Neuer Weg, 1962. december (14. évfolyam, 4228-4254. szám)
1962-12-01 / 4228. szám
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(Lesen Sie dazu auf Seite 3 den telefonischen Bericht unseres Berliner Mitarbeiters) In Genf : RVR-Vertpeiep Im Acht^ehner* Ausschuss gab Empfang Genf, Ap/NW : Zu Ehren einiger Teilnehmerdelegationen der Genfer Verhandlungen gab der Stellvertretende Aussenminister und Leiter der Delegation der RVR bei der Achtzehner-Abrüstungskonferenz, George M a c o v e s c u, am 29. November einen Empfang. Es nahmen teil: Seitens der UdSSR Botschafter S. K. Zarapkin, Leiter der Delegation, und A. A. Rosts chin; seitens der VR Bulgarien der Erste Stellvertretende Aussenminister und Leiter der Delegation, Milko Taraba-noff, und Georgi Gelewgk; seitens Kanadas Botschafter E. L. M. Burns, Leiter der Delegation, und J. E. G. Hare y; seitens Indiens Botschafter Arthur Lall, Leiter der Delegation, und Amrik Meht a, Ständiger Vertreter beim UNOBüro für Europa; seitens Äthiopiens Botschafter Haddis Emayehu, Leiter der Delegation, und Mohamed Hamid; seitens Brasiliens Roberto Luis Assumpgao de Aranjo, Stellvertretender Delegationsleiter. Nicht vergessen! D er Faschismus erhebt seine grinsende Fraze, so wie wir sie kennen, wie wir sie nicht vergessen haben, nie vergessen werden. Von irrsinnigem Hass, von tierischer Mordlust verzerrt, beleidigt dieses Grinsen abermals die Menschheit. In Westberlin — wie könnte wohl beredter die Unhaltbarkeit der Lage veranschaulicht werden, in der sich diese Stadt befindet ? —, in Westbetlin also sitzt der Faschismus zu Gericht über seine ihm entkommenen Opfer. Auf Betreiben der Bonner Obrigkeit, in flagrantester Verletzung der internationalen Abkommen, denen gemäss Westberlin nicht und in keiner Weise unter westdeutschem Verwaltungsrecht steht, wurde vor dem sogenannten Bundesverwaltungsgericht ein Prozessverfahren gegen die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) eingeleitet, in der offengestariaenen Absicht, mit dieser antifaschistischen Organisation abzurechnen, sie zu verbieten, aus den einstigen Verfolgten der Nazis, Verfolgte des Adenauer-Regimes zu machen. Wie widersinnig all dies auch erscheinen mag, wie absurd es anrrvutet, dass sich heute auf deutschem Boden hitlerfaschistische „Richter" anschicken, das Menschenfreiwild der Hitlerschergen abzuurteilen, gibt es in all dem eine unverkennbare innere Logik einen braunen Faden, der vom Verrat der Westmächte an den Zielsetzungen der Antihitlerkoalition aus dem Weltkrieg zum Verbrechen an den demokratischen Einrichtuoen im Westdeutschland der Nachriegszeit führt. Es ist eine Lehre zuleich, eine zusätzliche politische ehre,^ die besagt, dass der Faschismus nicht anders als mit Stumpf und Stiel ausgerottet _ werden muss, ansonsten keimt er im erstbesten politischen Mistbeet wieder auf und trägt alsbald Früchte, die gemeingefährlich werden können. Es war zu einer Zeit, als das Stöhnen einer durch Schmerz und Anspannung überforderten Menschheit noch nicht verklungen, als im westlichen Teil Deutschlands — dort, wo die Westmächte gemeinsam mit den Vertretern der Konzerne und der Militaristen den westdeutschen Separatstaat zu errichten begannen — mutige Antifaschisten, Kämpfer gegen die Verderber des deutschen Volkes und anderer Völker, die VVN gründeten. Siebzehn Jahre sind seither verstrichen. Und in diesen Jahren ist eine politische Entwicklung in Westdeutschland vor sich gegangen, die durch erschreckend viele Tatsachen, vollauf die Notwendigkeit, die legitime Notwendigkeit des Bestehens einer breiten Organisation bewusster Nazigegner bestätigt. Durch vieles und nicht zuletzt durch den gegenwärtigen Schandprozess wurden die Worte Heinrich Manns bekräftigt: «Die Widerstandskämpfer sind das Gewissen des Landes", denn die WN vereinigt in ihren Reihen Menschen, die, unterschiedlichen Weltanschauungen angehörend, es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Faschismus und all seine Spielarten mit aller Kraft zu bekämpfen, zu entlarven, ihn nicht wieder eine Weltgefahr werden zu lassen. Lange Jahre haben die Bonner Regierung und ihre Hintermänner nicht gewagt, die Hand gegen jene Organisation zu erheben, die Widerstandskämpfer und Opfer des Naziregimes Vereinte. Sie war ihnen aber schon immer ein Dorn im Auge. Sie wussten, dass sie es mit aufrechten Männern und Frauen zu tun haben, die nie den Schwur von Buchenwald: „Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht !" vergessen werden. Und wieviele wussten im Bonner Obrigkeitsstaat, dass sie zu den Schuldigen, zu den Allerschuldigsten gehören. Die VVN setzte sich in ihrem Programm das Ziel, „die Prinzipien, die aus dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus entstanden sind, zu verteidigen, im Namen dieser Prinzipien wiaersetzte sie sich der Remilitarisierung Westdeutschlands, der atomaren Bewaffnung, der Rückkehr ehemaliger Nazis in Schlüsselstellungen. Durch ihre Aktionen erreichte die VVN die Verhaftung zahlreicher Kriegsverbrecher, und wenn der Massenmörder und Kanzlerintimus Oberländer gestürzt wurde, so nicht zuletzt dank der Aktionen der VVN. Im Oktober 1959, als der Fall Oberländer ins Rollen gebracht wurde, reichte das Innenministerium, dessen damaliger Chef selbst, Schröder, nazibelastet ist, den Antrag auf Verbot ein. Und noch ein Umstand kommt hinzu, dass Bonn den Verbotsprozess eingeleitet hat und ihn so urgiert. Viele der Naziverbrechen wurden 1942—43 verübt; den zur Zeit in Kraft stehenden Gesetzen zufolge können die Schuldigen an diesen Verbrechen nur noch im Laufe dieses, spätestens des nächsten Jahres vor Gericht gebracht werden, sonst sind diese Straftaten verjährt. Man will also rasch zuschlagen, damit die VVN nicht mehr in der Lage sei, vor der Verjährungsfrist Naziverbrecher zu entlarven. „Die Bundesregierung hält offenbar die Zeit für gekommen, den oranisierten Widerstand gegen ihre olitik der Stärke, gegen die atomare Aufrüstung, gegen die Tätigkeit ehemals prominenter Nazis in hohen und höchsten Stellungen rückhaltlos zu unterdrücken", schreibt die Wuppertaler Zeitschrift „Pro" und schliesst : „Der Verbotsantrag gegen die VVN ist ein Produkt des kalten Krieges." So ist es. Darum kann dieser Prozess nicht als irgendeine innere Angelegenheit Westdeutschlands angesehen werden. Das Verbot antifaschistischer Organisationen ist nur die Kehrseite derselben Medaille, es ist ein Akt der Wiedererrichtung des Faschismus, und das ist eine Sache, die all» Völker der Welt angeht. Und dass dieser Prozess in Westberlin stattfindet, ist, wie auch die diesbezügliche Sowjetnote an die Westmächte betont, eine Provokation von internationalem Ausmass. Und dass es sich um einen Fall handelt, der alle Menschen angeht, beweisen auch die Proteste, die aus allen Weltenbreiten erschallen. Auf einer Kundgebung im demokratischen Deutschland hat der antifaschistische Kämpfer und Schriftsteller Bruno Apitz die Worte gesprochen : „Unsere toten Mitkämpfer sollen mit dem schändlichen Verbotsprozess zum zweitenmal ermordet werden. Lasst nicht zu, dass Antifaschisten wiederum in die Illegalität gejagt werden. Wir Lebenden müssen unsere Stimme gegen das Unrecht erheben I" So wird es sein : Denn die Völker haben nicht vergessen. Herbert M o h c Vor Redaktionsschluss ; Strauss musste gehen Bonner Kriegsminister „verzichtete" auf Teilnahme an der künftigen Koalitionsregierung / Auch CSU bläst Rückzug Bonn, 30. (Agerpres.) — Die Presseagenturen berichten, dass der westdeutsche Kriegsminister Strauss am 30. November erklärt hat, er verzichte auf die Teilnahme an der künftigen Regierung. Strauss gab diesen Verzicht m München bekannt, wo er eine viereinhalbstündige Sitzung mit den Führern der Christlich-Sozialen Union (die bayrische Fraktion der Christlich-Demokratischen Union), deren Vorsitzender er ist, gehabt hatte. Obwohl der „Spiegel“-Skandal das „Werk“ der ganzen Ademauer-Klique war, ist man jetzt zu dem Schluss gelangt, dass die künftige Regierung ohne den Rücktritt Strauss’, der als Hauptschuldiger angesehen wird, nicht Zustandekommen kann. In _ einem Freitag abend veröffentlichten Kommuniqué erklärt sich auch die Christlich-Soziale Fraktion bereit, ohne Strauss an der neuen Koalitionsregierung teilzunehmen. Dieser doppelte „Verzicht“ stellt eine Niederlage der Politik des Kanzlers Adenauer und seiner Anhänger dar. Bekanntlich wurde der Rücktritt Strauss’ mit noch grösserem Nachdruck gefordert, nachdem er aus Rache gegen die Zeitschrift „Der Spiegel“ Terrormassnahmen veranlasst hatte. Die Beseitigung Strauss’, der einer der erbittertsten Vertreter der militaristischen und revanchistischen Politik war, stellt eine kategorische Niederlage aller Vertreter dieser Politik dan 2500 Jungarbeiter erlernten Hüttenfaeh 60 absolvierten Meisterschule des Hüttenkombinats Hunedoara Hunedoara (Agerpres). — Im Eisenhüttenkombinat wird die Ausbildung tüchtiger Hüttenwerker nachdrücklich unterstützt. Heuer haben 2500 Jungarbeiter ein Handwerk erlernt. Nach dem Besuch der Qualifizierungskurse wurden sie in den Abteilungen des Hüttenkombinats bzw. auf den Montagestellen praktisch ausgebildet. So arbeiten zahlreiche Jugendliche, die sich zu Roheisenschmelzem qualifizierten, jetzt am 1000-Kubikmeter-Hochof en. Junge Stahl- und Walzwerker bedienen die 400-Tonnen-Martin-öfen und die neuen Walzstrecken. Seit 1948 wurden im Hunedoaraer Hüttenkombinat fast zehnmal soviele Facharbeiter ausgebildet als früher in den ehemaligen Eisen-924 Neuwohnungen fertiggestellt Kronstadt (NW). — Bereits 924 Wohnungen wurden seit Jahresbeginn in Kronstadt fertiggestellt. Ein gesteigerter Baurhythmus war besonders in den letztep drei Monaten seit Eröffnung der Baustellen am Zentralmarkt und am Theaterplatz zu verzeichnen. Hier und in den Wohnvierteln „Steagul Roşu“ und „Tractorul“ sollen bis Jahresende weitere 400 Familien Neuwohnungen beziehen. Das lokale Bauunternehmen TRCL hat im 13.-Dezember-Viertel mit dem Bau eines vierstöckigen Wohnblocks begonnen. Dabei wird die Sohüttbauweise in Aluminiumschalungen benützt, die eine beachtliche Verkürzung der Bauzeiten ermöglicht. Im Tractorul-Wohnviertel wurden auf diese Art bis jetzt 332 Wohnungen gebaut. Ausbildungskurse für KW-Brigadiere Kronstadt (Agerpres). — Im Schulzentrum der Garten- und Weinbauversuchsstation Blasendorf hat eine weitere Serie von Brigadieren der Kollektivwirtschaften des Kokeltals die Ausbildungskurse für KW-Leitungskader beendet. Den Brigadieren wurden Kenntnisse im Zusammenhang mit der Steigerung der Traubenproduktion, der Arbeitsorganisierung und -entlohnung usw. vermittelt. , 80 Prozent der Leitungskader der Kollektivwirtschaften der Region Kronstadt — Vorsitzende, Brigadiere und Buchhalter — haben heuer die Fachkurse der Blasendorfer Versuchsstation besucht. werken der Stadt tätig gewesen sind. Die Hüttenwerker verfügen über umfassende Möglichkeiten, ihre Fach kenntnisse zu vervollkommnen. Etwa 60 Belegschaftsmitglieder haben in diesem Jahr die Meisterschule des Kombinats absolviert. Vor kurzem hát ein neuer Jahrgang ingenieurtechnischer Kader, es sind zumeist ehemalige Arbeiter, ihre Tätigkeit in den Abteilungen des Kombinats aufgenommen. Gegenwärtig besuchen 145 Arbeiter und Techniker des Hüttenwerks verschiedene Hochschulinstitute des Landes. Bauleute auf Erfahrungsaustausch Reschitza (NW). — Dieser Tage begab sich eine Gruppe von über 40 Bauleuten des Reschitzaer Industriebauuntemehmens ICMR zu einem Erfahrungsaustausch nach Turda, wo sie sich auf der Baustelle der Turdaer Zementfabrik über die Arbeitsmethoden unterrichteten. Grubenholz eingespart Anina (NW). — Die gesteigerte Verwendung von Wölbsteinen und Fertigteilen, als Grubenholzersatz im Aninaer Kohlentrust „Banatul“ ergab einen um 2200 Kubikmeter geringeren Holzverbrauch. Vorschläge werden verwirklicht Bukarest. — Etwa 400 000 Vorschläge und Anregungen gingen unserer Leichtindustrie seitens der Besucher der IV. Musterschau zu. Eine grosse Zahl der rund 13 000 Exponate ist bereits in die Serienfertigung aufgenommen worden, darunter vielfarbige Baumwollimprimés in der Bukarester Dacia- Fabrik, satinierte Baumwollgewebe in den Arader 30,-Dezember-Wer- Porzellan usw. ken, Naturseidegewebe und Tergal- Krawatten in der Bukarester Seiden- und Krawattenweberei, verschiedene Relon- und Leinengewebe in der Bukarester Tudor-Vladimirescu-Fabrik und in der Păuleştier Weberei, eine reiche Auswahl an Wirkwaren und Konfektionen, Taschnerartikel, Leuchten, Ziergegenstände aus Überfangglas sowie In der Vorcjarnspinnorei schon wird die Qualität des Feingarns entschieden. Deshalb legt man auf die fachliche ^Unterweisung der Jungarbeiterinnen in der Spinnerei „Constantin Ivănuş", Pucioasa, grosses Gewicht. Auch die junge Elena Ungureanu konnte sich, unterstützt von den älteren Facharbeiterinnen, binnen weniger Monate qualifizieren. Jetzt überwacht sie schon allein sachkundig den Fadenzug an der: Vorspinnmaschine (unser Bild) Foto: Agerpres RAP-Delegation zum X. Parteitag der IKP Rom, 30. (Agerpres.) — Die Delegation der Rumänischen Arbeiterpartei, die an den Arbeiten des X. Parteitags der Italienischen Kommunistischen Partei teilnehmen wird, ist Freitag abend in Rom eingetroffen. Auf dem Bahnhof wurde die Delegation der RAP, bestehend aus den Genossen Nicolae Ceauşescu, Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der RAP, und Paul N i c u - lescu-Mizil, Mitglied des ZK der RAP, von Emanuele Ma c a - luso, Mitglied des Vorstands der Italienischen Kommunistischen Partei, Anelito Barontini, seitens des Sekretariats der IKP, Cesare Fredduzzi, Mitglied des ZK der IKP, sowie von Funktionären des ZK der Italienischen Kommunistischen Partei begrüsst. UNO-Vollversammlung beschloss : U Thant bis 1966 im Amt New York, 30. Agarpres-Sonderbericht: Am 30. November fand in New York eine geschlossene Sitzung des Sicherheitsrats statt, die der Ernennung U Thants zum Generalsekretär der Vereinten Nationen für die Zeitspanne bis November 1966 gewidmet war. Der Sicherheitsrat erörterte und billigte einhellig eine Resolution, die von den sechs nichtständigen Mitgliedern des Sicherheitsrats, darunter auch der Rumänischen Volksrepublik, eingebracht worden war. Die Resolution des Sicherheitsrats, die noch von der UNOVollversammlung ratifiziert werden muss, empfiehlt, den Provisorischen UNO-Generalsekretär U Thant zum Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen für die Zeitspanne bis November 1966 zu ernennen. U Thant, ehemaliger Vertreter Burmas bei der UNO, erwarb sich besondere Verdienste in seiner Tätigkeit an der Spitze des UNOSekretariats bei der Lösung internationaler Fragen im Interesse des Friedens und der Völkerverständigung. New York, 30. (Agerpres.) — Die UNO-Vollversammlung billigte Freitag nachmittag die Empfehlung des Sicherheitsrats, U Thant für fünf Jahre zum UNO-Generalsekretär zu ernennen, und zwar ab 3. November 1961, als er das Amt des UNOGeneralsekretärs provisorisch übernommen hatte. rSPORTNACHRÍCHT Hallenhandball Hoher Sieg gegen Finnland Vor mehr als 2000 Zuschauern trat unsere Männer-Hallenhandballauswahl gestern abend in Helsinki gegen die finnische Nationalmannschaft an und siegte, nach einem eindeutig überlegenen Spiel, 32:16 (17:7). Der beste Spieler unserer Mannschaft war wieder einmal Moser, der es auf acht Tore brachte. Unsere Auswahl wird Dienstag vormittag in der Heimat erwartet. Proletarier aller lander, vereinigt enehl Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwaltung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktions Vertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Medinsch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz ., v ,' ’ '''•I U'2i<‘ ■ T,TT Vier Seiten — 20 Bani iniiiiiiw—i... ........................ Maschinenbauer Hermannstadts erwirtschaften Sparmetall „Balanţa": Neukonstruktion Hermannstadt (NW). — In den Hermannstädter Metallbetrieben wurde auch heuer danach getrachtet, mit Eisen, Stahl und Walzgut möglichst wirtschaftlich umzugehen. Dabei wurden vor allem bedeutende Mengen Profilstahl eingespart In der „Balanţa“ belaufen sich die erwirtschafteten Stahlmengen auf rund 352 Tonnen, in der „Metalurgica“ sind es 82 Tonnen und in der „Elastic" nahezu 14 Tonnen. Verschiedene Wege und Methoden führten zu diesen beträchtlichen Sparmetallmengen. Die Waagenbauer trachteten danach, das Eigengewicht ihrer Erzeugnisse durch Neukonstruktion zu verringern. Um Profilstähle und Walzgut ednzusparen, wird maschineller Kopierzuschnitt benützt. Aus dem heuer erwirtschafteten Material ergab 352 Tonnen Walzgut zusätzlich bestücken können zusätzlich 26 Zehntonnen- Brückenwaagen gebaut werden. Die Giesser der „Metalurgica" hielten es mit fortgeschrittenen Giessmethoden — vor allem mit dem Bakelitmaskemguss — und erwirtschafteten bisher rund 61 Tonnen Grauguss. Hier wird aber auch in den mechanischen Abteilungen umsichtig Wérkstoff verbraucht, wie die Sparquote von 21 Tonnen Profilstahl bezeugt. Wo es gebt, ersetzt man Metall mit Pla- / „Elastic“ kann 48 LKW sten, beim Zuschnedden achtet man auf Minimalverluste. Alles in allem: Die Belegschaft der „Metalurgica" könnte schon 23 Fachkreuzspulmaschinen aus eingespartem Material herstellen. In der „Elastic“ wird mit jedem Millimeter Federstahl gegeizt. Bisher wurden rund 14 Tonnen Stahl eingespart, aus dem Blatt- und Spiralfedern für 48 LKW erzeugt werden können. Teichwirtschaft erbringt 400 000 Lei Grosswardein (Agerpres). — Hohe Einkünfte erzielen die Kollektivbauern von Mădăraş, Region Crişana, aus der Teichwirtschaft. Von den auf 56 Hektar Sumpfboden angelegten Fischteichen erzielten sie heuer rund 400 000 Lei Einnahmen. Dem Beispiel der KW Mădăraş folgten auch andere Kollektivwirtschaften der Region, u. a. die in Zerind, Vărsând und Cheresig, die auf nahezu 200 Hektar Fischteiche angelegt und mit Karpfen bevölkert haben. UNESCO-Ausschnss rumänischen Antrag Infernafionales Forum für Studium der Balkanfragen vorgeschlagen f Wichtige Beschlüsse zur Wahrung von Kulfurwerfen Paris, Ap/NW: Der Balkan ausschuss der UNESCO hat den Antrag der RVR angenommen, dass die UNESCO die Kulturtätigkeit auf dem Balkan unterstützt und ein internationales Forum zum Studium der Balkanfragen schafft. Die Kulturkommission hat die Resolutionen über die Konvention zum Schutz der Kulturwerte im Kriegsfall, die W e! tkon ven tion über die Autorenrechte, die internatio-nale Konvention zum Schutz der ausübenden Künstler und einige andere Massnahmen zur Aufbewahrung und Restauration der Kulturwerte, zum Verbot und zur Veriiinderung des Im- und Exports und des widerrechtlichen Verkaufs von Kulturwerten erörtert. Im Verlauf der Debatte hat der RVR-Vertreter Ion A n g h e 1 diese Resolutionsanträge befürwortet und sich insbesondere mit der Resolution befasst, die das Verbot und die Verhütung des Ex- und Imports sowie des widerrechtlichen Verkaufs von Kulturwerten betrifft. Der rumänische Delegierte, der auch dem Arbeitsausschuss für diese Resolution angehörte, stellte fest, dass der rumänische Staat mit grossem Interesse die Ausarbeitung von Dokumenten aufgenommen hat, durch die der Schutz der Kulturwerte international geregelt wird. Als die wirksamste Urkunde zur Lösung der zur Debatte stehenden Frage bezeichnete der rumänische Delegierte eine Konvention, die den Staaten feste Verpflichtungen auferlegt, den widerrechtlichen Verkauf von Kulturwerten zu unterbinden. Gleichzeitig unterstützte der rumänische Delegierte den von den Delegationen Tunesiens und der Republik Mali unterbreiteten Resolutionsantrag, der vorsieht, die erforderlichen Massnahmen zu studieren, damit die bereits usurpierten Werte jenen Völkern zurückgegeben werden können, die sie geschaffen haben. Eisenbahnlinie Moskau—Tbilissi elektrifiziert UdSSR an erster Stelle in der Welt Moskau, Ap/NWVor kurzem wurde die Elektrifizierung der 2500 Kilometer langen Eisenbahnlinie Moskau—Tbilissi beendet. Auf der transkaukasischen Bahnstrecke können somit dank des elektrischen Bahnbetriebs Zuggeschwindigkeiten von 160 Stundenkilometern gefahren werden. Während der Elektrifizierungsarbeiten wurde der Zugverkehr keinen Augenblick eingeschränkt. Die Elektrifizierung ist die Hauptrichtung des technischen Fortschritts des sowjetischen Eisenbahnwesens. Jährlich werden in der Sowjetunion 2000 Kilometer Eisenbahnlinien auf elektrischen Bahnbetrieb umgestellt. Mit den über 16 000 Kilometer elektrifizierten Eisenbahnstrecken steht die Sowjetunion auf diesem Gebiet in deţ Welt an erster Stelle, billigte Angola kämpft weiter Bericht des UNO-Aussehusses New York, Ap/NW: Der Vorsitzende des UNO-Ausschusses für die portugiesischen Territorien, Carlos Salamanca, legte Donnerstag der UNO-Vollversammlung den Bericht dieses Ausschusses vor, in dem festgestellt wird, dass der Unabhängigkeitskampf in Angola andauert. „Durch ihre Hartnäckigkeit und ihre Weigerung, dem angolesischen Volk das Selbstbestimmungsrecht zu geben, hat die portugiesische Regierung den Wunsch aller politischen Gruppen missachtet“, betonte Salamanca. Er machte die Voll-versammlung auf die von seinem Ausschuss vorgeschlagenen Massnahmen und besonders darauf aufmerksam, dass zwischen der portugiesischen Regierung und den Vertretern der angolesischen Gruppen Verhandlungen beginnen müssen. „Sollte diese Lösung nicht in Betracht gezogen werden, wird die so geschaffene Lage den Weltfrieden immer ernster gefährden“, erklärte er. Die Vollversammlung nahm sodann die Debatte über den Kolonialismus wieder auf. Viele Schwarze Flecken sind in den letzten Jahren durch den Befreiungskampf der Kolonialvölker von der politischen Karte Afrikas verschwunden. Noch aber werden, wie auf unserem Bild aus Angola, Millionen Menschen durch barbarisc he Kolonialistenmethoden beherrscht. Lesen Sie dazu auf Seite 3 unseren Bericht zum Tag der Solidarität mit den gidkanischeri Völkern. TELEGR ft MM Der Vorsitzende des Präsidiums der Obersten Volksversammlung der Koreanischen VDR, Tsoi En Gen, und der Vorsitzende des Ministerkabinetts der Koreanischen VDR, Kim Ir Sen, sandten an die Genossen Gheorghe Gheorghiu- D e j, Vorsitzenden des Staatsrats der RVR, und Ion Gheorghe Maurer, Ministerpräsidenten der RVR, ein Antworttelegramm, in dem sie für die Glückwünsche anlässlich ihrer Wiederwahl zum Vorsitzenden des Präsidiums der Obersten Volksversammlung der Koreanischen VDR bzw. zum Vorsitzenden des Mindsterkabinetts der Koreanischen VDR danken. Serbische Graphik-Ausstellung eröffnet Unter den Auspizien des Staatskomitees für Kultur und Kunst wurde Freitag mittag im Bukarester Nicolae-Cristea-Saal die Ausstellung „Serbische Graphik des XVI.-XVIII. Jahrhunderts“ eröffnet. Zugegen waren der Künstler des Volkes Ion Jalea, Vorsitzender des Verbands Bildender Künstler# der Verdiente Meister der Kunst Jules P e r a h i m, Stellvertretender Vorsitzender des Rats für Bildende Kunst, Vertreter des Aussen ministeriums, des Rumänischen Instituts für Kulturelle Verbindungen, mit dem Ausland, bildende Künstler sowie andere Kunst- und Kulturschaffende. Ferner waren der Botschafter der FVR Jugoslawien in der RVR, Arso Milatovic, Mitglieder der Botschaft und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps anwesend. Der Stellvertretende Direktor des Kunstmuseums der RVR, Anastasie Anastasiu, und der Professor für Kunstgeschichte an der Belgrader Universität, Dr. Dejan M edakovic, hielten Eröffnungsansprachen. [ Kurz berichtet | 80228 Urlauber weilten heuer in den 5 Kurorten der Mureş — Ungarischen Autonomen Region. Gegenwärtig verbringen 1400 Werktätige ihren Erholungsurlaub in Borsec, So-, vata und Tuşnad. Heilkräuter bauten in diesem Jahr 9 Kollektivwirtschaften des Rayons Ttrnäveni an. Die KW-Schönau er, zielte dabei von einem Hektar Baldrian 29 600 Lei Einnahmen. Trinkwasserleitung erhielt die Stadt Mäcin. Nach Fertigstellung der Arbeiten in der Vaporului-Strasse wird jetzt die 30.-Dezember-Strasse angeschlossen. Ein neuer Handelskomplex wurde in Bäicoi, Region Ploieşti, eröffnet. Der modern ausgestattete Komplex umfasst ausser Laden für Lebensmittel und Industriewaren auch ein Restaurant und eine Konditorei. 18 Volksuniversitäten gibt es in den Städten und Arbeiterzentren der Region Hunedoara. An den Kursen nehmen mehr als 2700 Werktätige teil. 8 Universalkaufläden sind gegenwärtig in der Region Crişana im Bau. In insgesamt 24 Ortschaften wurden heuer neue Konsumgenossenschaftsläden eröffnet. Ein neuer Schulkomplex wurde in Konstanza für die Schüler der Berufsschule der Schiffswerft gebaut. Der Komplex umfasst ausser den modern ausgestatteten ^ Lehrsälen ein Internat mit 32 Sclvafräumen, Bad, ärztlichem Kabinett und zahlreichen anderen Einrichtungen. Tausende Besucher verzeichnete heuer das neue Kunstmuseum im Kulturheim von Limanu, Rayon Negru Vodä. Unter den Besuchern befanden sich auch zahlreiche .Urlauber aus den Seebädern,