Neuer Weg, 1961. augusztus (13. évfolyam, 3813-3838. szám)

1961-08-01 / 3813. szám

Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilem entgegengenommen 13. Jahrgang/ Nr. 3813 1 BIBLIOTECA CENTRALĂ I SIBIU mk n .....«i m » — Neuer Wen Organ der Volksräte der Rumänischem* Volksrepublik Bukarest, Dienstag, 1. August 1961 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwal­tung : Bukarest. Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Vier Seiten — 20 Bani gut des und Kein In den gen. Erst im Speicher ist die Ernte sicher M an möchte sagen : diese Ernte ist ebenso schwierig, wie sie auch reich ist. Und dennoch scheint ihre Einbringung nicht für jeden gleichermassen schwierig zu sein ; Hunderte von Staatsgütern und Kol­lektivwirtschaften haben die Schwie­rigkeiten mit sicherem Griff und durch Einsatz aller Kräfte gemeistert. Die Kollektivbauern von Bogarosch, MCVUUII (uei Lippu; UHU UIIUCIII uu­rater Ortschaften haben den gan­zen Weizen im Speicher, weil sie von aller Anfang Schnitt und Drusch parallel schalteten, und können nun im Volleinsatz ackern. Wenn aber das Banat zu den fünf Getreidebau-Regionen zählt, die bereits am vergangenen Sonn­abend mit dem Schnitt fertig waren, so kann die Tatsache, dass heute, eine knappe Woche nach dieser vor­teilhaften Etappenbilanz, im Regions­massstab doch nur erst 70 Prozent des Erntegutes gedroschen sind, nicht befriedigen. Noch kritischer verhält es sich damit in den Regionen Sie­benbürgens, insbesondere in der Re­gion Kronstadt, wo das Getreide bekanntlich später ausreift. Die Gelbreife fiel mit häufigen _ Nieder­schlägen zusammen, die nicht nur den Einsatz von Mähdreschern, son­dern die Ernte überhaupt erschwer­ten. Dass die Direktoren • einiger Staatsgüter selbst in dieser Lage den erhöhten Gebrauchswert des Schwadmähers noch immer gering­schätzen und mit verschränkten Ar­men warten, bis die Sonne den Mähdreschern vielleicht doch hold ist, dürfte, ausser ihnen selbst, wohl kaum jemand verstehen. In vielen Kollektivwirtschaften der Rayons Hermannstadt und _ Agne­theln hingegen erntet man im Eil­tempo, jedes Mittel, jede Arbeits­kraft und jeden Augenblick nützend, vertritt aber doch die auch sonst verbreitete Auffassung: Zuerst den Schnitt beenden, dann erst mit allen Kräften zum Drusch. Zuerst die Gar­benkreuze aufs Feld, dann haben wir immer noch Zeit, uns um die Tenne und das übrige zu kümmern. Falsch ! Nicht nur, dass es gefährlich ist, das Erntegut in Kreuzhaufen auf dem Felde zu lassen - gegenwär­tig würde das, zumal für die näch­sten zwei Wochen wieder Regen an­gesagt ist, todsicheren Verlust be­deuten. Garbenkreuze haben auf freiem Feld 5 Tage nach dem Schnitt keine Existenzberechtigung mehr. Und dies ganz kategorisch, denn wir können und dürfen uns den grossen Abstand zwischen Schnitt und Drusch nicht gestatten ! Den im allgemeinen über Erwarten gediehenen Welzen, das Brot Volkes, dürfen wir nicht Wind Wetter preisgeben, darum : Korn Verlust ! diesen Tagen gilt es vor allem, Garbentransport zu beschleuni- Was nicht mit Kombineneinsatz Bewältigt wurde, muss rasch auf die Tenne ! Dort lässt sich durch sorg­fältiges Schichten der Garbentri­­slen, die mit einer Lage Stroh zu überdeoken sind, immerhin ein Re­genschutz sichern. Wo der Schnitt bereits beendet ist, können nun die Druschmannschaften verstärkt, noch besser, verdoppelt werden. Nichts darf versäumt werden, was den pausenlosen Betrieb jeder einzelnen Druschgarnitur gewährleistet. Und ebenso wichtig wie das Tempo bleibt die Qualität. Kein Weizenkorn im Stroh ! Keine Fremdkörper im Wei­zen! Darum: Achtung auf die Reu­tersiebe - kein Dreschkasten ohne Trieur! oi vviiu uu uci /viuiur ersr Wenn auch in den meisten Fäl­len der unzulässig langsame Garben­transport daran schuld ist, dass der Ausdrusch noch unter der Normal­leistung der Maschinen liegt, so kommt es immerhin vor, dass die Tennen zwar gut eingerichtet und auch Garben in Hülle und Fülle vorhanden sind, und doch ein lah­mes Tempo zu verzeichnen ist. Ent­Morgen" angelassen oder weuoi „bpUl han­„klei­delt es sich um |ene nen Defekte“, die immer wie­der auf schlampiges Überholen zurückzuführen sind. Wegen eines solchen Defekts stand eine Dresch­maschine in Şoard, Rayon Schäss­­burg, 2 Tage lang still, weil der Traktorist diese kostbare Zeit mit der Reparatur der schadhaften Ein­spritzpumpe in der MTS verbrachte. Wenn wenigstens die Schwestergar­nitur im selben Dorf funktioniert hätte, aber eine Kontrolle am 19. Juli ergab, dass der Traktorist Fritz Bruckner mit seinen Kollegen „soli­darisch", nämlich abwesend war. Sehr willkommen ist in diesen für die Ernte so entscheidungsreichen Tagen die gegenseitige Hilfe der Einheiten, die gewisse Arbeitsmittel bereits entbehren können. So hat Siebenbürgen Verstärkung in Form von Traktoren und Kombinen aus südlichen Gebieten bekommen. Die Bestkollektivwirtschaften, die sich einen Vorsprung herausgearbeitet haben, können Erntemaschinen an die im Rückstand gebliebenen Ein­heiten abtreten, und Staatsgüter, die ihre Ernte - weil frühreifer - unter Dach und Fach haben, können den MTS, die ihnen in den ersten Tagen ausgeholfen hatten, nun ihrerseits beistehen. Die diesjährige landwirtschaftli­che Sommerkampagne spart nun nicht mit strategisch schwierigen Si­tuationen, und gerade deshalb soll der Agronom der Feldherr, nicht aber Statistiker seines Wirkungsbe­reiches sein. Es wäre sinnlos, ia un­verantwortlich, die Agronomen und Techniker durch allzuhäufige Be­richterstattung über alle möglichen Dinge von ihrer eigentlichen Haupt­aufgabe abzuziehen, nämlich davon, praktische Ratschläge zu erteilen und einen effektiven, organisatori­schen Beitrag zur Beschleunigung der Arbeiten zu leisten. Äusserst wichtig ist es, das Tempo auch beim Getreidetransport beizu­behalten, und zwar die vertraglich erfassten Mengen möglichst direkt von der Tenne zu den staatlichen übernahmestellen zu liefern. Bei dem hohen Feuchtigkeitsgrad, den das Getreide heuer in den meisten Fällen aufweist, wird Einlagerung in vorerst dünner Schicht und wie­derholtes Umschaufeln notwendig sein. Wir müssen auch an die Ernte 1962 denken, deren beste Voraus­setzungen jetzt schon durch entspre­chende Sommerfurche geschaffen werden, so wie dies im vorigen Sommer für die Ernte dieses Jahres der Fall war. Es gilt also nicht nur, jetzt dem Körnerausfall energisch den Riegel vorzuschieben, sondern gleichzeitig auch für eine Körner- Fülle im nächsten Jahre vorzusor­gen, d. h. die Felder dringend zu räumen und sofort zu ackern. Wo die Bodenfeuchtigkeit entspricht, dürfte »ich Zwischenfruchtbau immer noch bezahlt machen. Nichts ist dringender in unserer Landwirtschaft als diese Aufgaben des Tages! Ewalt Zweier TELEGRAMM Seiner Exzellenz Herrn Friedrich Traugott Wahlen Bundespräsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft Anlässlich des Nationalfeiertags der Schweizerischen Eidgenossen­schaft bitte ich Sie, Herr Bundespräsident, die herzlichsten Gratula­tionen und die besten Wünsche für Sie persönlich pnd für das schwei­zerische Volk entgegenzunehmen. Gheorghe Gheorghiu-Dej Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik Cocktail-Party in der Botschaft der Chinesischen YR Der Militärattache der Chinesi­schen VR in Bukarest, Oberstleut­nant Sia Fei, gab Montag abend in den Botschaftsräumen anlässlich des 34. Jahrestags der Chinesischen Volksbefreiungsarmee eine Cock­tail-Party, an der der Stellvertreten­de Minister der Streitkräfte, Gene­raloberst Floca Arhip, Generale und Offiziere, hohe Beamte des Aussenministeriums und andere of­fizielle Persönlichkeiten teilnahmen. Die in Bukarest akkreditierten Chefs einiger diplomatischer Mis­sionen, Militärattaches und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps waren ebenfalls zugegen. Bei dieser Gelegenheit wurde die Filmoper „Der rote Falke“ vorge­führt, der eine Episode aus dem „Langen Marsch“ der chinesischen Volksbefreiungsarmee schildert. 10 000. Tonne Roheisen zusätzlich aus Hunedoara Uber 4 600 000 Lei eingespart / Beste Monatsbilanz in der „Faianţa" Deva (Agerpres). — Die Beleg­schaften der beiden neuen Hoch­öfen des Hüttenkombinats Hune­doara haben Montag die 10 000. Ton­nen Roheisen zusätzlich geliefert. Überdies wurden die Selbstkosten des Roheisens gesenkt und seit An­fang des Jahres über 4 600 000 Lei eingespart. Den Hochöfnern ist es gelungen, den Ausschussprozent­satz um nahezu 30 Prozent gegen­über der zulässigen Norm herab­zusetzen. Der Hochofen Nr. 6 hat im Juli täglich durchschnittlich 33 000 Kilogramm Roheisen geliefert und die höchste Planüberschreitung in diesem Jahr verzeichnet. Schiissburg (Eigenbericht). — Die Belegschaft der Schässburger Glas­­und Steingutfabrik hat bis zum Abend des 31. Juli 350 000 Stück Glaserzeugnisse über das Plansoll geliefert, das ist mehr als in allen vorangegangenen Monaten zusam­­jnengenommen. Auch in der Steingutabteilung ist die Juli-Bilanz günstig : 60 000 Stück Erzeugnisse, davon ein gro­sser Teil der Güteklasse I, wur­den über das Soll erzeugt. Seit Jah­resbeginn aber wurde der Plan um 683 000 Stück Steinguterzeugnisse überboten. Temesvár (Agerpres). — Die Walz­werker des Metallurgischen Kom­binats Reschitza und der Oţelul- Roşu-Werke haben neue Produk­­tionserfoige erzielt. In Reschitza wurden bis zum 31. Juli 14 472 Ton­nen Walzgut und in Oţelul Roşu über 4700 Tonnen Platinen zusätz­lich geliefert. Die Banater Walz­werker haben die im Wettbewerb mit den Walzwerkern von Hune­doara bei der rationellen Aus­lastung der Aggregate und der Verbesserung der Qualität der Er­zeugnisse erworbenen Erfahrungen mit guten Ergebnissen angewendet. Partei- und Regierungsdelegation der RVR in Moskau eingetroffen Herzlicher Empfang auf dem Bahnhof Kiew X Zehntausende Moskauer begrüssen unsere Sendboten Moskau, 31. Von den Agerpres- Sonderkorrespondenten C. Räduca­­nu und Al. Cimpeanu : Moskau, Kiewer Bahnhof, 14,20 Uhr. unter aer gewaltigen Glas­kuppel des Gebäudes flattern rumänische und sowjetische Staats­flaggen. Der Sonderzug mit der Partei- und Regierungsdelegation der RVR, die auf Einladung des ZK der KPdSU und der Sowjetre­gierung der Sowjetunion einen Freundschaftsbesuch abstattet, läuft langsam im Bahnhof ein. Ein Menschenmeer füllt den Bahnhofsplatz. Zehntausende von Moskauern sind gekommen, um die hohen Gäste zu begrüssen — Ver­ „Oer russische Entwurf des Überflusses Das sagt die Welt zum Programm­entwurf „NEW YORK TIMES" (USA) : „Das neue Programm der Kommu­nistischen Partei der Sowjetunion verkündet die Unvermeidlichkeit des allgemeinen Sieges des Sozialismus über den Kapitalismus... Der Pro­­grammenrwurf der Partei wird nun ab_ viele Jahre hindurch kommunistische Weltbewegung einf lessen." von die be­„OBSERVER" sisdhe Entwurf (London) : „Der des Überflusses." „SUNDAY TIMES" (England) : „Der Weg zur Welt des Kommunismus ist offen, sagt Moskau." „UNITA" (Rom) : „In der Tat ha­ben die Verfasser des Programms die kühnsten Erwartungen bei der Formulierung der theoretischen The­sen, bei der Definition der neuen Prinzipien überiroffen, die danach angetan sind, den breitesten und vollen Aufschwung der sozialisti­schen Demokratie in allen Hinsich­ten zu gewährleisten. - Bei der Auf­zählung der Massnahmen, die dem Sowjetvolk im Vergleich zu jedem andern Staat ein viel höheres Le­bensniveau sichern werden, bei der Ausarbeitung eines wahren „ethi­schen Gesetzbuches" des Menschen der kommunistischen Gesellschaft.“ „IL TEMPO" (Rom) : „Die Pro­grammthesen sind .verblüffende Verheissungen’." „MAATAN5A" (Finnland) : „Der Übergang zum Kommunismus wird beschleunigt.“ „KANSAN UUTISET" (Finnland) : „Das neue Programm der Kommu­nistischen Partei der Sowjetunion sieht einen gewaltigen Aufschwung des Lebensstands vor." „TIMES OF INDIA": „Das neue Programm der KPdSU wird einen nachhaltigen Einfluss auf die inter­nationale kommunistische Bewe­gung ausüben. Es ist eines der be­deutsamsten Dokumente in der Ge­schichte der KPdSU, es wird den kommunistischen Parteien der ande­ren Länder zum Muster dienen." „STATESMAN" (USA) : „Der So­zialismus wird unvermeidlich den Sieg über den , Kapitalismus davon­tragen." „NOVEDADES" (Mexiko) : „Die friedliche Koexistenz ist die Grund­lage der Sowjetpolitik." Nach grossem Erfolg : Sowjetische Handels- und Industrieausstellung in London geschlossen London, 31. (Agerpres.) — TASS : Die sowjetische Handels­und Industrieausstellung in London hat ihre Tore geschlossen. Die Aus­stellung erfreute sich eines riesi­gen Erfolges. Sie wurde innerhalb von zwanzig Tagen (Sonntags war die Ausstellung geschlossen) von nahezu 600 009 Personen besichtigt. Es wurden Lieferverträge im Werte von über 18 Millionen Pfund Ster­ling unterzeichnet. treter der Werktätigen aus den Be­trieben, der verschiedenen Institu­tionen und gesellschaftlichen Orga­nisationen. Das Bahnhofsgebäude ist mit den von riesigen roten Flag­gen umrahmten Bildnissen der Ge­nossen Gheorghe Gheorghiu-Dej, N. S. Chruschtschow und L. I. Breshnew geschmückt und darunter in rumänischer und russischer Sprache die Begrüssung „Willkom­men“ zu lesen. Zur Begrüssung der Partei- und Regierungsdelegation der RVR ha­ben sich eingefunden die Genossen: L. I. Breshnew, N. S. Chru­schtschow, F. R. Koslow, A. I. Mi ko j an, N. A. Muchi t­­dinow, D. S. Poljanski, M. G. Perwuchin, G. I. Woronow, der Stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums des Obersten So­wjets der UdSSR, I. S. ICodiza, die Stellvertretenden Ministerpräsi­denten der UdSSR, K. N. Ru d­­n ew und W. N. Nowikow, die Minister W. G. B a k a j e w, B. P. Bestschew, A. A. Gromyko, M. A. Olschanski und N. S. Patolitschew, die Vorsitzen­den der Staatlichen Komitees der UdSSR, S. A. Skatschi kow und A. N. S c h e 1 e p i n, der Mar­schall der Sowjetunion A. A. Gretschko, der Untenrichtsmi­­nister der RSFSR J. I. Afanas­­senko, der Sektionschef beim ZK der KPdSU I. W. A n d r o p o w, der Erste Sekretär des Moskauer Stadtkomitees der KPdSU P. N. Demitschew, der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Moskauer Stadtsowjets, N. I. Bobrowni­­kow, der Leiter der Protokollab­teilung des Aussenministeriums der UdSSR, F. F. Molotschkow, hohe Funktionäre des ZK der KPdSU, des Ministerrats, des Au­ssenministeriums der UdSSR. Auf dem Bahnhof hatten sich ferner in der Sowjetunion beglau­bigte Leiter von diplomatischen Missionen, Botschaftsmitglieder, das diplomatische Personal der Bot­schaft der Rumänischen Volksre­publik, sowjetische und ausländi­sche Journalisten eingefunden. Der Zug hält vor dem Bahnsteig. Die Genossen Gheorghe Gheor­­g h i u-D e j, Erster Sekretär des ZK der RAP, Vorsitzender des Staatsrats und Leiter der Delega­tion ; Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, und Ministerpräsident; Nico­­lae C e a u ş e s c u, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Sekretär des ZK der RAP ; Leonte Rău tu, Stellvertretendes Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Leiter der Direktion für Pro­paganda und Kultur des ZK der RAP; Alexandra Birlädeanu, Mitglied des ZK der RAP und Stellvertretender Ministerpräsident; Corneliu Mänescu, Aussenmini­­ster ; Nicolae Guinä, Mitglied des ZK der RAP und Botschafter der RVR in Moskau, steigen aus. Die Genossen N. S. Chruschtschow, L. I. Breshnew und die anderen so­(Fortsetzung auf Seite 3) Ankunft auf dem Kiewer Bahnhof in Moskau Hör Pranramtr.ftnnAfiiri rl»r KPrJ^I I hat in der Sowjetunion gewaltiges Interesse und uer rrogt ammenrWUrT aer S\raQU ebensoviel Begeisterung geweckt. - Unser Funk­bild aus Moskau zeigt eine Gruppe von Moskauer Arbeitern bei der Lektüre des soeben veröffentlichten Programmentwurfs Telefoto ; TASS/Agerprc« Rede des Genossen Rede des Genossen Nikita Ser ge jewitsch Chruschtschow Gheorghe Gheorghiu-Dej Lieber Genosse Gheorghiu-Dej ! Lieber Genosse Maurer ! Liebe Genossen und Freunde! Gestatten Sie mir, im Namen des Zentralkomitees der Kommuni­stischen Partei der Sowjetunion, des Präsidiums des Obersten So­wjets und des Ministerrates, im Namen des ganzen Sowjetvolkes den Ersten Sekretär des Zentralko­mitees der Rumänischen Arbeiter­partei und Vorsitzenden des Staats­rats der Rumänischen Volksrepublik, Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej, den Ministerpräsidenten der Rumä­nischen Volksrepublik, Genossen Ion Gheorghe Maurer, und alle ge­schätzten Mitglieder der Partei­­und Regierungsdelegation der Ru­mänischen Volksrepublik auf so­wjetischem Boden herzlich zu be­grüssen. Liebevoll heissen die Sowjetmen­schen die Boten des rumänischen Brudervolkes willkommen, das un­ter Führung der Rumänischen Ar­beiterpartei zuversichtlich den Weg des Sozialismus geht. Die Werktäti­gen des sozialistischen Rumäniens haben im Sowjetvolk einen zuver­lässigen, brüderlichen Freund. Dies wurde mehr als einmal durch Taten bewiesen, es wurde vom Leben, von der ganzen Geschichte der brüder­lichen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Rumänischen Volksrepublik erhärtet. Davon wer­den Sie sich auch jetzt bei Ihrem Besuch im Sowjetland erneut über­zeugen können. Ihrem Besuch in der Sowjetunion, liebe Freunde, messen wir grosse Bedeutung bei. Wir sehen in die­sem Besuch eine neue Kundgebung des gemeinsamen Strebcns unserer Völker, unserer Parteien, die Ein­heit und die Zusammenarbeit zwi* sehen der Sowjetunion und der Rumänischen Volksrepublik, zwi­schen allen Ländern des sozialisti­schen Lagers zu festigen und aus­zuweiten. Die Freundschaft zwischen den Völkern der sozialistischen Länder ist eine unbesiegbare Kraft, ein unermesslicher Schatz, wie er in der Welt noch niemandem be­­schieden war. Wir Kommunisten sind stolz darauf, dass uns das Glück zuteil wurde, für ein besse­res l eben der Werktätigen, für das Wohl des Weltfriedens diesen Bund freier Völker zu schaffen und zu festigen. Die Rumänische Volksre­publik leistet gemeinsam mit allen übrigen sozialistischen Ländern ei­nen grossen Beitrag zur gemein­samen Sache der Festigung der Ein­heit und Geschlossenheit des mäch­tigen sozialistischen Lagers, sie ver­teidigt unbeirrbar den Frieden in der ganzen Welt. Gestatten Sie mir, meiner Über­zeugung Ausdruck zu geben, dass der Freundschaftsbesuch der rumä­nischen Partei- und Regierungsdele­gation in unserem Lande die stän­dige Festigung der brüderlichen Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen dem sowjetischen und ru­mänischen Volk fördern, den Inter­essen des Friedens und des Sozialis­mus dienen wird. Wir werden alles tun, damit Sie sich während Ihres Besuches in un­serem Lande ebenso wohlfühlen wie in Ihrer Heimat. Gemeinsam mit dem ganzen So­wjetvolk rufen wir Ihnen zu : Will­kommen, liebe Freunde ! Lieber Genosse Chruschtschow! Lieber Genosse Breshnew ! Liebe Genossen und Freunde! Gestatten Sie mir vor allem, bei unserer Ankunft in der glorreichen Hauptstadt der Sowjetunion dem Zentralkomitee der Kommunisti­schen Partei der Sowjetunion und der Sowjetregierung für die an die Partei- und Regierungsdclegation der Rumänischen Volksrepublik er­gangene Einladung sowie für den uns bereiteten herzlichen Empfang zu danken, und gleichzeitig dem grossen Sowjetvolk den von gan­zem Herzen kommenden Bruder­­gruss des rumänischen Volkes zu übermitteln. (Fortsetzung auf Seite 3) Ein hervorragendes Ookument des schöpferischen Marxismus-Leninismus Programmentwurf der Kommunistischen Partei der Sowjetunion veröffentlicht Moskau, 30. (Agerpres.) — TASS: Am 30. Juli veröffentlichte die „Prawda , das Organ des ZK der KPdSU, den Programmentwurf der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Der Programmentwurf wurde vom Juni-Plenum des ZK der KPdSU einmütig gebilligt. In Übereinstimmung mit dem Plenumsbe­­scMusş wird der Programmentwurf allen Kommunisten und allen Werktätigen der UdSSR zu einer umfassenden Erörterung vorgelegt. Die Disfcussionsergebnisse werden bei der endgültigen Prüfung des Programmentwurfs in Betracht gezogen. Der neue, Programmentwurf der Partei wird dem XXIX. Partei­tag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, der am 17. Okto­ber 1961 beginnt, zur Prüfung und Genehmigung unterbreitet. Der neue Programmentwurf der KPdSU besteht aus einer Ein­leitung und zwei Teilen., Der erste Teil trägt den Titel „DER ÜBER­GANG VOM KAPITALISMUS ZUM KOMMUNISMUS — ENTWICK­LUNGSWEG DER MENSCHHEIT“, der zweite — „DIE AUFGABEN DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DER SOWJETUNION BEIM AUFBAU DER KOMMUNISTISCHEN GESELLSCHAFT“. Der erste Teil des Programmentwurfs umfasst acht Kapitel: Die historische Unvermeidlichkeit des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus ; die welthistorische Bedeutung der Oktoberrevolution und des Siegs des Sozialismus in der UdSSR; das sozialistische Welt­system ; die Krise des Weitkapitalismus; die revolutionäre Weltbe­wegung der Arbeiterklasse; die nationale Befreiungsbewegung; der Kampf gegen die bürgerliche und reformistische Ideologie ; die fried­liche Koexistenz und der Kampf für den Weltfrieden. Der zweite Teil des Programmaitwurfs der KPdSU umfasst sie­ben Kapitel und eine Einleitung „Der Kommunismus — die lichtvolle Zukunft der ganzen Menschheit“. Das erste Kapitel trägt die Überschrift „Die Aufgaben der Partei beim wirtschaftlichen Aufbau, bei der Schaffung und Entwicklung der technisch-materiellen Grundlage des Kommunismus". Dieses Ka­pitel enthält drei Abschnitte: Entwicklung der Industrie und ihre Rolle bei der Schaffung der Produktivkräfte des Kommunismus ; Ent­wicklung der Landwirtschaft und der sozialen Verhältnisse auf dem Land; Leitung der Volkswirtschaft und Planung. Das zweite Kapitel hat den Titel „Die Aufgaben der Partei bei der Hebung des materiellen Volkswohlstands“. Das dritte Kapitel des zweiten Teils des Programmentwurfs trägt die Überschrift „Die Aufgaben der Partei beim Staatsaufbau und der weiteren Entwicklung der sozialistischen Demokratie“. Dieses Kapitel umfasst drei Abschnitte: Die Sowjets und die Entwicklung der de­mokratischen Prinzipien der Staatsführung; das weitere Anwachsen der Rolle der Massenorganisationen. Staat und Kommunismus ; Festi­gung der Streitkräfte und der Wehrfähigkeit der Sowjetunion. Das vierte Kapitel ist betitelt : „Die Aufgaben der Partei auf dem Gebiet der Beziehungen zwischen den Nationen". „Die Aufgaben der Partei auf dem Gebiet der Ideologie, des Er­ziehungswesens, des Unterrichts, der Wissenschaft und Kultur“ wer­den im fünften Kapitel dargelegt, es beinhaltet 4 Abschnitte, die fest­setzen : die Aufgaben bei der Erziehung zur kommunistischen Be­wusstheit ; auf dem Gebiet des öffentlichen Unterrichts ; im Bereich der Wissenschaft; im Bereich des kulturellen Aufbaus, der Literatur und Kunst. Das sechste Kapitel trägt die Überschrift „Der Aufbau des Kom­munismus in der UdSSR und die Zusammenarbeit der sozialistischen Länder." Der Titel des siebenten Kapitels lautet : „Die Partei in der Peri­ode des entfalteten Aufbaus des Kommunismus.“ („Scinteia“ veröffentlichte in ihren Montag- und Dienstagausga­ben den vollen Wortlaut des Programmentwurfs der KPdSU.)

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