Neuer Weg, 1962. július (14. évfolyam, 4098-4123. szám)

1962-07-01 / 4098. szám

Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. KoUektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilem entgegengenommen 14. Jahrgang/Nr. 4098 -J V ” ///, Proteiarier aller Länder, vereinigt euch ! Schriftleitung: Bukarest* Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár* Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch* Lugosch* Agnetheln und in Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Volksabstimmung in Algerien A lgerien, das durch seinen tapfe­ren, gerechten Kampf für Frei­heit und Unabhängigkeit sieben Jah­re lang die Weltöffentlichkeit in Atem hielt, steht jetzt vor einem wichtigen Ereignis : Heute werden die Einwoh­ner innerhalb der Landesgrenzen wie auch alle Algerier, die im Aus­land leben, durch ein Referendum über die Zukunft ihrer Heimat ent­scheiden. Es besteht kein Zweifel darüber, 'dass die Einwohner Algeriens die Frage der Selbstverwaltung genau wie das französische Volk — durch das Referendum vom 8. April — mit einem eindeutigen „JA" beant­worten werden, und dennoch stellt mancher Leser sich die berechtigte Frage, was praktisch nach diesem »JA" folgt. Die Antwort darauf kann man zum Teil in den Übereinkommen von Evian, die am 19. März von Ver­tretern der PRRA und der französi­schen Regierung unterzeichnet wur­den, nachlesen, doch in ihrer Gesamt­heit wird sie erst — wenn auch schon in allernächster Zeit — vom Tun und Handeln des jungen Staa­tes — vor allem aber von der Hal­tung seiner Regierung — erteilt wer­den. Doch vor dem Ausblick in die Zukunft erst eine kleine ■ Rückschau »n die Vergangenheit. Algerien, das alte Numidien der Römer, entstand um das Jahr 935 als arabischer Staat und schlug mehrere Angriffe der Engländer und Holländer (1655—1670), der Franzo­sen (1682—1687) und der Spanier (1775) erfolgreich zurück, geriet aber 1830 nach langwährendem Kampf unter französische Kolonial­herrschaft. Wenn das Volk in sei­ner Gesamtheit sich der fremden Macht auch nie vollkommen beugte und den Kolonialbehörden so man­che Nuss zu knacken gab, konnten die französischen Monopole — und mit ihrer Hilfe die Finanzgewaltigen aller Monopolherren-Länder — den­noch die Reichtümer des Landes an »ich reissen und sowohl dem wirt­schaftlichen als auch dem sozialen Leben den Stempel aufdrücken, der das heutige Algerien kennzeichnet. Die Europäer hatten und haben noch alles, die Algerischen Volks­massen hatten und haben augen­blicklich noch recht wenig. Uber den heldenhaften Freiheitskampf, der über sieben Jahre dauer­te, sei hier noch gesagt, dass er dem Volk nicht nur den endgülti­gen Sieg über eine wirtschaftlich und militärisch viel stärkere Kolo­nialmacht brachte, sondern auch das, was es braucht, um voller Zu­versicht in die Zukunft blicken zu können — das Vertrauen in die ei­gene Kraft. Frankreich musste in Evian die berechtigten Ansprüche der Algerier anerkennen. Das Übereinkommen sieht u.a. vor, dass Algerien — so­bald der Volksentscheid dies bestä­tigt, woran kein Zweifel besteht — ein unabhängiger Staat sein wird, der uneingeschränkt über seine In­nen- und Aussenpolitik, seine natio­nale Verteidigung usw. entscheidet. Bis zum Referendum wird das Land von einer provisorischen Exekutive und einem französischen Kommissar verwaltet, dessen Machtbefugnisse am Tage nach dem Volksentscheid ablaufen und so der Exekutive, in der Angehörige aller politischen Par­teien vertreten sind, die Möglich­keit geschaffen wird, die Wahlen für die verfassungsgebende Versamm­lung vorzubereiten, die im Laufe der nächsten drei Wochen abgehalten Werden. Die verfassungsgebende Versammlung wird über sämtliche Machtbefugnisse verfügen und vor allem eine Übergangsregierung bil den. Politische Beobachter sind der An sicht, dass die Unabhängigkeit of fiziell am 5. Juli verkündet wird Bekanntlich hat die PRRA beschlos sen, in Kürze nach Algerien zurück zukehren, um an der Spitze der alge rischen Revolution alle ihre Amts pflichten zu erfüllen und um das Volk, das bis zur letzten Stunde dem wütenden Terror der OAS, den Heckenschützen des Imperialismus ausgeliefert war, die ungeheuren Sachschaden verursachten und über 5200 Menschen wie Freiwild ermor­deten, seiner Zukunft entgegenzu­führen. Wie die Entwicklung in allernäch­ster Zeit aussehen wird, ist schwer vorauszusagen, doch sind die Übereinkommen von Evian be­kannt und darin kann man u.a. fol­gendes nachlesen : Frankreich wird den Volksent­scheid vom 1. Juli unabdingbar anerkennen, das heisst die Unab­hängigkeit Algeriens, und alle Macht­befugnisse den derzeitigen Staats­vertretern übertragen. Nachher wer­den sich die zwischenstaatlichen Beziehungen nach den Übereinkom­men von Evian gestalten, gleichviel, ob es nur zu Kooperierungen auf technischem, wirtschaftlichem und kulturellem oder auch zu Zusam­menarbeiten auf anderen Gebieten kommen wird. Was die Europäer in Algerien betrifft, können sie inner­halb von drei Ja.i.en die algerische Staatsbürgerschaft erwerben oder auf ihre bisherige Ttaatsangehörig­­keit bestehen. In diesem Zeitraum erfreuen sie sich aller Rechte in Al­gerien. Sie werden u.a. in allen Machtorganen proportional vertre­ten sein. über den Abzug der französischen Truppen aus Algerien wurde in Evian folgendes vereinbart: Mit Inkraft­treten des Waffenstillstands (19. März 1962) werden die in Algerien stationierten französischen Streit­kräfte allmählich verringert und dür­fen ein Jahr nach dem Referendum (1. Juli 1963) nicht mehr als 80000 Mann zählen, die dann nach wei­teren zwei Jahren endgültig ab­gezogen werden. Kein einziger Sol­dat der französischen Armee darf nach diesem Datum in Algerien ver­weilen, ausser denen, die im Stütz­punkt Mers el Kebir in Garnison sind, der nebst einigen Flugplätzen für 15 Jahre an Frankreich verpach­tet wurde. Was das Sahara-Erdöl — den grössten Reichtum des Landes — betrifft, wurde ein französisch-alge­risches Verwaltungsorgan geschaf­fen, das diesen Naturreichtum heben wird, wobei die Interessen Frank­reichs durch besondere Vertrags­klauseln gewährt bleiben. Soweit die Vertragsbestimmungen von Evian, welche einige Aspekte der künftigen Situation beleuchten, die aber zweifelsohne erst durch die Wahl der verfassungsgebenden Ver­sammlung Gestalt annehmen wird. Die Volksabstimmung von heute bildet für das algerische Volk ein Ereignis von grösster Bedeutung. Ein Ereignis, das im Zeichen des end­gültigen Zusammenbruchs des impe­rialistischen Kolonialsystems steht, gleichzeitig eine neue Etappe des Kampfes für die Erringung der völli­gen Unabhängigkeit und Souverä­nität der Entwicklung eines neuen Algeriens darstellt. Ferdinand Koch TELEGRAMM Seiner Exzellenz Dr. Kwame Nkrumah Präsiden» der Republik Ghana Accra Anlässlich des zweiten Jahrestags der Ausimifung der Republik Ghana und Ihrer Wahl zum Präsidenten übermittle ich Ew. Exzellenz und dem Volke Ghana® meinerseits sowie seitens des Staatsrats, der Regierung der RVR und des rumänischen Volkes aufrichtige Glück­wünsche. Es freut mich, feststellen zu können, dass zwischen der Rusifni­­echen Volksrepublik und der Republik Ghana gute Beziehung'®® be­stehen, und ich bringe meine Überze ugung zum Ausdruck, dass si die Freundschaftsbeziehungen zwischen unseren Ländern zum Wob un­serer Völker, des Friedens und des Fortschritts in der ganze Veit auch weiter entwickeln werden. Gheorghe Gheorghiu-Dej Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen \> ublik 30. VI. 1962 Millionen Lei für Arbeitssclv Temesvár (NW). — In zahlreichen motor“ die Temesvarer Betrieben wurden verbessert. A-dlationen »lygraphl­ de Organ der Volksräte der Rumänischen Voixsrepublik Bukarest, Sonntag, 1. Juli 1962 Mähdrescher voll einsetzen! Empfehlungen des Obersten Landwirtschaftsrats Im Süden des Landes begann in beschleunigtem Tempo der Schnitt. Aus den Angaben des Obersten Landwirtschaftsrats geht hervor, dass ln den Regionen Bukarest, Galatz, Dobrudscha, Oltenien und Ploieşti die Gerste von mehr als der Hälfte der bestellten Flächen und der Weizen von ungefähr 40 000 Hektar abgeerntet wurden. Auf fast der ganzen Fläche wurden Schwadmäher und Mähbinder eingesetzt. Die Staatsgüter und MTS konnten die Schwadmäher erfolgreicher ver­wenden, da sie sie in den Einheiten mit grossen Weizenflächen kon­zentrierten und die Arbeit besser organisiert wurde. Bei der Ernte wurden auch bereits die ersten Mähdrescher eingesetzt. In einigen Tagen wird die Halm­­fruchtemte im ganzen. Land in vollem Gange sein. Aus den Fest­stellungen, die Fachleute des Ober­sten Landwirtschaftsrats an Ort und Stelle machten, geht hervor, dass die sozialistischen Landwirt­schaftseinheiten heuer für die Ern­te uod die anderen Sommerarbeiten besser vorbereitet sind. Führend in der Instandsetzung der Landma­schinen, der Aufstellung der ope-rativen Arbeitspläne und der Aus­bildung von Traktoristen und Me­chanisatoren sind die Regionen Bu­karest, Banat und Dobrudscha. In allen Regionen wurden wei­tere Mssnahmen getroffen, die Ern­te sofort nach Eintritt der Reife zu beginnen, vor allem auf den Flächen, wo das Getreide gelegt ist. Ferner soll damit Verlusten durch Körnerausfail, Kömer­­schwund und Überreife vorgebeugt werden. Der Oberste Landwirt­­schaftsrat empfiehlt, im gegebenen Fall auch die Mähdrescher voll einziusetzen, die Tennen möglichst rasch herzuricihten und die Dresch­maschinen an Ort und Stelle zu schaffen. Wichtig ist ferner die Räumung der Stoppelfelder, wobei Stroh­pressen, Strohsammiler und mecha­nische Pressen eingesetzt werden sollen, so dass gleichzeitig mit der Ernte auch die Tiefackerung be­ginnen kann. Auf den für Winter­kulturen und vor allem auf den für Berieselung bestimmten Flächen sollen nach Möglichkeit Futter­pflanzen, vor allem Silomais, ange­baut werden. Empfohlen wind ferner, die Efb­senemte und die Heumahd ziu be­schleunigen. Gerste unter Dach und Fach Ploieşti (Agerpres). — In der Region Ploieşti ist die Einbringung der Halmfrüchte in vollem Gan­ge. Durch Volleinsatz der mecha­nisierten und ihrer eigenen Mittel haben 40 Kollektivwirtschaften in den Rayons Buzău, Râmnicul Sărat und Mizil den Gerstensohnitt be­endet. Gemäss dien Empfehlungen der Landwirtschaftsräte befassen sich die Kollektivwirtschaften die­ser Rayons intensiv mit dem Wei­­zenschniitt. Auf den abgeernteten Feldern haben die Mechanisatoren und Kollektivbauern mit den Ak­­kerungen und der Aussaat von Futterpflanzen, vor allem von Silo­mais, begonnen. Alle Mittel aufgeboten Craiova (Agerpres). — Zahlrei­che Staatsgüter der Region Olte­nien, darunter in Corabia, Băileşti und Leu, haben die Gerste unter Dach und Fach. In anderen Einhei­ten geht diese Arbeit ebenfalls ih­rem Abschluss entgegen. Die Wei­zenernte hat begonnen. Auf den Staatsgütern Redea und Segarcea, die ausgedehnte Weizenfelder be­sitzen, erfolgt die Einbringung in zwei Phasen mit dem Schwadmä­her. Gleichlaufend wird auch die Tieffurche durchgeführt. Bisher wurden 500 Hektar geackert und mit Futterpflanzen bestellt. Die Einheiten des Craiovaer Staatsgü­tertrusts bauen auf 10 000 Hektar Doppelkulturen an. Nicht nur bessere Radschlepper sind das diesjährige Ziel der Traktorsnbauer. Ihr Bau muss ständig verbilligt werden. Die Werk­zeugsparaktion verhilft dazu, ebenso der Beitrag der Fahrgestellbauer. Rund 300 000 Lei wurden bisher erwirtschaftet. Der Zahnradschleifer Mi­­hai Căldare (unser Bild) hat zusammen mit seiner Arbeitsgruppe rund 3000 Lei beigesteuert Foto! Rolf Cimti Koliektivbauern bauen neue Heime Grosswardein (Agerpres). — In den Gemeinden Borş, Vaida und Mădăraş, wo die ältesten Kollek­tivwirtschaften der Region Crişana bestehen, wohnt jede zweite Kol­lektivbauernfamilie in einem neuen odei- einem renovierten Haus. In zahlreichen Ortschaften, wo die Kollektivwirtschaften das Gemein­schaf tseigen tum vergrössert haben, änderte sich das Aussehen der Dör­fer. Neben den Eigenheimen, der Kollektivbauern wurden noch Kul­tunheime, Kinos, Schulen, Ambu­latorien usw. errichtet. In den letz­ten acht Jahren wurden in den Dörfern der Region über 23 000 neue Häuser gebaut und mehr als 40 000 renoviert. Frühtomaten haben den Kollektiv­bauern von Teslui, Region Argeş, schon manche schöne Summe ein­gebracht. Auch heuer wurde eine grosse Fläche damit bebaut. — Im Bild die Kollektivbäuerinnen Sta­nică Maria und lorică Gheorghiţă beim Tomatenpflücken Foto : Agerproi ES-Tests über dem Pazifik — eiste Gefahr für wSIIIfeneii ^Seasehe Note der Sowjetregierung an ]apan Moskau, Ap/NW: Die Sowjetregierung hat in einer Note an die japanische Regierung der Erwartung Ausdruck verliehen, dass die japa­nische Regierung „alle ihr zu Gebote stehenden Möglichkeiten aus­nutzen wird, um ihren amerikanischen Verbündeten zu bewegen, für das baldigste Zustandekommen eines Abkommens über die Einstel­lung jeglicher Kernwaffenversuche einzutreten“. Die Note der Sowjetregierung stellt die Antwort auf die Note der japanischen Regierung vom 5. Mai betreffend das Verbot der Kern­waffenversuche dar, in der u. a. der Wunsch geäussert wurde, dass die Sowjetunion die Kernwaffen­versuche nicht wieder aufnehmen möge. In der Note der Sowjetregierung heisst es : „Die Forderung der ja­panischen Regierung an die Sowjet­union sollte an die USA-Regierung IjStifRff j«| J,; : V - f:e 7 n«ter Ma-sni sung dieser Frage komplizieren und die internationale Lage verschär­fen“. Die Sowjetregierung stellt zu ih­rem Bedauern fest, dass die japa­nische Regierung, in ihrer Note vom 5. Mai wieder die Vorschläge der acht neutralen Staaten anzu­zweifeln versucht. Demgegenüber versucht die japanische Regierung, ihrem Verbündeten Schützenhilfe zu leisten, indem sie faktisch für den amerikanischen Plan einer in­ternationalen Kontrolle Stellung nimmt. In der Note wird darauf hinge­wiesen, dass die von der USA-Re­­gierung beschlossenen amerikani­schen Explosionen in grossen Hö­hen „die Interessen aller Staaten und die der ganzen Menschheit berühren“ und das Atomwettrü­sten noch mehr beschleunigen wer­den. In der Note wird die Aufmerk-samkeit der japanischen Regierung auf die Gefahr gelenkt, die die amerikanischen Kernwaffenversu­che für das normale Leben der Länder des Pazifikraums bilden. „Die Experimente im Pazifikraum stellen eine unmittelbare Gefahr für das Leben von Millionen Men­schen dar, die sich mit Fischen nähren, die südlich der japanischen Inseln gefangen wurden. Durch solche Aktionen setzt sich die ame­rikanische Regierung über die na­tionale Würde eines jeden souve­ränen Staates, ganz gleich welchem politischen Lager er angehören mag, hinweg.“ Die fehlgeschlagenen Starts der amerikanischen Raketen mit Atom­sprengladung, der Absturz dieser Ladungen ins Meer, wo sie Atom­zeitzünderbomben werden könnten, bedeuten eine grosse Gefahr für jene Länder, die wie beispielswei­se Japan in relativ geringer Ent­fernung von dem amerikanischen Versuchsgelände liegen. 1 «hi Sieben Jahre haben in Algerien die Waffen gesprochen, s aber wird das Volk durch ein Referendum die Zukunft seiner Hei­­bestimmen. Ein „Ja" zur Unabhängigkeit lautet die Wahllosung. — !r Bild : Machtvolle Wahlkundgebung in Algier. (Näheres darüber n Sie auf Seite 3), Im Kronstädter Sfeagul-Roşu-Werk 5000. Neuerungsvorschlag eingereieht 55,5 Millionen Lei Einsparungen / Metallverbrauch je LKW um 542 kg verringert Kronstadt (Agerpres). — In den Kronstädter Steagul-Roşu-Werken wurde vor kurzem der 5000. Neu­erungsvorschlag seit Bestehen des Technischen Kabinetts eingereicht. Diese vom Staatspreisträger Franz Hoffmann, dem Projektanten Pom­­piiiu Popescu und dem Technolo­gen Michael Binder ausgearbeitete Neuerung besteht in der Moderni­sierung der elektronischen Maschi­ne für die dynamische Ausglei­chung der Kurhelwelle. Die Ar­beitsproduktivität wird auf diese Weise um 25 Prozent erhöht. Eine weitere wertvolle Neuerung, die von einem Kollektiv unter Lei­tung von Ing. Gheorghe Dogaru stammt, hat eine Konstruktionsän­­derunig der Handbremse der LKW zum Gegenstand und bewirkt die Senkung des Metallverbrauchs um 15 Kilogramm und die Herabset­zung der Selbstkosten um 78 Lei je LKW. Hervorragende Neuerer sind auch der Mechaniker Carol Nagy, der eine Konstruktionsänderung an der Kardanwelle vomahm, ferner Mei­ster Nicolae Comänicd, der 57 Neu­­erungsvorsohläge eingareicht hat, der Techniker Ioniţă Nedelcu u.a. Etwa 3000 Neuerungen wurden be­reits in die Produktion eingeführt. Die Werke erzielen dadurch Ein­sparungen von über 55 500 000 Lei. Der Metallverbrauch . je LKW wurde in dieser Zeit um 542 Kilo­gramm verringert. Hermannstadt (NW). — Wenn von rhythmischer Planerfüllung gesprochen wird, so ist die Tep­­piohfabrik „Dumbrava“ gewöhnlich für Hermannstadter Betriebe vor­bildlich. In jedem Monat und in jeder Dekade dieses Jahres wur­den die Kennziffern des Plansolls erfüllt, wobei besonders die Über­bietung des Qualitäfcsindexes her­­vorziuheben ist. Die Teppichweber gaben sich nämlich nicht damit zufrieden, nur 98,5 Prozent der Gesamtproduktion mit dem Güte­zeichen I zu versehen; der Pro­zentsatz war regelmässig höher, so Craiova (Agerpres). — In den Electroputere-Werken Craiova wird das Gesenkschmieden in letzter Zeit bei weiteren 10 Motorbestand­teilen angewandt. Auf diese Weise kann bei vier Werkstücken Metall für eins zusätzlich eingespart wer­den. dass seit Jahresbeginn 567 Tep­piche der Güteklasse I mehr her­­ges'ellt wurden, als vorgesehen war. (NW). — Die Belegschaft der Topletzer Magheru-Werke wendet in letzter Zeit grosse Auifmerksam­­keit der rationellen Metallbewirt­schaftung zu. So wurden einige Bestandteile der Maisrebler neu projektiert. Die dadurch bewirkte Gewichtsverminderung erbrachte allein im ersten Halbjahr 43 500 Kilogramm Metall. Auch an den Mühlenausrüstungen wurden Guss­teile durch Plaste ersetzt, so dass Je Anlage um 200 Kilogramm we­niger Metall verbraucht wird. Seit Jahresanfang ergaben diese Spar­massnahmen 90 Tonnen Metall. Im Landmaschinenbetrieb „7. November“ wurden seit Jahresbe­ginn fájt 300 Tonnen Werkstücke nach dieser Methode hergestellt. So konnten rund 7500 Lei und 800 Kilogramm Metall eingespart wer­den. Metalflsparen durch Gesenkschmieden mna In Laos : Waffenstillstandsausschuss gebildet Hanoi, Ap/NW: Nachrichten aus Laos zufolge hat die Provisorische Koalitionsregierung einen Waffen­stillstandsausschuss gebildet, dem Repräsentanten aller drei dm Ka­binett vertretenen politischen Grup­pen angehören. Gemäss diesem Prinzip hat die Regierung auch zwei andere Komitees ins Leben gerufen, die Mittel und Wege zur Vereinheitlichung der Militär- und Zivilverwaltung prüfen sollen. Alle drei Komitees werden ihre Tätigkeit in den nächsten Tagen aufnehmen. Eine ihrer vordring­lichsten Aufgaben ist es, die Post­­und Telegraphenverbindungen so­wie den Flugverkehr zwischen den von cep. ure. Gruppen kontrollier­ten- Gebieten wiederhsrzustellen. Tag des Lehrers im ganzen Land gefeiert Sonnabend fanden in Bukarest und im ganzen Land Festversamm­lungen zum Tag des Lehrers statt. Bei diesem Anlass wurde Rück­schau auf die wichtigen Errun­genschaften im Bereich des Unt en­rich ts in den Jahren der Volks­macht gehalten. Professoren und Lehrer wiesen in ihren Ausfüh­rungen auf die Aufgaben hin, die den Schulen im Lichte des Ple­nums des ZK der RAP vom 23.— 25. April und der Ausserordentli­chen Tagung der Grossen Natio­nalversammlung zukommen. Sie übernahmen die Verpflichtung* weitgehender zur Heranbildung der Jugend beizutragen. Auf diesen Versammlungen wurden an Pro­fessoren- die sich bei der Jugend­erziehung und in der kulturellen und gesellschaftlichen Tätigkeit hervorgetan haben, Prämien des Unterrichtsministeriums und der Volksräte überreicht. Anlässlich des Tags des Lehrers verlieh (das Unterrichtsministerium 458 Lehr­kräften für ihre erspriessliche Tä­tigkeit im Schuljahr 1961/1962 Di­plome und Abzeichen. Agnetheln (NW). — Uber 260 Lehrer aus der Stadt und dem Rayon Agnetheln haben Sonnabend den Tag des Lehrers begangen. Im grossen Saal des Rayonskultunhau­­ses, wo die Festsitzung stattfand* übermittelte Dr. Titus Turcu* stellvertretender Vorsitzender des Rayonsvolksrats, Glückwünsche an die Lehrerschaft. Nach eindrucks­vollem Aufmarsch überreichten so­dann die Pioniere der Agnethler Mittelschule ihren Erziehern Blu­men und beglückwünschten sie aufs herzlichste, Bistritz (NW). — Am 28. und 29. Juni hielten die Lehrer und Pro­fessoren dieses Rayons im hie­sigen Kulturhaus die Jahres­versammlung zum Abschluss des Schuljahrs ab. Der Leiter der Un­­terrichtsabteilung des Rayonsvolks­rats, Genosse Pavel Porc ei e an, erstattete Bericht über das abge­laufene Schuljahr und sprach über die Aufgaben der Lehrkader im kommenden Schuljahr. Am 30- Juni wurde der Lehrer­tag gemeinsam gefeiert. Die be­sten Lehrkräfte des Rayons er­hielten bei dieser Gelegenheit An­erkennungsdiplome und Prämien. Kurz berichtet Bildmaterial für 300 Ausstellungen zum Thema „Das grosse Aufbau­programm des Kommunismus in der UdSSR" wurde in Jassy vorbereitet. Es soll in den Betrieben und Institu­tionen der Stadt ausgestellt werden.- 12 000 Paar Strümpfe aus Kunst­fasern, 6000 Baumwollwirkwaren u. a. hat die Mühlbacher Strumpf­­und Trikotagenfabrik im ersten Halbjahr zusätzlich erzeugt. Das Halb|ahrsoll wurde fünf Tage vorfri­stig erfüllt. Ein Strandbad mit 20 Kabinen wurde in Kleinkomlosch seiner Be­stimmung übergeben. Am Strand gibt es auch eine Tanzdiele. Eine Ausstellung der Lokalindustrie wurde in Kronstadt eröffnet, an der sich alle 12 Lokalindustrieunterneh­­men der Region beteiligen. Die Aus­stellung hat einen lebhaften Besu­­cherzustrom zu verzeichnen In See gestochen ist am Freitag die „Transilvania". Mit 400 Ausflüg­­lern an Bord unternimmt sie eine Schwarzmeerfahrt. Besucht werden Odessa, Jalta und Sotschi. Die tausendste Vorstellung seit der Eröffnung hat dieser Tage im Kron­städter Musiktheater „Gheorghe Dima" stattgefunden. Aufgeführt wurde „Eugen Onegin" yon Tschai­­kowski.

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