Neuer Weg, 1963. április (15. évfolyam, 4331-4355. szám)
1963-04-02 / 4331. szám
1 96 Abonnemente: Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. KoUektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Bneiträgern und den freiwilligen Zeibungsverteilern entgegengenommen 15. Jahrgang / Nr. 4331 Organ der Volksräte der rumänischen Volksrepublik Bukarest, Dienstag, 2. April 1963 Proletarier aller Lander, vereinigt euch! Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwaltung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch* Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Vier Seiten — 20 Banî Der Beweis wurde erbracht Wie auf Sauerböden des Banaler Hügellandes 7600 Kilogramm Körnermais je Hektar erzielt wurden Von Ing. Marian Zbîr nea wir bereits seit höhere Hektar er- 1960 auf grösseren träge, vor allem Direktor des Staatsakts Lugosch. Parzellen zur Festbei den Hauptkulturen Weizen und Mais, den alle Arbeiter und Fachleute des gcscner Staatsguts nun. schon, seit Jahren mit grösster Konsequenz führen, hat bei uns ein doppeltes Ziel: Nicht nur die Erreichung und Überbietung der Planziffern, sondern auch den Beweis, dass unter den ungünstigen Gegebenheiten des Hügellandes und auf den sauren Podsolboden, die einen Grossteil unserer Ackerfläche ausmaehen, praktisch unbegrenzte Möglichkeiten zur Ertragssteigerung bestellen. Und gerade bei Mais ist uns dies durch konsequente, restlose Anwendung des agrotechnischen. Massnahmenkomplexes trotz der nicht gerade günstigen Wetterverhältnisee des Vorjahrs, man kann es ruhig sagen, glänzend gelungen. Denn 1862 erzielten wir auf der gesamten Anbaufläche von 627 Hektar durchschnittlich 3606 Kilogramm Körnermais, was zu einer Überbietung des Produktionsplans um nicht weniger als 1419 Tonnen führte und den Hektardurehschnitt der letzten Jahre um 2206 Kilogramm überstieg. Um diesen Ertrag. der im Vergleich zu den in der Banater Heide erzielten Leistungen massig erscheinen mag, richtig bewerten zu können, müsßen die früher auf unseren Böden erzielten Erträge in Betracht gezogen werden. Hier 'eine kleine Rückschau : 1956 ernteten wir auf denselben Feldern nur 967 Kilogramm Mais je Hektar, 1959 waren es 1256, und 1961 brachten wir es auf 2363 Kilogramm. Unser Ziel war ja aber gerade, zu beweisen, dass auch die im Vorjahr erzielten 3600 Kilogramm noch lange nicht die Höchstgrenze daxstellen. Dies ist uns gelungen, denn auf unserer Fünftaiusender-Parzelle — sie hatte die ansehnliche Grösse von 100 Hektar — ernteten wir im vergangenen Herbst • nicht weniger als durchschnittlich 7602 Kilogramm Kör;lennais je Hektar ! In der F?ige sei kurz Wiedergestellung der für uns geeignetsten Sorten mit 12 verschiedenen Hybriden durchgeführt hatten, waren wir auch diesbezüglich in keinerlei Verlegenheit. Auf der Fünftausender-Parzelle wurde HD 409 angebaut, auf den ausgesprochenen Sauerböden, die ungedüngt geblieben waren, verwendeten wir den Doppelhybrid 306, während auf den restlichen 172 Hektar — grösstenteils ertragsarme Hügelflächen T- HD 206 angebaut wurde. So sicherten wir nicht nur beste Ertragsmöglichkeiten, sondern auch gestaffelte Reifezeiten, was uns bei der Ernte sehr zustatten kam. Für die nun einsetzenden Pflegearbeiten bereiteten wir uns durch eine gründliche Unterweisung nicht nur der Mechanisatoren, sondern auch der Arbeiter in der Handhacke vor, die übrigens die ganze Zeit über in Form von. praktischen Unterweisungen seitens des Fachpersonals forgesetzt wurde. Nicht zuletzt ist es auch darauf zurückzuführen, dass unsere Mechanisatoren — ich möchte hier in erster Reihe Gheorghe Stanciu und Johann Ehrenberger erwähnen — nur erstklassige Arbeit leisteten, während Brigadier Stefan Molnár für seine pflichtbewusste und gewissenhafte Arbeit durch die reichste Ernte im Wirtschaftsmassstab belohnt wurde. Nach dem Anbau, der zum günstigsten Zeitpunkt vorgenommen wurde, folgte eine intensive mechanische Bearbeitung. Wenn wir in den vergangenen Jahren noch nicht im entsprechenden Mass von der verstellbaren Zinkenegge und der Rotierhacke Gebrauch gemacht hatten, wurde dies nun nachgeholt. Vier, fünf Tage nach der Aussaat wurde das erstemal geeggt, dann folgte eine Bearbeitung der gesamten Fläche mit der Rotierhacke. Dem Stand der Kulturen entsprechend, wurde dann fünfmal mechanisch und dreimal von Hand ge- _ hackt, während, wir auf der 100-geben, welcne Wege uns zu diesem Hektar-Parzelle sogar vier Hand- Erfolg fiihifen. hacken durchführten. Das Verein-Zunächst einiges über die Bo- zeln der Pflanzen musste wegen denbeschaL-enheit: Die erwähnte der unregelmässigen Dichte - iniOO-Hekte^-Parzelle hatten wir auf, folge ungenügender Kalibrierung gebleichtem Schwemmboden anger des Saatguts — bei der zweiten legt, wi'iwend auf die rötlich Fläche bra-une Bleicherde.- .gtigáfcekundäi® Podsolboden ofjjp^Rlen. ]3ass unter solchen Gegebenheiten ejnf, besonders" gründliche Bodenjjg.rbeitung erste Voraussetzung wir, 1st klar. Wir begannen mit gewissenhaften Sommerackerungen, ».obed fast auf der ganzen Fläche mit dem Untergrundlockexer gearbeitet wurde. Im folgenden Winter düngten wir ausgiebig, und zwar verabreichten wir auf 200 Hektar je 30 Tonnen Stalldünger, während es auf der Fünftausender-Parzelle 40 Tonnen je Hektar waren. Hinzu kamen dann noch je 300 Kilogramm Superphosphat. Zu bemerken ist dazu, dass unsere Wirtschaft keinen entsprechend starken eigenen Viehbestand hat und die nötigen Düngermengen zum Teil aus grosser Entfernung heranschaffen musste. Doch wurde auch diese Schwierigkeit überwunden. Als .es im Frühjahr zur Krustenbildung kam, wurde die für Podsolboden unbedingt erforderliche Oberflächenlockerung durchgeführt. Nun galt es, diesem einwandfrei vorbereiteten Keimbett den richtigen Samen anzuvertrauen. Und dank den eigenen Versuchen, die Hacke von Hand vorgenommen »■oixen, was sich jedoch als verfehlt erwies, da es für die Entwicklung der Pflanzen vorteilhafter gewesen wäre, gleich bei der ersten Hacke zu vereinzeln. Die durchschnittliche Pflanzendichte betrug 35 000—38 000 Stauden, während auf der Parzelle, von der wir die erwähnten 7600 Kilogramm je Hektar ernteten, 39 000—42 000 Stauden je Hektar beibehalten worden waren. Auf diese Erfahrungen gestützt, wollen wir heuer von der Gesamtfläche — es werden insgesamt 837 Hektar mit Mais bestellt — noch grössere Erträge erzielen, was uns durch Vermeidung der im Vorjahr noch unterlaufenen Fehler und vor allem durch Verallgemeinerung der vierten Handhacke, die uns einen bedeutenden Ertragszuwachs sicherte, auch gelingen dürfte. Das Keimbett ist aufs beste vorbereitet — es wurden auf einer Fläche von weit über hundert Hektar insgesamt 2364 Tonnen Stalldünger verabreicht —; ausserdem steht uns für den Anbau und die Pflegearbeiten ein erweiterter und gründlich überholter Maschinenpark zur Verfügung. "■■Ki v:v:ir ■rung—Wurf—Tor ren im Feldhandball ©iniycmuic. •—' * 1 UUIUDU3 \rwiv i\s>-ov.i er, der diesen Dreiklang am öftesten erfolgreich anwandte — dazu kam es Sonntag bei den Zonenturligemale. Und Barobas (ASK Reschitza) war mm 1 m SNoch nunoert Furchen sollen da gezogen werden, denn das Anbaufeld für die Frühkartoffeln wird heuer in Neupetsch um ein gutes Stück breiter. Ing. Ovidiu Suciu, der KW-Vorsitzende, der diese Massnahme mit Petru Pall, dem Leiter der 9. MTS-Brigade bespricht, weiss genau, wozu das geschieht: Zusätzliche Kartoffelladungen für Temesvár Foto : Agerpres Plaste als Stahlersatz Metallverbrauch bei Kühlaggregaten beträchtlich verringert nun bei jeder Maschine 20 Kilogramm Metall eingespart werden. Bei mehreren Maschinenteilen für Kühlaggregate, die seit kurzem nach dem Pressgiessverfahren erzeugt werden, wurde der Metallverbrauch im Durchschnitt um 30—50 Prozent verringert. Durch die Verwendung von Plasten beim Textilmaschinenbau haben die Unirea-Werke heuer bereits 1500 Kilogramm Metall erwirtschaftet. Dadurch wurde auch die Qualität der Maschinen verbessert. Auch in den Metalul-Roşu- Werken ist man dazu übergegangen. verschiedene metallene Bestandteile bei Haspelkufen und anderen Maschinen durch solche aus Plaststoff zu ersetzen. In den letzten Wochen konnten auf diese Weise etwa 300 Kilogramm rostfreier Stahl erspart werden. Klausenburg (NW). — Einige Verbesserungen am Projekt der Wurstfüllmaschine, die in den hiesigen Tehnofrig-Werken hergestellt wird, trugen dazu bei, dass Waldarbeiter erhalten moderne Maschinen Seit Jahresbeginn erhielten die Forstreviere der Regionen Oltenien, Hunedoara, Suceava und anderer Landesteile rund 100 Verladeausrüstungen. Dadurch konnten in der Region Suceava z. B. heuer über 50 000 Kubikmeter mehr Holz als in der Vergleichsperiode des Vorjahres auf Eisenbahnwagen verfrachtet werden. Zahlreiche Holzschläge erhielten Traktoren mit Seilwinden zum Abschleppen des Holzes. In diesem Jahr sollen den Holzschlägen weitere hochleistungsfähige Ausrüstungen zur Verfügung gestellt und damit der Mechanisierungsgrad auf mehr als 50 Prozent erhöht werden. Ingenieure beraten In Bukarest wurde Montag das Plenum des Landesrats der Ingenieure und Techniker der RVR eröffnet. An den Arbeiten nehmen ZRG-Vorsitzender Gern. Isac Martin, Mitglieder des Landesrats der Ingenieure und Techniker sowie zahlreiche Gäste teil. Den Rechenschaftsbericht des Landesrats der Ingenieure und Techniker über die Durchführung der Beschlüsse der Landeskonferenz der Ingenieure und Techniker vom 13.—14. Juli 1962 erstattete der Vorsitzende des Landesrats der Ingenieure und Techniker, Univ.-Prof. C. Dinculescu. Das Plenum dauert an. Trio de Santa Cruz in Bukarest Das Schlagerensemble „Trio de Santa Cruz“ gab Montag abend im Palais der RVR sein erstes Bukarester Konzert. Nach weiteren zwei Konzerten im gleichen Saal, am 2. und 3. April, unternimmt das Ensemble eine Tournee nach Hermannstadt, Kronstadt, Fogarasch, Tg. Jiu, Craiova, Lonea, Petrila, Lupeni und anderen Ortschaften des Schiltals. Kurz berichtet ln See gestochen ist das Motorschiff „Transilvania" mit 410 Passagieren aus Konstanza an Bord. Innerhalb von sieben Tagen wird das Schiff die sowjetischen Häfen Odes-~ I~ IT CnÍK«iUí Ciirlvimí imcl ßn. DU/ JUIIU; UUIOUII/ UUWUWIMI \SII\4 fc*»-« tum anlaufen. Dieselbe Route wird die „Transilvania" im April noch zweimal befahren. Für Mai ist dann eine Mittelmeerfahrt mit ausländischen Touristen vorgesehen. 3500 Jahre alt sind die von Kollektivbauern des Dorfes Bucerdea, Rayon Alba, gefundenen Scherben von Steingutgefässen. In Alba lulia wurde bei Bauarbeiten neben einer alten römischen Mauer ein aus 1195 Münzen bestehender Fund geborgen. In Betrieb gesetzt wurde im Regener Forstunternehmen die vierte Drahtseilbahn dieses Jahres. Damit stieg die Zahl der Drahtseilbahnen in den Waldschlägen des Unternehmens auf 20 an. 70 000 Bände umfasst die Bibliothek der neuen Temesvarer Universität. Ausserdem bezieht sie nahezu 300 periodische Publikationen, die Hälfte davon auf dem Austauschweg mit Hochschulinstituten der Sowjetunion und der sozialistischen Länder, aber auch Finnlands, Italiens, Japans und der USA. Zwei neue Zementstrecken wurden im ersten Trimester dieses Jahres in der Turdaer Zementfabrik in Betrieb genommen. Dadurch wird die Produktionskapazität der Fabrik um mehr als 640 000 Tonnen jährlich arv steigen. 675 Millionen Lei betrug der Warenumsatz der Konsumgenossenschaften der Region Jassy im Vorjahr. Es wurden 50 neue Verkaufseinheiten eingerichtet, viele andere erweitert und modernisiert. Die Meistersehuls beendet hat die aus fast 100 Kumpeln und Elektromechanikern bestehende sechste Serie im Schulzentrum Petroşeni. Hier wurden bisher 4-80 Fachkräfte ausgebildet, die heute im Schiitaler Kohlenbecken tätig sind; Umsatz der Banater Dorfgenossenschaften stieg um hundert Millionen Sämtliche Einheiten wirtschaften mit eigenen Geldmitteln j 17 neue UW^fsoIkoufhäuser Temesvár (NW). — Im Beisein des Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralverbands der Konsumgenossenschaften der RVR, Genossen Filip Geltz, fand Sonnabend im Temesvarer Festsaal des Hauses der Offiziere die ausserordentliche Regionskonferenz der Banater Konsumgenossenschaften statt. Zugegen waren über 400 Delegierte, Vertreter von nahezu 450 000 Genossenschaftsmitgliedern, sowie Vertreter der regionalen Partei- und Staatsorgane. Der Vorsitzende des Regionsverbands der Banater Konsumgenossenschaften, Ion Buftea, erstattete einen ausführlichen Bericht, aus dem hervorging, dass das Genossenschaftswesen der Banater Rayonsstädte, Gemeinden und Dörfer im vergangenen Jahr einen beachtlichen Aufschwung zu verzeichnen hatte. So stieg z. B. die Zahl der Genossenschaftsmitglieder um mehr als 40 000, und, was besonders ins Gewicht fällt, der Eigenfonds der Genossenschaften wuchs um weitere 31 Millionen Lei, so dass gegenwärtig sämtliche Banater Dorfgenossenschaften ausschliesslich mit eigenen Geldmitteln wirtschaften. Der Warenumsatz ist im vergangenen Jahr gegenüber 1961 um mehr als 100 Millionen Lei gestiegen. Aus dem Bericht ging hervor, dass diese erfreuliche Tatsache vor allem auf die gesteigerte Kaufkraft der Landbevölkerung sowie auf das erhöhte Warenangebot zurückzuführen ist. Gefragt waren vor allem die technischen Haushaltsgeräte, die von den Banater KW-Bauern und Staatsgutsarbeitem in immer grösserer Zahl gekauft werden Ferner setzten die Genossenschaften im Jahre 1962 Möbelgarniüren _ im Werte von mehr als 3£ Millionen Lei ab. Den erhöhten Ansprüchen der Bewohner vom lande trug die Konsumgenossenschaft auch durch eine ständige Erweiterung und .Modernisierung das Handelsnetzes Rechnung. So wurden im vergangenen Jahr 17 neue Universalkaufhäuser 6 Universalläden ihrer Bes timing übergeben, 59 Geschäfts^®1 un<l Gaststätten konnten rtodernisiert und neu eingericht-'t werden, ln puncto Ankauf Wur‘e gleichfalls Bemerkenswertes getastet. Erwähnt sei bloss, dass dur Ankaufsplan bei Gemüse 1962 iim 5000 Tonnen und bei Obst um 1750 Tonnen überboten wurde. Die Banater Genossenschaften stehen auch heuer vor gesteigerten Aufgaben. Es gilt zum ersten Mal, eine reibungslose Gemüse- und Obstversorgung der Städte sicherzustellen. Zahlreiche Diskussionsteilnehmer kritisierten die noch bestehenden Mängel der Dienstleistungen auf dem Lande und brachten wertvolle Vorschläge, auf Grund deren sich die Tätigkeit der Dorfgenossenschaften weiter verbessern lässt. Auf der Konferenz wurden die mehr als 100 Banater Delegierte für den IV. Landeskongress der Konsumgenossenschaften gewählt. In Guatemala Faschisten ersetzten den Diktator Reaktionäre Militärs putschten zur Verschärfung des Terrors / Ex-Präsident Fuentes gab seinen Segen Ciudad de Guatemala, Ap/NW: Wie die westlichen Presseagenturen berichten, kam es am 31. März in Guatemala zu einem Militärputsch. Die Armee stürzte Ydigoras Fuentes. Eine Militärjunta übernahm die Macht, setzte die Verfassung ausser Kraft und dekretierte den Ausnahmezustand. Polizeistreifen patrouillieren durch die Strassen, die Flughäfen sind gesperrt. An der Spitze der Militärjunta steht der Kriegsminisier Enrique Peralta Azurdia, der in den letzten Tagen die Unterdrückungsmassnahmen gegen die guatemaltekischen Patrioten persönlich leitete. Die Junta, die gegen Fuentes den Vorwurf erhebt, er sei nicht imstande gewesen, den Befreiungskampf des guatematekischen Volkes zu hemmen, drückte ihre Absicht aus, gegen die Patrioten mit noch schärferem Terror vorzugehen. Wie UPI zu berichten weiss, erklärte ein Sprecher des USA-Departements, dass der Staatsstreich in Guatemala „für die USA keine Überraschung ist“. Ciudad de Guatemala, Ap/NW: Der Militärputsch in Guatemala, berichtet Associated Press, hat zwei Todesopfer und zwei Verletzte gefordert. Auf einer Pressekonferenz erklärte Oberst Perlata, der provisorisch die Präsidentschaft. übernommen hat, dass „es unmöglich war, AI; ~ ~ --A —---VtXC CUi I/O LCXTiVTCTTCai CI UlOl/CIL J. X V-TkPT t-1 TIC im Rahmen der Verfassung zu lösen. So erklärt die neue Militärjunta die Zwangsmassnahmen, die sich faktisch gegen die guatemaltekischen Patrioten richten. Gleich nach dem Staatsstreich wurde die Auflösung des Kongresses, die Äu(Fortsetzung auf Seite 3) Kampfmonat auf Okinawa Tokio, Ap/NW: Auf Initiative des Rates für die Wiedervereinigung Okinawas mit Japan findet zwischen dem 1. und dem 28. April ein Kampfmonat statt, in dessen Verlauf in Meetings, Vorträgen und Kundgebungen die Befreiung Okinawas von der amerikanischen Herrschaft gefordert werden soll. Ferner ist geplant, Unterschriften für das Gesuch an das japanische Parlament und an die Gesetzgebende Versammlung der Inseln Riukiu zu sammeln und wirksame Massnahmen zur Wiedervereinigung Okinawas mit Japan, zu treffen. Der 28. April soll als Internationaler Tag von Okinawa begangen werden. Chilenische Lehrer im Generalstreik Santiago de Chile, Ap/NW ü Auf Initiative des Landesverbandes des chilenischen Lehrpersonals traten am 29. März 40 000 Professoren und Lehrer in den Generalstreik. Alle Schulen des Landes sind geschlossen. Die Streikenden fordern in Anbetracht der 80prozentigen Steigerung der Lebenshaltungskosten eine Gehaltserhöhung von 40 Prozent. Grünlandpflege bringt Tausende Hektoliter Milch Zwischenbilanz nach drei Monaten Wettbewerb / Im Rayon Sf. Gheorghe bereits über 10 000 Hektar Weiden und Wiesen gerodet '[ Jungkollektivbauern fuhren nach Bukarest Kronstadt (NW). — In diesen Tagen, die der eingentlichen Anbaukampagne vorausgehen, herrscht auf den Weiden und Wiesen der Burzenländer Hochebene, besonders aber im bergigen Teil des Rayons Sf. Gheorghe, reger Betrieb. In keinem Jahr noch wurde dieses Kapitel der Futterbeschaffung so ernst genommen wie jetzt. Obwohl 47 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche dieses Rayons Grünland sind, war der Grünfutterertrag bis her gar nicht zufriedenstellend. 18 000 Hektar, die in den Akten als Weideland geführt werden, sind zum Teil bewaldet, und auf weiteren 4000 Hektar Weide war der Ertrag im vorigen Sommer kaum der Rede wert. Der Wettbewerbsauf ruf der Kollektivbauern von Micfaläu, über den wir im Januar berichtet hatten, war in dieser Hinsicht sehr willkommen. Er hat eine breite Aktion zur Verbesserung der Weiden ausgelöst. Beim Rayonsvolksrat wurde eine Wettbewerbskommission gebildet, die wöchentlich einmal über den Verbleib der Wanderfahne entscheidet. Bisher — nach etwa 12 Etappen — waren die KWs Honig-berg, Malnaş und natürlich auch Micfaläu an der Spitze des Wettbewerbs. Im Laufe der letzten drei Monate wurden 7375 Hektar Wiesen und 2642 Hektar Naturweiden von Gestrüpp und vereinzelten Baumbeständen gereinigt, Allerdings muss da noch ein gutes Stück Arbeit bewältigt werden. Beim Rayonslandwirtschaftsrat wurde für heuer die radikale Verbesserung von 6795 Hektar Wiesen und 10 200 Hektar Weideland in Aussicht genommen. Allein das VdWJ-Rayonskomitee hat davon 6000 Hektar beansprucht, die im freiwilligen Einsatz der Jugendlichen gesäubert werden sollen. In Ilieni, Brăduţ und Honigberg wurden an den Jugenddonnerstagen Programme zu Ehren der VdWJ-ler veranstaltet, die sich in dieser patriotischen Aktion besonders hervorgetan haben. Diese Initiative verdient Nachahmung. Und ebenso die Ausflüge, an denen die tüchtigsten Grünlandbewirtschafter teilnehmen. Das VdWJ-Rayonskoomitee hat gemeinsam mit den Leitungsräten der betreffenden Kollektivwirtschaften bisher zwei solcher Ausflüge nach Bukarest organisiert. Interessant ist eine kleine Berechnung des wirtschaftlichen Nutzens : Allein die Rodung und Reinigung der programmierten 17 000 Hektar Grünland soll einen zusätzlichen Grasertrag ergeben, der 82 000 Hektoliter Milch und 11 700 Kilogramm Fleisch bedeutet. Durch weitere Meliorationsmassnahmen, wie Eggen* Nachsaat, Jauchedüngung usw., soll im Rayonsmassstab noch ein Plusertrag von 25 000 Hektolitern Milch erzielt werden. In der Region Banat Nahezu 50000 Hektar bestellt Jede günstige Stunde wird genützt / 31 KWs beendeten Aussaat Temesvár (NW). — Obgleich das Wetter auch in. den vergangenen Tagen nicht besonders günstig war, herrschte auf den Feldern der Banater Kollektivwirtschaften und Staatsgüter weiterhin ein flottes Arbeitstempo. Die KW-Baiuem und Staatsgutsarbeiter nützen jede günstige Stunde für die Aussaat der Kulturen erster Dringlichkeit. Der Banater Regions-Landwirtschaftsrat gab am Freitag bekannt, dass bisher nahezu 50 000 Hektar mit Hafer, Zuckererbsen, Zuckerrüben, Wicke, Luzerne usw. bestellt sind. Das ist ungefähr die Hälfte der für die erste Ambauetappe vorgesehenen Fläche. 31 Kollektivwirtschaften, darunter die von Billed, Warjasch, Bogarosch, Grossjetscha und Blumenthal, haben die Aussaat (über 400 Hektar) restlos beendet. Besonders rührig waren die KWBauern des Rayons Grosssanktnikolaus. In diesem Flachlandrayon sind zur Stunde auch schon nahezu 75 Prozent der Kulturen erster Dringlichkeit bestellt. Auch in den Rayons Temesvár und Detta ist die Aussaat fortgeschritten, und zwar sind hier 61 bzw. 57 Prozent das Anbau plans erfüllt. Ferner wurden im Banat über 85 000 Hektar Maisflächen mit der Egge b=w. dem Kultivator bearbeitet. Internationaler Meteorologenkongress in Genf Genf, Ap/NW; Am 1. April wurde in Genf der IV. Kongress der Weltorganisation der Meteorologen, der 105 Staaten angehören, eröffnet. Der Kongress, an dem 250 Delegierte der Mitgliedstaaten sowie Vertreter einiger Fachorganisationen der UNO teilnehmen, wird das Arbeitsprogramm der Weltorganisa-Nach 114tägigem Dauersireik: New York, Ap/NW : Der längste und verlustbringendste Streik der New Yorker Buchdrucker ist nach 114tägiger Dauer am Sonntag zu Ende gegangen. Die New Yorker Zeitungen konnten an diesem Tag zum ersten Mal wieder erscheinen. Die Generalversammlung der Chemigraphengewerkschaft, der letzten noch streikenden Gewerkschaft, hat die Bedingungen, des zwischen der Gewerkschaft und den Zei■h in crsiTiOTwri TicOAhAm anc .erph anH pH tp>rt Vertrages gebilligt. . Bekanntlich begann der Buchdruckerstreik am 8. Dezember v. J., als die Setzer von vier grossen New Yorker Zeitungen ihre Arbeiten einstellten. Danach schlossen sich dem Streik die Setzer von tton der Meteorologen für'die Zeitspanne 1964—1967 prüfen. Rumänisoherseits nimmt eine Delegation unter Führung von I. Motronea, Mitglied des Staatskomitees für Wasserwirtschaft der RVR, am Kongress teil. Der Kongress dauert bis zum 27. April. anderen fünf Zeitungen sowie andere Werktätige an. 20 000 Drucker blieben der Arbeit fern und legten damit die grössten New Yorker Zeitungen still. Die Zeitungsherausgeber haben dadurch einen Verlust von schätzungsweise 200 Millionen Dollar erlitten. Der Ausfall der Zeitungen mit ihren Inseraten hat den Handelsunternehmen, Gaststätten, Lichtspieltheatern usw. Verluste in Höhp vrm vi Pilon TVTilli/vnckn TVillav» -7111-gefügt. Jetzt wollen die Zeitungshenausgeber die Verluste auf die Leser abwälzen. „New York Times“ und „New York Herald Tribüne“ kündigten bereits eins Erhöhung der Zeitungspreise an. Wieder Zeitungen in New York Herausgeber mussten den Forderungen der Gewerkschaften nachkommen Ausfallschaden wird auf Leser abgewälzt Ein Einsatz Das Ereignis, über das wir berichten wollen, Hegt schon etwas iurück, hat seinen Aktualitätswert eingebüsst. Wir möchten es aber doch niemand vorenthalten. Es trug sich in Steierdorf in diesem Winter zu. Die Zufahrtswege zum Tbc-Präventorium für Kinder in der „Sommerfrische“ waren eingeschneit, da setzte durch Stromausfall auch die Wasserpumpe aus. Wie sie bis dahin die Lebensmittel mit Schlitten hinaufgezogen und 700 Meter weit getragen hatten, so trugen die Angestellten des Präventoriums jetzt auch das Wasser hinauf, bis der Schaden behoben war. Den Kindern fehlte es die ganze Zeit über an nichts. Die Angestellten des Präventoriums haben dem Winter ebenso entschlossen getrotzt wie die Angestellten der Forstbahn, die Belegschaften der anderen Betriebe, die Hausfrauen, Schüler und Rentner, die in freiwilliger Arbeit mithalfen, die Folgen des starken Schneefalls zu beseitigen, die Verbindung zur Aussenwelt wiederherzustellen. Keiner meint, etwas Besonderes geleistet zu haben. Auf Verlangen des Volksrats von Anina haben die einzelnen Einheiten auf je einem Blatt Papier berichtet, was sie getan haben und wieviel Stunden dabei gearbeitet wurden. Ein Reporter fand diese Blätter zufällig in einer Aktenmappe. Man hätte über diesen Einsatz — allein im Präventorium waren es insgesamt 406 Stunden — auch viel ausführlicher schreiben können. Wir wollen ihn nur einfach vermerken, als eine der tausend Arbeitstaten, wie sie unsere von der Partei erzogenen und angeleiteten Werktätigen täglich vollbringen, als eine dieser Taten, die nicht so sehr für den Nutzen, den sie bringen, sondern vor allem für die Einsatzbereitschaft, von der sie zeugen, Beachtung verdienen. W. P. Güterwaggons werden leichter Die Arader Waggonbauer führten in letzter Zeit eine Reihe von Modernisierungen an den Eisenbahnwaggons durch, darunter' auch am Mehrzweck-Güterwaggon mit vier Achsen und einem Fassungsvermögen von 60 Tonnen. Indem sie an diesen Waggons das Holz durch Stahlblech ersetzten, verminderten sie das Gewicht, sparten grosse Mengen Schnittholz ein und gewährleisteten eine bessere und billigere Wartung. Die offenen Waggons wurden mit einer Abladevorrichtung ausgestattet. Modernisiert wurden auch die Personenwaggons. Die Abteile sind geräumiger und die Fenster grösser. Die Wände wurden mit Plasten ausgelegt, die Bänke elegant überzogen. Guter Start in Reschitza Reschitza (NW). — Mit den ersten Frühlingstagen haben im Wahlkreis des Abgeordneten Mielu Untaru, der sämtliche Wahlkreise zum Wettbewerb aufgerufen hat, auch schon die Verschönerungs- und Bewirtschaftungsarbeiten begonnen. Die Bürger dieses Wahlkreises haben bisher in mehr als 6000 Stunden patriotischer Arbeit 100 Meter Wasserleitungsrohre gelegt und andere gemeinnützige Arbeiten durchgeführt. ^ORfNÄCMiCHF1 Von der Schachweltmeisterschaft Wird Petrossjan gleichziehen? Die 5. Partie des Schach-Weltmeistersehaftskampfes, in der Petrossjan die weissen Steine führte* wurde Montag nach fünfstündigem Kampf mit Stellungsvorteil für den R prai icfrmrl ör or irp+o.r*'Kv»/NAVunr> /4 m. die vom Weltmeister gespielte Grünfeld-Verteidlgung einer gewichtigen Belastungsprobe unterzogen hatte. Petrossjan gab den 41. Zug im Umschlag ab. Der gegenwärtige Stand des Wettkampfes ist bekanntlich 2I/2:l'/2 für Botwinnik.