Neuer Weg, 1961. október (13. évfolyam, 3865-3890. szám)
1961-10-20 / 3881. szám
1 »4 *, E SABímnements : Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnemeots 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be-Isţellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsvearteilern entgegengenommen *• 13. Jahrgang/Nr. 3881 qteca cemtralä S.1 H HR Prolelt Neuer Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Freitag, 20. Oktober 1961 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwaltung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Resehitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Acht Seiten — 40 Bani Auf dem XXII. Parteitag der KPdSU: Diskussionen zum Rechenschaftsbericht und zum Parteiprogramm begonnen Moskau, 19. (Agerpres.) — •TASS: Am 19. Oktober, 10 Uhr vormittag (Moskauer Zeit) setzte der XXII. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion seine Arbeiten fort. In der Vormittagssitzung begannen die Diskussionen zum Rechenschaftsbericht des ZK der KPdSU an den XXII. Parteitag und zum Bericht über den Programmentwurf der Partei, die Nikita Chruschtschow in den zwei ersten Tagen des Parteitags vorgelegt hatte, sowie die Diskussionen zum Rechenschaftsbericht der Zentralen Revisionskommission. Der Erste Sekretär des Stadtkomitees Moskau der KPdSU, P. N. Demitschew der als erster das Wort ergriff, erklärte, dass das neue Programm der Kommunistischen Partei der Sowjetunion ein Buch der Weisheit des schöpferischen Marxismus-Leninismus ist. Es zeichnet sich durch wissenschaftliche Tiefgründigkeit, durch die konkrete Vorzeichnung der Wege zum Aufbau des Kommunismus aus. Nach dem XX. Parteitag der KPdSU, sagte der Redner, hat die Sowjetunion einen schweren, doch ruhmreichen Weg zurückgelegt Ihr Prestige in der internationalen Arena ist gewachsen. Schulter an Schulter mit der Sowjetunion schreitet die mächtige Familie der sozialistischen Länder. Auf den technischen Fortschritt der Moskauer Industrie eingehend, stellte Demitschew fest, dass bis Ende des Siebenjahrplans (1965) in der sowjetischen Hauptstadt 75 Werke und Fabriken sowie über 700 Produktionsabteilungen vollautomatisiert sein werden. Die Moskauer Industrie wird heuer in der Bruttoproduktion und in der Arbeitsproduktivität den für das vierte Jahr des Siebenjahrplans vorgesehenen Stand erreichen. Der Leiter der Moskauer Parteiorganisation teilte mit, dass, durch Errichtung einer starken Bauindustrie die Möglichkeit geschaffen wurde, das Wohnbautempo in Moskau zu beschleunigen. In den letzten zehn Jahren ist das Wohnbau volumen um das Siebenfache gewachsen. Im laufenden Jahr sollen ln Moskau Wohnungen auf einer Fläche von über 3 Millionen Quadratmeter gebaut werden. „Keine Stadt der Welt kennt ein ähnliches Wohnbautempo.“ Pjotr Demitschew gab bekannt, dass die Belegschaften der Moskauer Betriebe einen unionalen kommunistischen Wettbewerb, der gegenwärtigen Etappe des kommunistischen Aufbaus entsprechend, Vorschlägen. Der Vorschlag wurde von den Delegierten mit Beifall aufgenommen. Danach sprach der Erste Sekretär des ZK der KP der Ukraine, Nikolai Podgornyi. Er erklärte, dass der XXII, Parteitag der KPdSU, der Parteitag der Erbauer des Kommunismus, in der Geschichte der ganzen kommunistischen Bewegung einen hervorragenden Platz einnehmen wird. Das ganze ukrainische Volk unterstützt rückhaltlos die Tätigkeit des ZK der KPdSU an der Spitze mit dem hervorragenden Parteiund Staatsfunktionär Nikita Chruschtschew. Das ukrainische Volk wird keine Mühe scheuen, um die grossangelegten Pläne der Partei in die Tat umzusetzen. N, Podgornyi brachte zur Kenntnis, dass der XXII, Parteitag der KP der Ukraine den Programmentwurf der KPdSU einstimmig gebilligt hat. Die Aufgaben des Siebenjahrplans wurden bisher vom ukrainischen Volk ein Jahr vor den festgesetzten Fristen und in einigen Zweigen sogar zwei Jahre früher erfüllt, erklärte der Redner, Seit 1956 hat sich das Volumen der Investbauten nahezu verdoppelt. Mehr als tausend Betriebe und Industrieanlagen wurden errichtet. Der Umfang der Bauten in den Städten und in den Arbeitersiedlungen hat sich verdreifacht. Die Zeit, betonte Nikolai Podgornyi. hat die Richtigkeit der Parteilinie, die Getreidewirtschaft mit allen Mitteln zu entwickeln, vollauf bestätigt. Von 1956 bis 1960 ist die Getreideproduktion in der Ukraine durchschnittlich im Jahr um 211 Millionen Pud gegenüber dem vorangegangenen Fünfjahrplan gestiegen. Die Delegierten und Gäste begrüssten mit Beifall die Erklärung N. Podgornyis, dass die Ukraine den entsprechenden Beitrag zur Erfüllung der vom Programmentwurf gewiesenen Aufgaben leisten werde, in der UdSSR einen Überfluss an Agrarprodukten zu schaffen. Der Redner erklärte, die Kommunisten der Ukraine seien zum XXII. Parteitag in eherner Geschlossenheit um das ZK der KPdSU gekommen. Wie N. Podgornyi betonte, sind im Ergebnis der Völkerfreundschaft, des Siegs der Nationalitätenpolitik der Partei die materiellen und geistigen Kräfte des ukrainischen Volkes erblüht. Die Ukraine hat in ihrer Entwicklung viele kapitalistische Länder überholt und nimmt in der Wirtschaft der Sowjetunion sowie in der Weltwirtschaft einen wichtigen Platz ein. Erzeugnisse der Republik werden in 61 Länder exportiert. N. Podgornyi betonte, dass das ZK der KPdSU eine umfassende Tätigkeit zur Liquidierung des Personenkults und seiner schädlichen Folgen, zur Wiederherstellung der Leninschen Normen des Parteilebens entfaltet habe und erklärte, dass dies die schöpferische Initiative der Massen freigemacht habe. Er wies auf die besondere Bedeutung der Entlarvung und Zerschlagung der parteifeindlichen Gruppe hin. Im Zusammenhang damit erinnerte der Redner an Tatsachen, die die parteifeindliche Tätigkeit Kaganowitschs während seines Aufenthalts in der Ukraine beleuchtet). Ich bin der Ansicht, sagte N. Podgornyi, dass Kaganowitsch der Partei und dem Volke sehr grossen Schaden zugefügt hat. Er ist ein Entarteter, an dem schon lange nichts mehr kommunistisch ist. Abschliessend erklärte Nikolai Podgornyi, dass die Kommunistische Partei der Ukraine die Freundschaft des ukrainischen Volkes zu allen Völkern der Sowjetunion ständig festigen werde. „Diese Freundschaft ist uns teuer und wir werden sie wie unser Augenlicht hüten.“ Auf der Sitzung sprachen ferner der Erste Sekretär des Regionskomitees der KPdSU Leningrad, Iwan Spiri donow, der Erste Sekretär des ZK der KP Belorusslands, K. T. Masurow, und der Erste Sekretär des ZK der KP Usbekistans. Sch. R. Raschidow. Auf der Nachmittagssitzung sprachen der Delegationsleiter der Kommunistischen Partei Chinas, Tschou En-lai, Stellvertretender Vor. Sender der KP Chinas, der Erste etär des ZK der PVAP, VVladysí'.w Gomul ka, der Generalsekretär der Französischen Kommunistischen Partei, Maurice Thorez. das Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU, Leonid Breshnew, der Erste Sekretär der KP Grusiens, Wassili Mshawanadse, und der Stellvertretende Vorsitzende des Büros des ZK der KPdSU für die RSFSR, Gennadi Woronow. Genosse N. S. Chruschtschow am Rednerpult Ein Dokument des kommunistischen Humanismus Die ganze Welt im Banne des XXII. Parteitags / Sogar kapitalistische US-Presse beeindruckt Havanna, Ap/NW: Am 18. Oktober berichteten alle Zeitungen Havannas an leitender Stelle und unter Schlagzeilen über die Eröffnung: des XXII. Parteitages der KPdSU und brachten einen Auszug aus dem Rechenschaftsbericht N. S. Chruschtschows. „Der Sozialismus ist heute der entscheidende Faktor in der Weltentwicklung. Die UdSSR wird sich weiterhin entschlossen an ihre Friedenspolitik halten“ — heisst es zum Bericht N. S. Chruschtschows in „NOTICIAS DE HOY“. „REVOLUCION“ betont in'ihren Überschriften : „Der Sozialismus bestimmt heute die Weltentwicklung“, „Der Krieg ist nicht unvermeidlich. Sowjetunion wird niemals einen Krieg beginnen,“ „Die USA sind heute das Zentrum der Weltreak- Won" heisst es ln der Zeitung „MUNDO“. News Week: Bedeutendstes Treffen der Gegenwart New York, Ap/NW: Seit zwei Tagen sind die Blicke Amerikas auf Moskau gerichtet. Ebenso wie am Dienstag gaben auch am Mittwoch alle Rundfunksender und Telegraphenagenturen der Vereinigten Staaten wichtige Nachrichten über den Verlauf der Arbeiten des XXII. Parteitages durch. „Heute“, berichtete „UNITED PRESS“, „hat Nikita Chruschtschow dem Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion das Parteiprogramm vorge- Iegt, worin die grundlegenden Thesen der Schaffung der kommunistischen Gesellschaft in den kommenden 20 Jahren dargelegt wurden Und dieser Plan stellt es sich zur Aufgabe, der Sowjetunion den höchsten Lebensstandard der Welt zu gewährleisten“, heisst es in dieser Nachricht. ASSOCIATED PRESS bringt eine ausführliche Darlegung des Berichtes N. S. Chruschtschows über das Parteiprogramm und wählt zum Hauptthema die Erklärung, dass der Zusammenbruch des Imperialismus und der Sieg des Sozialismus auf Weltebene unvermeidlich sind. Die Arbeiten des Parteitages stehen im Brennpunkt des Interesses der gesamten amerikanischen Presse. Selbst die sowjetfeindlichsten Zeitungen und Zeitschriften sind genötigt, über die historische Bedeutung dieses Parteitages nicht nur für die Sowjetunion, sondern auch für die ganze Menschheit zu schreiben. „5000 kommunistische Delegierte aus allen Teilen der Welt“ schreibt „NEWS WEEK“, „versammelten sich in dieser Woche beim XXII. Parteitag der Kommunistischen Partei — einem der bedeutendsten politischen Treffen der Gegenwartsgeschichte. Die weltweite Bedeutung dieses Parteitages wird mit Sicherheit durch eine Reihe neuer sowjetischer Errungenschaften unterstrichen werden.“ Die Zeitschrift weist darauf hin, dass sich in diese Errungenschaften auch die wunderbaren Erfolge der Sowjetunion im Weltraum und in der Steigerung der Industrieproduktion eingliedern. „Nach Ansicht der Sachverständigen der Vereinigten Staaten wächst die Industrieproduktion sogar noch rascher als Chruschtschow es ankündigte“, hebt die Zeitschrift hervor. „Der eigentliche Einfluss dieses Programms besteht darin, dass es das Bild eines besseren Lebens malt — dass es eine vollständigere Antwort auf die moralischen und materiellen Fragen gibt, die die Menschheit des XX. Jahrhunderts stellt." Unita : Eins gross# politische Rede Rom, 19, Der Agerpreskorrespondent Girogio Pas tore berichtet: Der XXII. Parteitag der KPdSU steht im Mittelpunkt der italienischen Öffentlichkeit. Unter der Überschrift „Eine grosse politische Rede“ veröffentlicht ..UNITA“ einen Auszug aus dem Bericht N. S. Chruschtschows. Die Zeitung bringt einen ausführlichen Artikel, worin unterstrichen wird : „Der XXII. Parteitag der KPdSU ist ein grosses Ereignis im Leben der UdSSR und der ganzen Welt. Der Bericht des Genossen Chruschtschow bekräftigte erneut mit Festigkeit die Linie des XX. Parteitags als unabdingbare Grundlage im Leben der Partei und als unentbehrliches Element der Verwirklichung der neuen Aufgaben, die vor der Partei und dem Land beim Aufbau der kommunistischen Gesellschaft stehen.“ „PAESE“ veröffentlicht ebenfalls einen umfassenden Auszug aus dem Bericht N. S. Chruschtschows, ferner einen Leitartikel unter der Überschrift „Der Kern der Frage“, der sich mit den vom sowjetischen Regierungschef abgegebenen Erklärungen zu den wichtigsten internationalen Problemen befasst. „Menschen wie Adenauer und andere", schreibt „Paese“, „die auf eine Verschärfung der sowjetischen Aussenpolitik hofften, wodurch sich ihnen ein Vorwand zur Hintertreibung der Ost—West—Verhandlungen bieten würde, erlitten einen schweren Fehlschlag und müssen jetzt mit offenen Karten spielen, sie übernehmen die schwere Verantwortung für eine spätere Verschärfung der internationalen Spannung. Was will denn der Westen noch, um Verhandlungen zu beginnen ? Ist er bereit, auf den ,Kern der Frage’ einzugehen, — der, wie N S. Chruschtschow sagte, darin besteht, die Überreste des zweiten Weltkrieges wegzuräumen und den Friedensvertrag mit Deutschland zu unterzeichnen ? Eine klare Antwort auf diese Frage müssen vor allem die Vereinigten Staaten geben. Sie müssen den .Widerstand’ ihrer Verbündeten brechen und sie zum Verhandlungstisch bringen.“ Das Regierungsblatt „IL GIORNO“ schreibt : „Das Studium des von N. S. Chruschtschow vorgeleg(Forttetauug auf Seit« 8) Die Akademie der Rumänischen Volksrepublik, das Ministerium für Unterricht und Kultur, der Schriftstellerverband und das Landeskomitee der RVR zur Verteidigung des Friedens geben schmerzerfüllt bekannt, dass Akademiemitglied Mihail Sadoveanu, der grosse Schriftsteller und unermüdliche Kämpfer für das Gedeihen unseres sozialistischen Vaterlandes. für Frieden und Völkerverständigung, nach langem, schwerem Leiden am 19. Oktober 1961 um 9 Uhr verstorben ist. Die Akademie der Rumänischen Volksrepublik Mihail Sadoveanu, der grösste rumänische Prosadichter, der Bürger und Schriftsteller, der durch alle Phasen seines Lebens den höchsten Idealen unseres Volkes verbunden war, unser geliebter und verehrter Meister, ist aus dem Leben geschieden. Er wurde am 5. November 1880 in einer bescheidenen Familie in Paşcani geboren, einem Marktflecken voll gedemütigter und sorgengeplagter Menschen. den er so oft in seinen Schriften geschildert hat. Von frühester Jugend auf bekundete er grenzenlose Liebe zu den Bedrückten; die Leiden, die sie unter der Herrschaft der Bourgeoisie und der Gutsherren zu erdulden hatten. bildeten den Hauptquell seiner Inspiration. Seine Laufbahn begann er am Anfang dieses Jahrhunderts und erwies sich bald als Schriftsteller von ausserordentlicher Gestaltungskraft. Als Kenner des Volkslebens, von demokratischen Anschauungen beseelt, durchstreifte er unermüdlich Dörfer und Marktflecken und lauschte Berichten einfacher Menschen von ihren Nöten und Leiden, die er dann mit unvergleichlichem Können wiedererzählte. Verehrer der klassischen Weltliteratur und leidenschaftlicher Leser der russischen Klassiker, über deren Alle Werke, die er bis zur Befreiung des Landes vom faschistischen Joch schrieb, sind eine Werke er herrliche Seiten geschrie- lebendige und ergreifende Chro- Von seiten des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei! des Staatsrats und des Ministerrats der RVR Das Zentralkomitee der Rumâni- überzeugter Demokrat wirkte er sehen Arbeiterpartei, der Staatsrat auf gesellschaftlichem Gebiet und und der Ministerrat der RVR be- in unserem Staatsleben. Mihail künden ihren tiefen Schmerz über Sadoveanu war ein hervorragender den Tod Mihail Sadoveanus. Als hervorragender Kulturschaffender hat der grosse Schriftsteller des rumänischen Volkes unserer Literatur Werke von Weltgeltung gegeben. Als erleuchteter Patriot und Der Schriftstellerverband Das Landeskomitee der RVR zur Verteidigung des Friedens ben hat, bekannte sich Mihail Sadoveanu als ein Anhänger des Realismus in der Literatur. Kämpfer für die grosse Sache des Friedens, des Sozialismus und der Völkerfreundschaft. Das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei Der Staatsrat der RVR Der Ministerrat der RVR Das Ministerium für Unterricht und Kultur nik, getragen von Liebe zur Welt der Ausgebeuteten und von erbittertem Hass gegen die Ausbeuter. Als begeisterter Sänger des Heimatlandes schilderte Mihail Sadoveanu mit unendlicher Liebe und Meisterschaft seine Landschaft, den lebenspendenden Quell und Hort des von der bürgerlichgutsherrlichen Ordnung unterdrückten Menschen. Sein von tiefem Patriotismus durchdrungenes Werk legt Zeugnis ab für seine warmherzige Sympathie für alle Unterdrückten jeglicher Nationalität. Mihail Sadoveanu ist der Begründer des rumänischen historischen Romans, den er ^zu glanzvollen Höhen emporführte. In „Şoimii“, in „Neamul Şodmăreştilor“. in „Zodia cancerului“ und in „Fraţii Jderi“ schildert er den erbitterten Kampf zwischen Freibauern und Bojaren, zutiefst überzeugt, dass das Volk der Schöpfer der Geschichte ist. Seine Erzählungen aus der Vergangenheit sind eine glühende Verkündung der Überlegenheit des einfachen Volkes über das Gutsherrentum, eine überzeugende Verteidigung der Rechte der Bauernschaft auf den Boden, den Bojaren und Gutspächter an s’ch gerissen hatten. Das bedrückte und elende Leben kleiner Beamten, die in weltvergessenen Nestern dahinvegetierten („Locul unde nu s-a întîrnplat nimic“), von Menschen, die zu einem aller Perspektiven baren Leben verurteilt waren, inspirierte ihn zu mitleid- und gramerfüllten Werken über die Geschicke von Menschen, die unter dem Kapitalismus dazu verdammt waren, ihre Energien zu vergeuden. Ein Meister des Wortes, gebrauchte er die lebendige Redeweise des Volkes, die Sprache der Balladen und Chroniken. Der bildhafte Stil, saftvoll wie die Natur seihst, die er so sehr geliebt hatte, bildet eine hohe Schule der künstlerischen Meisterschaft. Mediasch (Eigenbericht). — Nach anfänglich etwas schleppen- wennj dem Tempo haben die Kollektivwirtschaften des Rayonş in der letzten Anbauwoche aufgeholt und die Gersjy det. Bis auf ganz geringe Flächen ist die Ger^ unter der Scholle. Da man sich in allen Landwirt- Fläqi schaftseinheitein des Rayons Mediasch bereits gut darauf ein stellt hat. auch unter d ren Bedingungen der anzubauen, ist hier ^ zenaussaat mit die StaaJ, des ha] Sekul (Eigenbericht). — Die Kohlenkumpel der hiesigen Zeche haben ihre Jahr es Verpflichtung bei der Kohlenförderung vorfristig erfüllt und bereits 250 Tonnen Kokskohle über ihre Eigenverpflichtung geliefert. Zugleich haben sie auch die eingeplanten Vortriebsarbeiten für den Aufschluss neuer Abbaufronten um 15 Prozent überboten, die Qualität der Kohle aber um 2 Prozent verbessert. Auf Grund dieses Produktionserfolgs verpflichteten sie sich kürzlich, den Kohlen förderplan für 1961 einen Monat vor Jahresschluss zu erfüllen. Címpia Turzii (Eigenbericht). — Erfolgreich nähert sich die Belegschaft der hiesigen Indüstria-Sirmei-Werke ihrem Jahresziel. Die Stahlwerker haben seit Jahresbeginn 1750 Tonnen Stahl zusätzlich geliefert und als erste im Betrieb die Einsparungsverpflichtung erfüllt. Auch das Walzwerk, die Drahtzieherei und andere Abteilungen haben schöne Erfolge zu verzeichnen. Das Soll für die erste Oktoberhälfte wurde um ungefähr 5 Prozent überboten. Das ganze Werk hat seit Jahresanfang eine Zusatzproduktion von 14 754 Tonnen Halbzeug und Fertigerzeugnissen zu verzeichnen und 2129 000 Lei eingespart. Resehitza (Eigenbericht). — Das Kollektiv des Martin-Stahlwerks bemüht sich, zugleich mit der Erfüllung des Produktionssolls auch möglichst grosse Einsparungen bei den Gestehungskosten zu erzielen Aus der kürzlich abgeschlossenen Bilanz des dritten Jahresviertels geht hervor, dass die Reschitzaer Stahlwerker durch rationellere Verwendung der Roh- und Hilfsstoffe, durch Verringerung der Stahlveriuste und Herabsetzung des Ausschusses sowie durch Herabsetzung verschiedener Ausgaben, darunter auch der für den Wiederaufbau der Schmelzöfen. 8 358 000 Lei erwirtschaftet haben. Arad (Eigenbericht). — Zur Verbreitung neuer Arbeitsverfahren und bester Arbeitsweisen organisieren die Arader Wirtschaftseinheiten mit Erfolg zwischenbetriebliche Erfahrungsaustausche, die sich auch über die S.tadtgrenze hinaus erstrecken. Die Arader Wirkwarenfabrik „Tricoul Roşu“, übernahm so kürzlich aus der „Teba“ neue Verfahren zum Färben und Bedrucken von Gewebe, wonach nunmehr wetter- und waschechte Wirkwaren erzeugt werden können. Das Arader Lokalunternehmen hat sich das neue Leimverfahren der Arader Kunstmöbelfabrik zu eigen gemacht und dadurch den Arbeitsprozess in der Leimerei merklich verbessert. Giesser der Arader Waggonwerke waren unlängst im Metallurgischen Kombinat Reschitza zu Gast, wo sie mit einer Reihe neuer Gussverfahren Bekanntschaft schlossen. Der Schleuderguss und die Kohlensäure-Härtung der Giesskerne wurden bereits auch hier eingeführt, (Fortsetzung auf Seite 8) Aussaat-Endspurt heute fäll Rayon Mediasch beendete Gerstenaussaat / Rückstand wi Sekuler Kohlenkumpel melden; Förderplao 1961 wird um e! früher erfüllt Stahlwerk Címpia Turzii hat Verpflichtungen eingelöst / Res? Martinwerk hat 8 Millionen Lei in der Sparbüchse Weizenanbau in wem; abschliessen. Da der Abstand zwischen vorbereiteter und angebauter will das schon ecw