Neuer Weg, 1961. március (13. évfolyam, 3682-3709. szám)

1961-03-01 / 3682. szám

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Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár, Kronstadt, Hermann­stadt, Arad, Reschitza, Schässburg, Me­­diasch, Agnetheln, Lugosch und Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Intellektuelle von morgen E s ist wohl eine der meist be­sprochenen Fragen unter El­tern, und jeder von uns hat schon Väter und Mütter über die Zukunft ihrer Kinder sprechen gehört. „Mei­ner wird Ingenieur", „Meine Lehre­rin", „Ich denke meinen vorerst ein­mal einen tüchtigen Fachmann wer­den zu lassen, später dann kann er ja weiterlernen, wenn er das Zeug dazu hat, in einem Abendlyzeum und dann auch an einer Fakul­tät'... So ähnlich hat das wohl immer geklungen, was dabei zu er­lauschen war. Eltern, die mit der grössten Selbst­verständlichkeit davon sprechen, dass aus ihren Kindern etwas Brauchbares wird, ja, dass ihre Kinder lernen werden, ohne sich dabei um das Wie und Womit den Kopf zerbrechen zu müssen. Man nimmt es eben hin, wie etwas, wor­über nicht viele Worte verloren werden müssen, wie etwas, das eben schon zum Alltag gehört, wie die neuen Schulen, die zu Hunderten aus dem Boden wachsen, den Arzt und die Schülerpolikliniken mit ko­stenloser Behandlung,. die Ferien in den Bergen oder am Meer. Weil alles, was gut und angenehm ist, fasch zum Gewohnten wird. Sol Its man aber doch nicht hin und wie­der auch über das Wie und Wieso des nur allzu Alltäglichen nachden­­ken ? Es vielleicht vergleichend be­trachten ? Gev/iss, Schulen gab es auch vor zwanzig und mehr Jahren, und sie standen auch nicht leer. Die aber auf den Bänken sassen, waren nicht immer die Kinder der Millionen von Arbeitern und armen Bauern. Denn von deren Kindern konnten allein 1930 600 000 an der Zahl keine Schulen besuchen, eine Ziffer, die der damalige Unterrichts- und Kul­tusminister sich zuzugeben gezwun­gen sah. Im selben Jahr konnten von 9000 in die erste Klasse einge­schriebenen Schülern nicht mehr als 64 bis in die vierte Klasse auf­rücken, vom Besuch einer höheren Schule oder der Universität ganz zu schweigen. Und das in der Lan­deshauptstadt, wo es immerhin eine grössere Zahl Schulen gab. Zu de­nen, die unterwegs liegen geblie­ben waren, gehörten^ die Kinder der Besitzenden sicherlich nicht. Die stammten wie auch die Millionen Analphabeten aus den Reihen der Armen und Ärmsten. Den 55. Platz beleqte das bürgerlich-gutsherrliche Rumänien 1930 mit einem Prozent­satz von 43 unter 56 Länder, ein Rekord, der nur von der wegen ihrer feudalen Rückständigkeit be­rüchtigten Türkei überboten worden war. Ziffern, die mehr sind, als nur tote Zahlen, die die Einstellung ei­ner Gesellschaftsordnung zu den Arbeitenden kennzeichnen. Eine Ein­stellung, die den Standpunkt ver­trat und in die Tat umsetzte, dass der Arbeiter und werktätige Bauer in tiefer Finsternis dahinleben soll­te, damit die Besitzenden seine Ar­beitskraft zu möglichst niederen Preisen kaufen könnten. Vor einiger Zeit berichtete der VdWJ-Sekretär der Republica-Wer­­ke in einer hauptstädtischen Zei­tung u. a. folgendes über die Ju­gendlichen seines Betriebes : „In un­serem Betrieb lernt jeder junge Ar­beiter. Ingenieur und Techniker, sie sind alle' in irnendei..e Schulungs­form miteinbezogen". Das berufli­che Können wird gefördert und das Allgemeinwissen erweitert, geht es an anderer Stelle des Berichtes her­vor. Jeder Jugendliche eines riesi­gen Werkes lernt I Eines Werks ? Aller Werke und Betriebe unseres Landes! Das aber heisst: Die Ju­gendlichen haben heute nicht nur die Möglichkeit, als Kinder den Grundschulunterricht kostenlos be­suchen zu können, der in unserem Lande für alle Kinder verpflichtend ist und materiell vollauf ermönheht wurde, ja, für den seit diesem Schul­jahr sogar die Bücher kostenlos zu­geteilt werden, sondern können auch danach ihre Schulbildung ergänzen, sei es durch den Besuch von Mittel­schulen und Hochschulinstituten, oder in unserem Fall, sich als Be­rufstätige in Abendlyzeen einschrei­­ben und später von ihrem Betrieb auf ein Hochschulinstitut entsandt, das Ingenieurdiplom erwerben. Sie können Ärzte und Wissenschaftler, hochqualifizierte Arbeiter, Techni­ker, Forscher und Erzieher künftiger Generationen werden. Millionen ver­ausgabt unser volksdemokratischer Staat für das Unterrichtswesen, Mil­lionen für die Söhne und Töchter der Arbeitenden, die unsere Schu­len und Universitäten besuchen, 429 Millionen Lei Investitionen für die Weiterentwicklung des Unterrichts­wesens allein in diesem Jahr I Unbedingt hervorgehoben muss auch der grosse Aufschwung wer­den, den das Hochschulwesen in un­seren Tagen erlebt. Hunderte Ju­gendliche, die Delegierten von Zehntausenden Studenten der neun Universitätszentren unseres Landes zur III. Landeskonferenz der Ver­einigung der Studentenverbände, sprachen Anfang Februar darüber, dass es heute in unserem Lande 42 Hochschulinstitute gibt - das sind um 26 mehr als 1938, dem Blüte­jahr des bürgerlich-gutsherrlichen Rumänien -, dass heute auf 10 000 Einwohner 38 Studenten entfallen, während es vor 23 Jahren nur 17 waren, dass allein in diesem Jahr 36 000 Quadratmeter für Hochschuj­­zwecke bebaut werden, dass es bis 1965 rund 15 000 Plätze mehr in den Studentenheimen geben wird und dass heute fast 65 Prozent aller Stu­denten Stipendien beziehen. Und was ebenso wichtig ist: die über­grosse Mehrheit der Studierenden sind Kinder von Arbeitern und werk­tätigen Bauern oder solche, die sel­ber schon im Berufe standen und von ihrem Betrieb auf Hochschul­institute geschickt wurden, um ihre Kenntnisse zu bereichern und hoch­qualifiziert wieder in den Betrieb zurückzukehren. Das aiies aber beweist, dass der Ausbau des Unterrichtswesens, seine Erweiterung und Vervollkommnung in unserem Lande einen wichtigen Platz einnimmt, dass, wie Genosse Gheorghiu-Dej in den ersten Jah­ren nach der Befreiung einmal sag­te, in unserem Lande nicht nur eine neue Welt aufgebaut wird, sondern auch eine neue Jugend heranwächst. Eine Jggend, der alle Möglichkei­ten zum Lernen geboten werden, und die ihr höchstes Ideal darin sieht, ihre Fähigkeiten und Kennt­nisse in den Dienst der Vollendung des sozialistischen Aufbaus zu stel­len. Anni F r o n I u s Cross ist der Beitrag der werktätigen Bauern zur Vollendung unseres sozialistischen Aufbauwerks, denn sie schaffen das Brot des Volkes - ein immer besseres Brot. Wie sollte auch die Lebensmittelindustrie ihre Produktion bis 1965 ver­doppeln, 2,5ma! mehr Fleisch und Butter, 2mal mehr Zucker, 4mal mehr Milch verarbeiten können als 1959, wenn nicht der soziali­stische Sektor der Landwirtschaft - er umfasst heute bereits 83,7 Prozent der Ackerfläche des Landes - eine Garantie hierfür wäre ! 14—16 Millionen Tonnen Getreide Unter normalen Klimaverhältnissen durchaus möglich, in einer Landwirtschaft, deren Bauern sich nicht mehr in karger und oft vergeblicher Kleinwirtschaft plagen, sondern den von der Partei der Arbeiterklasse gewiesenen Weg der kollektiven Arbeit gehen, in einer Landwirtschaft, der heute schon 30 000 Fachleute zur Verfügung stehen. Moderne Landmaschinen__rollen auch dort, wo die alte Generation noch den Holzpflug brauchte. Die 43 000 Traktoren von heute sind das Zehnfache des im Vor­kriegsjahr 1938 vorhandenen Traktorenparks j zu Ende des Sechs­jahrplans werden es aber 100 000 sein, einer auf 100 Hektar I Auch du hast mitzubestimmen ! Ob du nun Traktorist oder Agronom bist, ob du im Leitungs­rat der KW sitzt oder einfach als Kollektivbauer deine Pflicht tust : du wirst gewiss beweisen - und hast es vielleicht schon nicht nur einmal bewiesen -, dass eine solche Ertragssteigerung möglich ist. Nütze diese Vorfrühlingstage, um die Herbstsaat zu kräftigen, und bereite die neue Frühjahrssaat gut vor, so dass mit der Frucht, die sie tragen wird, der Wohlstand der Gemein­schaft und deiner eigenen Familie wächst. Nütze auch diese Tage der Arbeitsberatungen vor den Wahlen, um mit Rat und Tat zur Stärkung der Kollektivwirtschaft im Interesse aller beizutragen ! Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Mittwoch, 1. März 1961 Begegnungen der Genossen Petre Borilă, Mihai Dalea, János Fazekas und Alexandru Birlădeanu mit ihren Wählern Die Genossen Petre Borilă, Mihai Dalea, János Fazekas und Alexandru Birlădeanu trafen in den letzten Tagen mit den Wählern der Wahlkreise zusammen, in denen sie als Kandidaten der VDF für die Abgeordnetenwahlen in die Grosse Nationalversammlung vorgeschlagen wurden. Genosse Petre Borilă, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Stellvertretender Ministerpräsi­dent, der im Kronstädter Wahl­kreis Nr. 1 kandidiert, besuchte die LKW-Werke „Steagul Roşu", den Betrieb „Metróm", die Strungul- Werke, die Werke Nr. 2 und an­dere Betriebe der Stadt. Genosse Petre Borilă traf mit Arbeitern, Ingenieuren und Technikern dieser Industrieeinheiten zusammen. ' An dem Wählertreffen, das Diens­tag nachmittag im Kronstädter Staatstheater abgehalten wurde, nahmen Arbeiter, Ingenieure und Techniker der Maschinenbau- und Textilwerke sowie der Eisenbahn­einheiten, Lehrkräfte, Studenten, Hausfrauen und andere Wähler die­ses Wahlkreises teil. Genosse Mihai Dalea, Sekretär des ZK der RAP, der im Wahl­kreis Nr. 1 Temesvár Ost kandi­diert, besuchte die Mechanischen Werke, die „Wollindustrie", die Fabriken „Tehnometal“, „Béla Brai­ner" und „Ocskó Terezia“, das Me­dizinische Institut . und verschie­dene Stadtviertel. Er hatte mehrere Begegnungen mit Werktätigen und anderen Bürgern des Wahlkreises. An der Begegnung mit den Wäh­lern, die Sonnabend nachmittag im Klub des städtischen Kommunalun­ternehmens abgehalten wurde, nah­men Metallarbeiter, Textilarbeiter sowie Belegschaftsmitglieder ande­rer Temesvarer Betriebe und Bür­ger des Wahlkreises Nr. 1 teil. In Turda, wo im Wahlkreis Nr. 6 Genosse János Fazekas, Sekretär des ZK der RAP, kandidiert, be­sichtigte dieser den Betrieb „Elec­troceramica“, die Zementfabrik „Victoria Socialistă", die Chemie­werke, die Glasfabrik, Wohnbau­stellen und andere Einheiten. Er traf mit Arbeitern, Ingenieuren und Technikern, die in diesen Be­trieben beschäftigt sind, zusammen. An der Begegnung, die Donners­tag im grossen Saal des Sozial­komplexes des Betriebs für Bau­fertigteile stattfand, nahmen Arbei­ter, Ingenieure und Beamte dieses Betriebs und der Zementfabrik „Victoria Socialistă“ sowie andere Werktätige teil, die in der Umge­bung der betreffenden Industrie­einheiten wohnen. Gen. Alexandru Birlădeanu, Stell­vertretender Ministerpräsident, der im Wahlkreis Konstanza-Ost kan­didiert, besuchte den Hafen Kon­stanza, die Schiffswerft, die Fa­brik für Stroh-Halbzellulose in Palas, das Schwefelsäure- und Su­perphosphatwerk in Năvodari, sowie die Badeorte Eforie und Mamaia. Er hatte mehrere Begeg­nungen mit Werktätigen und ande­ren Bürgern des Wahlkreises. An dem Wählertreffen, das Mitt­woch im Hafen Konstanza abgehal­ten wurde, nahmen Matrosen, Ha­fen- und Werftarbeiter, Arbeiter des Unternehmens für hydrotech­nische Bauten, der Romtrans und anderer Betriebe des Hafens teil. Die Wähler, die bei dieser Ge­legenheit das Wort ergriffen, spra­chen über die tiefgehenden Wand­lungen, die unser Land in den Jahren der Volksmacht durch die Verwirklichung der Politik der Partei zur sozialistischen Industria-lisierung des Landes, der sozialisti­schen Umgestaltung der Landwirt­schaft und der Hebung des Lebens­niveaus des Volkes durch die Werktätigen erfahren hat. Der Lokführer Nicolae Căpăţînă sprach voll Stolz über die grossen Veränderungen in der Region Kronstadt in den Jahren der Volks­macht. Er wies darauf hin, dass dieser Landesteil infolge der Po­litik der Partei zur sozialisti­schen Industrialisierung zu einer Region mit starker Industrie ge­worden ist. Allein in den Jah­ren 1955—1960 wurden 65 Betriebe gebaut, darunter die Schwefelsäure­fabrik in Kleinkopisch, die Stick­stoffdüngerfabrik des Chemiekom­binats Fogarasch, die Formaldehyd­fabrik in Viktoriastadt, eine Fayan­­cefabrik in Schässburg, eine wei­tere Fabrik für chemische Aus­rüstungen und ein Betrieb für Milcherzeugnisse. Ausgebaut wur­den die Steagul-Roşu-, Ernst-Thäl­mann- und Strungul-Werke sowie andere Industrieeinheiten. Kronstadt ist die Wiege des er­sten Traktors, des ersten Lastkraft­wagens, des ersten Kugellagers und anderer, wichtiger Erzeugnisse rumä­nischer Fabrikation. Die Brutto­industrieproduktion der Region stieg im vergangenen Jahr gegen­über 1938 um das Siebenfache. Beachtliche Erfolge wurden fer­ner bei der sozialistischen Umge­staltung der Landwirtschaft sowie bei der Steigerung der pflanzlichen duktion erzielt. Die wirtschaftliche Kraft der Kollektivwirtschaften stieg und gleichzeitig damit auch der Wohlstand der Kollektivbau­ern. Über die Entwicklung, die die Region Banat in den letzten Jah­ren erfahren hat, sprachen mehrere Redner, darunter Ing. Iosif Opriş, Direktor der Temesvarer Mecha­nischen Werke, der Buchdrucker Direktiven des ZK der RAP im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit Vorhaben der l)Strungul“-Werke: Güteklasse I Die Erfüllung aller Kennziffern des Jahresplans geht in der „Strungul" Hand in Hand mit dem Kampf für einwandfreie Quali­tätserzeugnisse. Das ist verständlich. Die „Strungul“ stellt hochwer­tige Erdölausrüstungen her, Maschinen und Aggregate, deren Einzel­teile auf Hundertstel- und Tausendstelmillimeter genau gearbeitet sein müssen. Das Erscheinen der Direktiven des ZK der RAP über die Hauptkriterien des sozialistischen Wettbewerbs zu Ehren des 40. Jah­restags der KPR bewogen Parteiorganisation, Betriebsleitung und Ge­werkschaft dazu, zahlreiche Massnahmen zu treffen, um der Güte­klasse I zum Durchbruch zu verhelfen. „Ich bin der Auffassung, dass die rechtzeitige Bekanntmachung der Planaufgaben eine der wichtig­sten Voraussetzungen des Wettbe­werbs und somit auch der Güte­verbesserung ist“, meint der Vor­sitzende des Gewerkschaftskomitees der „Strungul“, Genosse Julius Csipö. „Deshalb haben wir den Feuerwehrmethoden, das heisst der lauen Arbeit zu Monatsbeginn und der Hetzjagd am Monatsende, einen energischen Kampf ange­sagt. Unter Führung der Parteiorgani­sation und in enger Zusammenar­beit mit der Betriebsleitung setzen wir es durch, dass die Aufschlüsselung des Plans bis spätestens am 24. des vorangehen­den Monats beendet ist. Die ver­bliebene Zeitspanne gibt allen Ab­teilungen die Möglichkeit, even­tuelle Änderungen vor Beginn des ersten Plantags durchzuführen.“ „Die Direktiven des ZK der RAP zeigen uns, dass wir auf dem Ge­biet des sozialistischen Wettbe­werbs noch manches tun müssen“, erklärte Genosse Florea Jalea, stellvertretender Vorsitzender des Gewerkschaftskomitees. „Zwar ist es uns gelungen, einen Grossteil unserer Belegschaftsmitglieder in verschiedene Wettbewerbsformen einzubeziehen, leider aber haben wir noch nicht alle Voraussetzun­gen geschaffen, damit die beruf­lich besser ausgebildeten Kollegen ihren schwächeren Arbeitsgenossen an die Hand gehen. Wir nahmen es hin, dass im Dezember 28 Ge­nossen unter der Norm blieben, im Januar 18 und im Februar 10. Beim Lesen der Direktiven wurde es uns sofort klar, dass hier ein Umschwung eintreten muss. Des­halb beschlossen wir, noch im er­sten Vierteljahr 1961 zu den be­reits bestehenden drei Fachschul-kursen vier weitere hänzuzufügen und die Arbeitsplätze der beruf­lich weniger erfahrenen Beleg­schaftsmitglieder so zu ordnen, dass ihnen die Hilfe der erfahre­neren Kollegen voll und ganz zu­teil werden kann.“ „Wenn die Strungul-Werke für die Qualität ihrer Erzeugnisse nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland bekannt geworden sind, so heisst das noch lange nicht, dass wir mit uns selbst zufrieden sind“, meinte der Verantwortliche für den sozialistischen Wettbewerb dieses Unternehmens, Ing, .Victor Bocioagă. „Deshalb gilt unser Hauptaugenmerk bei der Organi­sierung und Anleitung der Wett­bewerbe nach wie vor dieser Fra­ge. Bei der Herstellung von Tur­bokupplungen beispielsweise stell­ten wir fest, dass die oberfläch­liche Verkeilung der Trommel die Qualität des Aggregats beeinträch­tigte. Ing. Wladimir Gnasienco, der diese Frage untersuchte, unter­breitete der Betriebsleitung den Vorschlag, die Verkeilung der Trommel nicht mehr mit der Hand* sondern mit Hilfe einer maschinel­len Vorrichtung durchzuführen. Sein Vorschlag wurde verwirklicht und damit diese Frage gelöst. Überhaupt möchte ich feststellen, dass wir in letzter Zeit der ober­flächlichen Arbeit Kampf angesagt haben.“ Die Direktiven unserer Partei über die Hauptkriterien des so­zialistischen Wettbewerbs zum 40. Jahrestag der KPR sind allen Par­tei-, Gewerkschafts- und VdWJ­­Mitgliedern dpr Strungul-Werke Anlass und Ansporn, ihre Fähig­keiten, ihr ganzes Wissen und Können in den Dienst der Erfül­lung der Aufgaben des III. Par­teitags zu stellen. In diesem Be­trieb sind alle Voraussetzungen vorhanden, um eine 102prozentige Planerfüllung mit ausschliesslicher Produktion von Qualitätserzeug­nissen zu erreichen. Simon Schmidt TELEGRAMM An das Zentralkomitee der Mongolischen Revolutionären Volkspartei Liebe Genossen ! ' Anlässlich des 40. Gründungstages der Mongolischen Revolutio­nären Volkspartei übermittelt das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei dem Zentralkomitee der Mongolischen Revolutionären Volkspartei, der gesamten Partei und dem befreundeten mongoli­schen Volk die aufrichtigsten Glückwünsche und einen herzlichen Brudergruss. Die Mongolische Revolutionäre Volkspartei, die in der Zeit des Aufschwungs der Befreiungsbewegung in der Mongolei erstand und sich unter dem Einfluss der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolu­tion entwickelte, hat die Volksrevolution organisiert und geleitet und die Massen zum Kampf für die Liquidierung der imperialistischen und feudalen Ausbeutung aufgeboten. Unter der erprobten Führung der MRVP, mit der brüderlichen Hilfe der Sowjetunion, haben die Werktätigen der Mongolischen VR in den Jahren der Volksmacht grosse revolutionäre Umgestaltungen vollzogen; sie haben bei der Schaffung der materiellen Vorausset­zungen für den Aufbau des Sozialismus bedeutende Erfolge errun­gen und die Mongolei aus einem rückständigen Land in ein sozia­listisches agrar-industrielles Land umgewandelt. Die Mongolische Revolutionäre Volkspartei leistet gemeinsam mit allen übrigen Bruderparteien der sozialistischen Länder ihren Beitrag zur stetigen Festigung der Einheit des mächtigen Lagers des Sozialismus; sie fördert auf Grund der Prinzipién der fried­lichen Koexistenz konsequent eine Politik des Friedens und der Zusammenarbeit von Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsord­nung. Das rumänische Volk freut sich von ganzem Herzen über die Errungenschaften des mongolischen Brudervolkes in allen Bereichen des wirtschaftlichen, sozial-politischen und kulturellen Lebens auf dem siegreichen Weg zum Sozialismus. Wir wünschen Euch, liebe Genossen, weitere und immer grö­ssere Erfolge unter dem Banner des Marxismus-Leninismus, bei der Erfüllung der grossen Aufgaben, die Euch beim sozialistischen Auf­bau gestellt werden, im Kampf für Frieden und Sozialismus. Das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei Internationale Tischtennis-Meistersch alten Am letzten Tag die schönsten Spiele Drei Titel an Ungarn, zwei an Rumänien Einen Abschluss, wie er beeser—Pitică über die spielstarken Eng» nicht hätte sein können, brachte der letzte Tag der Internationalen Meisterschaften. Die Zuschauer, die begeistert mitgingen, und die aus­gezeichneten Spiele trugen dazu bei. Fünf Titel waren zu vergeben, die zu erringen Sportler aus vielen Ländern angetreten waren. Nun trafen sich in jedem Einzelwett­bewerb die zwei Besten im Finale Im Männereinzel gewann Bérezik (Ungarn) 3:0 gegen seinen Lands­mann Pigniczky. nachdem dieser, nur nach schwerem Kampf, den ausgezeichnet spielenden Réthy (RVR) ausgeschaltet hatte. Das Fraueneinzel konnte Földy (Ungarn) für sich entscheiden, die im Finale Rowe (England) 3:1 schlug. Grosse Begeisterung löste der 3:0-Sieg un­seres Frauen-Doppels Alexandru -» H. Z. länderinnen Rowe — Harower aus Das Männer-Doppel-Finale, wohl das schönste Treffen des Abends, brachte uns ebenfalls einen gro­ssen Erfolg. Negulescu — Réthv konnten ln einem mitreissenden Endspurt die zu Beginn mit 2:0 in Führung liegenden Tschechoslow»­­ken Stanek — Polakovic mit 3:2 be­zwingen. Hingegen reichte es im Gcmischt-Doppel nicht für einen Erfolg. Streckenweise zu schüchtern spielend, mussten Alexandru und Cobirzan mit 3:1 dem Paar Földy— Sido (Ungarn) den Sieg überlassen. So teilten sich denn Rumänien und Ungarn in die Titel der Ein­­zelwettbewerbe, die, wie schon erwähnt, schöne Spiele brachten. (Fortsetzung auf Seite Î) I Ein Faitbogen „Die Industrie der Region Hune­doara in voller Entwicklung„Die Landwirtschaft unserer Region blüht auf", „Errungenschaften auf sozial-kulturellem Gebiet" — so lauten die Überschriften einiger Bildtafeln, die mit anderem, auf die Wahlen vom 5. März ausge­richteten Propagandamaterial, wie Faltbogen, Broschüren und Plakate, vom Regionsrat der VDF Hunedoa­ra in grosser Auflage herausge­bracht und an die Werktätigen in Stadt und Land verteilt werden. Sehr aufschlussreich ist ein bebil­derter Faltbogen, der graphisch ge­schmackvoll ausgestattet, anhand von Farbfotos und erläuternden Texten einen Einblick in die in­dustrielle und wirtschaftliche Ent­wicklung dieses Landstrichs in den Jahren der Volksmacht vermittelt.­­Da wird zum Beispiel darauf hin­gewiesen, dass die Kohlenförde­rung der Schiltalzechen im Vorjahr über 4 Millionen Tonnen, betrug, was gegenüber 1938 einen Anstieg von 210 Prozent bedeutet. Im Laufe des zweiten Fünfjahrplans wur-t den zahlreiche neue Industrieob­jekte errichtet, wie die Grossraum­hochöfen, das Elektrostahlwerk, rie­sige Walzwerke, vier SM~Stahlöfen.­Zu Ehren des III. Parteitags der RAP wurde im Vorjahr im neuen 400-Tonnen-Stahlofen die erste Charge gestochen. Der Faltbogen verweist darauf, dass die Roheisen­produktion 1960 zehnmal grösser war als 1938, der Walzgutausstoss sogar dreissigmal grösser. Di* ganze Elektrostahlproduktion des Jahres 1938 wurde 1960 in vier Ta­gen erstellt I Allein der 400-Tonnen-und tierischen Landwirtscbaftspro- Ofen erzeugt jährlich mehr Stahl als 1938 die gesamte Hüttenindu­strie des bürgerlichen Rumäniens. Die Industrie der Region Hune­doara wird gemäss den Direktiven des III. Parteitags in den näch­sten Jahren weiter ausgebaut. Un­ter anderem sollen neue Kohlen­gruben in Dilja, Livezeni, Pqroşeni und Bărbăteni erschlossen werden* während Hunedoara neue Stahl- Grossöfen erhält.' ' Helmut Kamill! Williams’ Afrikndemagogie nimmt niemand ernst „Daily American“} Der Unterstaatssekretär macht einen Schnitzer nach dem andern New York, Ap/NWi Nach An­sicht der amerikanischen Zeitungen soll die Afrika-Reise des Unter­staatssekretärs für afrikanische Angelegenheiten, Williams, dazu dienen, die afrikanischen Völker von dem „guten Willen der USA“ zu überzeugen. Im Bemühen, die USA als ein „nichtkolonialistisches“ Land hin­zustellen, ist Williams vorige Wo­che mit der Äusserung „Afrika den Afrikanern“ eine Entgleisung un­terlaufen, die bei den Koloniali­sten viel Staub aufgewirbelt hat. Um die Gemüter zu beschwichti­gen, hat Williams gleich darauf ln Nairobi (Kenia) erklärt, er verstehe unter Afrikanern auch die euro­päischen Siedler in Afrika. Doch dieser Rückzug hat die Er­regung unter den kolonialistischen Kreisen Englands, Frankreichs usw. nicht gedämpft, denn ein Vertre­ter der britischen Kolonialbehöi­­den in Kenia, Hillard, gab dom amerikanischen Staatsmann kalt­schnäuzig folgende Antwort: „Un­sere amerikanischen Freunde täten viel besser, zuhause zu bleiben und ihre eigenen Angelegenheiten mit den Negern ins reine zu bringen, statt herumzureisen und solchen Unsinn zu reden, den sie in den USA bestimmt nicht weiterzugeben wagen würden." Wie ungeschickt dieses demagogi­sche Getue Williams’ ist und wie wenig die afrikanischen Völker ihm Glauben schenken, geht aus den Feststellungen der in Rom er­­scheinenden Zeitung „Daily Ame­rican“ in aller Deutlichkeit her­vor : „Der erste Eindruck Williams’ über Afrika deckt sich nicht mit dem Eindruck, den Afrika von ihm gewonnen hat. Der Unter­staatssekretär für afrikanische An­gelegenheiten reist von Land zu Land und begeht einen Schnitzer nach dem anderen. Präsident Ken­nedy wäre gut beraten, ihn zu­rückzuberufen, bevor Afrika end­gültig für den Westen verloren geht.“ Inzwischen npm__vi ist ertägigen Williams zu el- Besuch—ln—Leo­poldville eingetroffen, wo er laut UPI auf dem Flugplatz erklärte, er wolle die Kongolesen über die „neue Kongopolitik der USA unter­richten". Leopoldville, 28. (Agerpres.) — Der Stellvertretende USA-Staats­­sekretär für afrikanische Fragen, M. Williams, hatte am 28. Februar in Leopoldville eine Unterredung mit Kasavubu. Diese Unterredung, die eine halbe Stunde dauerte* fand in der Privatwohnung Ka­­savubus statt. Ihr wohnte auch der USA-Botschafter in Kongo* Timberlake, bei. Der Korrespondent der Associa­ted Press in Leopoldville berich­tet, Williams habe Kasavubu ver­sichert, dass „Präsident Kennedy die Regierung in Leopoldville auch weiterhin gegen die lumunw bafreundlichen Rebellen in Stan­leyville unterstützen“ werde. Nach Abschluss der Unterredung erklärte Williams, dass seine Ver­handlungen mit Kasavubu „er­sprießlich und sehr herzlich“ ge­wesen seien. N. S. Chruschtschow in Swerdlowsk eingetroffen Swerdlowsk, Ap/NW: Zur Teil­nahme an der Beratung der füh­renden Landwirtschaftler der Re­gionen und autonomen Republiken im Ural ist der Erste Sekretär des ZK der KPdSU und Ministerpräsi­dent der UdSSR, Nikita Chru­schtschow, am 28. Februar in Swerdlowsk eingetroffen. Gleichzeitig trafen auch der Vi­zepräsident des Büros des ZK der KPdSU für die RSFSR, Genadi W o r o n o \v, und der Mimisterprä - ssdent der RSFSR. Dmitri P ól­ja n s k i, in Swerdlowsk ein. Delegation der Sowjetunion für den zweiten Teil der UNO-Tagung nominiert Moskau, 28. (Agerpres.) — TASS: Der Ministerrat der UdSSR nomi­nierte die Delegation der Sowjet­union für den zweiten Teil der XV. Tagung der UNO-Vollver­sammlung. Delegationsleiter wird der Aussenminister der UdSSR, Andrej Gromyko, sein. Der Delegation gehören Walerjan So­rin, Ar kadi j S o b o 1 e w, Sergej Lapin und Soja Mironowa an. Ferner wurden die Stellver­tretenden Delegationsmitglieder, die Beiräte und Sachverständigen ernannt.

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