Neuer Weg, 1962. július (14. évfolyam, 4098-4123. szám)

1962-07-10 / 4105. szám

> ♦ t Arbeitsproduktivität steigt nicht von selbst Von Ing. Trandafir Cocîrlă Sekretär des Stadtparteikomitees Temesvár Die Arbeitsproduktivität ist eine wichtige Kennziffer des Staatsplans und in der gegenwärtigen Periode der Vollendung des sozialistischen Aufbaus ein wichtiges Mittel zur unablässigen Steigerung der Pro­duktion, zur allseitigen Entwicklung der Volkswirtschaft und zur He­bung des Lebensstandes. Durch Steigerung der Arbeitsproduktivität wird eine beträchtliche Produktions­­erhöhung erzielt, die meist keine grosisen Investitionen voraussetzt. Die durch höhere Arbeitsproduk­tivität erzielte zusätzliche Produk­tion an Maschinen und Ausrüstun­gen schafft Voraussetzungen für die möglichst rasche Neuausstattung verschiedener Industriebetriebe und der Landwirtschaft. In den Betrie­ben der Konsumjgüterinidustrie trägt eine höhere Arbeitsproduktivität unmittelbar zur besseren Versor­gung der Werktätigen bei. Wichtige Aufgaben in der Steige­rung der Arbeitsproduktivität kom­men in der Stadt Temesvár den Betrieben Electromotor, Tahnolemn, Béla Breiner, Solventul, Fructus, ü.a. zu. Obwohl die diesbe­züglichen Planziffern schon lange vor Jahresbeginn bekannt waren, haben nicht alle Parteiorganisatio­nen die Gewerkschaftsorgane und Betriebsleitungen aufgeboten, um ihre Erfüllung zu sichern. Nur so ist es zu erklären, dass die geplan­te Arbeitsproduktivität von den In­dustriebetrieben der Stadt im er­sten Vierteljahr 1962 nur zu 99,2 Prozent erfüllt wurde. Von den ins­gesamt 44 Industriebetrieben von republikanischer Bedeutung sind 14, darunter Electrobanat, Arta Textilă, Bumbacul, Tehnometal und UMT, ihren Planaufgaben bei dieser wich­tigen Kennziffer nickt nachgekom­men. Unwesentliche Verbesserungen sind im zweiten Trimester zu ver­zeichnen. In den genannten Betrieben sind die Ursachen, die zu einem Zurück­bleiben geführt haben, gründlich zu erörtern. Die hierzu gebildeten Fachkollektive sollten alles daran­setzen, um den Rückstand wettzu­machen. Es muss für alle Betriebe klar sein, dass die Arbeitsprodukti­vität nicht von selbst steigt, son­dern dass dafür technisch-organisa­torische Massnahmen und eine bes­sere Arbeitsorganisierung nötig sind. Eine rasche und systematische Steigerung der Arbeitsproduktivität ermöglicht in erster Reihe der tech­nische Fortschritt. Dazu ist die sy­stematische Erneuerung der Aus­rüstungen unerlässlich. Bisher wur­den im Electromotor-Betrieb allein innerhalb dreier Monate drei Re­­yolverdrehbänke, eine Kopierdreh­bank, eine 100-Tonnen-Presse u.am. aüfgestellt. In der Electrobanat wurden fünf neue Autamatdreh­­bänke in Betrieb genommen. Obwohl die Hebung des techni­schen Niveaus zum Hauptanliegen der meisten Betriebe wurde, kommt es noch oft vor, dass neue Maschi­nen und Einrichtungen in Lager­räumen stehen, anstatt raschestens montiert zu werden. Die Electro­motor erhielt bereits im Juni 1961' zwei Maschinen für Aluminium­­pressguss, die auch heute noch un­genützt dastehen. Im Lagerraum liegt ebenfalls ein Infrarot-Trockenofen. Ähnlich sind die Zustände auch in der UTT, wo Ausrüstungen im Wer­te von 1 Million Lei nicht montiert wurden. Wichtig für die Erleichterung der Arbeit und für die Steigerung der Produktivität ist ausser der Ein­führung der neuen Technik die Mo­dernisierung der vorhandenen Aus­rüstungen und der Arbeitsverfah­ren, die mittels der Kleinmedhani­­sierungsfonds ohne grosse Investi­tionen bewerkstelligt werden kann. So z. B. wurde in der Tehnolemn eine Vorrichtung zur gleichzeiti­gen Bedienung zweier Fräsmaschi­nen gebaut, die grosse Einsparun­gen ermöglichte. Obwohl die Vor­teile der Kleinmechanisierung allge­mein bekannt sind, gibt es noch Be­triebe wie UMT, Electromotor, In­dustria Linei u.a., die ihr noch nicht die nötige Bedeutung bei­messen. Eine andere wichtige Vorausset­zung für die rasche und fortgesetzte Steigerung der Produktivität ist die Vervollkommnung der Fertigungs­verfahren. In der Schuhfabrik Nikos Beloiannis z. B. wurde heuer ein neues Verfahren zum mechanischen Zusohneiden des Oberleders erfolg­reich angewandt und dadurch eine 40prazent>ige Produktivitätssteige­rung erzielt. Allerdings haben nicht alle Parteiorganisationen und Be­triebsleitungen der Einführung neu­er Fertigungsverfahren die gebüh­rende Aufmerksamkeit geschenkt. So ist es zu erklären, dass z. B. im Betrieb „Dermatina“ der PVC-Fuss­­bodenbelag noch nicht im neuen Verfahren hergestellt wird, obwohl dazu alle Voraussetzungen bestehen. Man beruft sich hier darauf, dass dies Verfahren plangemäss erst 1965 eingeführt werden soll. Warum aber soll man noch drei Jahre war­ten ? Was die Neuererbewegung be­trifft, haben die Parteiorganisatio­nen in den meisten Betrieben die Gewerkschaftskomitees und die technischen Kabinette zu einer Aus­weitung der Neuererbewegung und zur Heranziehung zahlreicher Ar­beiter, Ingenieure und Techniker angeleitet. Trotzdem muss gesagt werden, dass auch dies nicht allge­mein der Fall gewesen ist. Einige technische Kabinette ziehen die Dinge in die Länge, wenn es heisst, die Neuerer in ihren theoretischen und praktischen Studien zu unter­stützen. Besonders krass ist dies in der „Bumbacul“ der Fall, wo keine Neueretbrigaden bestehen und die Neuerer nicht angeleitet werden. Nicht weniger bedeutend für eine hohe Arbeitsproduktivität ist es, die Maschinen und Ausrüstungen voll auszulasten. Ein Betrieb, der dies nicht tut, ist der „Ambalajul Metalic". Die Abteilungen für lithographiertes und mechanisches Spielzeug nützen die Arbeitskapazität nur zu 60—80 Prozent, wo doch gerade hier gro­sse Nachfrage besteht. Kein Wun­der, dass die Fabrik ihre diesbe­züglichen Plansätze nicht erreichen konnte. Doch ist „Ambalajul Meta­lic“ in dieser Hinsicht nicht der einzige Nachzügler. Es ist klar und die angeführten Beispiele zeigen es, dass die Arbeitsproduktivität nicht von selbst steigen kann. Die teclh­­nisch-aiiganisiatorisdhen Vorausset­zungen müssen in allen. Betrieben geschaffen werden. % t Internationales Kolloquium über Balkanzivilisationen Teilnehmer aus 16 Ländern / Akad. Athanase Joja : „Imperativ der Ge­genwart — Freundschaft und gegenseitige Achtung u Montag vormittag wurde in Sinaia das Internationale Kolloquium über Balkanzivilisationen eröffnet, das unter den Auspizien des Landesausschusses der RVR für die UNESCO und der Akademie der RVR stattfindet. Es nehmen teil Akademiemitglieder, Professoren, Sprachforscher , andere Wissenschaftler und Kulturschaffende aus Albanien, England, Österreich, Bul­garien, der Tschechoslowakei, Frank­reich, Griechenland, Iran, Italien, Ju­goslawien, Libanon, Polen, Rumänien, der Türkei, Ungarn und der Sowjet­union. Bei der Eröffnungsfeierlichkeit waren zugegen Mircea M a 1 i ţ a, Stellver­tretender Aussen,minister, Akademiemit­glieder, Professoren und andere ru­mänische Wissenschaftler und Kultur­schaffende. Das Kolloquium wurde von dem [Vorsitzenden der Akademie der RVR, Akad. Athanase Joja, Vorsitzenden des Landesausscliusses für die UNESCO, eröffnet. Der Redner be grösste die Teilnehmer am Kolloquium und wies darauf hin, dass diese Zusammen­kunft der Wissenschaftler verschie­dener Länder zum Kennenlernen der Zivilisationen beitragen wird, die sich in diesem Raum herausgebildet und einander abgelöst haben. „Die Arbei­ten des Kolloquiums“, sagte der Redner „werden ein besseres Kennenlernen der [Vergangenheit und ein besseres Ver­stehen der Gegenwart ermöglichen, deren kategorischer Imperativ lautet : Freundschaft und gegenseitige Achtung zwischen den Balkanvölkern, Freund­schaft und gegenseitige Achtung zwi­schen allen Völkern unseres Erdballs.“ Akad. Tudor V i a n u, Generalse­kretär des Landesausschusses der RVR für die UNESCO, sprach sodann über die Zielsetzungen und das Programm des Kolloquiums, das zwei grosse Themen zum Gegenstand hat : „Die Einheit und Mannigfaltigkeit der Bal­kanzivilisationen“ und „Der Beitrag der Balkanvölker zu den Beziehungen zwischen dem Orient und dem Westen“. Der Vertreter des Generaldirektor« der UNESCO, Herr N. B a m ra a t e, dankte den rumänischen Organisato­ren im Namen des Exekutivkomitees der UNESCO und seines General­direktors für die Organisierung des Kolloquiums. Dann sprach Akad. George Opre­sc u über „Die rumänische Kunst und die Kunst auf dem Balkan“, S. R a­­d o j c i c (Jugoslawien) über „Die ru­mänisch-serbischen Beziehungen auf dem Gebiete der Kunst im Lichte deT jüngsten Entdeckungen“. Auf der Nachmittagssitzung sprachen A. Daskalakis (Griechenland) über „Gemeinsame Elemente in den Befreiungsbewegungen der Balkanvöl­ker“ ; N. Todoroff (Bulgarien) über die „Ethnische Struktur der mittelalterlichen Städte auf dem Bal­kan“ ; Faik Reschit Unat (Türkei) über „Die Bedeutung der Archive des ottomanischen Reiches für die Bal­kanstudien“. Auf die Mitteilungen folgten Dis­kussionen. Die Arbeiten des Kolloquiums werden fortgesetzt. * Neue Bohrturbinen auf Moineştier Erdölfeldern Bohrschlammreinigung verbessert (NW),— Beim Moineştder Bohrbe­trieb gelang es einer Neuerer gruppe, den Sandgehalt des Bohr Schlamms zu verringern, indem einige einfa­che Zusatzgeräte in. den Spülkreis­lauf eingeschaltet wurden. Da ein geringerer Sandgehalt des Bohr­­schlamms grössere Bohrgeschwin­digkeiten ermöglicht, konnte die iArbdţşgruppe der Sonde 1343 tore Bohrung dank dieser Neuerung 18 Tage vorfristig niederbringen. Innerhalb des gleichen Bohrbe­triebs werden mehrere neue, von den Ploieştier l.-Maii-Werken ent­wickelte Bohrturbinen erprobt. Die neuen Turbinen, besitzen mehr Druckschaufelsätze als die bisheri­gen und sind dadurch bedeutend leistungsfähiger. Äbonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilem entgegengenommen 14. Jahrgang/Nr. 4105 Trofz weif weitem Protest: ISA^Frevehat im Wellraum Zahlreiche Wissenschaftler verurteilen Vorgehen der USA New York, Ap/NW: Die USA haben am 8. Juli um 23 Uhr (Orts­zeit) in einer Höhe von rund 200 Meilen eine Kernladung von gro­sser Sprengkraft über der John­ston-Insel zur Explosion gebracht. Die Berichte der ausländischen Nachrichtenagenturen aus Hono­lulu besagen, dass man die Explo­sion in einer Entfernung von 750 Meilen sehen konnte. Damit ist es den USA erst nach zwei fehlge­schlagenen Versuchen gelungen* eine Kernladung im Weltraum zu zünden. Nach einem Bericht von Asso-Moskau, 9. (Agerpres.) — Der wissenschaftliche Sekretär der Akademie für Wissenschaften der UdSSR, Akad. Jewgeni Fedo­­row, protestierte voller Empö­rung gegen die von den USA im Gebiet der Johnston-Insel durch­­geführten Kernexplosion im Welt­raum­„Die ganze Welt protestierte und protestiert heute gegen diese Explosionen. Der Weltraum muss zu friedlichen Zwecken erforscht und genutzt werden“, erklärt Fe­­dorow. Der Wissenschaftler weist darauf hin, dass die Explosion ei­nes so starken Geschosses zweifel­los auf alle physikalischen und chemischen Vorgänge in den obe­ren Schichten der Atmosphäre störend wirken werde. „Die Wissenschaft ist nicht in der Lage, schon jetzt genau vor­auszusagen, wozu dies führen wird. Es ist jedoch klar, dass sich die Gefahr für die Weltraumflüge des Menschen erhöhen wird und ern­ste Störungen der Funkverbindun­gen ausgelöst werden.“ Paris, 9. (Agerpres.) — Die France- Presse-Telegramme darüber, wie dated Press aus Tokio hat das japanische Telegraphen- und Tele­fonamt beikanntgegeben, dass die Rundfunk- und Kabelverbindung mit Honolulu* Auckland und Bue­nos Aires nach dem USA-Höhen­test vom 9. Juli vorübergehend ge­stört wurde. Die USA haben diesen Höhen­test ohne Rücksicht auf die ent­schiedenen Proteste der ganzen Menschheit just an dem Tag durch­­geführt* da in Moskau die Arbei­ten des Weltkongresses für allge­meine Abrüstung und Frieden be­gannen. die westlichen Wissenschaftler auf die von den USA in grosser Höhe durchgeführten Kernexplosionen reagieren* zeugen von der Ent­rüstung, mit der diese die ameri­kanischen Versuche verurteilen. Gleich in dem Augenblick, da der Beschluss Präsident Kennedys vom 2. März bekanntgegeben wur­de, mit der Domindc-Operation im Pazifik, d. h. mit der Explosion mehrerer Kernladungen in gro­sser Höhe zu beginnen, protestier­ten, wie France Presse berichtet, einige Gelehrte nachdrücklich ge­gen die Idee derartiger Versuche. Zu denen, die auf die gefährli­chen Folgen solcher Versuche hin­wiesen, gehört auch der bekannte britische Radio-Astronom und Di­rektor der grossen Sternwarte von Jodrell-Bank* Bemard Lowell- Überdies sind, wie France Presse hervorhebt, manche Gelehr­te der Ansicht, dass die ungün­stigen Auswirkungen der amerika­nischen Kernexplosionen in gro­sser Höhe das „Programm zur Ent­sendung von Weltraumfahrern in den Kosmos verzögern könnten“. In Westirian : Zwei weitere Städte befreit Djakarta, Ap/NW: Dar Kampf der indonesischen, Patrioten für die Befreiung Westirians vom hol­ländischen Kolonialjoch geht er­folgreich weiter. Nach Meldungen aus Westirian haben Partisanenab­teilungen die Städte Atinjo und Aifat eingenommen. Bukarest, Dienstag, 10. Juli 1962 Weltforum des Friedens eröffnet Ober 2000 Delegierte in der Kongresshalle des Kreml versammelt / Ihr Ziel: die Menschheit vom Alpdruck des Krieges befreien Moskau, 9. (Agerpres.) — Kongresshalle des Kreml der stung und Frieden eröffnet. Über 2000 Delegierte, Beobachter und Gäste aus mehr als 100 Län­dern haben sich in diesem Riesen­saal versammelt- Alle Kontinente, Menschen aller Rassen sind ver­treten. Ausser bekannten Staatsmännern sieht man Schriftsteller, Wissen­schaftler, Künstler Geistliche. Zum Kongress sind 120 Vertreter der Jugendorganisationen aus 35 Län­dern — Sozialisten, Mitglieder der Studentenorganisationen, Bauern — eingetroffen. Die Plattform des Kongresses ge­stattet die Beteiligung aller Orga­nisationen und Persönlichkeiten, die für den Frieden Stellung neh­men und bisher eine Zusammen­arbeit als schwierig oder unmög­lich betrachtet haben. Den Hintergrund des Präsidiums beherrscht ein Riesenplakat mit der Reproduktion der neuen Zeichnung von Pablo Picasso: eine Friedens­taube über einem Haufen ver­schrotteter Waffen. Darunter sieht man in vielen Sprachen die In­schrift : „Der Weltkongress für all­gemeine Abrüstung und Frieden“. Der Kongress wurde von der be­kannten chilenischen Sozialaktivi­stin und Lenin-Preisträgerin Olga P o b 1 e t e eröffnet. TASS: Am 9. Juli wurde in der Weltkongress für allgemeine Abrü-Ich kam hierher, sagte sie, um den Hoffnungen aller Menschen der Welt Ausdruck zu verleihen. In den letzten Wochen wurden grosse Bemühungen unternommen, die repräsentativsten Delegationen zum Kongress zu entsenden. Ziel des Kongresses ist es, sagte Olga Poblete, Mittel und Wege zu finden, um dem Willen der Völker konkrete Gestalt zu geben. Die Rednerin unterbreitete dem Kongress die einstimmig vom Vor­bereitungskomitee gebilligten Vor­schläge betreffend die Zusammen­setzung des Präsidiums und des Sekretariats. Sie erklärte bei die­sem Anlass, das internationale Vorbereitungskomitee habe sich bemüht, allen Ländern und Orga­nisationen, die für den Frieden eintreten, im Präsidium eine Ver­tretung zu sichern. Zu den Mitgliedern des Präsi­diums gehören weltbekannte füh­rende Persönlichkeiten des öffent­lichen Lebens wie der amtierende Vorsitzende des Präsidiums des Weltfriedensrates, .John Bemal, der Vorsitzende des Weltgewerk­schaftsbundes, Renato B i t o s s i, Isabelle Blume (Belgien), James E n d i c o 11 (Kanada), der kuba­nische Dichter Nicolas Guillen, Ostap D1 u s k i (Polen)* d’Astier de la V i g e r i e, Eugenie Cotton, Pierre Cot (Frankreich), Kaoru Yasui, (Japan), Antoine Tabet (Libanon), Rameschvari Nehru (Indien), Mao Dun (Chinesische VR), Frau Subandrio (Indone­sien), Anna Seghers (DDR), Carlo L e v i (Italien), Gordon Schaffer (England), William Morrow (Australien), C. B­­Good let (USA), die sowjetischen Schriftsteller Hja Ehrenburg, Alexandr Kornej tschuk, Ni­kolai Tichonow und Akad. Mstislaw Keldysch. Seitens der RVR wurden der Leiter der Delegation, Akad. Mi­hail Ra 1 ea, und Ion Pas, Mit­glied der Delegation, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Interna­tionalen Organisation für Rund­funk und Fernsehen, ins Präsidium gewählt. Auch das Sekretariat des Kon­gresses wurde einhellig bestätigt. Zum Vorsitzenden der ersten Sit­zung wunde Eugenie Cotton ge­wählt, deren Leben, wie Poblete feststellte, „eng mit dem aktiven und konsequenten Kampf für den Frieden und für die Sicherheit der Völker verbunden ist“. Danach erstattete der amtierende Vorsitzen­de des Präsidiums des Weltfrie­densrats, Prof. John Bemal, einen Bericht. (Weitere Meldungen lesen Sie auf Seite 3) In der Region Bukarest Weizenschnitt aal 300 000 Hektar durehgefülirt Drusch bleibf noch zurück Die Weizenernte wurde in der Region Bukarest zu 50 Prozent, also auf rund 300 000 Hektar, durch geführt. Die Kollektivbauern des Rayons Zimnicea haben den Wei zenschnitt abgeschlossen, während die Einbringung in den Rayons Drăgăneşti-Vlaşca, Urziceni und Alexandria in den nächsten Tagen beendet wird- Der Drusch ist aber hinter dem Schnitt zurückgeblieben. So war der Schnitt am 6. Juli zu 48 Prozent, der Drusch dagegen kaum zu 28 Prozent durchge­führt. 1500 Hektar abgeerntet Arad (NW). — Das anhaltende Regenwetter kommt sehr ungele­gen. Die Zeit drängt, denn auch der Weizen ist vielerorts schnitt­reif. Da der Boden aufgeweicht ist, können schwere Erntegeräte, wie zum Beispiel Traktoren und Kom­binen, nicht einf ähren. Deshalb sind nun 4000 Schnitter an der Ar­beit. Nur mit ihrer Hilfe ist es möglich, die Zeit zwischen zwei Regenfällen, die oftmals nur we­nige Stunden am Tag ausmacht, voll zu nützen. So schreitet der Schnitt in 37 Kollektivwirtschaften, wenn auch nicht schwungvoll, wie vorgese­hen und wie er mit Hilfe von gu­tem Wetter auch sein könnte, den­noch vorwärts. Bis zum 5. Juli (am 6. Juli hat es den ganzen Tag geregnet) wurden im Rayon Arad 1500 Hektar Gerste und frühreifen­der Weizen afbgeerntet Bloss 136 Hektar wurden mit Mähdreschern geerntet, <jer Rest ist das Arbeitser­gebnis der fleissigen Schnitter. Se­gentau, Kreuzstätten und Deutsch­­pereg führen nach wie yor beim Schnitt der Wintergerste und auch schon beim Weizen. Die KW Segen­tau kann heuer mit einer guten Ernte rechnen. Der bisher eingebrachte San-Pastore-Weizen ergab einen Hektarertrag von 2500 Kilogramm. Vierte Hacke auf der Tagesordnung Temesvár (NW). — Obwohl jetzt der Getreideschnitt im Vordergrund steht, wird die Pflege dér Hack­­kulturen nicht vernachlässigt. Dies zeigt der gegenwärtige Stand dieser Arbeiten im Rayon Temesvár. Die hiesigen Kollektivbauern haben bis­her über 3100 Hektar Mais zum drittenmal gehackt, was über 75 Prozent der Gesamtfläche ausmacht. Auf etwa 300 Hektar haben sie schon die vierte Hacke durchge­führt. Ebenso wurde fast ein Vier­tel der Zuckerrübenfläche zum viertenimal gehackt. Eine Reihe von KoMektivwirtschaften, darunter die von Mehala, Freddorf, Ghiroc, ha­ben auch die vierte Zuckerrüben­hacke beendet. Die dritte und letz­te Hacke der Sonnenblumen wurde von allen Wirtschaften abgeschlos­sen. Sondereinsatz — viel zu mager Mcdiasch (NW). — Um die stark im Rückstand befindliche Heumahd etwas voranzubringen, hatte der LandwirtSiChaftsrat des Rayons zu einem Sondereinsatz über Sonntag aufgerufen. Angesichts der Dring­lichkeit wäre zu erwarten gewesen, dass man mindestens den halben Sonntag zur Heueánbringung aus­nützt.. Die beim Landwirtschaftsrat eingelaufenen Ergebnisse waren je­doch mager: 60 Hektar gemähte Fläche, und von lediglich 163 Hek­tar wurde das Heu eingefahren. Bloss einige Wirtschaften (KW Lan­genthal, Bonnesdorf u. a.) haben dem Aufruf Folge geleistet. Sie handelten richtig, gilt es doch die restlichen 8000 Hektar Wiesen ab­zumähen, bevor der Ernteeinsatz beim Weizen beginnt. Können es die anderen Landwirtschaftseinhei­ten verantworten, einen Sonntag mit schönem Wetter ungenützt ver­streichen zu lassen, wo doch ge­legentliche Regenfälle für unfrei­willige Feiertage sorgen ? Oder liegt es an mangelhafter Eintei­lung der Arbeit 7* ■1 Zufrieden sind der Vorsitzende Johann Loch und der Brigadier David Nicoruf von der Bruckenauer Kollektivwirtschaft mit den Ernteaussichten. In der Handfläche zerrieben, geben die Ähren tiefbraune, reife Körner frei. Zuversichtlich sind auch der Kollektivbauer Kaspar Wegei und der Traktorist Matthias Schiller, die mit ihrem Mähbinder Runde um Runde fahren ; „2000 kg machen wir bestimmt" Foto : Rolf C v a m • f , Proletarier aller Länder, vereinigt euch l Schriftleitung: Bukarest* Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Reschitza, Modiasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Blick in den Kongresssaal des Kreml Vorbildliche Fachausbildung in Hüttenwerken Deva (Ap/NW). — Mehr als 30 Jungarbeiter haben in den letzten Jahren die Vorschmelzer Simion Jurcä, Georg Schnell und Ion Bil­­dea im Hüttenkombinat Hunedoara an ihren Aggregaten ausgebildet. Zur Zeit bereiten sidh zahlreiche weitere Hochöfner für die Bedie­nung des 1000-Kubikmeter-Hoeh­­ofens vor. Über 1500 junge Hochöfner und Stahlwerker des Hüttenkombinats Hunedoara und der Kalaner Victo­ria-Werke werden systematisch von den Bestarbeitern angeleitet. Au­sserdem laufen in diesen Betrie­ben 110 Quali fizi erun gsku rse. 21 000 Schüler in Ferienheimen Ploieşti (NW). — Über 21000 Pio­niere und Schüler der Region Plo­ieşti verbringen heuer ihre Ferien in den schönsten Gegenden des Landes. 1000 fuhren ans Meer und etwa 11 000 unternehmen 3—4tägige Sternfahrten in Richtung Banat, Moldau, Siebenbürgen, Oltenien usw. Auserdem fahren 2800 Schü­ler aus Mittel- und Berufsschulen in die Sommerlager der Region Kronstadt, Galatz, Dobrudscha und Suceava. Gleichzeitig erwartet man in den Kurorten des Prahovatals über 3000 schulpflichtige Kinder aus Bukarest, Konstanza und Tîrgovişte. Lieder- und Tanzfestival Grosswardein (Agerpres). — Über 2500 Chor,, Tanz- und Volksmusik­­ensembles sowie Agitationsbrigaden nahmen an der ersten Phase des Lieder- und Tanzfestivals, das seit einigen Wochen in der Region Crişana abgehalten wird, teil. Ausser den For­mationen der Millionärwirtschaften Sanktanna, Schimand, Olari, Mădăraşi u.a. haben sich auch die Ensembles aus Borod, Groşi, Luncşoara, Vadul Crişului, Camăr, Pietroasa u.a. aus­gezeichnet. I Diese Woche entscheidet | Am 4. Juli waren im Banat drei Prozent und am 7. Juli erst recht nur vier Prozent der Getreidefelder frei. Von 14 390 Hektar wurde bisher geerntet, auf 275 000 Hektar u'iegt sich der Weizen noch unangetastet im Halm. Zu einer Zeit, da sonst die Erntearbeit hohe Wogen schlügt, sind wir also überhaupt nicht vom Fleck gekommen. Im Gebiet um Grosssankt­­nikolaus war heuer vieles verspätet: Leider auch der Regen, der nun tage­lang in Strömen niederging, und zum Glück auch die Gelbreife, die bei einigen Weizensorten noch aussteht. Noch haben tvir aber keinen Grund zur Besorgnis. Noch bestehen reale Möglichkeiten, die Körnerfrucht ver­lustlos zu bergen. Denn unter dem allzuoft düsteren Himmel zeichnen sich auch Voraussetzungen ab, die gün­stiger sind als in anderen Jahren. Diese wären etwa: 1. Die sozialistische Landwirtschaft des Banats verfügt über mehr Ernte­maschinen denn je. (In Ortzidorf sagte uns der Direktor der MTS : „50 Hek­tar entfallen auf einen Mähdrescher. Wenn jeder nur seine 5 Hektar täg­lich macht. ist alles in Ordnung.“) 2. Der Weizen steht überall fest im Halm, weil etwas schivächere Bestok­­kung, aber auch wenig Wind zu ver­zeichnen ivar. Das Stroh ist relativ kurz. Kaum 1 Prozent der Halm­früchte lagern (geknickte Halme). 3. Noch nie ivurde soviel gehackt wie heuer. Gerade der Rayon Gross­­sanktnikolaus, dessen Kollektivwirt­schaften Sonnabend erst 13 Prozent der Gerste (!) geschnitten hatten, hält bei der dritten Mais- und Sonnen­blumenhacke die Spitze : 100 Prozent. Auf den Staatsgütern wurden 18 500 Hektar zum vierten Mal gehackt, und die vierte Rübenhacke steht bei 63 Prozent. Also keine Überschneidung — alle Kräfte sind aufs Ernten konzen­triert. 4. Die meisten Kollektivivirtschaften haben ihr Heu im trocknen. 28 800 Hektar Wiesen wurden noch vor der Regenperiode abgemäht. 5. Mehr als 300 Traktoren der MTS werden ständig je zwei gutqualifizierte Schichtfahrer haben, bei den anderen sorgen Hilfstraktoristen für verlängerte Schicht. Was aber das Entscheidende ist : Der brennende Wunsch aller, auch diese Ernte sicherzustellen, wird in den folgenden Tagen auf doppelte Geschwindigkeit schalten, die man jetzt braucht, um dem drohenden Körner­­ausfall zuvorzukommen. Ewalt Z we'ier

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