Neuer Weg, 1959. augusztus (11. évfolyam, 3192-3217. szám)
1959-08-01 / 3192. szám
Seíté 1 Ein Für dem Oflenstall Die Frage: Offenställe, ja oder lein,steht immernoch „offen“. Unsere Theoretiker sind dafür, Praktiker aber noch sehr skeptisch. Weshalb? Weil noch kein praktischer Versuch bei uns unternommen wurde. Tatsache ist, dass angefangen vom Regionstrust Stalin der Staatsgüter, den Leitungsräten der Kollektivwirtschaften bis hinab zu den LAG praktisch noch nichts unternommen wurde. Es fehlt an einem ersten Versuch, der den Stein ins Rollen bringen würde. Auf den ersten Versuch kommt es also an. Wer unternimmt ihn ? Auf jeden Fall sollten es die Staatsgüter sein, da sie nicht nur über grosse Viehbestände verfügen, sondern auch die weitgehendsten Möglichkeiten zu derartigen Versuchen lialicn. Denn die Staatsgüter sind es, die beispielgebend zu wirken haben. Es stellt sich noch die Frage, in welchem Teil der Region ein solcher Versuch unternommen werden muss ? Antwort: im Rayon Agnetheln, der heute schon einen überwiegend zootechnischen Charakter angenommen hat. Zu dieser zootechnischen Profilierung haben in erster Reihe die gco-klimatischen Bedingungen beigetragen. Eben diese klimatischen Bedingungen sind es aber auch, die vorläufig die weitgehende Errichtung von Offenställen noch nicht gestatten. Die grossen Temperaturunterschiede, das. vorwiegend kontinentale Klima, zwingen uns dazu, erst verein zelte Versuche durchzuführen, um die Anpassung der Zuchttiere in diesen Stallungen zu erforschen. Die Fachliteratur bietet genügend Beispiele dafür, dass die Zuchttiere im Falle von Offenstallhaltung ihre Leistungen verbesserten. So Könnte man beweisen, dass das Problem der Offenstallhaltung nicht als ein Rückfall in den Primitivismus anzusehen ist, sondern ein Ergebnis tierzüchterificfien und betriebswirtschaftlichen Fortschrittes darstellt. Unsere Annahme bezieht sich auf die jüngst aus Kanada importierten Exemplare der „Hereford“- und „Aberdeen Angus“Rinderrasse. Diese wurden dem Staatsgut Agnetheln anvertraut. Diese Importkühe wurden aus Übereifer in einem musterhaften Stall nebst anschliessend vorzüglicher Weidelage untergebracht. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass der geschlossene Stall für diese Rassen nicht die ideale Unterkunft bedeutete. Es zeigte sich, dass im Freien den Tieren unter natürlichen Bedingungen sowohl das Futter als auch die Wartung viel bekömmlicher waren. Diese für Fleisch gezüchteten Rassen stellen übrigens nicht die einzigen Beispiele für den Vorteil einer „Freilufthaltung“ dar. Nein, auch auf Milchleistung gezüchtete Tiere, wie unser hier verbreitetes Simmentaler und Pinzgauer Rind, werden anderen Ortes und gerade am Orte ihrer Herkunft, bis zum Abkalben in möglichst naturnahen Bedingungen aufgezogen. Aus dieser Erkenntnis heraus wäre es demnach angezeigt, einen ersten Versuch zur Erprobung des Offenstalles in Siebenbürgen zu maciién, und zwar im Rayon Agnetheln. Dieser keinesfalls auf besondere materielle Bedingungen Anspruch erhebende Ver such muss sich anfangs nur auf die Offenstallhaltung von Jungvieh beziehen, da dieses sich viel leichter anpassen kann. Wechsel der Tiere vom Warmstall zum Offenstall bei Beginn oder während des Winters ist falsch und kann zu schweren Gesundheits schaden führen. Wenn sich heute die Freilufthalfung in der DDR nach langen, reiflich überlegten Versuchen nun schon jahre lang bewährt, wenn man in Bulgarien, Polen und England im grossen Masssfab zur Einrichtung von Offenställen übergeht, dürfte es auch bei uns angezeigt sein, mit diesen Bauten zu beginnen. Die Vorteile des Offenstalles würden sich günstig auf den Gesundheitszustand unserer Viehbestände auswirken. Indem wir gesunde Tiere heranzüditen, und zwar durch betriebswirtschaftlichere Stallungen, schaffen wir gleichzeitig auch Bedingungen für eine dauernd steigende Leistungsfähigkeit. Darum, ein „Für“ dem Offenstall I Harald Li énért Tierarzt Donauschwäbisches (Fortsetzung von Seite 1) sen Mannes von Bonn und der transozeanischen Auftraggeber, die eine Welt, haben wollen, in der nach unserem Johann Friedei „das Jubelgeschrey einiger Schwelger das Ächzen des gemeinen Mannes überstimmt“. Der scitwäbische Bauer des Banats hat keine sonderliche Lust, im Himmel zu ackern, wohin er nach den Plänen der massgeblicheiT westdeutschen Drahtzieher des ganzen donauschwäbischen Rummels beschleunigt gelangen soll; er betreibt auf Erden seinen Ackerbau, allerdings in einer Weise, die jenen heimatflüchtigen Grossbauernsprösslingen, die sich in Salzburg zusammengefunden haben, ein quälender Dorn im Auge ist. Er betreibt seinen Ackerbau auf gemeinschaftlichem Boden, mit vereinten Kräften, nach den wissenschaftlich fortschriitlichsten Methoden und in engster Verbundenheit mit seinen anderssprachigen Landsleuten. Den Rednern und Zuhörern der Salzburger Tagung dürfte nach ihrer fünfzehnjährigen Abwesenheit aus dem Banat von der heimatlichen Landeskunde soviel noch im Gedächtnis geblieben sein, dass Tschanad und Guttenbrunn, Hatzfeld und Grosssanktnikolaus, Gertjanosch und Billed. Lenauheini und Grossjetscha Ortschaiten sind, deren Nennung auch die Bedeutung hat: da wohnen Schwaben. Dass die Schwaben und die anderssprachigen Ortsbewohner mit vereinten Bemühungen die gemeinschaftliche Landwirtschaft erfolgreich betreiben, sehr erfolgreich sogar, beweist die nüchterne ökonomische Tatsache, dass die Kollektivwirtschaften dieser Gemeinden im vergangenen Jahr Einnahmen verbuchten, die je Wirtschaft über 4—S Millionen Lei betrugen, dass 57 Kollektivwirtschaften über anderthalb Millionen Lei Einkünfte . hatten, dass es im Gebiet 60 Kollektivwirtschaften gibt, die Millionäre sind, d. h. deren Grundfonds über eine Million Lei ausmacht, und dass die Kollektivwirtschaften der voll kollektivierten Rayons der Ebene ein gemeinschaftliches Gesamtvermögen von 284 Millionen Lei besitzen. Zu den Einwohnern der Banater Ebene gehören neben den Rumänen, Serben und Ungarn auch die Deutschen. Sie haben kraft ihres Arbeitsbeitrages Anteil an diesem gemeinschaftlich erwirtschafteten Besitz. Sie ackern mit keinem Goldpflug, wie sie die Phantasie jenes donauschwäbischen Dichters für den in den Himmel gelangten schwäbischen Bauern erfunden hat, sondern auf Riesenflächen mit zweitausend irdischen Traktoren, allerdings von einer ganz besonderen Beschaffenheit. Diese wurden in unserem Vaterlande gebaut, sie sind Erzeugnisse der gemeinschaftlichen Bemühungen rumänischer, deutscher und ungarischer Arbeiter des Stalinstädter Traktorenwerkes „Ernst Thälmann“. Der Name Ernst Thälmann ist der Inbegriff der Entschlossenheit, gegen Faschismus und Imperialismus, gegen Militarismus und Krieg mit aller Kraft zu kämpfen. Diesen Kampf führen heute die in einem Lager vereinten sozia listischen Länder und mit ihnen alle Menschen der Welt, für die der Gedanke an einen neuen Krieg im Interesse der Monopolisten unerträglich ist. Gegen die Kriegspläne der imperialistischen Atom- und Raketenstrategen kämpfen auch unsere Traktoren „made in Roumania“, kämpfen auch die hohen Erträge der Kollektivwirtschaften, in denen unsere schwäbischen Bauern in einer Reilie mit ihren Mitbürgen anderer Sprache mitschaffen. Dass je mehr unserer Banater Kollektivwirtschaften dank auch dem Arbeitsbeitrag der Werktätigen schwäbischen Bauern in die Reihe der Millionärwirtschaften, dass je mehr unserer Kollektivwirtschaften in die Gruppe der besten Wirtschaften vorrücken, sei unser deutlich wahrnehmbares Echo auf alle donauschwäbischen Verunglimpfungen, sei das in der klaren Sprache unserer Zeit zum Ausdruck gebrachte Treuebekenntnis zur engeren Banater Heimat und zum grossen gemeinsamen Vaterland, das sich in diesen Tagen anschickt, die fünfzehnte Jahreswende seiner Befreiung vom Druck des Faschismus, vom Nagelstiefel der Knechtung, zu feiern. Der Silikose zu Leibe gerückt I Treffpunkt von 1800 Laienkünstlern Johann Nemcsoks Neuerung bewährt sich Wie in jedem Jahr, so starteten die Kumpelmannschaften der Steierdorfer Gruben auch diesmal ihren traditionellen Wettbewerb zu Ehren des 23. August. Der Wettkampf entfaltet sich unter der Parole: „Für die zusätzliche Förderung von 900 Tonnen Kohle und eine monatliche Einsparung von 58 000 Lei“. Diese Vorhaben werden aber nioht durch physische Mehrleistung der Kumpel, sondern mittels Verbesserun gien, Neuerungen und organisatorischer Massnahmen erfüllt. Darunter verdienen die Mechanisierung des Transports unter Tag, die Erweiterung der Nass/bohrung und die staubfreie Trockenbohrung besondere Erwähnung. Die staubfreie Trockenbohrung aber wird mittels des von Johann Nemesok gebauten Staubabsaugaßparats ermöglicht. Johann Nemcsok arbeitet schon seit dem Jahre 1943 als Grubenschlosser. In dieser Zeit hatte er die Arbeit von Hunderten von Kumpeln und die damit verbundenen Unzulänglichkeiten kennengelernt. Die Älteren erzählten ihm vom traurigen Bergmannslos. Im besten Mannesalter standen sie schon mit einem Fusse im Grabe. Berufskrankheit nannten sie das Übel, die Ärzte aber nannten es Silikose. Weder die Arzt«, noch die Wissenschaftler haben ein Mihi tel zur Heilung dieser Krankheit ge-* funden. Und so mussten Schaffens» freudige Männer vor der Zeit in derţ Ruhestand versetzt werden. Wer votjj den einfahrenden Kumpeln durchhfelfj der mied die Vortriebsarbeiten. In d'en Jahren der Volksmacht wurden in den Steierdorfer Gruben zahlreiche Verbesserungen eingeführt, um die 'Arbeitsbedingungen zu erleichtern. Und Sclilossermeistcr Johann Nemcsok war nicht der letzte, der mithalf dies zu erreichen, waren doch Neuerungen und Verbesserungen schon seit eh und jeh sein Steckenpferd. Schon seit Jahren hatte er es sich in den Kopf gesetzt, auch der Silikose zu Leibe zu rücken. Inzwischen hatte man durch die Nassbohrung gute Resultate erzielt. Diese Methode erfordert jedoch komplizierte Vorrichtungen und Wasserleitungen, deren Instandhaltung sich auf die Gestehungskosten der Kohle ungünstig auswirkt. Auch die Arbeitsproduktivität lässt im .Vergleich zur normalen Bohrung zu wünschen übrig. So kam Nemcsok auf den Gedanken, einen Apparat zu bauen, der leicht zu bedienen ist und ohne das umständliche Wasserleitungssystem den gesundheitsschädlichen Staub beseit gt, Keine leichte Aufgabe. Es setzte Kalkulationen, Skizzen, Vorrichtungen die Alenge, Johann Nemcsok verlor aber nicht die Geduld, sondern versuchte weiter. Sei enständ der erste Apparat! Er war nicht echlecht, .aber er. entsprach noch nicht dem Wunsch des Neuerers. Neue Entwürfe, Zeichnungen und Versuche führten zu einem viel besseren Resultat, aber noch immer traten Mängel auf. Er bastelte weiter... verbesserte und ging zur praktischen Anwendung über. Die Kumpel Friedrich Csunderlik, August Gaisal und Karl Maidat bohrten Wochen hindurch mit dem von Johann Nemesek gebauten Apparat. Sie hatten nur Worte des Lobes für diese Vorrichtung. Die Gefahr der Steinlunge ist zu 94 Prozent beseitigt — bestätigten Fachleute, die den Proben beiwohnten. War aber genügend geprobt worden ? Den Schlossermeister vom Ponorschacht plagten Zweifel. Hatte er es Wirklich erreicht ? Bergleute, mehi Bergleute sollten’s bestätigen. ★ Der Kim pel Ladislau Hajdú von der Grube Petrila, der mit seiner Brigade auf der X. b Sohle arbeitet, schreibt; „Schon als wir zum erstenmal, im Mai 1957, mit dem Apparat Typ „Nem esok“ versuchsweise arbeiteten, hatten wir festgestellt, dass dieser entspricht und dass man damit staubfrei arbeiten kann. Ich will bemerken, dass auch wir schon seit über 6 Jahren die verschiedensten Versuche zur Vorbeugung der Steinlungenbildung gemacht haben, aber keiner unserer Apparate Hat bei der praktischen Anwendung den erwünschten Erfolg gebracht. Mit dem ,von Johann Nemcsok konstruierten Apparat haben wir bisher die besten Resultate verbucht...“ ...Wir haben mit dem verbesserten Appiarat vo;n 19. Februar—19. März 1959 gearbeitet. Er funktionierte ausgezeichnet. Abgesehen vom Austausch des Abdichtungsrings beim Bohren ergab sich kein Defekt. Meine Brigade und ich waren mit diesem Apparat sehr zufrieden, wir haben auch andere Brigaden zu unserem Arbeitsplatz eingeladen, damit sie sehen sollen, wie man ihn bedient. Auch sie haben sich von der Möglichkeit überzeugt, staubfreie Trockenbohrungen durchzuführen...“ Am Vortrieb 159 des V-er Schachtes- Kolovrat herrscht Hochbetrieb. Die von Gheorghe Gigeanu geleitete Kumpelmannschaft hat das taube Gestein verladen. Ghieorglie setzt die Bohrarbeiten fort. Aut die mit Druckluft betriebene Gesteinbohrmaschine wurde der Staubsauger Typ „Nemcsok“ angebracht. Kaum dass der Bohrer sich 8—10 Zentimeter in die Wand hineinfrisst, unterbricht Gheorghe die Arbeit und zieht den Bohrer heraus. Ras'ch steckt sein Gehilfe eine Gummidichtung ins vorgebohrte Loch. Unterdessen bereitet Gheorghe die Maschine für die Fortsetzung der Bohrung vor. Nun koppeln sie die Dichtung an den ,an der Gesteinbohrmaschine angebrachten Apparat und setzen ihre Arbeit fort. Zentimeter um Zentimeter dringt der Bohrer wieder ins Gestein, während der Bohrstaub, vom Saugapparat ins Sammelsäckchen befördert wird. Die winzigkleinen Staubteilchen zerfressen keine Bergmannslungen mehr, der Staub, der sich bei normaler Trokkenbohrung auf die Lungen der Kumpel setzte und zur Silikose führte, kann nun zu 95 Prozent abgezogen werden. Vorläufig wird noch m:t dem verbesserten Prototyp des Apparats gearbeitet, in Kürze wird jedoch die Serienerzeugung aufgenommen. F. D. Das Leserwort „Bitte wechseln Sie die in der Dr. Cantacuzino-Strasse ausgebrannte Glühbirne aus.“ So lautet die Bitte eines Bürgers, der in einem der Häuser dieser im Herzen von Stalinstadt gelegenen Strasse wohnt. Dabei tut er noch ein übriges. Er erzählt der ihn bereitwillig anhörenden Beamtin vom Reklamationsbüro des Elektrizitätswerks ein langes und breites über den jetzigen Zustand dieser Strasse. Als er mit erhobenem Finger und vor Anstrengung ermatteter Stimme geendet hatte, setzt sein Gegenüber ihren Kneifer auf und beginnt ohne viel Umstände fein kalligraphisch die weissen Zeilen des grossen Buches, dessen Hüterin sie ist, mit schwarzen Buchstaben zu bedecken. Diese Mühe hätte sie sich, wie sich später heraussteilen sollte, ersparen können. Denn der Erfolg war gleich Null. Nun, um aber nicht aus dem Geleise zu kommen, alles fein der Reihe nach erzählt. Zunächst verlässt unser „Reklament“, sichtlich erleichtert, besagtes Büro. Seine Pflicht hat er erfüllt : Das Elektrizitätswerk verständigt und damit -zig Familien und für Hunderte, die diese Verbindungsstrasse benützen, wieder Licht in die dunkle Strasse gebracht Das Gegenteil ist aber der Fall. Neben der einen ausgebrannten Birne brennen der Reihe nach auch die anderen Birnen aus, ohne ersetzt zu werden. Unterdessen wird der Graben, der der Kanalisation wegen hier ausgehoben wird, tiefer und tiefer. Mancherorts erreicht er zwei und mehr Meter, während sich zu beiden Seiten die Erdmassen türmen. Die Verantwortlichen des Elektrizitätswerkes für die Straßenbeleuchtung scheinen sich trotz mündlicher Beschwerde nicht bewusst zu sein, in welch unerquicklicher Lage sie schweben. Vielleicht reagieren sie aber nur auf schriftliche Eingaben oder auf behördliche Protokolle, die unausbleiblich sein werden, wenn jemand nichtsahnend des Abends liier in den Graben hineinfallen wird. Dass das noch nicht geschah, kann man nur dem Mond verdanken. Aber der Mond scheint nicht immer. Erich S c h e i d a — Stalinstadt Bürokraten in Aktion Amerikanisches BiidgeJ-Rekorddefizit Washington. — Die USA haben für das abgelaulene Finanzjahr ein Rekorddefizit für Friedenszeiten zu verzeichnen. Nach endgültigen amtlichen Angaben hat das am 30. Juni abgelaufene Haushaltsjahr mit einem Defizit von rund 12,5 Milliarden Dollar abgeschlossen. Das Defizit des Vorjahres belief sich auf 2.8 Milliarden Dollar. Die Staatsschuld der UŞA hat damit eine Höhe von fast 290 Milliarden Dollar erreicht. Im Jahre 1931 belief sich die Staatsschuld noch auf 16,2 Milliarden Dollar. Während der Jahre der Eisenhower-Regierung betrugen die Haushaltsdefizite insgesamt 19,5 Milliarden Dollar. Fünf Jahre waren Defizitjahre, und nur 1956 und 1957 konnte ein geringer Überschuss erzielt werden. Das Rekorddefizit des abgelaufenen Haushaltsjahres ist in erster Linie auf den Wirtschaftsrückgang und die infolgedessen verringerten Steuereingänge sowie auf das Riesenrüstungsbudget zurückzuführen, das im Laufe des Jahres ständig erhöht wurde. Nach Ansicht von Sachverständigen besteht auch für das laufende Haushaltsjahr wenig Aussicht, mit einem Überschuss oder zumindest ausgeglichen abzuschliessen. Diesmal werden es vor allem die Rüstungsausgaben sein, deren weitere Erhöhung von den Rüstungsmonopolen und ihren Vertretern im Kongress und in dw Regierung bereits nachdrücklich gefordert worden ist. (ADN). ln der Region Stalin ; Masseninitiative - Grundlage erfolgreicher Arbeit Die Vorhaben des Regionsvolks rates Stalin im Jahre 1959 sind he- Leitungsmasten an ihren Bestimmungsdeutend ist doch allein die Bautätigkeit in den Städten und Gemeinden ort und pflanzte sie an den Vorgehen mehr als doppelt so gross wie im Vorjahr. Dazu kommen bedeutende seltenen Stellen ein. Sie haben den Entwässerungsarbeiten sowie eine beachtliche Erweiterung des Wassertei- Kirchberger Volksrat auch bei anderen tungs- und Kanalisierungsnetzes. Zahlreiche Ortschaften sind zur Elektrifi- Arbeiten gemeinnützigen Charakters zierung vorgesehen und auch der Umfang der Strassen- und Wegebautätig- unterstützt. Zur Fertigstellung des keit ist wesentlich grösser. j M Kulturheims leisteten sie 600 freiwjt Es wäre unmöglich, all diese Vor haben durch rem administrative Mass- lige Arbeitsstunden. Das Beispiel des nahmen zu bewältigen. Bloss eine enge Zusammenarbeit mit allen Abgeord- Abgeordneten Andreas Wolff fand bei neten Bürgerkomitees und Bürgern kann die erwünschten Ergebnisse zeiti- allen Abgeordneten Kirchbergs Nach’ ahmung. Infolgedessen konnte der gen Der Regionsvolksrat Stalin und die ihm untergeordneten Rayons-, Stadt- und Gemeindevolksräte sind sich dieser Tatsache bewusst. Sie haben heuer den Grossteil ihrer Aufgaben nicht nur auf ihre Abteilungen, Betriebe und Organe, sondern auch auf die Bürgerkomitees und Abgeordneten verteilt. Dies ergab sich sowohl aus der Forderung der steten Festigung der Verbindung mit den breiten Massen, als auch aus der Tatsache, dass die Abgeordneten und Bürgerkomitees der meisten Volksräte der Region Stalin die bewährtesten Bindeglieder zwischen Lokalorganen der Volksmacht und den Werktätigen sind. Die Folgen dieser Massnahmen waren denkbar günstig. Trotz eines erweiterten Aufgabenbereichs verwirklichen die Volksräte die einzelnen Abschnitte ihrer Arbeitspläne heuer besser und rascher als im vergangenen Jahr. Dazu einige Beispiele. In Stalinstadt übersteigt die Bautätigkeit heuer diejenige _des vergangenen Jahres um das 4—5fache. Besonders gross sind die Verpflichtungen des Volksrates auf dem Gebiet des Wohnungsbaus. Um das erforderliche Bautempo erreichen zu können, besprach der Stadtvolksrat diese Fragen mit den Abgeordneten und den Bürgern. Bei dieser Gelegenheit schlugen die künftigen Nutzniesser der Neubauwohnungen vor, zum Bau ihrer Heime durch 200 Stunden freiwilligen Arbeitseinsatz Gemeindevolksrat einen grossen Teil je grossjähriges Familienmitglied beiseiner Vorhaben vor dem Termin er- zutragen. Nimmt man als Gegenwert füllen. einer freiwilligen Arbeitsstunde nur Ein ähnliches_ Beispiel kann _ man 2 Lei, so macht dieses bei den 900— 1000 Wohnungen, die heuer in Stalinstadt gebaut werden, über 1 Million Lei aus. Dazu kommen noch die Arbeitsleistungen der patriotischen Ju aüch aus der Gemeinde Marpod anführen. Hier war es der Abgeordnete Georg Dengel aus dem Gemeindewiahlkreis Nr. 19, der mit gutem Beispiel voranging. Zusammen mit 78 Bürgern gendbrigaden” sowie der Bürger aus hob er 200 Meter Abflussgräben aus den betreffenden Stadtvierteln, die sich und legte einen Brunnen für Trink- im Stadtmassstab gesellen ebenfalls wasser an auf mehrere hunderttausend Lei belaufen. Es ist also nicht schwer zu begreifen, weshalb die Bauunternehmen des Volksrates, denen die Durchführung der Wohnbauvorhaben obliegt, heuer ohne wesentliche Schwierigkeiten eine Wohnung mit 35—40 000 Lei herstellen können, also um 30—40 Prozent billiger als im vergangenen Jahr. Doch nieht nur in den Städten, sondern auch auf dem Lande werden die Vorhaben der Volksräte von den breiten Massen mit Begeisterung unterstützt. In der Gemeinde Kirchberg, In den Aufgabenbereich der Volksräte fallen jedoch auch Arbeiten grösseren Ausmasses, die von einem einzelnen Abgeordenten oder Wahlkreis nicht durchgeführt werden können. In solchen Fällen sfchliessen sich gewöhnlich mehrere Wahlkreise zusammen. Sie bilden ein Hilfskollektiv, dessen Mitglieder einander bei den Arbeiten abwechseln. Ein solcher Fall kann aus der Gemeinde Schorsten angeführt werden. Hier bauten die Einwohner mehrerer Wahlkreise in freiwilligem Arbeitsdienst eine 4-Klassen-Schule. Über 8000 Arbeitsstunden sind dabei Rayon Agnetheln, wird gegenwärtig geleistet worden; der Wert der Eindas elektrische Licht eingeführt. Ob wohl für diese Arbeit die entsprechen den Summen im Budget des Regions volksrates bereitstehen, verpflichteten sich die Abgeordneten des Gemeindcvolksrates zusammen mit den Dorfbewohnern, die unqualifizierten Arbeiten kostenlos, durch freiwilligen Arbeitseinsatz zu bewältigen. Der Abgeordnete Andreas Wolff beförderte mit den Bürgern seines Wahlkreises 150 sparungen beläuft sich auf mehrere zehntausend Lei. Auch in der Gemeinde Weisskirch, Rayon Schässburg, ist der Bau der Schule im sogenannten Spartac-Tal in freiwilligem Arbeitseinsatz bewältigt worden. Die zahlreichen Initiativen der Abgeordneten und Bürgerkomitees bei der Bewältigung sozial-kultureller Bauvorhaben führten dazu, dass der Regionsvolksrat viele hunderttausend Lei einsparen konpte. Besonders erwähnenswert ist auch, dass heuer Bürger und Abgeordnete der Region Stalin zur Instandhaltung der Strassen und Fahrwege beitragen. Wenn in den vergangenen Jafiren diese Arbeiten mehr oder weniger zufälligen Charakter trugen und in dem Arbeitsplan der Abteilung des Regionsvolksrates für Strassen- und Wegebau nicht mitinbegriffen waren, so sind sie heuer ein konkreter Bestandteil desselben und wertmässig genau festgelegt. Dadurch wurde einerseits der Ablauf der Strassen- und Wegebautätigkeit verbessert, andererseits der Kostenaufwand verringert. Nicht zuletzt hat die Aufschlüsselung dieser Aufgabe auf die Abgeordneten und Wähler der Städte und Gemeinden dazu beigetragen, dass gegenwärtig beinahe alle Gemeindewege und ein Grossteil der Rayons- und Regionsstrassen kostenlos instandgehalten werden. Natürlich soll das nicht heissen, dass der Regionsvolkstat sein Äüsserstes zur Unterstützung der Masseninitiative getan hat. Es gibt noch einige Gemeindevolksräte, die sich damit begnügen, die Verordnungen und Verfügungen des Regionsvolksrates einfach an ihre Wähler in Form von schriftlichen oder mündlichen Kundmachungen weiterzuleiten. Solche Unzulässigkeiten haben sich bei der Durchführung der Entwässerungsarbeiten in den Rayons Tîrnăveni und Zeiden zugetragen. Der Regionsvolksrat arbeitete für diese Gebiete grosse Entwässerungspläne aus, versäumte es aber, sie durch eine tatkräftige und konkrete Anleitung zu verwirklichen. Solche und ähnliche Beispiele können jedoch ohne weiteres zu den Einzelteilen gerechnet werden. Im grossen und ganzen gesehen ist es dem Volksrat der Region Stalin und den ihm untergeordneten Stadt-, Rayons- und Gemeindevolksräten gelungen, das Interesse der Bürger für seine Vorhaben zu wecken und sich durch tatkräftige Unterstützung der Masseninitiative ihre ständige Hilfe zu s:chern Simon Schmidt NEUER WEG Grosse Vorhaben in der Temesvárét „Bela Brainer” Temesvár (Eigenbericht). — Der Name der Temesvarer Schuh-, Chemikalien- und Kunstlederfabrik „Bcla Brainer" hat im Ausland einen guten Klang, ln über zwanzig Städten — Peking, Moskau, Berlin, Paris, New Delir, Milano, Zagreb, Djakarta usw. —, in denen unser Land seine Waren zur Schau stellte oder sich an internationalen Modefestivals beteiligte, fanden die Schuhe dieses Betriebes Gefallen und cs wurden ihnen Goldmedaillen zugesprochen. Wie alle Betriebe, so rüstet auch die „Bcla Brainer“ zutn grossen Festtag. Darüber gibt es manches zu berichten. Die vor geraumer Zeit versuchsweise in Betrieb genommene Schuhabteilung des neuen Leichtindustriekombinats wird in einigen Tagen auf vollen Touren laufen. Die neue Abteilung wird jährlich 100 000 Paar Schuhe erzeugen, die den bisher ausschliesslich in Handarbeit gefertigten in nichts nachstehen. Das moderne einstöckige Gebäude der neuen Plastmassenfabrik, die täglich 25000 Quadratmeter erzeugen wird, erhält gegenwärtig den letzten Schliff. Die Fabrik soll am 23. August ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Liste der Sortimente der „Bela Brainer“ wird erweitert werden, und zwar sollen Taschenbügel, Frauentaschen, Handkoffer, Farbenvariationen für das bei der Schuherzeugung benötigte Leder usw. erzeugt werden. Vor kurzem hat auch eine Musikinstrumentenabteilung den Betrieb aufgenommen. Das erste Erzeugnis: ein Saxophon. Demnächst wird auch die Serienproduktion dieses M'"=:l<instruments anlaufen. Touristische Stafetten Zu Ehren des 23. August planen die ONT-Carpaţi-Organisationen zahlreiche touristische Veranstaltungen für die Werktätigen. Die Temesvarer Agentur z. B. organisiert die touristische Stafette „15 Jahr« seit der Beireiung des Vaterlandes“, an der Touristen aus der ganzen Region teilnehmen. Die Agenturen in Arad, Reschitza und Lugosch hlaben beschlossen, zusammen mit UCFS Wettbewerbe in touristischer Orientierung zu veranstalten. Ausserdem finden Ausflüge zum Eisernen Tor, nach Orşova, Herkulesbad, Ada-Kaleh, Grosswardein, Bocşa, Izvor, Busiasch, Poiana Mărului, zur Hohen Rinne u. a. statt. Die Temesvarer Agentur hat ausserdem auch Ausflüge mit der Reiseroute Kischinjow—Moskau für Mitglieder der Kollektivwirtschaften der Region programmiert. Spanische Währung um 30 Prozent abgewertet Washington. Der internationale Währungsfonds gab vor kurzem in Washington die Abwertung der spanischen Währung von 42 Peseta auf 60 Peseta für den USA-Dollar, das heisst um 30 Prozent, bekannt. Die Zustimmung zur Abwertung ist eine der Gegenleistungen der Franco-Regierung für die Gewährung von Dollar- Krediten durch den internationalen Währungsfonds, wodurch die spanische Wirtschaft vollends an die internationalen Finanzmonopole ausgeliefert werden soll. Sonnabend, 1. August 1959 Interregionsphase des V. Landeswettbewerbs in Temesvár Eine kleine Vorschau auf den Endausscheid in Bukarest, der in die Dekade der rumänischen Kultur fällt, bot am vergangenen Sonnabend und Sonntag die interregionale Phase des V. Landeswettbewerbs in Temesvár. Wer nicht das Glück hatte, einen Platz in der Oper zu ergattern, wo die vier vertretenen Regionen ihre Programme als geschlossene Gruppen boten, dem blieben am Abend noch immer die beiden Galaprogramme aut der Freilichtbühne des Kultur- und Erholungsparks, die zu später Stunde noch Tausende Temesvarer auf die Beine brachten. Ausschlaggebend dürfte hier ebenso die grosse Zahl der Bewerber für die ersten Plätze gewesen sein, die die einzelnen Fachgebiete zu vergeben hatten und die die Fahrkarte nach Bukarest bedeuteten — 1600 Laienkünstler waren in Temesvár zusammengekommen —, als auch der Umstand, dass hier durch vier Regionen gleich drei Landesteile vertreten waren; die Gastgeber, Siebenbürgen mit zwei Regionen und 01ten:en, alle mit ihren Besonderheiten in Volkstanz und -lied, in Musik sowie in Trachtengut. Und da hat nun Temesvár seine natürliche Chance, die ihm die bunte Vielfalt seiner Bevölkerung gibt, nicht zu nützen gewusst. Ausser rumänischen konnten sich für die diesjährige Interregionsphase nur noch deutsche und serbische Laienkünstler qualifizieren. Was die übrigen Regionen dafür mitgebracht hatten, war neben den Chören, Tanzgruppen, Blas- und Volksorchestern eine Fülle von Solisten, Sängern und Tänzern, aber auch Instrumentalsolisten. An Volksinstrumenten fehlte tatsächlich kaum etwas, was für diese Regionen bezeichnend ist; weder das Akkordeon, noch die Flöte noch die Fischschuppe. Temesvár war zweifellos ein Treffpunkt sehr starker und traditionsreicher Chöre, die sich auch diesmal wieder vön ihrer besten Seite zeigten: da war der Ion-Vidu-Chor aus Lugosch und der Neupetscher Chor mit seinem Dirigenten Mathias Schork, der gemischte Chor aus Poiana, dessen Auftreten dadurch eine besondere Note erhielt, weil es im Zusammenspiel mit der Flötengruppe (fluieraş) aus Jina erfolgte, und der etwa hundertzwanzig Mann starke Männerchor aus dem Kulturheim von Almas, Rayon Gurahonţ. Daneben gab es noch sechs andere Chöre, alle aus ungefähr hundert Personen bestehend. Und hier hinterliess neben der künstlerischen Reife der Chöre »die sehr starke Vertretung des Kampfliedes — des sozialistischen Volksliedes — im Repertoire aller Chorgruppen den grössten Eindruck. Denn das bedeutet eine Hinwendung der Chöre zu einer noch gegenwartsgebundeneren Programmgestaltung. Was indessen unter dem Blickwinkel der Zeitgebundenheit, der aktuellen Aussage, mit noch mehr Interesse verfolgt wurde, waren die Tanzgruppen und die künstlerischen Agitatiorisbrigaden, dieses jüngste Fachgebiet unserer Laienkunst. Hier lässt sich am leichtesten verfolgen, wo das Bestreben vorhanden ist, aufbauend auf die überlieferten Grundelemente die Volkskunst mit den Elementen unserer Zeit weiterzuentwickeln. Dafür enttäuschten die Tanzgruppen. Dem Ländler und d^f Polka der Tanzgruppe aus Grosssanktnikolaus sah man zwar die Sorgfalt ge Ausarbeitung an, ebenso den Auftritten der Tanzgruppe aus Dobrun, Region Craiova, der serbischen Tanzgruppe aus Socol, Region Temesvár, und vieler anderer Formationen, die durch ihren Figuren- und Formenreichtum, durch ihr kolossales rhythmisches Gefühl das Publikum mitzureissen imstande waren. Über die Traditionstänze mit manchen Andeutungen von Stilisierung war jedoch keine Tanzgruppe hinausgekommen. Von dem Bemühen um die Gestaltung von zeitnahen Thementänzen, das heute im ganzen Land immer weitere Kreise zieht, sah man in Temesvár nichts. Besser schnitten die, Agitbrigaden ab. Und da es sich ausschliesslich um dörfliche Agitationsbrigaden handelte, standen die aktuellen Fragen der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft, verbunden zumeist mit einem Überblick über die örtlichen Errungenschaften, im Vordergrund. Erfolge und Mängel wurden mit unterschiedlicher künstlerischer Reife vorgeführt, zumeist als blosse Aufzählung, ohne Argumentation. Es gab hingegen auch Agitationsbrigaden, die das Wesentliche der künstlerischen Agitation bereits erfasst haben: die Notwendigkeit zu argumentieren. Das war ein erfreulicher Eindruck. Hier ist an erster Stelle die Agitationsbrigade aus Sanktanna zu nennen, die, aus rumänischen und deutschen Jugendlichen bestehend (leider wurde nur rumänisch vorgetragen), sich vorgenommen hatte, einen Einzelbauern von den Vorteilen der Kollektivwirtschaft zu überzeugen. Den Stoff, das zwingende Argument, bot die eigene Wirtschaft: das Anwachsen des Grundfonds seit dem Bestehen der Wirtschaft, die letzten Ernteanteile der Kollektivbauern Zimmermann, Schmidt Urban u. a. Der Abschluss; „Wir sind heute eine Millionärwirtscbaft.“ Unter den besten Blasorchestern war die Blasmusik aus Mühlbach und die , Blaskapelle aus Sanktanna. Helga Reiter Wiener Festival Heissumsirhtene Wettbewerbe Aut verschiedenen Wiener Stadien wurden Donnerstag die Sportwettbewerbe der Weltfestspiele fortgesetzt. Im Finale des Basketturniers qualifizierten sich die Adannschaften der Chinesischen VR (Siegerin der A-Gruppe)_, der RVR (Siegerin der B-Gruppe), der VR Bulgarien und Frankreichs. Im Fussballturnier qualifizierte sich die sowjetische Juniorenmannschaft, dank einem 2:1 -Sieg über die irakische Formation, für das Finale. Das Spiel Österreich—Indonesien endete 0:0. Bei Volleyball waren folgende Ergebnisse zu verzeichnen: Adänner: Italien—Frankreich 3;I î Finnland—Venezuela 3:1* Frauen: Finnland—Italien 3:2 ; VR- Bulgarien—CSR 3:1. Die Handballmannschaft der CSR siegte mit 25:1 über die Mannschaft der DBR. Die Formation der Polnischen VR gewann mit ,26:13, die Qberliand über Österreich. Die Radrundfahrt über eine Strecke von 100 km gegen Zeit wurde von der österreichischen Adannschaft mit 2 St. 25:40,9 gewonnen. Den zweiten Platz belegten die CSR-Fahrer mit 2 St. 37:49,2. Nash der llf. Etapps der Scinteia-Radrundfahrt: L. Zanoni zog gelbes Trikot an Die III. Etappe der Sclnteia-Rundfalirt wurde auf der Strecke Bacău— Bicaz—Lacul Roşu gefahren. Hinter Bubuşi rissen Gh. Şerban und Ion Sima aus. In Piatra Neamţ hatten sie einen Vorsprung von zwei und in Bicaz von fast drei Minuten. Gh. Şerban verlor wertvolle Zeit bei der Behebung einer Reifenpanne und wurde dabei von Zanoni, G. Moiceanu und Pelcaru eingeholt. Diese vier Konkurrenten setzten nun Sima nach, der schon die ersten Serpentinen bei Cheile Bicazului erreicht hatte. Der Ausreisser wurde eingeholt, Şerban hatte eine weitere Reifenpanne. Munteanu und Ziegler holten mächtig auf, Pelcaru und Sima blieben zurück. Beim Klettern zeichneten sich Gristescu, Gref und Cobanoiuc aus. L. Zanoni erkletterte abschüssige Hänge bei Clieile Bicazului und fuhr mit einem Vorsprung von fast einer Minute vor Gabriel Moiceanu durchs Ziel. Nach dem Alisserfolg in der II. Etappe war Aloiceanu diemal in ausgezeichneter Form. In Lacul Roşu wurden die Konkur renten von den Urlaubern, die sieb fast vollzählig eingefundeu hatten, stürmisch begrüsst. Die Fahrer kamen in nachstehender Reihenfolge an : 1. L. Zanoni (Dinamo) legte 117 km in 3 St. 33:23 zurück; 2. G. Moiceanu (Dinamo) kam 42 Sekunden später. 3. D. Munteanu (Victoria) 2:26 spä.er; 4. Ziegler (Dinamo) 2:34 spä.er: 5 Gristescu (Combinatul Poligrafie) 2:41 später; 6. Calcişcă (Dinamo) ; 7. I. \ asile (CCA) — beide 2:42 später usw. Allgemeine Einzelwertung: 1. L. Zanoni 13 St. 39:32; 2. I. Vasile (GCA) im Abstand von 39 Minuten; 3. D. Munteanu ; 4. Ziegler; 5. Şerban. Heute wird die IV. Etappe auf der Strecke Bicaz—Focşani (197 km) ausgetragen. Die ersten 33 km bis Piatra Neamţ werden chronoincfriert gefahren. KINO. auftrag. 0MM THEATER KONZERTE Temesvár KINO. - Maxim Gorki 3.-9. 8. Der blaue Pfeil. Arta : 3.-9. 8. Der Bürger als Edelmann. Alexandru Sahia : 3.-9. 8. Der blaue Pfeil. Victoria: 3.-9. 8. Der Himmel der Hölle. Tineretului : 3.-5. 8. Die Schwestern. 6.-9. 8. Das Jahr 1918. Arbeiterkino (Fratelia): 3.-5. 8. Das Lied aus Kaval. 6.-9. 8. Das Mädchen mit der Gitarre. Arbeiterkino (Freidorf) t 3.-5. 8. Der brave Soldat Schwejk. 6.-9. 8. Mexikanische Serenade. Steaua Roşie (Mehala) : 3.-5. 8. Moulin Rouge. 6.-9. 8. Tschelkasch. Hermannstadt KINO. - Pacea: 3.-9. 8. Oleko Dunditsch. Victoria : 3.-9. 8. Auf der anderen Seite. Arta i 3.-9. 8. Don Quichotte. Tineretului i 3.-9. 8. Das Geheimnis des verlassenen Schlosses. Independenta T 5.-9. 8. Entschwundener Traum. 7. November t 3.-9. 8. Das Duell. Lugosch KINO. - 23. August : 3.-7. 8. Die Wolfsfalle. 8.-9. 8. Nauris. Viktoria : 3.-5. 8. Mexikanische Serenade. 6.-9. 8. Die Hochzeit. Mediaseh KINO. - Maxim Gorki: 3.-9. 8. Tamango. Unirea : 3.-5. 8. Stan und Bran Studenten in Oxford. 6.-9. 8. Ein alltäglicher Mensch. I. L. Carbgiale : 7.-9. 8. Der Mord in der Dante-Strasse. Bistritz KINO. - 23. August ; 3.9. 8. Rote Blätter und Hora. Maxim Gork zess findet nicht statt. 3.-9. 8. Der Pro-Agnetheln KINO. - 8. Mai : 3.-5. 8. Die Frau des Tages. 6.-9. 8. Der Kapitc» des alten Schiffes. Reschitza - Arbeiterheim : 4.-9. Culturala: 3.-9. 8. 8. Sonderiwan der Schreckliche (II. Dokumentarfilme :n Victoria ; 3.-5. 8. Botagoz. cRUNDFUNKPROGRAMM3 SONNTAG, 2. AUGUST 1959 Bukarest I 6.00 Rumänische Volksmusik. 6.40 Fanfarenklänge. 7.00 Nachrichten und Presseschau. 7.15 Morgenkonzert. 7.45 Rumänische Volksmusik. 8.15 Kampflieder der Völker. 8.30 „Musikalischer Wegweiser". 9.00 Theatersendung für die Kinder. 10.00 Musik. 10.35 Sowjetische Schriftsteller schreiben über unser Land. 10.50 Arien und Duette aus Operetten. 11.30 Bauleute und Bauten in der Region Craiova. 11.45 Massenlieder. 12.15 Unterhaltungsmusik. 12.30 Literarische Sendung : Titus Popovici. 12.45 Rumänische Volksmusik. 13.00 Nachrichten. 13.10 Für jeden etwas. 13.45 Wasserstandmeldung der Donau. 14.00 Rumänisches Volksmusikkonzert. 14.45 Rumänische Unterhaltungsmusik. 15.15 Instrumentalmusik. 15.30 Sendung für das Dorf. 16.10 Rumänische Volksmusik. 16.40 Unterhaltungsmusik. 17.15 Ballettmusik. 17.30 Übertragung vom 23. August-Stadion des Fussballspiels zwischen der RVR und der UdSSR. 19.15 Lieder. 19.30 Nachrichten. 19.35 Rumänische Volksmusik. 20.00 Theater am Mikrophon : „Der Triumphbogen" von Aurel Baranga. 21.41 Tanzmusik. 22.00 Nachrichten, Wettervorhersage und Sport. 22.30 Tanzmusik. 23.52-23.55 Nachrichten. Bukarest II 7.00 Rumänische Volksmusik 7.40 Lieder. 7.50 Nachrichten. 8.00 Unterhaltungsmus k. 8.50 Aue dem Liederschatz der Völker. 9.30 Das Lied der Woche. 9.45 Internationale Presseschau. _ 10.00 Unterhaltungskonzert 10.50 Sinfonisches Konzert. 12.00 Film- und Theaternotizen. 12.15 Rumänische Volksmusik. 12.30 Estradenkonzert. 13.15 Rumänische Volksmusik. 14.00 Nachrichten und Wettervorhersage. 14.15 Unterhaltungsmusik. 14..30 Wer weiss, gewinnt. 15.15 Musik. 15.30 Rumänische Volksmusik. 16.00 Berichte aus der Dobrudscha. 16.15 Berühmte Opernarien. 16.45 Hier spricht Moskau. 17.15 Rumänische Volksmusik. 17.30 Laienkunstformationen. 18.00 Unterhaltungsmusik. 18.30 Der Komponist der Woche : Paul Constantinescu. 19.00 Estradenkonzert. 19.50 Reportage aus Tuşnad. 20.00 Nachrichten. 20.05 Es singt Ioana Radu. 20.35 Tag der Matine der RVR. 21.05 Es liest der Künstler des Volkes Costache Antoniu. 22.00 Tanzmusik. 22.30 Rumänische Volksmusik. 23.00 Nachrichten. Sport und Wettervorhersage. 23,10-24.00 Tanzmusik.