­wakischen Freundschaft, auf den weite­ren Ausbau der Beziehungen zwischen der Rumänischen Arbeiterpartei und der Kommunistischen Partei der Tsche­choslowakei und auf die weitere Festi­gung der Einheit und Geschlossen­heit des giossen sozialistischen La­gers mit der Sowjetunion an der Spitze Auf ’ die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei und die Regierung der Tschechoslowakischen Republik, auf die Kommunistische Partei der Slowakei und die slowakischen Werk­tätigen, auf das Wohl des Ersten Sekretärs de.s Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschecho­slowakei und Präsidenten der Tsche­choslowakischen Republik, Genossen Antonin Novotny, auf das Wohl des Ministerpräsidenten der Tschechoslo - wakischen Republik. Genossen Viliam Siroky. auf das Wohl des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Slowakei, Genossen Karol Bacilek, uud auf euer aller Wehl I Auf den Sieg des Weltfriedens {

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