Neuer Weg, 1962. október (14. évfolyam, 4176-4201. szám)
1962-10-10 / 4183. szám
Helene Sfeiner erzählt... Die Geschichte einer Glasbläser fami ie £ Noch nicht vierzig war Helene Steiner, als sie im Jahre 1945 zum ersten Mal bei der Partei vorsprach. Ein verhärmtes Gesicht, von dem die Not abzulesen war. Sie sah älter aus, als sie war. Ihr Gesicht trug aber auch den Ausdruck der Entschlossenheit und der Hoffnung, dass es einmal besser wird. In der Hand hielt Helene das rote Büchlein. Damals, als viele Frauen roch nicht erkannt hatten, wo sie hingehörten, wusste Helene es schon ganz genau. Wer kennt sie nicht, die stille, freundliche Fünfzigerin von der Venpackungsabteilung der Mediascher „Vitrometan“ ? Als Mitglied des Betriebsparteikomitees und der Gewerkschaftsleitung und als Meisterin hatte sie stets eins im Auge: das Leben der anderen schöner gestalten zu helfen. Auch jetzt, da sie wegen ihres Fussleidens leichtere Arbeit bekommen hat. ist sie genauso rührig. In knapp 2WC1 Jahren soll sie in den Ruhestand treten, und da denkt sie in letzter Zeit immer öfter über ihr eigenes Leben nach. „Ich habe nun mehr als die Hälfte des Lebens hinter mir“, sagt Helene, „aber wert zu leben war nur das letzte Viertel, und ich bedaure es heute, nicht wenigstens fünfundzwanzig Jahre später geboren zu sein, denn erst jetzt ist das Leben bei uns wirklich schön.“ Wir folgen den Jugenderinnerungen Helene Steiners. „In Azuga wurde ich geboren. In unserer Familie waren alle Glasbläser. Im Laufe der Jahre haben wir alle Glasmacherstädte des Landes durchwandert, das erhoffte Glück aber fanden wir nirgends. Mit zwölf Jahren begann ich ebenfalls im Betrieb zu arbeiten, das war in Bukarest. Da kam die Schule eben zu kurz, aber es ging nicht anders. Meine Geschwister machten es ebenso.“ Traditionsgemäss heiratete Helelle auch einen Glasbläser. Schwer war damals die Arbeit und die Lohntüte bedeutend leichter. Zwar war ihr Mann ein guter Facharbeiter, er verdiente mehr als mancher andere, aber für die 10—12 Stunden, die er am glutspeienden Schmelzofen zu blasen hatte, war es herzlich wenig. Dann blieb Helene _ eines Tages Witwe. Mathilde, die Älteste, war damals schon siebzehn und konnte als erwachsen betrachtet werden, aber Adele ferst zwölf, Erna vier und Erika zwei Jahre alt. Das waren Helenes schwerste Jahre. „Heute ist das Leben in unserer Familie anders. Die zwei grossen Mädel sind verheiratet, der eine Schwiegersohn arbeitet auch hier im Werk. Die beiden jüngsten machen Ausflüge, schöne Urlaubsreisen und sind glücklich.“ Ihre Sorgen losgeworden sind auch die drei Brüder Hudiţianu. Der älteste von ihnen ist Helene Steiners Vater. Er ist schon längst Rentner und erhält über 1000 Lei monatlich Ruhegehalt. Seine beiden Brüder, ebenfalls Glasbläser, stehen noch im Beruf, werden aber auch bald in Ruhestand treten. Wenn das früher versagt gebliebene Glück heute in der Familie Helene Steiners zu Hause ist, so weiss sie, dass dies auch bei Millionen anderen Familien der Fall ist. Und sie ist froh darüber, dass sie als Arbeiterin und Mitglied der Partei mit dazu beigetragen hat, das Alte zu überwinden und das Neue aufzubauen. Paula Bartesch Drei einfache sowjetische Medii sind Nina Guskowa und Emma Mamafowa (Spinnerinnen) und die Weberin Lida Menschich. Sie arbeiten im Textilkombinat Kamyschin an der Wolga, das nach seinem Vollausbau der grösste Betrieb seiner Art in Europa sein wird. Ihr Alltag und die Ziele, die sie haben, sind aber keineswegs uninteressant. Lida will die Hochschule besuchen. Sie steht mit diesem Streben bei weitem nicht allein da. Vön den Arbeiterinnen des Kombinats besuchen 600 die Abendmittelschule und 500 das Abendtechnikum des Kombinats; 250 stehen im Fernstudium am Institut für Leichtindustrie. Nina ist Mitglied des Gemeinderats und hat stets offene Augen für das, was um sie geschieht, und offene Öhren für die Wünsche ihrer Wähler. Seit zwei Jahren Ist sie aber auch eifrige Sch üleriii des Studios, das beim Kamyschiner Schauspielhaus besteht, denn Ninas Wunsch ist, einmal Schauspielerin zu werden. Und für Sport haben alle drei sehr viel übrig. Sie sind Mitglieder der Radfahrsektion des Betriebsklubs Singt Ihr Kind auch Schlager? Anna Hellinge* aus Fogarasch hat ziele müsse man nicht unbedingt ganz recht, wenn sie in ihrem Bel- die Schulbank drücken, trag zur vorigen Frauenrubrik „Sin- „So schlimm ist es ja gar nicht“, gen Sie mit Ihrem Kind“ meint, werden mir da vielleicht einige El- Schlager seien nicht die geeigneten tem entgegnen. Hoffentlich haben Kinderlieder. Einmal fragte mich sie recht aber es könnte in manmein Töchterchen : „Mutti, was ist chen Fallen tatsächlich schlimm ein Cowboy ?“ Bei dieser Gelegen- werden. heit erfuhr ich dann auch, woher So harmlos der Schlagei auch die Kleine das für sie neue Wort scheint, bedenken wirdodi dass er hatte, und noch viel mehr, näm- m unsere Erziehungsarbeit ganz lieh, dass einige ihrer Mitschülerin- und gar nicht hmempässt. Wir ernen (Mädchen im Alter von ll-iä Ziehen eine Generation, die einmal Jahren) eine recht kuriose Freizeit- die Werke unserer grossen Meister beschäftigung gefunden haben. Da hören, auch das Volkslied pflegen werden sogenannte Schlagerhefte und weitergeben soll. In unseren angelegt, wo alle Neuerscheinungen Schulen erklingen frohe Wanderauf diesem Gebiet verewigt werden, und Massenlieder, die vom neuen Die Quelle dieser Unterhaltung ist Leben in unserem Land sprechen, de»- Rundfunk, und nicht selten sind Natürlich werden unsere heutige« auch die Eiter« damit beschäftigt, Schuler in einigen Jahren auch die Texte für. diese „interessante“ lacb Schlagertexten tanzen, wir Sammlung ihrer Kinder selbst abzuhören. Schlager werden nun einmal gernacht, aber nicht selten ist der Inhalt Kitsch. Das ist eine Tatsache, gegen die weder Eltern noch Erzieher etwas tün können. Trotzdém wollen aber erreichen, dass sie auch dann Kitsch Von guter Unterhaltungsmusik unterscheiden können und über diese Unterhaltungsmusik vor allem Arbeit, Lernen und all Ihre schönen Lebensziele nicht vergessen. Wir müssen daher glaube ich, dass wir die Pflicht haachten, was unsere Halbben, uns mit dieser Frage zu be- wuChs,gen smgen oder rm Rundsehafticen. Ist eigentlich der Schia- fui* hören, u«d. danach trachten, ger so harmlos, wie er Uns manch- der Schule auch in dieser Hinsicht mal scheinen will ? Für den Erwachsenen vielleicht, für das Kind aber nicht. Was vielen Erwachsenen inhaltlose Unterhaltung bietet, erregt beim Kind oft ungesunde Träume. Der Junge sieht sich als fiowbov im rasenden Galopp über die Prärie reiten, das Mädchen versetzt sich auch in irgendeine Rolle, und beide Träumer nehmen es mit dem Lernen nicht mehr 86 ernst, nicht érítgegenzüárbeitén. Richtige Pflege für Lamellenparkeft Seit einem Jahr wird Lamellenparkett Immer mehr verwendet. Dieser neue Fussbodenbelag wird in unserem riesigen Wohnbauprogramm auch weiterhin eine grosse Rolle spielen. Warum ? Unser Land hat sich das Ziel gesetzt, viele und gute Wohnungen zu bauen. Eichenhölzpar ketten sind aber teuer, und um den Verbrauch an diesem Rohmaterial zu verringern, griff man zu der Lösung „Fussbodenbelag aus Lamellen“, die bloss 1 cm dick sind. Diese werden als 45 mal 45 cm grosse Platten in den Fabriken hergestellt. Eine solche Platte sieht wie ein Schachbrett aus. Die kleinen Plättchen, aus denen sie besteht, sind auf eine Papierunterlage geklebt. Der Parkettleger klebt diese Platten mit dem Papier nach oben auf die trokkene, schallisolierende Unterlage, wonach das Papifer mit einem feuchten Läppen entfernt wird. Nun ist es an der Hausfrau, die weitere Pflege des Fussbodenbelags zu übernehmen. Putzen mit Benzin und Bohnern mit in Benzin aufgelöstem Parkettwachs ist hier nicht angebracht, da das Klebemittel, das beim Aufkleben der Lamellen verwendet wurde, in Benzin löslich ist. Daher wurde für Lamellenparkfett ein Spezialwachs, das „Sin“, hergestellt. Flecken werden mit dem üblichen Parkettendraht und mH einem feuchten Lappen gereinigt, worauf das Bohnerwachs auf getragen wird. So bewahren die Lamellen parketten ihren schönen seidigen Glanz. Architekt Günther Schuller Käthe Knebel Guttenbrunn Wie behandeln wir unser Stoffkleid? Der Herbst ist da, und mit ihm beginnen die Sorgen mit den Stoffkleidern, die nicht weniger Pflege erfordern als die Sommerkleider. Wenn möglich, wechsle man Stoffkleider ziemlich oft und hänge sie stets zum Lüften hinaus. Manchmal genügt der Feuchtigkeitsgehalt der Luft, um Knitterfalten ohne Bügeleisen zu glätten. Wollene Damenkleider und Mäntel, vielgetragene Herrenanzüge sollen gemengt hat. Schliesslich dämpft man mit heissem Eisen und nassem Tuch und bürstet hernach, um dem Wollgewebe wieder sein frisches Aussehen zu geben. Zuletzt noch etwas über das Aufhängen im Kleiderschrank: Körperwarme Kleider dürfen nicht in den Schrank. Sie müssen zuerst einmal zum Lüften. Frisch geputzte und gebügelte Sachen müssen ebenfalls erst richtig trocknen. Röcke wenigstens jede Woche entstaubt sollen nicht mit offenem Reissverund danach von oben nach unten abgebürstet werden. Wollen wir unsere dunklen Wintersachen (Stoffröcke usw.) auffrischen, so entfernen wir zuerst einmal die Flecken, und nachdem wir die Farbechtheit des Stoffes geprüft haben, tauchen wir sie ruhig in eine schwache Salzlösung (200 gr Salz auf 10 Liter Wasser). Lassen Wir sie hier bis zum nächste« Tag áüfWéichén und spülen sie dann äölängfe, bis das Wasser klar bleibt. Tfőp'fnáss aufhängen und «öch güt feucht bügeln! Héllé Wollsächen und Stoffe lasse« Sich hingegen gut mit einem Brei äü§ Benzin und Magnesia reinige«, vorausgesetzt, dass gleichmässig äüfgeträgeh und Verriebe« wird. im allgemeinen ist es gut, Flekken zu entfernen, ehe sich Fett, Speisereste usw. im Gewebe festgesaugt haben. Speckig gewordene Kleidungsstükke oder solche, die Regenspritzer abbekommen haben, werden tüchtig mit der Bürste bearbeitet, zuerst einmal trocken, dann mit lauwarmem Wasser, dem man einen Schuss Salmiakgeist und Essig beischluss aufgehängt werden, Schultern der Stoffjacken sollen nicht vom Kleiderbügel herunterhängen, Pullover hänge man lieber nicht auf. Erika Pelz Hermannstadt In einen Spielplatz verwandeln die Hausfrauen des Bukarester Ghencea-Stadtviertels dieses brachliegende Gelände. Noch in diesem Herbst werden die Kinder des Viertels ihre Freude daran haben Haarspangen von Hans PM Es ist zwar eine Kleinigkeit, von der ich diesmal berichten will dennoch bereitet sie uns oft Ärger. Hübsche Haarspangen sind modern und zu der jetzt üblichen Haartracht auch unentbehrlich. Aber wehe, wenn man sich eine solche bei uns in Reschitza erhältliche Spange ins Haar Stecken will! Entweder man Verliert sie gleich) oder man kann sie nur mit einem Haarbüschel herausziehen. Muss Hans Pfusch auch hier seine Hand im Spiel haben ? Magda Ungerihann ResChitza Wunschzettel aus Mediasch Wenn sich eine Mediascher Hausfrau etwas wünschen dürfte, so wären es nicht wie üblich drei, sondern eine ganze Reihe von recht realistischen Wünschen. • Zuerst einmal das Tischleindeckdich. Leider hat man bei uns den Laden für Halbfertiggerichte aufgelöst. Und wie rasch lässt sich doch der Tisch decken, wenn man die Palatschinken nur zu füllen, die gefüllten Paprika nur zu kochen und die Schnitzel nur zu braten braucht. • Es ist schwer, gute Kuchen zu backen, wenn man die „sieben Sachen“ dazu nicht hat. Zimt, Nelken, Mandelkerne, Vanillestangerl, Lorbeerblätter, Haferflock'en und noch einige Dinge fehlen nämlich seit einiger Zeit in unseren Alimentara-Läden. • Der Herbst ist da und mit ihm die Strumpfsorgen. Wie wäre es, wenn unsere Trikotagefabriken auch Strumpfhosen für Kinder erzeugen würden, da sie doch so praktisch sind ' und warm halten ? • Die Schule hat begonnen, und unsere Kinder stecken wieder beinahe den ganzen Tag in ihren Uniformen. Leider halten, diese aber nicht ewig. Wie gut wäre es da, wenn man beim Kauf einer solchen Uniform auch gleich ein Stückchen Stoff zum Ausbessern mitbekäme ! • Und nun noch etwas für uns ganz persönlich. Gesichtscremes wie „ADF“ und „Feniina" sind leider in unseren Drogerien nicht zu haben. Käthe Schindler Mediasch Das Herbstkostüm Neu ist am Kostüm dieser Saison, dass der Schluss etwas stärdenn sie meiden, für diese Traum- ker betont 1st als bisher. Auch ist das klassische Schneiderkostüm aus glattem, einfarbigem Stoff ziemlich verschwunden. Noppenstoffe, Tweed, Stoffe mit Fischgrätenmustern und Strukturstoffe Sind jetzt Mode. Auch ist der Rock nicht immer gerade. Die ausgestellte Linie herrscht beim Kostüfntöck eben-falls vor und wird entweder durch Kellerfalten oder Keile unterstrichen. X, Tweedkostüm mit vierbahnigem Rock, Jacke leicht taillenbetont. Eine Lederverzierung pässt zu dem Stoff ausgezeichnet. 2. Sportlich gearbeitetes Kostüm mit Gürtel. 3. Eine Garnitur aus kurzhaarigem Pelz nimmt sich zu diesem einfach gearbeiteten zweireihigen Kostüm gut aus. 4. Ensembles mit siebenachteliangen Mänteln und dazu passendem Rock öder Kleid sind weiterhin aktuell. 5. Dieses Kostüm für junge Mädchen entspricht ganz der neuen Modelinie Zeichnungen : Raia Solomonic a Vielfalt und Meisterschaft Rumänische Die Sowjetliteratur erfreut sich in unserem Land grosser Beliebtheit. Schriftsteller, wie Gorki und Majakowski, Alexej Tolstoi, Nikólaj Ostrowski und Scholochow, Serafimowitsch, Fedin, Ehrenburg, Simonow, Fadejew und Galina Nikolajewa, sind tief in das Bewusstsein der Leser eingedrungen. Für den Ernst und die Vielfalt, mit der man bei uns die rumänische Übersetzung von Werken der Sowjetliteratur besorgt, spricht auch die Verlagsproduktion des laufenden Jahres. Besondere Aufmerksamkeit widmet man den Werken Maxim Gorkis, des Begründers des sozialistischen Realismus. Kürzlich kam Band XXIII der Werke heraus, der die Publizistik des Schriftstellers aus einer Zeit des grossen Aufschwungs der russischen Arbeiterbewegung (1895— 1906) enthält. Die rumänische Ausgabe dar Werke Gorkis wird nächstes Jahr mit dem XXVIII. Band abgeschlossen. Auch die Herausgabe der Werke Konstantin Fédins ist weit vorgeschritten. Dieses Jahr kam der VI. Band heraus, der Novellen und Erzählungen, Skizzen, Reportagen, Aufsätze und Reden enthält. Nächstes Jahr wird der Verlag für Weltliteratur den VII. Band herausbringen, der U. a. den neuen Roman „Das Lagerfeuer“ enthält. Die Handlung dieses spannenden Buches spielt im Juni 1941, der Leser begegnet den Haupthelden aus „frühe Freuden“ und „Ein ungewöhnlicher Sommer“ wieder. Grosses Interesse weckte bei unserem Publikum Konstantin Simonows Roman über die ersten Monate des Grossen Vaterländischen Krieges «Die Lebenden und die Toten“. Das Buch, das sich ei-Konstanza (Agerpres). — Ein neuer Sozialbäu wird gegenwärtig in Pardina, im Donaudelta, gebaut, in dem über 300 Angestellte untergebracht und verpflegt werden können.1 ln Mäliuc werden in Kürze weitere vier Wohnblocks den Familien der hier beschäftigten Arbeiter und Forscher übergeben. Überdies wurden die Häuserblocks in Rusca Und Şontea renoviert ,und 15 Dampfer mit Schlafkabinen — etwa 660 Betten — zur Verfügung gestellt Die Einheiten erhalten Schutzmaterial und -ausrüstung für den Winter, die Blasendorf (NW). — Auf Anregung des Obersten Landwirtschaftsrats fand am Freitag in der hiesigen Versuchsstation für Wein- und Obstbaumforschung ICHV ein interregionaler Wettbewerb in der Tafeltraubenkultur statt. 23 Staatsgüter und Kollektivwirtschaften aus den Regionen Kronstadt, Hunedoara, Klausenburg, Crişana und der Mureş—Autonomen Ungarischen Region sowie die ICHV waren mit insgesamt 59 Proben vertreten. Die Sorte Chasselas Dóré wurde neunzehnmal ausgezeichnet. Die ICHV allein erhielt siebzehn Preise; die Staatsgüter und Kollektivwirtschaften erhielten vierzehn bzw. dreizehn Preise. Von den Kollektivwirtschaften schnitten die KW von Birthälm (Rayon Mediasch), Bulkesch (Rayon Tîrnăveni) und Hamlesch (Rayon Hermannstadt) am beste« ab. Leser fragen - D. D. Temesvár. — Der monatliche Tariflohn eines Angestellten kann für nichteingehaltene Unterhaltsverpflichtungen bis zu 50 Prozent beschlagnahmt werden. Falls der Tariflohn für mehrere Forderungen mit Beschlag belegt wurde, werden in erster Reihe die für Üntertiaitebedträge geschuldeten Summen in Abzug gebracht. Das Gericht, das das die Alimentationsverpflichtung betreffende Urteil gefällt hat, verfügt die Beschlagnahme, ohne dass eine vorhergehende Validierung notwendig wäre. F. M. BiStritz. — Die staatliche Kinderbeihilfe ist steuerfrei. Die für Kinderbeihilfe nicht behobenen Beträge können rückwirkend für längstens Í2 Monate nachbezahlt werden. G. A. Schässburg. — Falls Sie in einer gesundheitsschädlichen Umgebung arbeiten, haben Sie auf nen festen Platz in der sowjetischen Gegenwartsliteratur gesichert hat, wurde auch in unserem Land in einer Rekordzeit ausverkauft. Dadurch wurde eine Neuauflage nötig, die Anfang 1963 erscheinen wird. Eine angenehme Überraschung war für das Leserpublikum Aitmatows Erzählung „Dshamilija“, aus der im „Neuen Weg“ schon vor längerer Zeit das Hauptstück erschien. Wie bekannt, nannte Louis Aragon diese Erzählung des jungen kirgisischen Schriftstellers „die schönste Liebesgeschichte der Welt“. Ein Buch von seltener Poesie ist Wéra Panowas „Sentimentaler Roman“, in dem aus heutiger Slchţ die Jugend zur Zeit der Oktoberrevolution, des Bürgerkrieges und der ersten Aufbaujahre beschrieben wird. Wie der Direktor des Verlags für Weltliteratur, Pompiliu Mareea, mitteilt, nimmt die sowjetische Gegenwärtsllteratüi — Bücher, die ihren Stoff aus der unmittelbaren Gegenwart des grossen Söwjetlandes schöpfen — im Verlagsplan für 1963 einen 'wichtigen Platz eih. Es sind zahlreiche Bücher in der Art von Sergej SärtaköWs „Sibirischer Frühling“ — auch daraus erschien vor kurzem eine Geschichte im „Neuen Weg" — vorgesehen. „Die Wege, die Wir wählen“, heisst der zweite Band eines grossangelegten Romans von A. Tsehakowski, dessen dramatische Handlung Vor und nach dem XX. Parteitag der KPdSU spielt. Eine Hymne auf die menschliche Arbeit ist G. Markows Sibirien- Roman „Das Salz der Erde“. Fragen der Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit behandelt Wera Ketlinskaja in ihrem Roman „Anders kann man nicht leben", der Kantinen Lebensmittel und Brennmaterial. Durch den Bau neuer Lagerräume konnten die Lagerungsmöglichkeiten um über 100 Tonnen erweitert werden. Spezialfilteranlagen verbessern die Wasserversorgung. Die Bibliotheken des Donaudeltas umfassen etwa 5200 Bände. Auf den Dampfern wurden Rundfunkempfänger installiert, in Klubs und Kulturheimen werden Vorbereitungen für Aufführungen der Agitätionsbrigaden getroffen. Mediasch (NW). — Während die Winzer des Kokeltals noch auf das Startzeichen warten, das ihnen die Forscher der Blasendorfer ICHV zum günstigsten Zeitpunkt geben werden, hat das Mediascher Staatsgut von seinen Rebenhalden über dem Baassener Viertel bereits etwa 60 000 Kilogramm Tafeltrauben auf den Markt geliefert Da nur die schönsten Trauben abgelesen werden, die übrigen aber bis zur Weinbereitung am Stock bleiben, konnten noch keine genauen Erträge ermittelt werden. Wie Berechnungen ergaben, werden grössere Flächen der Mediascher Abteilung des Staatsgutes bis zu 10 000 Kilogramm je Hektar abgeben. îm Gegensatz zu früheren Jahren, wo fast alle Trauben zur Weinbereitung gingen, konnte fast der gesamte Bedarf für Mediasch und Kleinkopisch heuer mit hiesigen ständig frischen und tadellosen Tafeltrauben gedeckt werden. wir antworten einen Zuschlag zum Tariflohn sowie auf einen zusätzlichen Erholungsurlaub Anspruch. Lagerverwalter werden als administratives Personal angesehen und haben kein Recht auf solche Begünstigungen. i. D. Hermannstadt. — Die Lehtlingszeit wird Ihnen als Disfstalter angerechnet, falls aus Ihrem Lehrvertrag hervorgeht, dass Sie als Lehrling vom Meister Gehalt bekamen, und der Vertrag Während der ganzen Dauer der Lehrzeit durchgeführt wurde. D. R. Reschitza. —- Sie gehören zur I. Arbeitsgruppe und können im Alter Von 50 Jahren die Altersrente verlangen, falls Sie mindestens 20 Dienstjahre haben, davon mindestens 10 untertag, ungeachtet dessen, dass Sie in den letzten fünf Jahren Ihrer Tätigkeit eine administrative Einteilung hatten. „ . v. . < «4 ' um die Jahreswende in den Buchhandlungen vorliegen wird. J Drei überaus wertvolle Büchctf im Plan des Verlags für Weltliteratur sind dem Begründer des Sowjetstaates, Wladimir Iljitsch' Lenin,, gewidmet. „Der Mensch steht höher als das Schicksal", nennt der Dichter Selwinski sein Poem, in dem er die letzten Tage aus dem Leben Lenins Wiedererstehen lässt. Auf Tatsachen beruhen S. Dangulows Erzählungen' „Lenin spricht mit Amerika“. Das Buch Wurde von einem Künstler geschrieben, der Lenin persönlich kannte. Auch das letzte Werk deS kürzlich verstorbenen Schriftstellers E. Kasakiewitsch, „Das blaue Héft”, das Lenins Aufenthalt in1 Rasliw behandelt, wird in rumänischer Übersetzung erscheinen. Im Verlagsplan für nächstes JahC steht auch der zweite Band von Galina äerebrjakowas Prometheus- Trilogie, die Marx und Engels gewidmet ist, M. Stelmach ist mit seinem Roman aus dem ukrainischen Dorfleben, „Brot und Salz“,vertreten. Bekanntlich wurde der Schriftsteller für dieses Buch mit einem Lenin-Preis ausgezeichnet. Im Verlagsplan stehen auefi zahlreiche junge sowjetische Autoren. Ausserdem kommen I. Babels Erzählungen „Die röte Reiterarmee“ in rumänischer Übersetzung heraus, fein Band „Feuilletons“ der bekannten Satiriker Ilf und Petrow, „zwei Leben“ von S, Woro« nin u. a. , * Hans Liebhardt Gewandhausorcfiester wird erwartet Kronstadt (NW). — Die Kronstädter Konzertsaison, die vor einer Woche eröffnet Wurde, erhält schon zu Anfang durch sehr prominente Gäste einen unerwarteten Auftakt: Das Leipziger Gewändhausorchester, unter dem Dirigenten Heinz Bongartz, tritt Freitag abend vor die Kfonstädter, Das Programm umfasst ein „Allegro für Orchester“ von Hanns Eisler, das Konzert für Klavier und Orchester, Op. 54, von Schumann und die 2. Sinfonie in D-Dur, Gp. 53, von Brahms. Solistin des Abends ist Annerosa Schmidt. 13 000 sahen „Versunkene Äcker Temesvár (NW). — Hans Kehrers „Versunkene Äcker“, ein Bühnenstück, das aus dem Leben dér Bänater schöpft, gehört zu den erfolgreichsten Aufführungen des Temesvarer Deutschen Staätstheaters. An den sechsundvierzig Vorstellungen in Temesvár, Arad, Sanktänna, Lenauheim, Schöndörf, Billed, Warjasch usw. nahmen über 13 000 Zuschauer teil. Allein in der kleinen Hügelgemetnde DeUtsChbentschek, wo die KW-Bauérn Uftd Stäatsgütsarbeiter dem Ensemble und dem Autor des Stückes, der bekanntlich Schauspieler ist, einen begeisterten Empfang bereiteten, Wurden ám Dienstag abend 418 Zuschauer gezählt. Konzertsaison im Werkklub eröffne* Temesvár (NW). — Eine lobenswerte initiative legte anlässlich des Beginns der neuen Konzertsaison das Kollektiv der Temesvarer Staatsphilharmonie an den Tag: Mit dem Eröffnungskonzert trat man vor der Belegschaft des Temesvarer Betriebs „Electromotor“ im Klubsaal der Fabrik auf. Dabei wurden unter Stabführung des Verdienten Künstlers Nicolae Boboc Mozarts Sinfonie Nr. 21 in A-Dur, Nicolae Bobocs Sinfonische Suite „Ţara Hälmagiului“ sowie die Ouvertüre zu Flotows Oper „Martha“ aufgeführt. Das Eröffnungskonzert der Staatsphilharmonie im eigenen Saal fand Sonnabend unter Mitwirkung des sowjetischen Pianisten Jakow Flier statt. Übersetzungen aus der So^Jellllerafur Wohnblocks im DoiiaudeUa Traubewweitbewerb Im ßlaseaflorf dm Weiter?) Wettervorhersage für den 11., 12, uftd 13. Oktober Im allgemeinen schön und warm. Wechselnd bewölkt, nachts meist heiter. Schwacher Wind, Temperatur gleichbleibend. Tiefste Nachtwerte zwischen null und 10 Grad, höchste Tageswerte zwischen 15 und 25 Grad. Morgens stellenweise Reif. Mieter sind zufrieden Rasches und modernes Bauen in Baia Mare / Materialien entsprechen nicht immer Wieviel Wohnungen in den letzten Jahren in Baia Mare errichtet worden sind ? Auch der Ortskundige kann einem da kaum mehr genaue Auskunft geben. Allein im Frühjahr zogen an die 30Ó, wenn nicht hoch mehr Familien in neue Heime ein. An mehreren grossen Wohnblocks mit 60 und 90 Appartements Werden zur Zeit die letzten Pertigüngsarbeiten durchgeführt, und bis Jahresende sollen weitere Wohnungsbäuten fertiggestellt werden. Mehr als in anderen Jahren stehen heuer zeitgerechte Übergabe und Qualitätsarbeit auf der Tagesordnung. „Obwohl es im Bauwesen ziemlich schwer ist, genaue Übersicht über den Verlauf der Arbeiten zu halten, ist es uns gelungen, eine verlässliche Evidenz einzuführen“, berichtet Johann Fetz, der den Bauabschnitt Nr. 3 leitet. „Das ganze Bauprogramm 1st auf Perioden von je fünf Tagen auf geschlüsselt. So wissen wir genau, was von fünf zu fünf Tagen fertig sein muss. Klappt es einmal an irgendeinem Arbeitsplatz nicht, so werden Massnahmen ergriffen, damit in den folgenden fünf Tagen aufgeholt werden kann. Dadurch sorgen wir für einen entsprechenden Bäufhythmüs.“ Vor einigen Moliätfefi Wâtân seine Lfeute im Oftn-LäjöS-Quärtäl beschäftigt, Wo die Bauärböiten einstweilen âbgeSchl&SâeH sind. Jetzt schaffen sie fleissig ift déh Strassen George Coşbuc und Unirea. In diesem Bauabschnitt sind vier Wohnblocks mit. je 60 Wohnungen in Arbeit. „Der Block 42 sollte vertragsmässig bis Züm 31. Oktober fertiggestellt werden, Wir werden ihn aber schon am 30. September übergeben. In den Block A3 werden die Mieter sogar um anderthalb Monate vor dem Termin einziehen. Auch bei Block B4 und Block Nr. 18, der erst vor einigen Wochen begonnen wurde, sind die Arbeiten fortgeschritten. In Kürze werden wir auch auf der rechten Seite der Coşbuc-Strasse den Bau des ersten Wohnblocks in Angriff nehmen.“ Der Winter kommt. BaustocKungen ? Die gibt es nicht in Baia Mare. Die nötigen Vorkehrungen werden jetzt getroffen, um auch während der kalten Jahreszeit gut arbeiten zu können. Die Leistungsfähigkeit der Fernheizzentrale vom Victoria-Platz wird vergrössert, und Installateure legen jetzt die Dampfleitungen für alle begonnenen Wohnblocks. Im Bauabschnitt des Meisters Niculae Oşan wird jetzt die zweite Fernheizzentrale gebaut, die auch bald übergeben werden soll. Man ist bestrebt, bei Schönwetter soviel als nur möglich unter Dach zu bringen, um nachher in geheizten Räumen die Innenausfertigung durchzuführen. Für Arbeiten im Freien wird eine zentrale Mörtel- und Betonstation organisiert, um Wasser, Mörtel und Beton anwärmen zu können. Geht es doch nicht bloss um schnelle, sondern vor allem um güte Arbeit. Und über Qualitätsarbeit lässt sich hier reden. Hier einige Stimmen von Mietern : Iosif R.ácz, Autoschlosser und Kraftfahrer beim IRTA-Unternehmen. Seit fünf Monaten Wohnt er in einer Dreizimmerwohnung des erstfertiggestellten Wohnblocks in der C6$buc-Strasrse. Er sagt : „Ich bin hochzufrieden mit meiner neuen Wohnung. An der Ausführung der Arbeit ist nichts auszusetzen. Ich Weiss nicht, woran es liegt, sind die Leute hier nachsichtiger gegen ihre Nachbarn, oder ist es den Bauleuten gelungen, die Wohnungen derart gegen Lärm von aussen zu isolieren, aber man hat hier wirklich seine Ruhe.“ In einer Zweizimmerwohnung des gleichen Blocks wohnt auch Bergbautechniker Aurel Lazär. Er meint: „Die Wohnung ist geräumig, und besonders gefällt mir die Einteilung der Zimmer. Man hat die Möglichkeit, sich geschmackvoll und bequem einzurichten. Jeder Block ist mit vier Wäschetrockenkammern ausgestattet, und selbst die Antennen für die Rundfunkgeräte sind eingebaut. Die Motorradfahrer kommen aber ein wenig zu kurz. Sie müssen ihre Motorräder auf der Strasse halten. Man sollte auch Garagen für die einzelnen Häusergruppen errichten.“ Wilhelm H r u z a, Mieter im selben Block, sagt : „Mit der Qualität bin ich zufrieden. Besonders die Tischlerarbeiten sind ausgezeichnet au3geführt.“ Nicht zufrieden sind die Bauleute selbst. „Wir haben gute Fortschritte bei der Qualitätsverbesserung gemacht, und dies ist auch den besseren Baustoffen, die wir erhalten, zuzuschreiben“, meint Johann Fetz. „Einige Materialien, wie die Heizkörper für die Zentralheizanlagen, machen uns aber noch zu schaffen. Wir müssen oft ganze Heizkörper wieder abmontieren, weil sie nicht entsprechen. Wieviel Material Und Zeit könnten wir einsparen, wenn die Herstellerbetriebs mehr auf die Güte ihrer Erzeugnisse achten würden !“ Johann Lutsch