Neuer Weg, 1962. augusztus (14. évfolyam, 4124-4149. szám)
1962-08-02 / 4125. szám
* Genügend Silofutter sicherstellen! Empfehlungen des Zentralinstituts für landwirtschaftliche Forschungen Gleichlaufend mit den Massnahmen zur Vergrösserung und Verbesserung des Tierbestandes ist man bestrebt, die nötige Futtergrundlage sicherzustellen. Von Jahr zu Jahr wurden die mit Futterpflanzen und vor allem die mit Silomais bestellten Flächen erweitert, wodurch die Gesamtmenge an Silofutter in den Jahren 1958—1961 auf fast das Fünffache stieg. Zahlreiche Staatsgüter und Kollektivwirtschaften haben durch eine rationelle Fütterung, wobei der Silomais, gemischt mit anderen Futterpflanzen, das hauptsächliche Winterfutter war, sehr gute Ergebnisse erzielt. So erreichte das Staatsgut Coţuşca, Region Suceava, im Vorjahr bei einem Bestand von 218 Kühen eine durchschnittliche Milchproduktion von 4052 Litern, zu Selbstkosten von 0,95 Lei je Liter Milch. Gute Ergebnisse erzielten ferner die Staatsgüter Peştera (Region Dobrudscha), Warjasch (Region Banat), Sälard (Region Crişana) u. a. Auch zahlreiche Kollektivwirtschaften, wo sich die Winterfütterung hauptsächlich auf Silomais stützte, erzielten gute Erträge. Die Kollektivwirtschaften Palazu Mare und Viile Noi (Region Dobrudscha) erreichten im vergangenen Jahr über 3000 Liter Milch je gefütterte Kuh. Die vom Institut für Ţierzuchtforschung, vom Forschungsinstitut Fundulea sowie von den Versuchsstationen erzielten Ergebnisse führen zu der Schlussfolgerung, dass die Silierung des Maises im Gemisch mit Sojabohnen und anderen Leguminosen die besten Ergebnisse ermöglicht. Im Forschungsinstitut Fundulea stieg der durchschnittliche Milchertrag je gefütterte Kuh durch Verfütterumg eines Gemenges von Silomais und Sojabohnen in einem Jahr um mehr als 1000 Liter. In der Tierzucht-Versuchsstation Ruşeţu (Region Galatz) wurde 1959, als man je Kuh 6 Tonnen Silofutter sicherstellte, ein durchschnittlicher Milchertrag von 2600 Litern erzielt. 1961 wurden 9 Tonnen Silage je Kuh verfüttert, und der durchschnittliche Milchertrag stieg auf 4053 Liter. Der Doppelfruchtbau von Silomais und Leguminosen wurde in den Staatsgütern und Kollektivwirtschaften immer mehr erweitert. Heuer wird der Tierbestand der Staatsgüter und Kollektivwirtschaften weit beträchtlicher steigen als im Vorjahr. Abgesehen von der Zurückhaltung der Tiere aus eigener Zucht zwecks Vergrösserung des Tierbestandes haben die Kollektivwirtschaften u. a. über 100 000 Kühe, um 3 Prozent mehr, als die Jahresvorhaben vorsehen, 172 000 Kalbinnen und 340 000 Schafe angekauft. Die weitere Steigerung des Tierbestandes und der tierischen Produktion setzt notwendigerweise die Sicherstellung der nötigen Futtermittel voraus. Zu diesem Zweck wurde für dieses Jahr vorgesehen, 8 500 000 Tonnen Futterpflanzen zu silieren. In Kürze wird das Silieren des wichtigsten Silofutters, des Maises, beginnen. Auf Grund der Forschungen sowie der Versuche auf Staatsgütern und in Bestkollektivwirtschaften empfiehlt das Zentralinstitut für Landwirtschaftsforschungen zur Sicherstellung des Bedarfs an hochwertigem Silofutter folgende Massnahmen : Die Staatsgüter und Kollektivwirtschaften haben durchschnittlich 10 Tonnen Futter je Kuh, 5 Tonnen je Jungrind und 0.5 Tonnen je Schaf und Zuchtsau einzusäuern. Diesbezüglich ist es nötig, von jetzt an bis zum ersten Schneefall alle in den Wirtschaften vorhandenen Futterreserven zu verwerten. Ausser dem Mais aus Rein- und Doppelkultur mit Leguminosen werden noch siliert: Grünmais, Riedgras, Schilf, Sorgum (Mohrenhirse), Grummet, Klee, Luzerne, Sudangras, Rübenblätter und -köpfe, Fütterkürbisse, Futtermelonen und -rüben, kleine Kartoffeln, Abfall aus dem Gemüsebau, verschiedene Gräser vom Wegrand, Rübenschnitzel im Gemisch mit Maisstengeln u. a. Was die Silierungsperiode des Maises betrifft, wird den Landwirtschaftseinheiten empfohlen, die Kulturenreife zu berücksichtigen. Im allgemeinen muss der Mais dann siliert werden, wenn er den grössten Nährwert und einen Feuchtigkeitsgehalt von 65—67 Prozent hat, nämlich in der Milchwachsreife (ungefähr 70 Prozent Wasser und 20—25 Nährwerteinheiten je 100 kg). Es kommt aber auch vor, dass nicht der ganze Mais in der Milchwachsreife siliert werden kann. Darum ist es gut, wenn diese Arbeit schon früher beginnt, so dass der grösste Teil des Maises zum richtigen Zeitpunkt, wenn die Pflanzen genügend Feuchtigkeit enthalten, um ein entsprechendes Futter abzugeben, siliert werden. Eine andere wichtige Frage ist die Sicherstellung des nötigen Siloraums. Bei der Anlegung der Silos muss getrachtet werden, dass diese billig, leicht zugänglich sind und womöglich die Mechanisierung des Einfüllens, des Feststampfens und der Futterentnahme gestatten. Ausserdem müssen die Silos das Futter vor Luft- und Wasserzutritt, Einfrieren und grosser Hitze schützen. Am besten eignen sich jetzt Oberflächensilos, bestehend aus zwei Wänden, wofür Steine, Ziegel oder Eisenbeton benutzt werden können. Die Silowände müssen dem Druck der Raupenschlepper standhaltén, die das Futter einstampfen. (Fortsetzung auf Seite 2) Abónneménts: Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements . 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 14. Jahrgang/Nr, 4125 ---------------------------------------------------------- " ..........T Bukarest, Donnerstag, 2. August 1962 Proletarier aller Länder, vereinigt each! Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwaltung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 1'4 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritas^ Vier Seiten — 20 Bani TELEGRAMME Seiner Exzellenz Gheorghe' Gheorghiu-Dej Vorsitzendem des Staatsrafs der Rumänischen Volksrepublik Bukarest Ich danke Ihnen und dem Staatsrat der Rumänischen Volksrepublik für die liebenswürdigen Glückwünsche und die aufrichtigen Gefühle, die Sie mir anlässlich des X. Jahrestags der Revolution zum Ausdruck brachten, und übermittle Ihnen im Namen der Vereinigten Arabischen Republik und in meinem eigenen Namen die besten Wünsche für die Gesundheit und das Glück Ew. Exzellenz sowie für den Wohlstand und das Gedeihen des rumänischen Volkes. Gamal Abdel Nasser Seiner Exzellenz dem Präsidenten Gheorghe Gheorghiu-Dej Bukarest Die Glückwunschbotschaft und die Gratulationen, die Ew. Exzellenz mir anlässlich meines Geburtstags zukommen Hessen, haben mich freudigst berührt Kaiser Haile Selassie Die grosse Trachlenschau auf der Arena im Tonola-Park bot dem begeisterten Bukarester Publikum — Hunderte Zuschauer füllten den riesigen Rundbau bis auf den letzten Platz — ein eindrucksvolles Bild des Reichtums, der Vielfalt und zugleich Einheitlichkeit der in der Volkskunst der Balkan- und Adrialänder auftretenden Motive. Eine griechische Volkstanzsuite (Bild links) wirkte durch die Eleganz der Bewegungen und die dezenten Farben der Kostüme. 46 Trachten aus allen Landesteilen führte die VR Bulgarien vor; im Bild : eine Tracht aus dem Süden. Bild rechts: Die rumänische Volkskunst war u. a. durch die Tanzgruppe von Sacului de Pădure (Mureş—Ungarische Autonome Region) vertreten, deren Tracht sich durch eine besonders glückliche ^Abstimmung der Farben (vor allem Weiss und Hellblau) auszeichnet Fotos : Rolf C t a m e r Bereits 650 Turbinenbohrer Im Einsatz Versuchssonden mit Elektrobohrer niedergebracht / Gestängebrüche um die Hälfte zurückgegangen Bukarest (NW). — Bekanntlich muss die Förderbohrung im Jahre 1965 eine 40prozentige Geschwindigkeitssteigerung gegenüber 1959 erreichen. Die damit verbundene Herabsetzung der Bohrkosten um 20—25 Prozent je laufenden Meter kann selbstverständlich nur mittels fortgeschrittener Bohrmethoden erreicht werden. Während der letzten zweieinhalb Jahre erhielten die Bohrunternehmen 100 moderne Erdöl-Tiefbohranlagcn und rund 650 Bohrturbinen. Die bisherigen Massnahmen gestatteten es, den Anteil der Bohrturbinen an der gesamten Förderbohrung von 19,5 Prozent im Jahre 1959 auf 49 Prozent in diesem Jahr hinaufzusetzen. Auf den einzelnen Bohrfeldern sind die Resultate verschieden. Während der Bohrtrust Tg. Jiu heute schon rund 67 Prozent der Grosse Bedeutung kommt im E',ektrifizierungsplun unsres Landes der Bukarester Fabrik für vorgefertigte Hochspannungsmasten zu. Von hier aus treten die Betonröhren den Weg zu den Baustellen an. — im Bild : Der Arbeiter Gheorghe Rusu dirigiert das Verladen auf Waggons' Foto : -.A g e t p r c 1 Sonden mittels Bohrturbinen niederbringt, gelang es innerhalb des Bohrunternehmens Ploieşti erst heuer, einen Bohranteil yon 39 Prozent zu erreichen. Die Vorteile des Turbinenbohrens sind eindeutig. Nicht nur, dass jede geologische Formation durchquert werden kann, auch die Bohrgestängebrüche je 1000 Bohrmeter haben sich in den letzten vier Jahren um die Hälfte vermindert. Nicht weniger wichtig sind die bedeutend geringeren Bohrkosten, die beispielsweise beim Piteştier Bohrtrust von 959 Lei/m im Jahre 1959 auf 716 Lei in diesem Jahr herabgesetzt wurden. Neu in unserer Erdölbohrtechnik ist die Verwendung der Elektrobohrer. So wurden vor kurzem auf dem Bohrfeld Boldeşti bei zwei Versuchssonden stündliche Bohrtiefen von 15—18 Metern erzielt, gegenüber 3—4 Metern mit dem klassischen Rotary-Verfahren. Zwei neue kürzlich eingelangte Elektrobohranlagen werden vom Piteştier Bohrtrust eingesetzt. In nächster Zeit sollen unsere Bohrfelder weitere hochleistungsfähige Tiefbohranlagen erhalten, darunter kräftigere Bohrturbinen und neue Rollenmeissel, die auch stärkste Gesteinsschichten durchdringen kön-Baia Mare (Agerpres). — Über drei Millionen Lei werden heuer in der Grube „Petre Gheorghe“, Region Maramureş, für Grubenbewetterung ausgegeben. So wurde hier vor kurzem ein Grubenventilator montiert. Um Berufskrankheiten vorzubeugen, wird das Nassbohren eingeführt, und es werden Staübschutzmasken verwendet. In den Bergwerken der Region Maramureş wurden für Arbeitsschutz mehr als 20 Millionen Lei verausgabt. Reschitza (NW). — Am 30. Juli erzielte die von Meister Virgil Sirbu geleitete Schicht bei der Blechstrecke der Reschitzaer Walzhütte eine Rekordleistung. In der dritten Schicht (15—23 Uhr) walzte die vom Vorwalzer Gheorghe Voina geleitete Mannschaft eine hochwertige Fertigwalzgutproduktion, die um 4,8 Tonnen grösser ist als die höchste Leistung des Vorjahres; gleichzeitig ist es auch der grösste Produktionsausstoss, den die Walzstrecke je verzeichnet hat. Kurz berichtet Uber 400 Volksratsstipendien mehr als im Vorjahr sind neuer in der Region Suceava vorgesehen. Um 170 Millionen Lei mehr Waren als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs wurden neuer vom sozialistischen Handel der Region Kronstadt abgesetzt. Seit kurzem gibt es hier zwei neue Grosskaufhäuser, während an der Neuausstattung von 39 Läden gearbeitet wird. Sieben Premieren und insgesamt 240 Vorstellungen hat das Staatstheater Baia Mare nach seiner zweiten Spielzeit hinter sich. Den Vorstellungen wohnten über 70 000 Zuschauer bei. Regelmässige Fahrten in die Heilbäder Geoagiu und Reussmarkt gehören zum Alltag der Mühlbacher Bevölkerung. Für die Wanderlustigen veranstaltet die VfKS-Rayonskommission Ausflüge nach Hunedoara, Klausenburg, auf die Hohe Rinne und in die umliegenden Städte. An der letzten Rundreise durch unser Vaterland nahmen 800 Mühlbacher teil. Heizstoff im Werte von 2,8 Millionen Lei erwirtschafteten die zur Klausenburger Eisenbahndirektion gehörenden Lokführer und Heizer seit Jahresbeginn. Rund 33 000 Urlauber wurden in den Kur- und Erholungsorten der Mureş—Ungarischen Autonomen Region in dieser Saison gezählt. Braucht nicht jede KW den Mais? Den ZwiseHenkulturen im Rayon Schässburg mehr Aufmerksamkeit schenken Schässburg (NW). — Die Kollektivwirtschaften und Staatsgüter des Rayons Schässburg wollen heuer 816 Hektar mit Mais als Zwischenfrucht bestellen. Dieses Vorhaben ist bereits mehr als zur Hälfte verwirklicht, wobei sich die Kollektivbauern von Waldhütten, Vinätori und Halvelagen besonders hervorgetan haben. Sie kennen den Wert dieses Futtermittels und haben daher die ursprünglich für Grünmais vorgesehene Fläche verdoppelt. Dagegen, haben die Kollektivwirtschaften Trappold, Grosslasseln und Arkeden bisher noch keinen einzigen Hektar mit Zwischenkulturen bestellt, obwohl sie je 15 Hektar dafür vorgesehen hatten. An der nötigen Fläphe dürfte es dabei nicht fehlen, da jede dieser Wirtschaften 20 bis 40 Hektar mit Gerste bebaut hatte, die schon längst abseemtet ist. Baia Mare (Agerpres). — Die Kollektivbauern des Rayons Sathmar sind bei den landwirtschaftlichen Sommerarbeiten in der Region Maramureş führend. Mit Hilfe der Mechanisatoren der drei MTS des Rayons haben sie als Regionserste die Halmfruchternte auf 22 853 Hektar beendet. In zahlreichen KW, so in Ambud, Cărăşeu, Mădăraş und Beltiug, geht auch der Drusch dem Ende entgegen. Die Einbringung wurde auch in den übrigen Rayons beschleunigt. Helsinki meldet 5. Goldmedaille für RVR Rumänischer Sieg im Frauen-Volleytumier / Goldpokal für Bestleistung an Brumei Bei den internationalen freundschaftlichen Sportveranstaltungen auf dem Festival in Helsinki kamen unsere Vertreter zu drei weiteren Goldmedaillen. Zwei davon holte sich Gheorghe Banu, der sowohl im Kunst- als auch im Turmspringen den ersten Platz belegte. Zoe Reznicenko gewann ebenfalls im Schwimmwettbewerb zwei Silbermedaillen: Sie buchte über 100 m Brust 1:27,3 und über 200 m Brust 3:10,2. Mariuca Rotaru schwamm 100 m Schmetterling in 1:12,2 und holte sich Bronze. Im Volleyturnier der Frauen errang unsere Auswahl im entscheidenden Spiel gegen die CSSR einen beachtenswerten 3:1- (15:10, 14:16, 15:7, 16:14-)Sieg und brachte damit die 5. Goldmedaille für die rumänischen Sportler ins trockene. Mittwoch begannen auch die Wettbewerbe im klassischen Ringen. In der Gewichtsklasse 78 kg erzielte unser Vertreter Iosif Moca einen Punktesieg gegen den Finnen Imoneu. Im Werbewettbewerb hob der Schwergewichtler Leonid Shabotinski (UdSSR) in den drei Stilarten 500 kg. Für die Bestleistung im Ueichtathletikwettbewerb (2,22 m im Hochsprung) überreichte der Präsident Finnlands U. K. Kekkonen dem Sowjetsportler Waleri Brumei einen Goldpokal. Nun auch im Burzenland, hier quasi im Schatten des Zeidner Berges : Weizenschnitt trotz Wind und Wetter. Traktoristen wie der lunge Constantin Marcu von der KW Wolkendorf sorgen dafür, dass die „Sonnenfenster" pausenlos ausgenützt werden Landwirischaftsfachleute beraten Mittwoch vormittag begann in Predeal die internationale Beratung über „Agrotechnische und chemische Mittel zur Steigerung des Proteingehalts des Futters“. Vertreter aus der VR Bulgarien, CSSR, DDR, RVR, UdSSR und Ungarischen VR nehmen teil. Während der achttägigen Beratung werden Berichte über die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse und im Zusammenhang mit der Erfahrung der Teilnehmerländer bei der Steigerung des Proteingehalts der Futterpflanzen durch Verwendung von Düngemitteln, Doppelfruchtbau, Ausdehnung gewisser Kulturen und durch chemische Behandlung des Silofutters erstattet. Die Beratungsteilnehmer werden landwirtschaftliche Forschungsinstitute, Staatsgüter und Kollektivwirtschaften besuchen. Die Eröffnungsansprache hielt der Direktor des Zentralinstituts für landwirtschaftliche Forschungen und Leiter unserer Delegation, Prof. N. Gi osan. Dokumentarfilm über den Freundschaftsbesuch In den Lichtspieltheatern der Hauptstadt rollt der Dokumentarfilm „Im Zeichen der unzerstörbaren Freundschaft“, der dem Besuch der Partei- und Regierungsdelegation der UdSSR unter der Führung N. S. Chruschtschows gewidmet ist. Der Film wurde im Studio „Alexandru Sahia“ gedreht und wiedergibt den herzlichen Empfang, der den sowjetischen Gästen in Bukarest und in den anderen Städten des Landes bereitet worden ist, die Begegnungen mit den Werktätigen, die Kundgebungen sowie die mit den Partei- und Staatsführern unseres Landes geführten Gespräche. Foto : Agerpres Internationale Konferenz der A-Waffen-Gegner in Tokio 70 Delegationen aus aller Welt nehmen teil / Tagungsdauer sechs Tage Tokio, 1. (Agerpres.) — In Tokio begann am 1. August die 8. internationale Konferenz für das Verbot von Atomwaffen, für die Schaffung eines dauerhaften Friedens, ohne Rüstungen. An der Konferenz nehmen 70 Delegationen aus verschiedenen Ländern teil, darunter Delegationen der UdSSR, der USA, der Chinesischen VR und Kanadas, sowie Vertreter der grössten internationalen Organisationen — des Weltfriedensrates, des Internationalen Verbandes Demokratischer Juristen, des Schriftstellerverbandes der afro-asiatischen Länder, des Internationalen Bundes Demokratischer Frauen, des WGB, der Weltföderation der Wissenschaftler u. a. Sechs Tage lang wird die Konferenz brennende Probleme des Kampfes der friedliebenden Völker für das Verbot der atomaren Aufrüstung diskutieren und konkrete Massnahmen zur Verhütung eines Atomkrieges bekanntgeben. Am ersten Konferenztag begannen die Präliminar-Sitzungen der Konferenzteilnehmer. Sie werden drei Tage dauern. Sodann wird eine Plenarsitzung abgehalten, auf der der Hauptbericht der Konferenz erstattet wird, sowie Beschlüsse und verschiedene Dokumente zu den Problemen des Kampfes gegen die Atomwaffe genehmigt werden. Auf der Vormittagssitzung vom 1. August erklärte der Vorsitzende des Japanischen Landesrates für das Verbot von Atom- und Wasserstoffwaffen, Kaoru Y a s u i, dass in den Tagen, in denen diese Konferenz stattfindet, die Vorbereitungen für einen Atomkrieg bedrohliche Ausmasse angenommen haben. „Die Gefahr der Entfesselung eines Atomkrieges“, fuhr er fort, „hat sich beträchtlich erhöht, sie ist viel ernster geworden, als manche Menschen glauben.“ Kaoru Yasui rief die Konferenzteilnehmer auf, alle ihre Kräfte einzusetzen, um einen Atomkrieg abzuwenden, unter keinen Umständen die Wiederholung der Schrecken von Hiroshima und Nagasaki zuzulassen. „Der einzige Weg zur Einstellung des atomaren Wettrüstens“, sagte er, „ist der, bei den Atomwaffen besitzenden Staaten den unverzüglichen Abschluss eines Vertrags über das Verbot von Kernwaffenversuchen au erreichen. Zu diesem Zweck müssen die Kämpfer für die Liquidierung der atomaren Aufrüstung alle friedliebenden Kräfte aufbieten und in einer Einheitsfront die Hindernisse aus dem Wege schaffen, die heute den Abschluss eines solchen Vertrages verhindern.“ Kaoru Yasui gab der Hoffnung Ausdruck, dass die gegenwärtige Konferenz in grossem Masse dazu verhelfen wird, den Kampf der Völker für das endgültige Verbot der Atomwaffen, für die Durchführung der allgemeinen und totalen Abrüstung auszuweiten. Die Konferenz setzt ihre Tagung fort. Generalstreik in Argentinien Drei Millionen im Ausstand / Flugzeuge gegen Streikende Buenos Aires, 1. (Agerpres.) — „Buenos Aires glich einer toten Stadt“, berichtet Associated Press über den Anblick, den die Stadt zu Beginn des von der Allgemeinen Arbeitsföderation Argentiniens ausgerufenen 48stündigen Generalstreiks bot. „Der Generalstreik“, schreibt Reuter, „der die ganze Industrie Argentiniens, den grössten Teil des Transportwesens und einen grossen Teil des städtischen Lebens Iahmzulegen droht, hat den Zweck, eine allgemeine Lohnerhöhung und die Erfüllung anderer Forderungen durchzusetzen.“ Der Generalstreik begann in der Nacht vom 31, Juli auf den 1. August. Nach einer Meldung der Associated Press haben sich die argentinischen Journalisten dem Streik angeschlossen. Schon Dienstag gaben alle Zeitungen bekannt, dass sie Mittwoch und Donnerstag nicht erscheinen werden. Bei ihrem Versuch, die 3 Millionen argentinischen Arbeiter einzuschüchtern, die sich für den Streik erklärt haben, teilte die Regierung mit, sie habe 8000 Polizisten zusammengezogen, 10 Flugzeuge und 6 Hubschrauber bereitgestellt, um „die Ordnung aufrechtzuerhalten“. In einer Rundfunkrede erklärte der argentinische Wirtschaftsminister Alvaro Alsogaray, die Regierung habe das Antisabotagegesetz von 1950 wieder in Kraft gesetzt, wonach die Beteiligung von Streikenden an Streikposten mit 25 Jahren Kerker bestraft werden kann. Interpress-Foto-Ausstellung in Budapest Budapest, 1. Ap/NW : Wie MTI berichtet, wurde am 31. Juli in Budapest die zweite internationale Ausstellung „Interpress Foto“ eröffnet. Diese Ausstellung wurde von der Internationalen Journalistenorganisation in Zusammenarbeit mit dem Landesverband der Journalisten der Ungarischen VR anlässlich des V. Kongresses der OIZ veranstaltet, der in einigen Tagen ln der ungarischen Hauptstadt beginnt.